Citalopram Al 20 Mg Filmtabletten
ALIUD® PHARMA GmbH
D-89150 Laichingen
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Citalopram AL 20 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Citalopram
Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Gebrauchsinformation beinhaltet:
1. Was ist Citalopram AL 20 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram AL 20 mg beachten?
3. Wie ist Citalopram AL 20 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Citalopram AL 20 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Citalopram AL 20 mg und wofür wird es angewendet?
Citalopram AL 20 mg ist ein Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen (Antidepressivum). Es gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI).
Citalopram AL 20 mg wird angewendet zur Behandlung:
- von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).
- der Panikstörung mit oder ohne Platzangst (Agoraphobie).
Als Agoraphobie bezeichnet man eine Angst bzw. ein starkes Unwohlsein, beim Aufenthalt an bestimmten Orten z.B. offenen Plätzen oder in Menschenmengen.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram AL 20 mg beachten?
Citalopram AL 20 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile von Citalopram AL 20 mg sind.
- wenn Sie Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (Arzneimittel, die üblicherweise zur Behandlung von depressiven Erkrankungen oder Parkinson-Krankheit eingesetzt werden) oder das Antibiotikum Linezolid einnehmen. Der MAO-Hemmer Selegilin darf gleichzeitig mit Citalopram angewendet werden, sofern die tägliche Dosis nicht mehr als 10 mg Selegilin beträgt.
- wenn Sie bis vor kurzem Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer eingenommen haben. Je nach Art des MAO-Hemmers müssen Sie nach dem Absetzen des MAO-Hemmers bis zu 14 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme von Citalopram beginnen dürfen (siehe auch Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Citalopram AL 20 mg mit anderen Arzneimitteln“). Andererseits müssen Sie auch mindestens 7 Tage nach Beendigung der Einnahme von Citalopram AL 20 mg warten, bevor Sie eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer beginnen dürfen.
– wenn Sie Pimozid-haltige Arzneimittel anwenden (Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenien und chronischen Psychosen).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram AL 20 mg ist erforderlich
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Panikstörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Panikstörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa 2 Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher:
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen.
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Panikstörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Gebrauchsinformation zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Panikzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Citalopram AL 20 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Anwendung dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram AL 20 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram AL 20 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram AL 20 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram AL 20 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie unter den folgenden Krankheiten oder Beschwerden leiden oder jemals gelitten haben. Ihr Arzt wird darüber entscheiden, ob Sie Citalopram AL 20 mg in diesem Fall einnehmen dürfen oder nicht. Informieren Sie daher Ihren Arzt:
– wenn Sie ein so genanntes Serotonin-Syndrom mit Beschwerden wie starke Unruhe, Zittern, Muskelzuckungen und Fieber entwickeln. Der Arzt wird die Behandlung mit Citalopram in diesem Fall umgehend beenden.
– wenn Sie ein Anfallsleiden (Epilepsie) haben, insbesondere wenn das Anfallsleiden nicht ausreichend behandelt werden kann. Falls Krampfanfälle erstmalig auftreten oder häufiger, als es sonst bei Ihnen der Fall ist, müssen Sie Ihren Arzt informieren und die Einnahme von Citalopram AL 20 mg abbrechen.
– wenn Sie eine Elektrokrampftherapie (EKT) erhalten.
– wenn eine Manie (rastlose Aktivität und ständig neue Ideen) oder Hypomanie (leicht gehobene Grundstimmung und gesteigerter Antrieb) auftritt oder jemals bei Ihnen aufgetreten ist. Falls bei Ihnen (erneut) eine Manie auftritt, wird der Arzt die Behandlung mit Citalopram AL 20 mg beenden.
– wenn Sie unter einer Psychose mit depressiven Episoden leiden. Durch die Behandlung mit Citalopram AL 20 mg können sich die Symptome der Psychose verstärken.
– wenn bei Ihnen Beschwerden wie eine subjektiv empfundene Ruhelosigkeit und Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu stehen, auftreten, die gewöhnlich als unangenehm empfunden werden (so genannte Akathisie). Dies kann insbesondere innerhalb der ersten Behandlungswochen der Fall sein und sich bei einer Erhöhung der Dosis von Citalopram AL 20 mg verstärken (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
– wenn Sie unter einer Störung der Blutgerinnung leiden oder jemals gelitten haben. Citalopram AL 20 mg kann das Risiko für Blutungen erhöhen.
– wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben.
– wenn Sie einen Leberschaden oder eine Lebererkrankung haben. Citalopram AL 20 mg sollte in diesem Fall niedriger dosiert werden und Sie sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen lassen.
– wenn Beschwerden wie Schlaflosigkeit oder Unruhe auftreten. Solche Beschwerden können insbesondere zu Beginn der Behandlung auftreten. Ihr Arzt wird Ihnen in diesem Fall eventuell eine niedrigere Dosis verordnen.
– wenn Sie Diabetes mellitus haben. Ihr Arzt wird während der Behandlung mit Citalopram AL 20 mg eventuell die Dosis an Insulin oder die Dosis Ihrer anderen blutzuckersenkenden Arzneimittel anpassen.
– wenn Sie sich während der Behandlung mit Citalopram AL 20 mg krank und unwohl fühlen und unter Muskelschwäche oder Kopfschmerzen leiden oder verwirrt sind. Solche Beschwerden können darauf hindeuten, dass Ihr Natriumblutspiegel zu weit abgefallen ist (Hyponatriämie).
– wenn Sie besonders empfindlich sind hinsichtlich bestimmter Herzprobleme (so genannte Verlängerung des QT-Intervalls im EKG), bei Ihnen ein angeborenes QT-Syndrom vermutet wird oder wenn Sie einen niedrigen Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut haben (Hypokaliämie bzw. Hypomagnesiämie).
– wenn Sie während der Behandlung mit Citalopram AL 20 mg zunehmend unter Angstzuständen leiden, was bei Patienten mit Panikstörung auftreten kann. Die Beschwerden nehmen bei fortgesetzter Behandlung üblicherweise innerhalb von 2 Wochen wieder ab. Ihr Arzt wird Ihnen deshalb möglicherweise eine niedrige Anfangsdosis verordnen, um das Risiko einer solchen Reaktion zu mindern.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie Iänger anhalten (2-3 Monate oder Iänger). Es wird daher empfohlen, bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram AL 20 mg die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Citalopram AL 20 mg einzunehmen?").
Bei Einnahme von Citalopram AL 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram AL 20 mg verändern oder ihre Wirkung kann durch Citalopram AL 20 mg verändert werden. Informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie eines der nachfolgenden Arzneimittel anwenden:
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Arzneimittel aus der Gruppe der Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (zur Behandlung von depressiven Erkrankungen oder Parkinson-Krankheit) einschließlich des Antibiotikums Linezolid: Es können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, unter anderem ein als Serotonin-Syndrom bezeichnetes Beschwerdebild (siehe Abschnitt 2. „Citalopram AL 20 mg darf nicht eingenommen werden“).
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Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen): Da es zu Herzbeschwerden kommen kann, dürfen Sie Citalopram AL 20 mg nicht zusammen mit Pimozid anwenden.
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Tramadol (starkes Schmerzmittel), Sumatriptan oder andere Triptane (Migränemittel), Oxitriptan und Tryptophan (Nahrungsergänzungsmittel): Die Einnahme dieser Mittel während der Behandlung mit Citalopram AL 20 mg wird nicht empfohlen.
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blutverdünnende Arzneimittel (z.B. Warfarin) oder andere Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen können. Dazu gehören die so genannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR, wie z.B. Naproxen oder Ibuprofen), Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin (Arzneimittel zur Blutverdünnung).
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atypische Neuroleptika, Phenothiazine oder tricyclische Antidepressiva: In diesem Fall besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko.
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pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten: Solche Mittel sollen nicht zusammen mit Citalopram AL 20 mg eingenommen werden, da verstärkt Nebenwirkungen auftreten können.
