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Citalopram Hexal 40 Mg Filmtabletten

Document: 16.11.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

252525- -



PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 59364.03.00




PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



PC Gebrauchsinformation



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung des Arzneimittels beginnen.



Diese Packungsbeilage beinhaltet


1. Was ist Citalopram HEXAL 40 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg beachten?

3. Wie ist Citalopram HEXAL 40 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Citalopram HEXAL 40 mg aufzubewahren?



PE Citalopram HEXAL 40 mg Filmtabletten



PF Wirkstoff: Citalopramhydrobromid



PG Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Citalopramhydrobromid.


1 Filmtablette enthält Citalopramhydrobromid, entsprechend 40 mg Citalopram.



PH Die sonstigen Bestandteile sind mikrokristalline Cellulose, Glycerol 85 %, Magnesiumstearat, Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Copovidon, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Macrogol 6000, Hypromellose, Talkum, Titandioxid (E 171).




P4 Citalopram HEXAL 40 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.


Die Filmtabletten sind länglich, weiß mit einseitiger Bruchrille und der Prägung C40.



PC1 1. Was ist Citalopram HEXAL 40 mg und wofür wird es angewendet?



PI Citalopram HEXAL 40 mg ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer).



PD von


HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Tel.: (08024) 908-0

Fax: (08024) 908-1290

e-mail: patientenservice@hexal.de



P5 hergestellt von


Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben



PK Citalopram HEXAL 40 mg wird angewendet zur Behandlung von



PC2 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg beachten?



PL 2.1 Citalopram HEXAL 40 mg darf nicht eingenommen werden


- wenn Sie überempfindlich gegenüber Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile von Citalopram HEXAL 40 mg sind

- wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminooxidase-)Hemmer (ebenfalls Arzneimittel gegen Depressionen) oder täglich mehr als 10 mg Selegilin (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) einnehmen.


Citalopram HEXAL 40 mg darf frühestens 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden.

Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden.



Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden (siehe Abschnitt 2.3 "Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln").



PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg ist erforderlich


Da möglicherweise in den ersten Wochen der Behandlung oder darüber hinaus keine Besserung der Symptome eintritt, müssen die Patienten in dieser Zeit engmaschig überwacht werden. Das eine depressive Erkrankung begleitende Risiko eines Selbstmords kann bis zum Eintreten einer deutlichen Besserung fortbestehen. Die allgemeine klinische Erfahrung mit Antidepressiva zeigt, dass das Selbstmordrisiko im frühen Stadium der Besserung zunehmen kann.


Citalopram HEXAL 40 mg darf nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln wie Sumatriptan oder anderen Triptanen (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) gegeben werden.


Bei Diabetikern kann eine Behandlung mit Citalopram HEXAL 40 mg den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die Dosierung von Insulin und/oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln muss möglicherweise angepasst werden.


Citalopram HEXAL 40 mg muss bei Patienten, bei denen Krampfanfälle auftreten, sofort abgesetzt werden. Citalopram HEXAL 40 mg darf Patienten mit instabiler Epilepsie nicht gegeben werden, bei kontrollierter Epilepsie müssen die Patienten sorgfältig überwacht werden. Steigt die Häufigkeit der Krampfanfälle, muss Citalopram HEXAL 40 mg abgesetzt werden.


Zur Behandlung mit Citalopram bei gleichzeitiger Elektro-Krampf-Therapie liegen nur wenig klinische Erfahrungen vor, daher ist Vorsicht geboten.


Citalopram HEXAL 40 mg muss bei Patienten mit krankhafter Hochstimmung (Manie) in der Krankengeschichte vorsichtig angewendet werden und muss bei jedem Patienten, der in eine manische Phase eintritt, abgesetzt werden.


Im Zusammenhang mit SSRIs wurde über eine verlängerte Blutungszeit und/oder abnorme Blutungen (z. B. große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen], gynäkologische Blutungen, Magen-Darm-Blutungen und andere Haut- oder Schleimhautblutungen) berichtet (siehe Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). Insbesondere wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen, die Thrombozytenfunktion beeinflussen oder das Blutungsrisiko erhöhen, ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitt 2.3 "Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln"). Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher schon einmal unter Blutungsanomalien litten.


