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Cefuroxim-Ratiopharm 125mg/5ml Ts

Document: 14.08.2009   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml TS


Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


Wirkstoff: Cefuroximaxetil


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.



Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml beachten?

3. Wie ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mleinzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlaufzubewahren?

6. Weitere Informationen

1. Was ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml und wofür wird es angewendet?

Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml ist ein Antibiotikum. Der Wirkstoff Cefuroximaxetil ist ein Cephalosporin zum Einnehmen aus der Gruppe der Beta-Laktam-Antibiotika.


Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlwird angewendet bei

Infektionen, wenn diese durch Cefuroxim-empfindliche Erreger verursacht sind:


- Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Hals-, Nasen- und Ohreninfektionen, (Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Rachen- und Mandelentzündung)

- Infektionen der unteren Atemwege (akute Form der chronischen Bronchitis, Lungenentzündung)

- Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes

- Infektionen der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege


Sicherheit und Wirksamkeit einer Anwendung von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml sind nur in den im Abschnitt 3 „Wie ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mleinzunehmen“ genannten Dosierungen belegt.

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlbeachten?

Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cefuroximaxetil, andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml sind.

- von Kindern unter 3 Monaten, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml ist erforderlich

- wenn Sie überempfindlich gegenüber Penicillinen oder anderen Beta-Laktam-Antibiotika sind. Es kann möglicherweise auch eine Überempfindlichkeit gegenüber Cefuroximaxetil bestehen.


- wenn Sie an ausgeprägten Allergien (z. B. Heuschnupfen, Nesselsucht) oder Asthma leiden oder früher einmal litten oder zuvor eine schockartige allergische (anaphylaktische) Reaktion auf Penicillin entwickelt haben. Das Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichkeitsreaktionen ist in diesen Fällen erhöht.


- wenn während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auftreten. Dies kann ein Anzeichen einer schwerwiegenden Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) sein. Wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.


- wenn Sie gleichzeitig oder anschließend mit möglicherweise nierenschädigenden Arzneimitteln (z. B. Aminoglykosiden) oder mit stark entwässernd wirkenden Präparaten (z. B. Furosemid) behandelt werden. Bitte teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.


- Bei einer länger als 10 Tage dauernden Therapie sollen Blutkontrollen durchgeführt werden (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).


Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind.

Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Folgeinfektionen sind entsprechend zu behandeln. Wenden Sie sich ggf. an Ihren Arzt.

Kinder

Für Kinder und Säuglinge gelten eigene Dosierungsrichtlinien (siehe 3. „Wie ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mleinzunehmen”).

Für Kinder unter 3 Monaten liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen vor. Bei Kindern dieser Altersgruppe sollte Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml daher nicht angewendet werden.

Cefuroxim-ratiopharm®

Ältere Menschen

Für ältere Menschen gelten keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen, sofern keine starke Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Wenn Sie an eingeschränkter Leberfunktion leiden, sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Wenn Sie an einer stark eingeschränkten Nierenfunktion (glomeruläre Filtrationsrate unter 10 ml/Minute) leiden, gelten eigene Dosierungsrichtlinien (siehe 3. „Wie ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mleinzunehmen? – Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion“).

Bei Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Cefuroximaxetil/Probenecid

Probenecid (Mittel gegen Gicht) hemmt die Ausscheidung von Cefuroxim über die Niere. Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt somit zu einer Erhöhung der Cefuroxim-Konzentration im Serum und damit zu einer Wirkungsverlängerung.


Cefuroximaxetil/Kontrazeptiva

Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva („Pille“) ist bei gleichzeitiger Anwendung von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml in Frage gestellt. Daher sollten Sie während der Behandlung mit Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml andere empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich anwenden.


Cefuroximaxetil/potenziell nierenschädigende Arzneimittel und Schleifendiuretika

Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml kann die potenziell nierenschädigende Wirkung von Aminoglykosiden und von stark wirkenden harntreibenden Medikamenten (wie z. B. Furosemid und Etacrynsäure) verstärken. Sprechen Sie vor einer gleichzeitigen Einnahme bitte mit Ihrem Arzt.