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Cimetidin, Omeprazol, Esomeprazol oder Lansoprazol (zur Hemmung der Magensäurebildung), Fluvoxamin (bei Depressionen) oder Ticlopidin (zur Blutverdünnung): Diese Arzneimittel können zu einem Anstieg des Citalopram-Blutspiegels führen. Wenn bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram AL 20 mg und einem dieser Arzneimittel Nebenwirkungen auftreten, wird Ihr Arzt die Citalopram-Dosis möglicherweise reduzieren.
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Lithium (zur Behandlung von Manien und depressiven Erkrankungen): Der Lithium-Blutspiegel muss regelmäßig vom Arzt kontrolliert werden.
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Arzneimittel, die die Anfälligkeit für epileptische Anfälle erhöhen, wie z.B. andere Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen (tricyclische Antidepressiva oder SSRI), Neuroleptika (zur Behandlung von Schizophrenien, Manien und anderen Psychosen; z.B. Phenothiazine, Butyrophenone, Thioxanthene), Mefloquin (Malariamittel), Bupropion (Arzneimittel zur Unterstützung der Rauchentwöhnung oder bei depressiven Erkrankungen) oder Tramadol (Schmerzmittel): Bei gleichzeitiger Anwendung mit Citalopram AL 20 mg können epileptische Anfälle auftreten.
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Die Blutspiegel folgender Arzneimittel können bei gleichzeitiger Anwendung mit Citalopram ansteigen: Flecainid und Propafenon (gegen Herzrhythmusstörungen), Metoprolol (bei der Behandlung der Herzschwäche), Desipramin, Clomipramin und Nortriptylin (gegen depressive Erkrankungen) und Risperidon, Thioridazin oder Haloperidol (Neuroleptika; zur Behandlung von Psychosen). Möglicherweise muss Ihr Arzt die Dosis dieser Medikamente anpassen.
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Arzneimittel, die eine Verlängerung des QT-Intervalls im EKG verursachen können oder den Kalium- oder Magnesiumblutspiegel senken können (was wiederum eine QT-Verlängerung hervorrufen kann): Bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram mit diesen Arzneimitteln ist das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöht.
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von Citalopram AL 20 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Auf den Konsum von Alkohol sollte während der Behandlung mit Citalopram AL 20 mg verzichtet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung von Citalopram bei Schwangeren vor. Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, dürfen Sie Citalopram AL 20 mg nur einnehmen, wenn Ihr Arzt dies für medizinisch zwingend erforderlich hält.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/ Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit Citalopram STADA behandelt werden. Arzneimittel wie Citalopram STADA können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Sie sollten allerdings die Behandlung mit Citalopram AL 20 mg nicht abrupt abbrechen.
Wenn Sie Citalopram AL 20 mg in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben, müssen Sie Ihren Frauenarzt darüber informieren, denn bei Ihrem Kind können nach der Geburt unter Umständen bestimmte Beschwerden auftreten. Diese Beschwerden treten normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt auf. Hierzu gehören Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Trinken oder Atmen, bläuliche Verfärbung der Haut, instabile Körpertemperatur (zu hoch oder zu niedrig), Erbrechen, ständiges Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit/Schläfrigkeit, Muskelzittern, ängstliches/nervöses Zittern oder Krampfanfälle. Sofern Ihr neugeborenes Kind eine dieser Beschwerden aufweist, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, der Sie weiter beraten wird.
Stillzeit
Citalopram tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über und es besteht die Möglichkeit, dass dies Auswirkungen auf Ihr Baby hat. Wenn Sie Citalopram AL 20 mg einnehmen, müssen Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie zu stillen beginnen. Der Arzt wird den Nutzen und die Risiken einer Behandlung mit Citalopram AL 20 mg in der Stillzeit abwägen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Citalopram AL 20 mg beeinflusst die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Alle Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, können die Urteilsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit in Notfallsituationen beeinträchtigen. Ihre Verkehrstüchtigkeit bzw. Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen kann daher eingeschränkt sein. Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bevor Sie festgestellt haben, wie Sie auf Citalopram AL 20 mg reagieren. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3. Wie ist Citalopram AL 20 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Citalopram AL 20 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nehmen Sie die Filmtabletten 1-mal täglich, entweder morgens oder abends, mit 1 Glas Wasser ein. Die Filmtabletten können zu den Mahlzeiten oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die Filmtablette kann entlang der Bruchrille in gleiche Hälften geteilt werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Citalopram AL gibt es in den Stärken mit 10 mg, 20 mg, 30 mg, 40 mg und 60 mg Citalopram. Ihr Arzt wird Ihnen, entsprechend der Dosierung, die für Sie geeignete Tablettenstärke verschreiben.
Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major-Depression)
Erwachsene
Es wird empfohlen, die Behandlung mit einer Dosis von täglich 1 Filmtablette Citalopram AL 20mg (entspr. 20 mg Citalopram pro Tag) zu beginnen. Falls erforderlich, kann Ihr Arzt die tägliche Dosis auf bis zu 2 Filmtabletten Citalopram AL 20mg (entspr. 40 mg Citalopram pro Tag) steigern. Die maximale Tagesdosis beträgt 3 Filmtabletten Citalopram AL 20mg (entspr. 60 mg Citalopram pro Tag).
Patienten über 65 Jahren
Für ältere Patienten beträgt die übliche Dosis im Allgemeinen jeweils die Hälfte der oben genannten empfohlenen Dosierungen für Erwachsene, d.h. z.B. 10 bis 20 mg Citalopram pro Tag. Je nach Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt die Dosis auf bis zu 30 bis 40 mg Citalopram pro Tag steigern.
Behandlung der Panikstörung
Erwachsene
Üblicherweise wird die Behandlung mit täglich ½ Filmtablette Citalopram AL 20mg (entspr. 10 mg Citalopram pro Tag) in der ersten Woche begonnen. Nach einer Woche kann Ihr Arzt die Dosis auf 1-mal täglich 1 Filmtablette Citalopram AL 20mg (entspr. 20 mg Citalopram pro Tag) steigern. Ihr Arzt wird die Dosis im weiteren Verlauf der Behandlung möglicherweise noch weiter steigern bis zu einer Maximaldosis von 60 mg Citalopram pro Tag, wenn sich Ihre Beschwerden noch nicht ausreichend gebessert haben.
Patienten über 65 Jahre
Ältere Patienten sollten zu Beginn der Behandlung 1-mal täglich 10 mg Citalopram in der ersten Woche einnehmen. Nach einer Woche kann der Arzt die Dosis auf 20 mg Citalopram pro Tag erhöhen. Im weiteren Verlauf der Behandlung kann die Dosis, je nach Ihrem Ansprechen auf die Behandlung, bis auf maximal 40 mg Citalopram pro Tag gesteigert werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten Citalopram ALnicht einnehmen (siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram AL 20 mg ist erforderlich“).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Wenn Ihre Nierenfunktion nur leicht bis mittelgradig eingeschränkt ist, können Sie Citalopram AL 20 mg in der üblichen Dosierung einnehmen. Zur Behandlung von Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) gibt es keine Erfahrungen. Daher sollten Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen nicht mit Citalopram AL 20 mg behandelt werden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Wenn Sie eine Leberschädigung oder eine Lebererkrankung haben, sollten Sie die Behandlung mit einer Dosis von 10 mg pro Tag beginnen. Die Maximaldosis beträgt in diesem Fall 30 mg pro Tag. Wenn bei Ihnen Leberfunktionsstörungen bestehen, wird Ihr Arzt Sie während der Behandlung überwachen.
Patienten mit niedriger Aktivität bestimmter Enzyme
Citalopram wird durch bestimmte Enzyme in der Leber abgebaut. Wenn Sie eine erniedrigte Aktivität dieser Enzyme (CYP2C19) haben, benötigen Sie möglicherweise eine niedrigere Dosis von Citalopram AL 20 mg. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob dies auf Sie zutrifft und/oder wird spezielle Untersuchungen durchführen.
Dauer der Anwendung
Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major-Depression)
Es dauert voraussichtlich mindestens 2 Wochen, bis die Depressions-mindernde Wirkung von Citalopram AL 20 mg eintritt. Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, bis Sie über 4 bis 6 Monate beschwerdefrei waren. Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis und Dauer der Behandlung je nach der Art und dem Schweregrad Ihrer Erkrankung und nach Ihrer individuellen Reaktion auf das Arzneimittel festlegen.