In seltenen Fällen wurde unter Behandlung mit SSRIs über ein sogenanntes Serotonin-Syndrom berichtet. Wenn Zeichen wie starke Erregung, Zittern, Muskelzucken und Überhitzung kombiniert auftreten, kann dies den Beginn eines Serotonin-Syndroms anzeigen. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da die Behandlung mit Citalopram HEXAL 40 mg in diesem Fall sofort beendet und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden muss.



Beim Vorliegen sogenannter Psychosen mit depressiven Episoden können möglicherweise psychotische Symptome verstärkt werden.


Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) berichtet, was wahrscheinlich durch eine Störung der Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) verursacht wurde und im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung reversibel war.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram und Johanniskraut-haltigen pflanzlichen Arzneimitteln können Nebenwirkungen möglicherweise häufiger auftreten. Daher soll eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden (siehe Abschnitt 2.3 "Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln").


Zu Beginn der Behandlung können Schlaflosigkeit und starke Erregung auftreten. Der Arzt kann dann gegebenenfalls die Dosis entsprechend anpassen.



PV1 a) Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:


Citalopram HEXAL 40 mg wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht nachgewiesen werden.



PV2 b) Ältere Menschen:


In Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten sind die Dosierungshinweise für ältere Patienten (siehe unter Abschnitt 3 "Wie ist Citalopram HEXAL 40 mg einzunehmen?") zu beachten.



PV3 c) Schwangerschaft


Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen vor. In einigen Fällen kam es zu Absetzsymptomen bei Neugeborenen von Müttern, die in der Schwangerschaft SSRIs eingenommen haben. Citalopram HEXAL 40 mg sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich. Wenn es in der Schwangerschaft angewendet wird, sollte die Dosis vom Arzt reduziert werden, und das Arzneimittel wenn möglich in den letzten Wochen vor der Entbindung abgesetzt werden.



PV4 d) Stillzeit


Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Citalopram HEXAL 40 mg sollte während der Stillzeit nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für erforderlich hält.




PV5 e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Citalopram HEXAL 40 mg kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Wie alle Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, können die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit in Notfallsituationen eingeschränkt sein.



PV6 f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Citalopram HEXAL

40 mg


Bitte nehmen Sie Citalopram HEXAL 40 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegen bestimmte Zucker leiden.



PN 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram HEXAL 40 mg beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:


Fälle mit schwerwiegenden und manchmal tödlichen Reaktionen traten bei Patienten auf, die mit einem SSRI in Kombination mit einem MAO-Hemmer behandelt wurden, einschließlich des selektiven MAO-Hemmers Selegilin und des reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) Moclobemid, sowie bei Patienten, die vor kurzem eine Behandlung mit einem SSRI beendet und eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer begonnen hatten.

In einigen Fällen ähnelten die Symptome einem Serotonin-Syndrom: Überhitzung (Hyperthermie), Schwitzen, Rigidität, Muskelzucken (Myoklonien), Instabilität des vegetativen Nervensystems mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalfunktionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit und starke Erregung. Dieser Zustand kann unbehandelt zur Auflösung quergestreifter Muskelfasern (Rhabdomyolyse), zu zentraler Hyperthermie mit Multiorganversagen, Delirium und Koma führen und tödlich enden (siehe Abschnitt 2.1 "Citalopram HEXAL 40 mg darf nicht eingenommen werden").


Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram HEXAL 40 mg mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln, wie z. B. Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), wird nicht empfohlen, da deren Wirkung verstärkt werden kann (siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg ist erforderlich").


Vorsicht ist angebracht, wenn Sie gleichzeitig blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulanzien), die Thrombozytenfunktion beeinflussende Arzneimittel (z. B. nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin) oder andere Arzneimittel, die das Risiko einer Blutung erhöhen (z. B. atypische Antipsychotika, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva), einnehmen (siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg ist erforderlich").



Erfahrungen mit der Anwendung von Citalopram zeigten keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit Neuroleptika. Es kann jedoch die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ausgeschlossen werden.


Nebenwirkungen können möglicherweise bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram HEXAL 40 mg und Johanniskraut-haltigen pflanzlichen Arzneimitteln häufiger auftreten (siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg ist erforderlich").


