Cetidex 10 Mg Filmtabletten
Fachinformation
CetiDex® 10 mg Filmtabletten
De^cel
Pharma GmbH
1. Bezeichnung des Arzneimittels
CetiDex 10 mg Filmtabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 Filmtablette enthält 10 mg Cetirizindihydrochlorid.
Sonstige Bestandteil(e) mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat: 65,00 mg.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Filmtablette
Weiße bis cremefarbene kapselförmige Filmtabletten mit Bruchkerbe auf der einen Seite und der Prägung "10" auf der anderen Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Cetirizin ist bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren indiziert
• zur Linderung von nasalen und okularen Symptomen bei saisonaler und ganzjähriger Rhinitis.
• zur Linderung von Symptomen bei chronischer idiopathischer Urtikaria.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Tabletten müssen mit einem Glas Flüssigkeit eingenommen werden.
Dosierung
Kinder und Jugendliche
Kinder von 6bis 12 Jahren:
5 mg zweimal täglich (eine halbe Tablette zweimal täglich).
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
10 mg einmal täglich (1 Tablette).
Erwachsene • Ältere Personen
Die Daten deuten nicht darauf hin, dass die Dosis bei älteren Menschen reduziert werden muss, wenn die Nierenfunktion unauffällig ist.
• Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz
Es l iegen k eine D aten z um V erhältnis z wischen Wirksamkeit und S icherheit bei P atienten m it ei ngeschränkter N ierenfunktion v or. Da C etirizin hauptsächlich ü ber die Niere ausgeschieden wird (siehe Abschnitt 5.2), muss in Fällen, in denen keine alternative Behandlung angewendet werden kann, das Dosisintervall individuell an die Nierenfunktion angepasst werden. Die Dosisanpassung sollte gemäß der folgenden Tabelle vorgenommen werden. Bei der Anwendung dieser Tabelle zur Dosisanpassung muss der Wert der Kreatinin-Clearance (CLcr) des Patienten in ml/min geschätzt werden. Die CLcr (ml/min) kann nach folgender Formel aus dem Serum-Kreatinin (mg/dl) geschätzt werden:
[140 — Alter (Jahre)] :c Gewicht (kg) 72 x Serum— Kreatinin ( mg/dJ)
(xQ.,85 bei Frauen )
• Dosisanpassungen bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Gruppe |
Kreatinin-Clearance (ml/min) |
Dosis und Einnahmehäufigkeit |
normal |
80 |
10 mg einmal täglich |
leicht |
50-79 |
10 mg einmal täglich |
mäßig |
30-49 |
5 mg einmal täglich |
schwer |
< 30 |
5 mg einmal alle 2 Tage |
Terminale Niereninsuffizienz -dialysepflichtige Patienten |
< 10 |
kontraindiziert |
De^cel
Pharma GmbH
• Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit ausschließlich eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich.
• Patienten mit gleichzeitig eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion:
Eine Dosisanpassung wird empfohlen (siehe Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz oben).
• Kinder und Jugendliche
Cetirizin sollte bei Kindern unter 6 Jahren aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht eingesetzt werden.
Bei pädiatrischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis auf individueller Basis unter Berücksichtigung der renalen Clearance, dem Alter und dem Körpergewicht des Patienten angepasst werden.
4.3 Gegenanzeigen
• Überempfindlichkeit geg en de n Wirkstoff od er ei nen der i n A bschnitt 6. 1 genannten s onstigen B estandteile od er H ydroxyzin od er andere Piperazin-Derivate.
• Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min.
• Patienten m it der s eltenen he reditären G alactose-Intoleranz, La pp-Lactase-Mangel o der G lucose-Galactose-Malabsorption s ollten C etirizin Filmtabletten nicht einnehmen.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Dieses Arzneimittel enthält Lactose-Monohydrat.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Bei t herapeutischen D osierungen wurden i m Z usammenhang m it A lkohol (bei einem A lkoholblutspiegel v on 0, 5 g/l) k eine k linisch signifikanten Wechselwirkungen festgestellt. Dennoch ist bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol Vorsicht geboten.
Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie und bei Patienten mit Krampfneigung angezeigt.
Die Anwendung de r F ilmtabletten w ird bei Kindern un ter 6 Jahren nicht empfohlen, d a diese Formulierung k eine g eeignete D osisanpassung ermöglicht.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Auf G rund d er P harmakokinetik, P harmakodynamik un d d es V erträglichkeitsprofils v on C etirizin s ind k eine Wechselwirkungen m it di esem Antihistaminikum z u e rwarten. T atsächlich wurden weder p harmakodynamische n och s ignifikante p harmakokinetische Wechselwirkungen i n durchgeführten Interaktionsstudien berichtet, insbesondere nicht mit Pseudoephedrin und Theophyllin (400 mg/Tag).
Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrungsaufnahme nicht vermindert, obwohl die Resorptionsgeschwindigkeit herabgesetzt ist.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft
Bisher liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Cetirizin bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle S tudien e rgaben k eine H inweise auf di rekte od er i ndirekte g esundheitsschädliche Wirkungen i n B ezug au f ei ne Reproduktionstoxizität (siehe Abschnitt 5.3).
Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von CetiDex Filmtabletten während der Schwangerschaft vermieden werden.
Stillzeit
Cetirizin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Cetirizin sollte während der Stillzeit vermieden werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
CetiDex 10 mg hat geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Objektive Messungen der F ahrtüchtigkeit, S chlaflatenz und L eistung am F ließband ha ben bei de r em pfohlenen D osis von 10 mg C etirizin k eine klinisch relevanten Wirkungen gezeigt.
Daher sollten Patienten, die Autofahren wollen, ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen, die empfohlene Dosis nicht überschreiten und die individuelle Reaktion auf das Arzneimittel abwarten. Bei diesen empfindlichen Patienten kann die gleichzeitige Einnahme mit Alkohol oder zentral dämpfenden Mitteln zu einer zusätzlichen Reduktion der Aufmerksamkeit und einer Leistungseinschränkung führen.
4.8 Nebenwirkungen
In k linischen S tudien wurde gezeigt, dass C etirizin i n de r em pfohlenen D osis nur g eringe N ebenwirkungen au f das zentrale N ervensystem hat , einschließlich Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In einigen Fällen wurde eine paradoxe Stimulierung des zentralen Nervensystems beobachtet.
Obwohl C etirizin ei n s elektiver p eripherer H 1-Rezeptorantagonist und r elativ f rei v on a nticholinergen Wirkungen i st, wurden E inzelfälle v on Miktionsbeschwerden, Akkommodationsstörungen der Augen und Mundtrockenheit berichtet.
De^cel
Pharma GmbH
Es wurden Fälle von abnormer Leberfunktion mit erhöhten Leberenzymen sowie erhöhten Bilirubinwerten berichtet. In den meisten Fällen kam es nach Beendigung der Cetirizindihydrochlorid-Behandlung zu einem spontanen Rückgang dieser Erscheinungen.
Klinische Studien
Sicherheitsdaten liegen für mehr als 3200 Probanden vor, bei denen Cetirizin angewendet wurde und die an doppelblinden kontrollierten klinischen oder klinisch-pharmakologischen S tudien zum Vergleich von Cetirizin mit P lacebo od er a nderen Antihistaminika i n der em pfohlenen Dosis (10 mg Cetirizin täglich) teilnahmen.
Bei der Zusammenfassung dieser Daten wurden in den placebokontrollierten Studien die folgende Inzidenz von Nebenwirkungen für Cetirizin 10 mg mit einer äufigkeit von 1,0% oder mehr berichtet:
Nebenwirkung |
Cetirizin 10 mg |
Placebo |
(WHO-ART) |
(n = 3260) |
(n= 3061) |
Körper als Ganzes - allgemeine Störungen Müdigkeit |
1,63% |
0,95% |
Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems Schwindel |
1,10% |
0,98% |
Kopfschmerzen |
7,42% |
8,07% |
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Abdominalschmerzen |
0,98% |
1,08% |
Mundtrockenheit |
2,09% |
0,82% |
Übelkeit |
1,07% |
1,14% |
Psychische Erkrankungen Schläfrigkeit |
9,63% |
5,00% |
Erkrankungen der Atemwege Pharyngitis |
1,29% |
1,34% |
Obwohl statistisch mit größerer Häufigkeit als unter Placebo aufgetreten, war Schläfrigkeit in den meisten Fällen leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Wie auc h i n anderen S tudien wurde in o bjektiven U ntersuchungen nachgewiesen, dass m it d er em pfohlenen T agesdosis b ei gesunden jungen Probanden die normalen Alltagstätigkeiten unbeeinträchtigt bleiben.
Unerwünschte Arzneimittelreaktionen mit Häufigkeiten von 1% oder mehr bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 12 Jahren in placebokontrollierten klinischen oder klinisch-pharmakologischen Studien waren:
Nebenwirkung (WHO-ART) |
Cetirizin 10 mg (n=1656) |
Placebo (n = 1294)) |
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Diarrhöe |
1,0% |
0,6% |
Psychiatrische Erkrankungen Schläfrigkeit |
1,8% |
1,4% |
Erkrankungen der Atemwege Rhinitis |
1,4% |
1,1% |
Körper als Ganzes - allgemeine Störungen Müdigkeit |
1,0% |
0,3% |
Erfahrungen seit der Markteinführung
Neben d en Nebenwirkungen, di e im R ahmen k linischer S tudien b erichtet w urden un d o ben a ufgeführt s ind, wurde ü ber f olgende E inzelfälle unerwünschter Arzneimittelreaktionen seit Markteinführung berichtet.
