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Citalopram Beta 40 Mg Filmtabletten

Document: 15.06.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung des Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese das selbe Krankheitsbild haben wie Sie.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Citalopram Tropon 40 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg beachten?

3. Wie ist Citalopram Tropon 40 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Citalopram Tropon 40 mg aufzubewahren?



Citalopram Tropon 40 mg Filmtabletten


Wirkstoff: Citalopramhydrobromid



Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Citalopramhydrobromid.

1 Filmtablette enthält 40 mg Citalopram als Citalopramhydrobromid.


Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171).


Citalopram Tropon 40 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.



1. Was ist Citalopram Tropon 40 mg und wofür wird es angewendet?


Citalopram Tropon 40 mg gehört zur Gruppe der sogenannten SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) und ist ein Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).


von:


M.R. Pharma GmbH

Waldstrasse 30

22889 Tangstedt


hergestellt von:


Tropon GmbH

Neurather Ring 1

51063 Köln



Citalopram Tropon 40 mg wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram Tropon

40 mg beachten?


2.1 Citalopram Tropon 40 mg darf nicht eingenommen werden

Da über schwerwiegende und manchmal tödliche Nebenwirkungen (sogenanntes Serotonin-Syndrom, siehe 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg ist erforderlich“ und 2.3 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“) berichtet wurde, darf Citalopram Tropon 40 mg erst 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf erst 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden. Bitte fragen Sie hierzu auch Ihren Arzt.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg ist erforderlich

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Citalopram Tropon 40 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram Tropon 40 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihre Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram Tropon 40 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram Tropon 40 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram Tropon 40 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.


Um das Risiko einer Überdosierung einzuschränken, sollte Citalopram Tropon 40 mg in der kleinsten Packungsgröße verordnet werden.


Suizid/Suizidgedanken

Das Krankheitsbild depressiver Erkrankungen ist mit einem erhöhten Risiko von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizid (Selbsttötung) verbunden. Das Risiko besteht, bis es zu einer deutlichen Besserung kommt, die möglicherweise nicht während der ersten oder mehreren Wochen der Behandlung auftritt. Bis zum Eintritt einer Besserung sollten die Patienten daher engmaschig überwacht werden. Die klinische Erfahrung zeigt generell, dass das Suizidrisiko in den frühen Stadien einer Besserung ansteigen kann.


Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Citalopram Tropon 40 mg verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bezogene Ereignisse einhergehen. Zusätzlich können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung (Episoden einer Major Depression) auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.


Wenn Sie bei sich Suizidgedanken und selbstschädigende Absichten feststellen, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihren Betreuer!


Insbesondere wenn Sie zur Gruppe der jungen Erwachsenen gehören, wenn Sie vor der Behandlung bereits einen Suizidversuch durchgeführt oder daran gedacht haben oder stark suizidgefährdet waren, kann das Risiko erhöht sein und Ihr Arzt sollte Sie engmaschig überwachen.


Akathisie/psychomotorische Unruhe

Die Anwendung von Citalopram Tropon 40 mg wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.


Citalopram Tropon 40 mg darf nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln wie Sumatriptan oder anderen Triptanen (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) gegeben werden.


Bei Diabetikern kann eine Behandlung mit SSRI-Antidepressiva den Blutzucker beeinflussen. Die Dosierung von Insulin und/oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln muss möglicherweise angepasst werden.


Das Arzneimittel muss bei Patienten, bei denen Krampfanfälle auftreten, sofort abgesetzt werden. Citalopram Tropon 40 mg darf Patienten mit instabiler Epilepsie nicht gegeben werden, bei kontrollierter Epilepsie müssen die Patienten sorgfältig überwacht werden. Bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit muss Citalopram Tropon 40 mg abgesetzt werden.


Zur gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg bei Elektro-Krampf-Therapie liegen nur wenig klinische Erfahrungen vor, daher ist Vorsicht angebracht.


Citalopram Tropon 40 mg muss bei Patienten mit krankhafter Hochstimmung (Manie) in der Krankengeschichte vorsichtig angewendet werden und muss bei jedem Patienten, der in eine manische Phase eintritt, abgesetzt werden.


Im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram Tropon 40 mg wurde über verlängerte Blutungszeit und/oder abnormale Blutungen berichtet (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen oder das Blutungsrisiko erhöhen, ist besondere Vorsicht geboten (siehe 2.3 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“). Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher unter Blutungsanomalien litten.


Unter Behandlung mit SSRI-Antidepressiva wurde in seltenen Fällen über ein sogenanntes Serotonin-Syndrom berichtet. Wenn Zeichen wie starke Erregung, Zittern, Muskelzucken und Fieber kombiniert auftreten, kann dies ein Vorzeichen dieses Zustandes sein. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da die Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg in diesem Fall sofort abgesetzt werden muss und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden muss.


Bei Vorliegen sogenannter Psychosen mit depressiven Episoden können möglicherweise psychotische Symptome verstärkt werden.


Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) sollte Citalopram Tropon 40 mg nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen (siehe 3. „Wie ist Citalopram Tropon 40 mg einzunehmen?“).


