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Ceterifug

Document: 13.11.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER


Ceterifug®10 mg Filmtabletten [Logo Pädia Arzneimittel]


Wirkstoff: Cetirizindihydrochlorid


Liebe Patientin, lieber Patient,


lesen Sie die gesamte Packungsbeilage bitte sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige

Informationen für Sie.


Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Ceterifug jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.


- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt,

müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie

Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,

informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage gibt Ihnen Antwort auf folgende Fragen:


1. Was ist Ceterifug und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Ceterifug beachten?

3. Wie ist Ceterifug einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Ceterifug aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST CETERIFUG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Ceterifug ist ein Antiallergikum. Der Wirkstoff von Ceterifug ist Cetirizindihydrochlorid.


Bei Erwachsenen und Kindern ab einem Alter von 6 Jahren ist Ceterifug angezeigt zur:


Linderung von Nasen- und Augensymptomen (Krankheitszeichen) bei saisonaler und ganzjähriger allergischer Rhinitis (Heuschnupfen).


- Linderung von chronischer Nesselsucht (chronischer idiopathischer Urtikaria).


2. WASMÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON CETERIFUG BEACHTEN?


Ceterifug darf nicht eingenommen werden,


- wenn Sie eine schwere Nierenkrankheit mit schwererEinschränkung der Nierenfunktion haben;

- wenn Sie überempfindlich gegen den Wirkstoff von Ceterifug, gegen verwandte Wirkstoffe wie Hydroxyzin oder andere Piperazin-Derivate oder gegen einen der sonstigen Bestandteile von Ceterifug sind.


Ceterifug sollte nicht eingenommen werden:


wenn Sie an einer erblich bedingten Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden (Galactoseintoleranz, Lapp-Laktasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption).


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ceterifug ist erforderlich:


Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Wenn nötig, wird Ihr Arzt eine niedrigere Dosis festlegen.


Wenn Sie Epilepsiepatient sind oder bei Ihnen ein Krampfrisiko besteht, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.


Es wurden keine Wechselwirkungen mit auffälligen Auswirkungen zwischen Alkohol (bei einem

Blutspiegel von 0,5 Promille, entspricht etwa einem Glas Wein) und Cetirizin in normalen

Dosierungen beobachtet. Wie bei allen Antihistaminika wird jedoch empfohlen, die gleichzeitige

Einnahme von Alkohol zu meiden.


Bei Einnahme von Ceterifug mit anderen Arzneimitteln


Auf Grund der Eigenschaften von Cetirizin werden keine Wechselwirkungen mit anderen

Arzneimitteln erwartet.


Bei Einnahme von Ceterifug zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel haben keinen merklichen Einfluss auf die Aufnahme von Cetirizin.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.


Wie bei anderen Arzneimittel auch, sollte die Einnahme von Ceterifug bei Schwangeren vermieden werden. Es gibt keine Hinweise, dass die versehentliche Einnahme des Arzneimittels zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen beim ungeborenen Kind führt. Dennoch sollte die Einnahme des Arzneimittels beendet werden.


Sie sollten Ceterifug nicht während der Stillzeit einnehmen, da Cetirizin in die Muttermilch übergeht.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


In klinischen Studien führte die Einnahme von Ceterifug in der empfohlenen Dosis nicht zur Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Fahrtüchtigkeit.

Wenn Sie beabsichtigen, am Straßenverkehr teilzunehmen, Arbeiten ohne sicheren Halt zu verrichten oder Maschinen zu bedienen, sollten Sie nicht mehr als die empfohlene Dosis anwenden. Sie sollten dabei Ihre Reaktion auf das Arzneimittel beobachten.

Wenn Sie empfindlich reagieren, werden Sie möglicherweise bemerken, dass die gleichzeitige

Einnahme von Alkohol oder anderen Mitteln, die das zentrale Nervensystem dämpfen, Ihre

Aufmerksamkeit und Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich beeinträchtigen.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ceterifug


Ceterifug enthält Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie Ceterifug erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. WIE IST CETERIFUG EINZUNEHMEN?


Wie und wann sollten Sie Ceterifug einnehmen?


Diese Anweisungen gelten, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen andere Anweisungen zur Einnahme von Ceterifug gegeben. Bitte befolgen Sie diese Anweisungen, da Ceterifug sonst möglicherweise nicht richtig wirken kann.

Die Tabletten sollen unzerkaut mit einem Glas Flüssigkeit eingenommen werden.


Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre


1 Filmtablette (10 mg) täglich, vorzugsweise am Abend.


Kinder zwischen 6 bis 12 Jahre


½ Filmtablette (5 mg) zweimal täglich.


Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Nierenschwäche


Patienten mit mittelschwerer Nierenschwäche wird die Einnahme von 5 mg einmal täglich empfohlen.


Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ceterifug zu schwach oder zu stark ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.


Dauer der Einnahme


Die Einnahmedauer ist abhängig von der Art, Dauer und dem Verlauf Ihrer Beschwerden. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.


Wenn Sie eine größere Menge von Ceterifug eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine Überdosis von Ceterifug eingenommen haben, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Ihr Arzt wird dann entscheiden, welche Maßnahmen gegebenenfalls zu ergreifen sind.


Nach einer Überdosierung können die unten beschriebenen Nebenwirkungen mit erhöhter Intensität auftreten. Über unerwünschte Wirkungen wie Verwirrtheit, Durchfall, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Pupillenerweiterung, Juckreiz, Ruhelosigkeit, Sedierung, Schläfrigkeit, Benommenheit, beschleunigter Herzschlag, Zittern und Harnverhalt wurde berichtet.


Wenn Sie die Einnahme von Ceterifug vergessen haben


Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie die Einnahme von Ceterifug abbrechen


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder

Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Ceterifug Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten

auftreten müssen.


Über folgende Nebenwirkungen wurde seit Markteinführung berichtet.


Die Häufigkeiten von Nebenwirkungen sind wie folgt definiert:


Häufig: mehr als 1 von 100 aber weniger als 1 von 10 Behandelten,

Gelegentlich: mehr als 1 von 1.000 aber weniger als 1 von 100 Behandelten,

Selten: mehr als 1 von 10.000 aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten,

Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten.


- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Sehr selten: Thrombozytopenie (geringe Anzahl an Blutplättchen)


- Körper als Ganzes:

Häufig: Müdigkeit


- Herzerkrankungen:

Selten: Tachykardie (zu schneller Herzschlag)


- Augenerkrankungen:

Sehr selten: Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration

(unkontrollierbare kreisende Bewegung der Augen)


- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:

Häufig: Mundtrockenheit, Übelkeit, Durchfall

Gelegentlich: Bauchschmerzen


- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Gelegentlich: Asthenie (extreme Müdigkeit), Unwohlsein

Selten: Ödeme (Schwellungen)


- Erkrankungen des Immunsystems:

Selten: allergische Reaktionen, einige davon schwerwiegend (sehr selten)


- Leber- und Gallenerkrankungen:

Selten: abnorme Leberfunktion


- Untersuchungen:

Selten: Gewichtszunahme


- Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen

Gelegentlich: Parästhesie (Mißempfindungen auf der Haut)

Selten: Konvulsionen, Bewegungsstörungen

Sehr selten: Synkope, Tremor, Dysgeusie (veränderter Geschmackssinn)


- Psychiatrische Erkrankungen:

Häufig: Schläfrigkeit

Gelegentlich: Erregung

Selten: Aggression, Verwirrtheit, Depression, Halluzination, Schlaflosigkeit

Sehr selten: Tic


- Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Sehr selten: abnorme Harnausscheidung


- Erkrankungen der Atemwege:

Häufig: Pharyngitis, Rhinitis


- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Gelegentlich: Juckreiz, Ausschlag

Selten: Urtikaria

Sehr selten: Ödem, fixes Arzneimittelexanthem


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchs-information angegeben sind.


Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion müssen Sie die Einnahme mit Ceterifug beenden. Ihr Arzt wird dann über den Schweregrad und über eventuell erforderliche Maßnahmen entscheiden.


5. WIE IST CETERIFUG AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen Ceterifug nach dem auf dem Umkarton und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


6. WEITERE INFORMATIONEN


Was Ceterifug enthält


- Der Wirkstoff von Ceterifug ist Cetirizindihydrochlorid. 1 Filmtablette enthält 10 mg

Cetirizindihydrochlorid.

- Die sonstigen Bestandteile sind mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 400,

Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Titandioxid (E 171).


Wie Ceterifug aussieht und Inhalt der Packung


Weiße, runde Filmtablette mit Bruchkerbe

Es sind Packungen mit 10, 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer


Pädia Arzneimittel GmbH

Gruhlstraße 3, 50374 Erftstadt

Tel.-Nr.: 02235/871106

Fax-Nr.: 02235/871108

e-mail: info@paedia.de


Hersteller


Dragenopharm, Apotheker Püschl GmbH

Göllstraße 1, 84529 Tittmoning


Aegis Ltd.

17, Athinon Street, Ergates industrial area

2643 Nicosia, Zypern


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2012.