Die gleichzeitige Behandlung mit Citalopram und Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen) führte zu einem zweifachen Anstieg der Plasmaspiegel von Metoprolol. Es wurden keine klinisch signifikanten Effekte auf Blutdruck oder Herzfrequenz beobachtet.


Cimetidin (Arzneimittel zur Senkung der Magensäure) kann die Plasmakonzentration von Citalopram erhöhen. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn beide Wirkstoffe gemeinsam in hoher Dosierung gegeben werden.


Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram HEXAL 40 mg und Lithium oder Tryptophan (andere auf die Psyche wirkende Arzneimittel) ist Vorsicht anzuraten, da es zu einer Verstärkung der serotonergen Wirkung kommen kann. Es sollte wie üblich der Blut-Lithiumspiegel regelmäßig kontrolliert werden.


Bei Kombination von Desipramin (anderes Antidepressivum) mit Citalopram könnte eine Dosisminderung von Desipramin notwendig sein.



PN 2.4 Bei Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen Citalopram HEXAL

40 mg und Alkohol vorliegen, sollte während der Behandlung mit Citalopram HEXAL 40 mg auf Alkohol verzichtet werden.


Es gibt keine Berichte über eine Beeinflussung der Wirkstoffaufnahme von Citalopram durch Nahrung.



PC3 3. Wie ist Citalopram HEXAL 40 mg einzunehmen?



PMX Nehmen Sie Citalopram HEXAL 40 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.



3.1 Art der Anwendung


Zum Einnehmen


Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt.



Nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich entweder morgens oder abends mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.


Für eine optimale Dosierung gibt es Citalopram HEXAL zusätzlich in den Stärken mit 10 mg, 20 mg, 30 mg und 60 mg Citalopram.



3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis


Erwachsene

- Behandlung von Episoden einer Major Depression:

Die übliche Dosis beträgt ½ Filmtablette Citalopram HEXAL 40 mg (entsprechend 20 mg Citalopram) einmal pro Tag. Wenn erforderlich, kann die Dosis, in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen auf das Arzneimittel, bis auf die Maximaldosis von 1½ Filmtabletten Citalopram HEXAL

40 mg (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Eine antidepressive Wirkung kann nicht vor Ablauf von mindestens 2 Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden. Zur Vorbeugung eines Rückfalls sollte die Behandlung so lange weitergeführt werden, bis Sie 4 – 6 Monate beschwerdefrei bleiben.


- Behandlung der Panikstörung:

Um paradoxe Reaktionen zu vermeiden (d.h. Panik, Angst), wird in der ersten Woche eine Anfangsdosis von 10 mg Citalopram einmal pro Tag empfohlen; danach kann die Dosis bis auf ½ Filmtablette Citalopram HEXAL 40 mg (entsprechend 20 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Die Behandlung beginnt in der Regel nach 2 – 4 Wochen zu wirken. In Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen auf das Arzneimittel kann die Dosis nach Anweisung des Arztes weiter bis auf maximal 1½ Filmtabletten Citalopram HEXAL 40 mg (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Es kann bis zu 3 Monaten dauern, bis die volle Wirksamkeit erreicht ist. Es kann erforderlich sein, die Behandlung über einige Monate fortzuführen.


Ältere Patienten (über 65 Jahre)

- Behandlung von Episoden einer Major Depression:

Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg Citalopram einmal pro Tag. Abhängig davon, wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen, kann die Dosis vom Arzt bis auf maximal 30 mg Citalopram pro Tag erhöht werden.


- Behandlung der Panikstörung:

Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg Citalopram einmal pro Tag. Abhängig davon, wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen, kann die Dosis vom Arzt bis auf maximal 30 mg Citalopram pro Tag erhöht werden.


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis von

10 mg Citalopram pro Tag erhalten. Die Dosis darf 30 mg Citalopram pro Tag nicht überschreiten. Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.



Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Anwendung von Citalopram HEXAL 40 mg bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) wird nicht empfohlen, da für die Anwendung bei diesen Patienten keine Daten zur Verfügung stehen.


Citalopram HEXAL 40 mg sollte langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise in Zeiträumen von 1-2 Wochen zu reduzieren, um Absetzsymptome zu vermeiden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram HEXAL 40 mg zu stark oder zu schwach ist.



PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Citalopram HEXAL 40 mg eingenommen haben, als Sie sollten:


Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort ein Arzt zu informieren (z. B. Vergiftungsnotruf)!


Überdosierungen mit Citalopram können sich durch Beschwerden äußern wie Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Beschleunigung des Herzschlags (Tachykardie), Benommenheit, Koma, krankhafte Spannungszustände (Dystonie), Krampfanfälle, beschleunigtes und verstärktes Ausatmen (Hyperventilation) und Überhitzung des Körpers. Es kann zu bestimmten Herzrhythmusstörungen und EKG-Veränderungen, anhaltend niedrigem Puls mit starkem Blutdruckabfall und Ohnmachtsanfällen, sowie bei schwerer Überdosierung selten zu einem Serotonin-Syndrom kommen.



Wenn Sie die Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg vergessen haben


Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg wie von Ihrem Arzt verordnet fort.



Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Citalopram HEXAL 40 mg abgebrochen wird:


Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie, z. B. wegen Unverträglichkeiten, eigenmächtig die Behandlung mit Citalopram HEXAL 40 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden!


Bei einer Beendigung der Behandlung können Absetzsymptome auftreten, obwohl es keine Hinweise auf eine Abhängigkeitsentwicklung durch Citalopram gibt. Zu den Absetzsymptomen gehören Schwindel, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst. Meist sind die Absetzsymptome leicht und klingen von selbst wieder ab. Falls die Behandlung beendet werden soll, wird empfohlen, die Dosis schrittweise in Zeiträumen von 1-2 Wochen zu reduzieren.




PC4 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Citalopram HEXAL 40 mg Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:



Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten



4.1 Nebenwirkungen


Diese sind in der Regel leicht und vorübergehend. Sie sind besonders in den ersten Behandlungswochen zu beobachten und klingen mit Besserung des Krankheitsbildes gewöhnlich ab.


Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, starke Erregtheit, Nervosität

Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung (Amnesie), Angst, Libidoabnahme, Appetitzunahme, Appetitmangel (Anorexie), Teilnahmslosigkeit, Selbstmordversuche, Verwirrtheit

Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung

Außerdem: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken


Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel

Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen

Gelegentlich: extrapyramidale Störungen, Krampfanfälle


Herzerkrankungen

Sehr häufig: Herzklopfen

Häufig: beschleunigter Puls

Gelegentlich: verlangsamter Puls

Außerdem: Herzrhythmusstörungen (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien)


Gefäßerkrankungen

Häufig: Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), erniedrigter Blutdruck, erhöhter Blutdruck


Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall

Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Störungen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen



Stoffwechsel und Ernährungsstörungen

Häufig: Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme


Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme


Erkrankungen der Atemwege

Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung

Gelegentlich: Husten


Erkrankungen der Geschlechtsorgane

Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden, Impotenz

Außerdem: milchige Absonderung aus der Brustdrüse


Erkrankungen der Haut

Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen

Häufig: Ausschlag, Juckreiz

Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit

Außerdem: schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem)


Augenerkrankungen

Sehr häufig: verschwommenes Sehen (Akkommodationsstörungen)

Häufig: Sehstörungen


Störungen spezielle Sinnesorgane

Häufig: Geschmacksstörungen


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich:Ohrgeräusche (Tinnitus)


Skelettmuskulaturerkrankungen

Gelegentlich: Muskelschmerzen

Außerdem: Gelenkschmerzen


Allgemeine Erkrankungen

Sehr häufig: Kraftlosigkeit

Häufig: Müdigkeit, Gähnen

Gelegentlich: Allergische Reaktionen, kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), Unwohlsein

Selten:Blutungen (z. B. gynäkologische und gastrointestinale Blutungen, große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen] und andere Haut- oder Schleimhautblutungen), Serotonin-Syndrom, Natriummangel im Blut (Hyponatriämie), Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH)(siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram HEXAL 40 mg ist erforderlich")


Außerdem: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen


Bei abruptem Absetzen der Behandlung mit Citalopram HEXAL 40 mg können Absetzsymptome wie Schwindel, Missempfindungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst auftreten. Diese Symptome sind gewöhnlich leicht und gehen von selbst wieder zurück.




4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



PC5 5. Wie ist Citalopram HEXAL 40 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.



PZ Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.



P6 Stand der Information:


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