Beeinflussung von labordiagnostischen Befunden

Unter der Behandlung mit Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml können der Coombs-Test (Test auf bestimmte Antikörper) sowie Methoden zur Harnzuckerbestimmung gestört sein.

Bei Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Aufnahme und Verteilung und somit die Verfügbarkeit des Arzneimittels ist erhöht, wenn die Einnahme nach einer Mahlzeit erfolgt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Zu einer Anwendung von Cefuroximaxetil am Menschen in der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Bisher wurden keine schädigenden Wirkungen auf das ungeborene Kind beschrieben. Sie sollten Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml dennoch in der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Drittel, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt anwenden.


Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Sie dürfen Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mldaher nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden. Der gestillte Säugling sollte auf mögliche Irritation der Darmflora wie Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen sowie Sprosspilzbesiedlung mit Entzündungen der Mund- und Scheidenschleimhaut hin beobachtet werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlin niedrigen bis mittleren Dosen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. In Einzelfällen sind Nebenwirkungen (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) beobachtet worden, die eine Ausübung der genannten Tätigkeiten beeinträchtigen oder unmöglich machen. Daher müssen unter diesen Umständen (z. B. bei anaphylaktischem Schock, Schwindel) die genannten Tätigkeiten unterbleiben.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlerst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


5 ml (= 1 Messlöffel) der zubereiteten Suspension enthalten 3,06 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,26 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.

3. Wie ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mleinzunehmen?

Nehmen Sie Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Dosierung und Art der Verabreichung richten sich nach der Schwere der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers und dem Krankheitszustand des Patienten.


Kinder ab 3 Monaten bis 12 Jahre

1. Kinder ab 3 Monaten bis 5 Jahre erhalten täglich 20 mg Cefuroxim pro kg Körpergewicht bei leichten Infektionen, aufgeteilt in 2 Tagesgaben.

2. Bei schweren Infektionen sowie für Kinder ab 2 Jahren mit Mittelohrentzündung sollte die Dosis auf 30 mg pro kg Körpergewicht erhöht werden, aufgeteilt in 2 Tagesgaben.


Folgende Tabellen, eingeteilt nach Altersgruppen und Gewichtsangaben, dienen als Vorschlag für eine vereinfachte Gabe mit dem Messlöffel:


zu 1. Bei leichten Infektionen

Tagesdosis 20 mg pro kg Körpergewicht (= 0,8 ml Suspension/kg Körpergewicht)

1 Messlöffel (= 5 ml) Suspension = 125 mg Cefuroxim.


Alter*

entsprechend einem Gewicht von

Anzahl Messlöffel pro Tag

3 Monate-½ Jahr

4-6 kg

2 x ½

½-1 Jahr

6-10 kg

2 x ½ bis 2 x 1

1-3 Jahre

10-15 kg

2 x 1

3-5 Jahre

15-20 kg

2 x 1 bis 2 x 1½

5-12 Jahre

über 20 kg

2 x 2


zu 2. Bei schweren Infektionen, Mittelohrentzündung (Otitis media)

Tagesdosis 30 mg pro kg Körpergewicht (= 1,2 ml Suspension/kg Körpergewicht)

1 Messlöffel (= 5 ml) Suspension = 125 mg Cefuroxim.


Alter*

entsprechend einem Gewicht von

Anzahl Messlöffel pro Tag

3 Monate-½ Jahr

4-6 kg

2 x ½ bis 2 x 1

½-1 Jahr

6-10 kg

2 x 1

1-3 Jahre

10-15 kg

2 x 1 bis 2 x 1½

3-5 Jahre

15-20 kg

2 x 2

5-12 Jahre

über 20 kg

2 x 2


* Für Kinder von 3 Monaten bis 2 Jahre sollte eine Tagesdosis von 250 mgCefuroxim (= 2 x 1 Messlöffel) nicht überschritten werden.


Für Kinder von 2 bis 12 Jahren sollte eine Tagesdosis von 500 mg (= 2 x 2 Messlöffel) nicht überschritten werden.