Für diese weniger häufig berichteten Nebenwirkungen ergeben sich die geschätzten Häufigkeiten (Häufig: >1/100 bis 1/10 Gelegentlich: >1/1.000 bis 1/100 Selten: >1/10.000 bis 1/1.000 Sehr selten: 1/10.000, Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.) auf Grundlage der Erfahrungen seit der Markteinführung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Thrombozytopenie
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeit
Sehr selten: anaphylaktischer Schock
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Agitiertheit
Selten: Aggression, Verwirrtheit, Depression, Halluzinationen, Schlaflosigkeit
Sehr selten: Tic
Erkrankungen des Nervensystems
Fachinformation
CetiDex® 10 mg Filmtabletten
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
Parästhesien
Konvulsionen, Bewegungsstörungen Dysgeusie, Synkope, Tremor, Dystonie, Dyskinesie
Augenerkrankungen
Sehr selten: Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration
Herzerkrankungen
Selten: Tachykardie
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Diarrhöe
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Leberfunktionsstörungen (erhöhte Werte für Transaminasen, alkalische Phosphatase, y-GT und Bilirubin)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag
Selten: Urtikaria
Sehr selten: Quincke-Ödem, fixes Arzneimittelexanthem
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Sehr selten: Dysurie, Enuresis
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Asthenie, Unwohlsein
Selten: Ödeme
Untersuchungen
Selten: Gewichtszunahme.
4.9 Überdosierung
a) Symptome
Die Symptome, die nach einer Cetirizin-Überdosierung beobachtet wurden, stehen meist in Zusammenhang mit ZNS-Wirkungen oder Wirkungen, die auf einen anticholinergen Effekt deuten könnten.
Nach E innahme v on m indestens de m F ünffachen d er em pfohlenen T agesdosis wurden al s N ebenwirkungen gem eldet: V erwirrtheit, D iarrhöe, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, U nwohlsein, Mydriasis, P ruritus, R uhelosigkeit, S edierung, S chläfrigkeit, Stupor, Tachykardie, T remor und Harnretention.
b) Behandlung
Bei einer Überdosierung wird eine symptomatische oder unterstützende Behandlung empfohlen. Kurze Zeit nach Auftreten einer Überdosierung kann auch eine Magenspülung erwogen werden.
Ein spezifisches Gegenmittel gegen Cetirizin ist nicht bekannt.
Cetirizin wird durch Dialyse nicht effektiv entfernt.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Antihistaminika zur systemischen Anwendung, Piperazin-Derivate ATC-Code: R06AE07
Cetirizin, beim Menschen ein Metabolit von Hydroxyzin, ist ein potenter und selektiver Antagonist der peripheren Hl-Rezeptoren. I n-vitro-Rezeptorbindungsstudien haben keine messbare Affinität zu anderen als den Hl-Rezeptoren ergeben.
Zusätzlich zu seiner Anti-Hl-Wirkung wurden für Cetirizin antiallergische Aktivitäten beobachtet: Eine Dosis von 10 mg ein- oder zweimal täglich hemmt die späte Rekrutierungsphase von Eosinophilen in der Haut und Bindehaut von atopischen Personen nach Allergenexposition.
In Studien an gesunden Probanden wurde gezeigt, dass Cetirizin in Dosierungen von 5 und 10 mg die Quaddel- und Erythembildung stark hemmt, die durch sehr hohe in die Haut eingebrachte Konzentrationen von Histamin provoziert wurde. Ein Zusammenhang mit der Wirksamkeit konnte jedoch nicht hergestellt werden.
In einer 35-tägigen Studie an Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren wurde keine Gewöhnung an die antihistamine Wirkung (Unterdrückung der Quaddel- und Erythembildung) von Cetirizin festgestellt. Wenn eine Behandlung mit Cetirizin nach wiederholter Gabe abgesetzt wird, erlangt die Haut die normale Reaktivität gegenüber Histamin innerhalb von 3 Tagen zurück.
In einer sechswöchigen, placebokontrollierten Studie an 186 Patienten mit allergischer Rhinitis und gleichzeitig leichtem bis mittel schwerem Asthma führten 10 mg Cetirizin einmal täglich zu einer Verbesserung der Rhinitissymptome ohne eine Veränderung der Lungenfunktion. Diese Studie unterstützt die Sicherheit der Anwendung von Cetirizin bei allergischen Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Asthma.
