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Cefixim Stada 200 Mg Filmtabletten

Document: 31.08.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergege­ben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Thiacef 200 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Thiacef 200 mg beachten?

3. Wie ist Thiacef 200 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Thiacef 200 mg aufzubewahren?



Thiacef 200 mg - Filmtabletten


Wirkstoff: Cefiximtrihydrat


Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Cefiximtrihydrat.


1 Tablette enthält Cefiximtrihydrat entsprechend 200 mg Cefixim.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke, Calciumhydrogenphosphat Dihydrat, Magnesiumstearat, Titandioxid (E171), Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, dünnflüssiges Paraffin.


Thiacef 200 mg ist in Packungen mit 6, 10, 14 und 20 Filmtabletten erhältlich.


1. Was ist Thiacef 200 mg und wofür wird es angewendet?


1.1 Thiacef 200 mg ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine mit ausgeprägter keimabtötender Wirkung.


von:

Astellas Pharma GmbH

Postfach 80 06 28

81606 München

Tel: (0 89) 45 44 – 01

Fax: (0 89) 45 44 – 13 29

Internet: www.astellas.com/de



hergestellt von: Merck Farma y Quimica S.A.

Poligono Merck (Ctra. N-152. km.19.)

08100 Mollet del Valles (Barcelona), Spanien


1.3 Thiacef 200 mg wird angewendet zur Behandlung von bakteriellen Infektionen der oberen und unteren Atemwege, im Hals-Nasen-Ohren-Bereich (z.B. Entzündungen des Mittelohrs, der Nebenhöhlen, der Rachenmandeln, der Rachenschleimhaut und des Kehlkopfs), der Gallenwege und der Harnwege einschließlich der Harnröhrenentzündung bei Tripper (Gonorrhö).


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Thiacef 200 mg beachten?


2.1 Thiacef 200 mg darf nicht eingenommen werden,

- Von Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cephalosporinen, Penicillinen oder einem der anderen Bestandteile des Arzneimittels.


- Bis zum Vorliegen weiterer klinischer Erfahrungen sollte Thiacef Frühgeborenen und Neugeborenen nicht verabreicht werden.


- Von Patienten mit schweren Magen- und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen sollte Thiacef nicht eingenommen werden, da eine ausreichende Aufnahme des Wirkstoffs über den Darm nicht gewährleistet ist.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Thiacef 200 mg ist erforderlich bei

- Neigung zu allergischen Reaktionen oder Asthma.

- Vorliegen schwerer Nierenfunktionsstörungen.


Falls eine bekannte Überempfindlichkeit (Hautausschläge, Pulsjagen, Atemnot) gegenüber Cephalosporinen und Penicillinen besteht oder jemals nach Verabreichung eines Arzneimittels Überempfindlichkeitsreaktionen aufgetreten sind, ist dies vor Behandlungsbeginn dem Arzt mitzuteilen.


Bei länger dauernder Therapie mit Thiacef kann der Arzt Kontrolluntersuchungen der Leber- und Nierenfunktion sowie des Blutbildes anordnen.


Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Einnahme von Thiacef keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine eventuelle Verschlechterung bzw. ein Wiederauftreten der Erkrankung zu vermeiden.


Thiacef wurde Ihnen persönlich verordnet. Sie dürfen es keinesfalls an andere Personen weitergeben. Wenn während der Behandlung eine Schwangerschaft eintritt, melden Sie dies bitte Ihrem Arzt.


Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Thiacef 200 mg bei Schwangeren vor. Thiacef 200 mg darf deshalb während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist


Stillzeit

Während der Therapie mit Thiacef 200 mg sollte vorsichtshalber nicht gestillt werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktions­vermögen so weit verändern kann, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/­anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Thiacef 200 mg oder werden selbst durch Thiacef 200 mg in ihrer Wirkung beeinflusst?

Bitte beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Insbesondere betrifft dies bestimmte andere Antibiotika und Entwässerungsmittel, die zusammen mit Thiacef die Nierenfunktion beeinträchtigen können.


Bei gleichzeitiger Gabe von Nifedipin (ein Kalzium-Kanalblocker gegen Bluthochdruck) kann die Aufnahme des Wirkstoffs von Thiacef in den Körper (Bioverfügbarkeit) erhöht werden.


Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln vom Cumarin-Typ, die die Blutgerinnung hemmen, kann in Einzelfällen diese Wirkung verstärkt werden. Ihr Arzt wird gegebenenfalls Kontrollen der Blutgerinnung durchführen.