Erwachsene und Kinder über 12 Jahren

2 Messlöffel Suspension entsprechen 300,72 mg Cefuroximaxetil (= 250 mg Cefuroxim).


Anwendungsgebiet

Dosierung

Infektionen der oberen Atemwege:

einschließlich Hals-, Nasen- und Ohrenbereich (Mittelohr-, Nasennebenhöhlen-, Rachen- und Mandelentzündung)


2 x täglich 250-500 mg Cefuroxim d. h.

2 x täglich 10-20 ml (= 2 x täglich 2-4 Messlöffel)

Infektion der unteren Atemwege:

- akute Form der chronischen Bronchitis


2 x täglich 250-500 mg Cefuroxim d. h.

2 x täglich 10-20 ml (= 2 x täglich 2-4 Messlöffel) in Abhängigkeit von der Schwere des Krankheitsbildes und der Grunderkrankung


- Lungenentzündung (Pneumonie)


2 x täglich 500 mg Cefuroxim d. h.

2 x täglich 20 ml (= 2 x täglich 4 Messlöffel)

Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes

2 x täglich 250-500 mg Cefuroxim d. h.

2 x täglich 10-20 ml (= 2 x täglich 2-4 Messlöffel)

Infektionen der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege

2 x täglich 250 mg Cefuroxim d. h.

2 x täglich 10 ml (= 2 x täglich 2 Messlöffel)

Unkomplizierte Harnwegsinfektionen der Frau

2 x täglich 125 mg Cefuroxim d. h.

2 x täglich 5 ml (= 2 x täglich 1 Messlöffel)


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei älteren Patienten

Sofern die jeweilige Tageshöchstdosis bei Erwachsenen und bei älteren Patienten nicht überschritten wird, braucht die Dosis bei Vorliegen einer leicht bis mäßig eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance in einem Bereich von 30 ml/Minute) nicht herabgesetzt zu werden. Bei einer Einschränkung der Nierenfunktion von < 30 ml/Minute kann eine Verlängerung des Einnahmeabstandes erforderlich sein.


Art der Anwendung

Nehmen Sie Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml im Abstand von 12 Stunden ein.


Nehmen Sie Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml kurz nach einer Mahlzeit ein, da die Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper dann am besten ist.


Wenn Sie unter schweren Magen- und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen leiden, sollten Sie von der Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml absehen, da in diesen Fällen eine ausreichende Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper nicht gewährleistet ist. Es sollte dann eine Anwendung als Spritze in Erwägung gezogen werden.


Anleitung zur Zubereitung der Suspension


Zunächst die Flasche schütteln, um das Granulat aufzulockern. Verschluss öffnen. (kindergesicherter Verschluss - drücken und drehen).

Den Messbecher bis zur Markierung mit Wasser füllen.

Die abgemessene Wassermenge auf einmal in die Flasche geben und diese anschließend wieder verschließen.

Die Flasche umdrehen und so lange kräftig schütteln, bis das sandige Geräusch verschwindet (die Suspension ist jetzt flüssig).

Die Flasche wieder aufrichten und nochmals kräftig senkrecht schütteln. Die Suspension ist jetzt gebrauchsfertig.

Nach Entnahme der benötigten Menge die zubereitete Suspension im Kühlschrank aufbewahren.


Hinweis:

Die frisch zubereitete Suspension füllt die Flasche nur zu ca. einem Drittel. Die wesentlich größere Flasche wurde ausgewählt, um das Aufmischen der Suspension zu erleichtern.


Die Flasche vor jeder Entnahme kräftig schütteln, bis die Suspension homogen ist.


Dauer der Anwendung

Die Behandlungsdauer (normalerweise 7 bis 10 Tage) richtet sich nach der Schwere und dem Verlauf der Erkrankung. Die Behandlung sollte mindestens 2 Tage über das Abklingen der Symptome hinaus durchgeführt werden.

Bei Infektionen, die durch beta-hämolysierende Streptokokken (bestimmte Erregerart) verursacht sind, ist sicherheitshalber eine Therapiedauer von mindestens 10 Tagen angezeigt, um Spätkomplikationen in Form von rheumatischem Fieber, Glomerulonephritis (Erkrankung der Nierenkörperchen) vorzubeugen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mleingenommen haben, als Sie sollten

Akute Vergiftungen mit Cefuroximaxetil, dem Wirkstoff von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml, sind bisher nicht bekannt geworden.