Behandlung der Panikstörung
Es kann bis zu drei Monate dauern, bis Sie beschwerdefrei sind. Ihr Arzt wird Ihnen daher möglicherweise empfehlen, die Behandlung mit Citalopram AL 20 mg über mehrere Monate fortzusetzen.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram AL 20 mg
Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram AL 20 mg sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens 1 - 2 Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram AL 20 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Citalopram AL 20 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie umgehend einen Arzt oder die nächstgelegene Notaufnahme, wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind Citalopram AL 20 mg eingenommen hat.
Die Beschwerden bei Überdosierung von Citalopram hängen von der eingenommenen Dosis ab. Mögliche Zeichen einer Überdosierung sind Schläfrigkeit, Koma oder ein Starrezustand, epileptische Anfälle, beschleunigter Puls, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, bläuliche Färbung von Lippen und Haut und beschleunigte oder vertiefte Atmung (Hyperventilation) oder Herzrhythmusstörungen. Auch ein so genanntes Serotonin-Syndrom kann auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram AL 20 mg vergessen haben
Das ist nicht schlimm. Lassen Sie die vergessene Dosis einfach ganz aus und nehmen Sie die nächste Dosis zur vorgesehenen Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Behandlung mit Citalopram AL 20 mg abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Citalopram AL 20 mg nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt, auch wenn es Ihnen schon wieder besser geht. Wenn die Einnahme von Citalopram AL 20 mg plötzlich abgebrochen wird, kann es zu Absetzreaktionen kommen. Dabei können Beschwerden wie z.B. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensive Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit, Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Herzklopfen (Palpitationen), Gefühlsschwankungen, Reizbarkeit und Sehstörungen auftreten. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen innerhalb von zwei Wochen von selbst zurück. Bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und/oder länger bestehen bleiben.
Citalopram AL 20 mg sollte daher am Ende der Behandlung langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis über einen Zeitraum von mindestens 1 bis 2 Wochen schrittweise zu reduzieren.
Wenn Sie bei Beendigung der Einnahme von Citalopram AL 20 mg unter starken Absetzreaktionen leiden, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. Er wird Ihnen in diesem Fall möglicherweise empfehlen, die Tabletten wieder einzunehmen und die Einnahme dann langsamer als zuvor zu beenden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Citalopram AL 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10000
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit
auf Grundlage der verfügbaren Daten
nicht abschätzbar
Sehr häufig:
-
Schläfrigkeit, Einschlafstörungen, Schlaflosigkeit, Erregtheit, Nervosität
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Kopfschmerzen, Zittern, Schwindelgefühl
-
Eingeschränkte Fähigkeit des Auges, sich auf verschiedene Entfernungen einzustellen (Akkommodationsstörungen)
-
Herzklopfen (Palpitationen)
-
Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall
-
Vermehrtes Schwitzen
-
Allgemeines Schwächegefühl (Asthenie).
Häufig:
-
Gewichtsabnahme oder -zunahme
-
Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, ungewöhnliche Träume, Gedächtnisverlust (Amnesie), Angst, verminderter Geschlechtstrieb, verminderter Appetit, Appetitlosigkeit oder vermehrter Appetit, Gleichgültigkeit (Apathie), Verwirrtheit
-
Migräne, Missempfindungen (Parästhesien)
-
Sehstörungen
-
Ohrgeräusche (Tinnitus)
-
Beschleunigter Puls
-
Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie), erniedrigter oder erhöhter Blutdruck
-
Schnupfen (Rhinitis), Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
-
Verdauungsbeschwerden, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, vermehrter Speichelfluss, Veränderung des Geschmacksempfindens
-
Hautausschlag, Juckreiz
-
Beschwerden beim Wasserlassen, vermehrtes Wasserlassen
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Ausbleibender Samenerguss, Ejakulationsstörungen, ausbleibender Orgasmus bei der Frau, Orgasmusstörungen bei der Frau, abnorme oder schmerzhafte Menstruationsblutungen, Impotenz
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Müdigkeit, Gähnen, Aufmerksamkeitsstörungen
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Muskel- und Gelenkschmerzen
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Absetzreaktionen, Beschwerden wie z.B. Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Empfindungsstörungen (Parästhesien und elektrisierende Missempfindungen), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensive Träume), Erregtheit oder Angst, Herzklopfen, Gefühlsschwankungen, Reizbarkeit und Sehstörungen (siehe Abschnitt 3. „Wenn Sie die Einnahme von Citalopram AL 20 mg abbrechen“).