Thiacef kann auch gewisse Methoden zur Harnzuckerbestimmung beeinflussen, sodass es zu falsch positiven Ergebnissen kommen kann.


3. Wie ist Thiacef 200 mg einzunehmen?


Nehmen Sie Thiacef 200 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


3.1 Art der Anwendung

Zum Einnehmen. Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit entweder vor oder zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden.


3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Erwachsene und Jugendliche:

1 x täglich 2 Filmtabletten oder 2 x täglich je 1 Filmtablette im Abstand von 12 Stunden.


Für Kinder unter 12 Jahren und Patienten mit Schluckbeschwerdenbei der Einnahme von Tabletten stehen flüssige Arzneiformen zur Verfügung.


Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Verlauf der Infektion.


Im Allgemeinen beträgt die Dauer einer antibiotischen Behandlung 7 - 10 Tage. Bei Streptokokkeninfektionen ist eine Mindesttherapiedauer von 10 Tagen zur Vermeidung von Folgeerkrankungen zu beachten. In besonderen Fällen kann der Arzt auch eine reduzierte Dosierung oder eine kürzere Einnahmedauer anordnen.


Die Behandlung darf nicht eigenmächtig abgebrochen oder geändert werden, da es sonst zu einer Verschlechterung Ihres Zustandes kommen kann.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Thiacef 200 mg zu stark oder zu schwach ist.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge Thiacef 200 mg eingenommen haben, als Sie sollten,
sind Vergiftungserscheinungen im strengen Sinne unbekannt.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von Thiacef 200 mg vergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie von Ihrem Arzt verordnet fort.


3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Thiacef 200 mg abgebrochen wird:

Die Behandlung darf nicht eigenmächtig abgebrochen oder geändert werden, da es sonst zu einer Verschlechterung Ihres Zustandes kommen kann. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme von Thiacef 200 mg Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Thiacef 200 mg Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


sehr häufig

mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

sehr selten

weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


4.1 Nebenwirkungen


- Magen-Darm-Trakt:

Häufig: weiche Stühle, Durchfall.

Gelegentlich: Störungen in Form von Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit und Erbrechen.

Selten: Appetitlosigkeit, Blähungen.

Sehr selten: Während oder nach der Behandlung kann es zu einer Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) kommen, die durch schwere und anhaltende Durchfälle gekennzeichnet ist und ärztlich behandelt werden muss.


- Haut und Hautanhangsgebilde:

Gelegentlich: Hautausschläge.

Selten: Juckreiz und Schleimhautentzündungen.

Sehr selten: Auftreten schwerer allergischer Hautreaktionen.


Selten kann die langfristige und wiederholte Anwendung zu Superinfektionen mit resistenten Bakterien oder Sprosspilzen führen.


- Überempfindlichkeitsreaktionen:

Außer allergischen Hautreaktionen sind selten Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade bis zum anaphylaktischen Schock beobachtet worden, die sich als Schwellung im Gesicht, der Zunge oder des Kehlkopfes, Atemnot, Herzjagen und Blutdruckabfall äußern können. Beim Auftreten dieser Erscheinungen ist sofort ärztliche Hilfe erforderlich.

Selten Arzneimittelfieber.

Sehr selten: Serumkrankheitsähnliche Reaktionen, Blutarmut und Entzündung der Nieren beobachtet.


- Nervensystem:

Gelegentlich: Kopfschmerzen.

Selten Schwindelgefühl.

Sehr selten: gesteigerte Aktivität.

Wie bei anderen Antibiotika aus der Gruppe der Cephalosporine kann eine erhöhte Neigung zu Krampfanfällen nicht ausgeschlossen werden.


- Blut, Blutkörperchen und Blutgerinnung:

Selten: Eosinophilie.

Sehr selten: andere Blutbildveränderungen (Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Thrombozytopenie), Blutgerinnungsstörungen (erkennbar an: Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Halsschmerzen, Geschwüren im Mund oder Blutungsneigung).


- Niere, Harnwege und Geschlechtsorgane:

Selten: Vorübergehender Anstieg der Harnstoffkonzentration.

Sehr selten: Anstieg der Kreatininkonzentration im Serum.


- Leber und Gallenwege:

Sehr selten: Leberentzündung, Gelbsucht.


- Beeinflussung von Laborwerten:

Gelegentlich: Vorübergehende Erhöhung von Laborwerten (alkalische Phosphatase, Transaminasen) im Serum.


4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist Thiacef 200 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Nicht über 25 C aufbewahren.


Stand der Information:

August 2005


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