Bei eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosisreduktion empfohlen und die Leberfunktion muss engmaschig kontrolliert werden (siehe 3. „Wie ist Citalopram Tropon 40 mg einzunehmen?“).


Erhöhte Blutspiegel eines Abbauproduktes von Citalopram (Didemethylcitalopram) können bei empfindlichen Patienten theoretisch das QT-Intervall verlängern, daher kann eine Überwachung der Herztätigkeit (EKG) im Falle einer Überdosierung oder Zuständen mit verändertem Stoffwechsel (z.B. bei Leberfunktionsstörungen) ratsam sein.


Nebenwirkungen können möglicherweise durch die gleichzeitige Anwendung von Citalopram Tropon 40 mg und pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, häufiger auftreten (siehe 2.3 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).Daher sollte eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.


Zu Beginn der Behandlung können Schlaflosigkeit und starke Erregung auftreten. Der Arzt kann dann gegebenenfalls die Dosis entsprechend anpassen.


Kinder und Jugendliche

Citalopram Tropon 40 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.


Ältere Menschen

Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und ein bestimmtes Krankheitsbild (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons - SIADH) berichtet, das sich im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung wieder zurückbildete.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Zur Anwendung von Citalopram während der Schwangerschaft liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Nehmen Sie Citalopram Tropon 40 mg nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Einnahme für unbedingt erforderlich.


Sie sollten die Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg nicht plötzlich absetzen.

Falls Sie Citalopram Tropon 40 mg in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, da Ihr Kind bei der Geburt einige Beschwerden zeigen könnte. Diese Beschwerden treten normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt auf. Hierzu gehören Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Trinken oder Atmen, bläuliche Verfärbung der Haut, wechselnde Körpertemperatur, Krankheitsgefühl, ständiges Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit/Schläfrigkeit, Muskelzittern, ängstliches/nervöses Zittern oder Krampfanfälle. Sofern Ihr neugeborenes Kind eine dieser Beschwerden aufweist, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, der Sie weiter beraten wird.


Stillzeit

Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über.

Es besteht ein Risiko für Auswirkungen auf den Säugling. Falls Sie Citalopram Tropon 40 mg einnehmen, setzen Sie sich mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung, bevor Sie anfangen, Ihr Kind zu stillen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Citalopram Tropon 40 mg hat geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Wie bei allen Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, kann die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen sowie die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschineneingeschränkt sein.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram Tropon 40 mg beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:


Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und MAO-Hemmern kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich einem Serotonin-Syndrom führen mit folgenden Symptomen: Fieber, Rigidität (Steifheit, Starre), Muskelzucken (Myoklonien), Instabilität des vegetativen Nervensystems mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen, Veränderungen des Bewusstseinszustandes einschließlich Verwirrung, Reizbarkeit sowie extreme Agitiertheit, die bis zu Delirium (Bewusstseinstrübung) und Koma fortschreiten können (siehe 2.1 “Citalopram Tropon 40 mg darf nicht eingenommen werden“).


Citalopram Tropon 40 mg darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln eingenommen werden, die Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung der Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) enthalten, da deren Wirkung verstärkt werden kann.


Vorsicht ist angebracht, wenn Sie gleichzeitig blutgerinnungshemmendeArzneimittel (Antikoagulantien) einnehmen, Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin), oder andere Arzneimittel, die das Risiko einer Blutung erhöhen (z.B. atypische Antipsychotika, Phenothiazine, tricyclische Antidepressiva).


Nebenwirkungen können möglicherweise durch die gleichzeitige Anwendung von Citalopram Tropon 40 mg und pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, häufiger auftreten. Daher soll eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.


Die gleichzeitige Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg und Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen) führte zu einem zweifachen Anstieg der Plasmaspiegel von Metoprolol. Es wurden keine klinisch bedeutsamen Effekte auf Blutdruck oder Herzfrequenz beobachtet.


Cimetidin (Arzneimittel zur Verringerung der Magensäuresekretion) kann die Wirkung von Citalopram verstärken. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn beide Substanzen gemeinsam in hoher Dosierung gegeben werden.


Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg und Lithium oder Tryptophan, anderen auf die Psyche wirkenden Arzneimitteln, ist Vorsicht anzuraten. Es sollte wie üblich der Blut-Lithiumspiegel regelmäßig kontrolliert werden.


Bei Kombination von Desipramin (ein anderes Antidepressivum) mit Citalopram Tropon 40 mg könnte eine Dosisminderung von Desipramin notwendig sein.


Erfahrungen in der Anwendung von Citalopram Tropon 40 mg zeigten keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit Neuroleptika (auf die Psyche wirkende Arzneimittel). Es kann jedoch die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ausgeschlossen werden.


2.4 Bei Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen Citalopram Tropon 40 mg und Alkohol vorliegen, sollte bei der Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg auf Alkohol verzichtet werden.


Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotoninwiederaufnahmehemmer

Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt Nebenwirkungen).

Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein.

Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe Abschnitt „Wie ist Citalopram Tropon 40 mg einzunehmen?“).



3. Wie ist Citalopram Tropon 40 mg einzunehmen?


Nehmen Sie Citalopram Tropon 40 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein.