De^cel
Pharma GmbH
In einer placebokontrollierten Studie wurde Cetirizin in der hohen Tagesdosis von 60 mg über sieben Tage verabreicht und löste keine statistisch signifikante Verlängerung des QT-Intervalls aus.
In der empfohlenen Dosis verbessert Cetirizin nachweislich die Lebensqualität von Patienten mit ganzjähriger und saisonaler allergischer Rhinitis.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Die maximalen Plasmakonzentrationen im Steady-State betragen etwa 300 ng/ml und werden innerhalb von 1,0 ± 0,5 Stunden erreicht. Bei Dosen von 10 mg täglich über 10 Tage wurde keine Anreicherung von Cetirizin beobachtet. Die Verteilung der pharmakokinetischen Parameter wie die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die Fläche unter der Kurve (AUC) ist bei menschlichen Probanden unimodal.
Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrungsaufnahme nicht vermindert, obwohl die Resorptionsgeschwindigkeit herabgesetzt ist. Die Bioverfügbarkeit von Cetirizin als Lösung, Kapseln oder Tabletten ist vergleichbar.
Das s cheinbare V erteilungsvolumen bet rägt 0 ,50 l/kg. D ie P lasmaproteinbindung v on Cetirizin beträgt 93 ± 0,3%. C etirizin verändert d ie Proteinbindung von Warfarin nicht.
Cetirizin un terliegt k einem aus geprägten First-Pass-Effekt. E twa zwei D rittel de r D osis werden unverändert m it dem H arn au sgeschieden. D ie terminale Halbwertszeit beträgt etwa 10 Stunden.
Cetirizin weist über den Bereich von 5 bis 60 mg eine lineare Kinetik auf.
Besondere Bevölkerungsgruppen
Ältere Menschen
Nach einer oralen Einzelgabe von 10 mg Cetirizin an 16 ältere Patienten nahm die Halbwertszeit im Vergleich zu gesunden Probanden um etwa 50% zu u nd die Clearance na hm um 40 % ab. Der R ückgang der C etirizin-Clearance bei di esen äl teren P robanden s chien m it i hrer v erminderten Nierenfunktion zu korrelieren.
Kinder und Jugendliche
Die Halbwertszeit von Cetirizin betrug bei Kindern von 6 - 12 Jahren etwa 6 Stunden und bei Kindern von 2 - 6 Jahren 5 Stunden. Bei Säuglingen und Kleinkindern zwischen 6 und 24 Monaten ist sie auf 3,1 Stunden reduziert.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Die P harmakokinetik der S ubstanz war bei P atienten m it l eichter Beeinträchtigung ( Kreatinin-Clearance gr ößer al s 40 ml/min) u nd g esunden Probanden vergleichbar. Bei Patienten mit mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion war im Vergleich zu gesunden Probanden die Halbwertszeit um das Dreifache erhöht und die Clearance um 70% reduziert.
Bei Hämodialyse-Patienten (Kreatinin-Clearance unter 7 ml/min) wurde nach einer oralen Einzelgabe von 10 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden eine dr eifache E rhöhung der H albwertszeit und ei ne 7 0%ige Reduzierung d er C learance b eobachtet. C etirizin war nur i n g eringem Ausmaß h ämodialysierbar. Bei P atienten mit m ittelschwer bi s schwer ei ngeschränkter N ierenfunktion i st ei ne D osisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 4.2).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit chronischen Leberkrankheiten (hepatozellulärer, cholestatischer und biliärer Zirrhose) war nach einer Einzeldosis von 10 oder 20 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden die Halbwertszeit um 50% verlängert, und die Clearance um 40% verringert.
Eine Dosisanpassung ist bei eingeschränkter Leberfunktion nur bei gleichzeitiger Einschränkung der Nierenfunktion erforderlich.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
vorverkleisterte Stärke (Mais) Talkum
Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Filmüberzug:
Hypromellose Macrogol 6000 Titandioxid Talkum
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
De^cel
Pharma GmbH
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/Aluminium-Blisterpackungen in Packungsgrößen mit 10, 20, 30, 50 oder 100 Tabletten in einer Faltschachtel. Packungsgrößen: 10, 20, 30, 50 oder 100 Filmtabletten.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.
7. Inhaber der Zulassung
Dexcel® Pharma GmbH Carl-Zeiss-Straße 2 63755 Alzenau Telefon: (0 60 23) 94 80 - 0 Telefax: (0 60 23) 94 80 - 50
8. Zulassungsnummer(n)
83768.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung
02 April 2012
10. Stand der Information
January 2013
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig
F-1149 6 CetiDex 10mg / January 2013