Bei bestimmten Risikokonstellationen und bei Gabe sehr hoher Dosen können Cephalosporine zentralnervöse Erregungszustände verursachen und zu Schüttelkrämpfen und (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen führen.

Wenden Sie sich bitte umgehend an einen Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Eine vergessene Einnahme sollte bis zur nächsten regulären Gabe nachgeholt werden.

Wenn Sie die Einnahme von Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml abbrechen

Cefuroxim-ratiopharm®Es ist sehr wichtig, dass Sie die Suspension nach den Anweisungen des Arztes einnehmen und die Einnahme nicht vorzeitig beenden, da das Antibiotikum bei zu kurzer Einnahme möglicherweise noch nicht alle Erreger abgetötet hat und die Krankheit erneut auftreten kann.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von 10

häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Folgende extrem seltene Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und erfordern eine sofortige angemessene Behandlung. Informieren Sie daher sofort einen Arzt, falls eine der folgenden Nebenwirkungen plötzlich bei Ihnen auftrittoder sich unerwartet stark entwickelt:


- Schwere, anhaltende Durchfälle (pseudomembranöse Kolitis) während oder in den ersten Wochen nach der Behandlung.

- Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) Ein anaphylaktischer Schock tritt im Allgemeinen bis zu einer halben Stunde nach der Einnahme des Arzneimittels auf. Bei Patienten mit Neigung zu Allergien ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen.

- Schwere Hautreaktionen mit hohem Fieber und Augenbeteiligung einhergehend (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom), Hautentzündungen bis zur Ablösung der oberen Hautschicht (toxisch epidermale Nekrolyse)

- Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen


Weitere Nebenwirkungen


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Veränderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (z. B. Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie) sowie der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und selten der roten Blutkörperchen (immunhämolytische Anämie).


Erkrankungen des Immunsystems

Allergische Hautreaktionen in Form von Hautausschlag, Juckreiz, Urtikaria (Nesselfieber), Arzneimittelfieber und Serumkrankheit.


Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Schwindel.

Sehr selten, speziell bei älteren Patienten oder bei Patienten mit hohem Fieber oder schweren Infekten: ZNS-Störungen wie Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit, Halluzinationen.


Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall. Diese Nebenwirkungen treten bei der Einnahme höherer Tagesdosen häufig auf.


Leber- und Gallenerkrankungen

Vorübergehender Anstieg von Leberenzymen im Serum (SGOT, SGPT) und LDH.

Sehr selten: Gelbsucht


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Entzündung der Mund- und Scheidenschleimhaut, teilweise verursacht durch Hefepilz(Candida)-Infektionen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. Wie ist Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlaufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Das nicht zubereitete Arzneimittel (Granulat) nicht über 30 °C lagern.


Die zubereitete Suspension ist im Kühlschrank bei (2-8 °C) zu lagern.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Zubereitung

Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml ist nach Zubereitung 10 Tage bei Lagerung im Kühlschrank (+ 2 bis + 8 °C) haltbar. Danach dürfen Reste der Suspension nicht mehr verwendet werden.

6. Weitere Informationen

Was Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 mlenthält

Der Wirkstoff ist Cefuroximaxetil.


5 ml (= 1 Messlöffel) der zubereiteten Suspension enthalten 150,36 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuroxim.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Aspartam, Xanthangummi, Acesulfamkalium, Sucrose, Stearinsäure, Povidon, Aromastoffe.

Wie Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml aussieht und Inhalt der Packung

Weißes bis fast weißes Granulat.


Cefuroxim-ratiopharm®125 mg/5 ml ist in Packungen mit 1 Flasche mit 84,4 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension erhältlich.


Die Packungen enthalten 1 Flasche mit Granulat, einen graduierten Messbecher zur Herstellung der fertigen Suspension sowie einen 5-ml-Messlöffel als Dosierhilfe.

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH

Graf-Arco-Str. 3

89079 Ulm

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im


Juli 2009



Versionscode: Z07