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich, entweder morgens oder abends, mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.


Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt.


3.1 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Nehmen Sie zu Behandlungsbeginn ½ Filmtablette Citalopram Tropon 40 mg (entsprechend 20 mg Citalopram) pro Tag ein. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach Anweisung des Arztes schrittweise bis auf 1 Filmtablette Citalopram Tropon 40 mg (entsprechend 40 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Die Höchstdosis liegt bei 1½ Filmtabletten Citalopram Tropon 40 mg (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag.


Ältere Patienten (über 65 Jahre):

Die Dosis sollte auf die Hälfte der empfohlenen Dosis reduziert werden, z. B. 10-20 mg Citalopram (bei 20 mg entsprechend ½ Filmtablette Citalopram Tropon 40 mg) pro Tag. In Abhängigkeit von Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel, kann die Dosis vom Arzt erhöht werden.


Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:

Citalopram Tropon 40 mg sollte normalerweise nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden (siehe „2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg ist erforderlich“).


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Eine Dosisanpassung ist bei leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) sollte Citalopram Tropon 40 mg nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen (siehe 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg ist erforderlich“).


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis von 10 mg Citalopram pro Tag erhalten. Die Dosis darf 30 mg Citalopram pro Tag nicht überschreiten (siehe 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg ist erforderlich“). Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.


Für Dosierungen von 10 mg oder 30 mg sind niedrigere Stärken des Arzneimittels erhältlich.


3.2 Wie lange sollten Sie Citalopram Tropon 40 mg einnehmen?

Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt.


Eine Besserung der depressiven Beschwerden kann nicht vor Ablauf von mindestens zwei Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden. Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch wenigstens 4 bis 6 Monate weiter geführt werden. Citalopram Tropon 40 mg sollte bei Beendigung der Behandlung langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu verringern.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram Tropon 40 mg zu stark oder zu schwach ist.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram Tropon 40 mg eingenommen haben, als Sie sollten:

Citalopram ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich - insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort ein Arzt zu informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)!


Überdosierungen mit Citalopram äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Beschwerden wie Schläfrigkeit, Koma, Erstarrung, Krampfanfälle, erhöhter Puls, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Blaufärbung der Lippen und der Haut und Hyperventilation (beschleunigtes und verstärktes Ausatmen) und selten EKG-Veränderungen.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg vergessen haben:

Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg wie von Ihrem Arzt verordnet fort.


3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg abgebrochen wird:

Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z.B. wegen Unverträglichkeiten - eigenmächtig die Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden!

Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Citalopram Tropon 40 mg Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als
1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle




4.1 Die unter der Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg beobachteten Nebenwirkungen sind in der Regel leicht und vorübergehend. Sie sind besonders in den ersten Behandlungswochen zu beobachten und klingen mit Besserung der Depression gewöhnlich ab.


Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, starke Erregtheit, Nervosität.

Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung, Angst, Libidoabnahme, gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit, Selbstmordversuche, Verwirrtheit.

Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung.

Selten: Suizidgedanken und damit zusammenhängendes Verhalten ( siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg“)

Sehr selten: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen).


Nervensystem

Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel.

Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen.

Gelegentlich: Extrapyramidale Störungen (Störungen automatischer Bewegungsabläufe), Krampfanfälle.

Selten: psychomotorische Unruhe/Akathisie (Unfähigkeit zum ruhigen Sitzenbleiben (siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Tropon 40 mg“)).


Herz-Kreislauf

Sehr häufig: Herzklopfen.

Häufig: erhöhter Puls, Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), Blutdrucksteigerung, Blutdruckabfall.

Gelegentlich: verlangsamter Puls.

Sehr selten: Herzrhythmusstörungen (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien).


Magen-Darm-Trakt

Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.

Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss.


Nieren- und Harnwege

Häufig: Störungen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen.


Stoffwechsel und Ernährung

Häufig: Gewichtsverlust oder -zunahme.


Leber-Galle-System

Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.


Atemwege

Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.

Gelegentlich: Husten.



Geschlechtsorgane/Sexualität

Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden, Impotenz.

Sehr selten: milchige Absonderung aus der Brustdrüse.


Haut

Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen.

Häufig: Ausschlag, Juckreiz.

Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit.

Sehr selten: schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem).


Sinnesorgane

Sehr häufig: Akkommodationsstörungen der Augen.

Häufig: Sehstörungen, Geschmacksstörungen.

Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).


Muskeln, Knochen und Gelenke

Gelegentlich: Muskelschmerz.

Sehr selten: Gelenkschmerzen.


Allgemein

Sehr häufig: Kraftlosigkeit.

Häufig: Müdigkeit, Gähnen.

Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Synkope, Unwohlsein.

Sehr selten: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.


Selten: Blutungen (gynäkologische und gastrointestinale Blutungen,große flächenhafte Hautblutungen (Ekchymosen) und andere Haut- oder Schleimhautblutungen). Serotonin-Syndrom. Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), besonders bei älteren Patienten.


Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg

Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/ oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Citalopram Tropon 40 mg nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitte 2 und 3).


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist Citalopram Tropon 40 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.



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