Gelegentlich:
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Glücksgefühle (Euphorie), gesteigerter Geschlechtstrieb
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Aggression
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Realitätsverlust oder Gefühl der Selbstentfremdung (Depersonalisation), Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen), gehobene oder stark erregte Stimmung, die zu ungewöhnlichen Verhaltensweisen führt (Manie)
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Pupillenerweiterung
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Bewegungsstörungen, wie z.B. eine anormale Haltung oder unwillkürliche schraubende Bewegungen (so genannte extrapyramidalmotorische Störung), epileptische Anfälle
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Verlangsamter Puls
-
Husten
-
Anstieg der Leberwerte (durch Blutuntersuchung nachweisbar)
-
Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht (Photosensibilität), Nesselsucht, Haarausfall (Alopezie), rote oder violette Färbung der Haut (Purpura)
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Unfähigkeit, Harn zu lassen (Harnretention)
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Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme)
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Allergische Reaktionen, Bewusstseinsverlust, Unwohlsein.
Selten:
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Niedriger Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie), verminderte Harnausscheidung durch ein so genanntes Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)
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Serotonin-Syndrom
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Blutungen z.B. in Gebärmutter, Magen-Darm-Trakt, Haut oder Schleimhaut
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Leberentzündung (Hepatitis)
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Fieber
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Krampfanfälle, tonisch-klonische epileptische Anfälle (Grand Mal).
Sehr selten:
-
Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen)
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Herzrhythmusstörungen
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Flüssigkeitseinlagerung mit schmerzhafter Schwellung der Haut und Schleimhaut (z.B. an Zunge und Rachen), erschwerte Atmung und/oder Hautausschlag und Juckreiz (so genanntes Angioödem)Anormaler Milchfluss aus der Brustdrüse (Galaktorrhoe)
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Schwere Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische Reaktion), die zu einem Schockzustand (starker Blutdruckabfall, Blässe, Unruhe, schwacher und schneller Puls, feuchte Haut und Bewusstseinseintrübung) aufgrund einer plötzlichen Erweiterung der Blutgefäße führen kann.
Häufigkeit nicht bekannt:
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Verminderung der Blutplättchen, wodurch das Risiko für Blutungen und Blutergüsse steigt (Thrombozytopenie)
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Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen, die lebensbedrohlich sein können
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Zähneknirschen
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Ruhelosigkeit
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Niedriger Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
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Veränderungen im EKG (QT-Verlängerung)
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Nasenbluten
-
Abnorme Leberfunktionstests
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Kleinflächige Hautblutung (Ekchymose)
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Azyklische Blutungen aus der Gebärmutter (Metrorrhagie)
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Schmerzhafte, andauernde Erektion (Priapismus)
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Psychomotorische Unruhe und Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu stehen (Akathisie; siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram AL 20 mg ist erforderlich“)
-
Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten. Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram AL 20 mg oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram AL 20 mg ist erforderlich“).
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram AL 20 mg
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück. Bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Citalopram AL 20 mg nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitte 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram AL 20 mg ist erforderlich“ und Abschnitt 3. „Wie ist Citalopram AL 20 mg einzunehmen?“).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Citalopram AL 20 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Citalopram AL 20 mg enthält
Der Wirkstoff ist Citalopram.
1 Filmtablette enthält 20 mg Citalopram (als Citalopramhydrobromid).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Mannitol (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid.
Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171).
Wie Citalopram AL 20 mg aussieht und Inhalt der Packung
Runde, weiße Filmtablette mit Bruchrille und einem Durchmesser von 8 mm.
Citalopram AL 20 mg ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
ALIUD® PHARMA GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 19 · D-89150 Laichingen
E-Mail: info@aliud.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
August 2010
Citalopram AL 20 mg Filmtabletten GI 0510-00
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