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Citalopram-Hormosan 10mg

Document: 27.03.2008   Gebrauchsinformation (deutsch) change



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Citalopram-Hormosan 10 mg

Wirkstoff: Citalopramhydrobromid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


1. Was ist Citalopram-Hormosan 10 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg beachten?

3. Wie ist Citalopram-Hormosan 10 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Citalopram-Hormosan 10 mg aufzubewahren?

6. Weitere Informationen



1. Was ist Citalopram-Hormosan 10 mg und wofür wird es angewendet?


Citalopram-Hormosan 10 mg ist ein Antidepressivum.

Citalopram-Hormosan 10 mg wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen.



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg beachten?


Citalopram-Hormosan 10 mg darf nicht eingenommen werden,


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg ist erfor-

derlich,

Citalopram-Hormosan 10 mg sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Vorgeschichte nur mit Vorsicht angewendet werden.

So wie für andere Serotonin-Wiederaufnahmehemmer beschrieben, könnte auch Citalopram den Insulin- und Glukosestoffwechsel beeinflussen und bei diabetischen Patienten eine Anpassung der antidiabetischen Therapie erforderlich machen.

Es liegen zur Zeit nur wenige klinische Erfahrungen zum gleichzeitigen Einsatz von Citalopram-Hormosan 10 mg und Elektrokrampftherapie vor, so dass hier Vorsicht geboten ist.


Im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram-Hormosan 10 mg kam es selten zu verlängerter Blutungszeit und/oder Blutungen (z. B. große flächenhafte Hautblutungen (Ekchymosen), gynäkologischen Blutungen, Magen-Darm-Blutungen und anderen Haut- oder Schleimhautblutungen). Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Blutungsanomalien in der Vorgeschichte und während der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die das Blutungsrisiko erhöhen, wie Gerinnungshemmer (Antikoagulantien) und Arzneimittel mit Wirkung auf die Blutplättchenfunktion (z. B. nichtsteroidale Antiphlogistika, Acetylsalicylsäure und Ticlopidin).


Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression

Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken. Gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.


Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen

oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,


wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben

ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen

im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und

mit einem Antidepressivum behandelt wurden.


Gehen Sie zu Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf,wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.


Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen,dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depressionen verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.


Akathisie/ psychomotorische Unruhe

Die Anwendung von Citalopram-Hormosan 10 mg wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.


Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotoninwiederaufnahmehemmer

Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram-Hormosan 10 mg die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Citalopram-Hormosan 10 mg einzunehmen?“).


Bei Patienten, die an einer manisch-depressiven Erkrankung leiden, kann es zum Auftreten manischer Phasen kommen. In diesem Fall ist Citalopram-Hormosan 10 mg abzusetzen.


Kinder und Jugendliche

Citalopram-Hormosan 10 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihre Ärztin/ Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram-Hormosan 10 mg verschreiben, wenn sie/ er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihre Ärztin/ Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram-Hormosan 10 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihre Ärztin/ Ihren Arzt. Sie sollten Ihre Ärztin/ Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram-Hormosan 10 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram-Hormosan 10 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.


Ältere Menschen

Patienten im höheren Lebensalter sind empfindlicher gegenüber der Wirkung von Antidepressiva, so dass von Ihrer behandelnden Ärztin/ Ihrem behandelnden Arzt die Dosierung von Citalopram-Hormosan 10 mg angepasst wird. Bei evtl. Nebenwirkungen informieren Sie bitten Ihre behandelnde Ärztin/ Ihren behandelnden Arzt.



Bei Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg mit anderen Arzneimitteln:

Citalopram-Hormosan 10 mg darf nicht gemeinsam mit MAO-Hemmern (ebenfalls Arzneimittel für die Depressionsbehandlung) angewendet werden, da diese Kombination zu ernsten Nebenwirkungen (Serotoninsyndrom) führen kann. Es muss ein ausreichender Zeitabstand beim Wechsel zwischen den beiden Medikamenten gegeben sein. Dieser Wechsel darf nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle erfolgen.


Vorsicht ist bei der gleichzeitigen Gabe von hohen Dosen des Magentherapeutikums Cimetidin geboten.


Die gleichzeitige Einnahme von Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen) führt zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von Metoprolol.


Obwohl bisher nur sehr selten über Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram-Hormosan 10 mg und Lithium berichtet wurde, sollte die Behandlung sorgfältig überwacht werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram-Hormosan 10 mg und Antikoagulantien (blutgerinnungshemmende Arzneimittel), die Thrombozytenfunktion beeinflussende Arzneimittel oder anderen Medikamenten, die das Blutungsrisiko erhöhen, ist Vorsicht geboten.


Die gleichzeitige Gabe von Citalopram-Hormosan 10 mg und Johanniskrautpräparaten ist wegen der erhöhten Gefahr des Auftretens von Nebenwirkungen zu vermeiden.


Bitte informieren Sie Ihre Ärztin/ Ihren Arzt oder Apotheker/in, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs­pflichtige Arzneimittel handelt.


Bei Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen Citalopram-Hormosan 10 mg und Alkohol vorliegen, sollte wie auch bei anderen Arzneimitteln, die auf das zentrale Nervensystem wirken, bei der Behandlung mit Citalopram-Hormosan 10 mg auf Alkohol verzichtet werden.



Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihre Ärztin/ Ihren Arzt oder Apotheker/in um Rat.


Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen. Citalopram-Hormosan 10 mg sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, Ihre Ärztin/ Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.


Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Deshalb sollte Citalopram-Hormosan 10 mg nicht während der Stillzeit angewendet werden, es sei denn, Ihre Ärztin/ Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


3. Wie ist Citalopram-Hormosan 10 mg einzunehmen?


Nehmen Sie Citalopram-Hormosan 10 mg immer genau nach Anweisung der Ärztin/ des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt oder Apotheker/in nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Erwachsene

Die empfohlene tägliche Dosis beträgt 20 mg Citalopram, das entspricht 2 Filmtabletten Citalopram-Hormosan 10 mg. Je nach Schwere der Erkrankung und Ansprechen des Patienten ist eine Anpassung an den individuellen Bedarf bis maximal 60 mg (6 Filmtabletten) pro Tag möglich.


Ältere Patienten

Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg Citalopram pro Tag (2 Filmtabletten Citalopram-Hormosan 10 mg). Je nach Ansprechen kann die Dosis bis auf maximal 40 mg Citalopram (4 Filmtabletten Citalopram-Hormosan 10 mg) täglich erhöht werden.


Patienten mit besonderen Risiken

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion kann die Elimination (Ausscheidung) von Citalopram-Hormosan 10 mg verlangsamt sein, daher sollte eine Dosis von 30 mg (entsprechend 3 Filmtabletten Citalopram-Hormosan 10 mg) am Tag nicht überschritten werden. Bei leichter bis mittlerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min) liegen keine Erfahrungen vor.


Art und Dauer der Anwendung

Die Filmtabletten können zu jeder Tageszeit, unabhängig von den Mahlzeiten, mit reichlich Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) unzerkaut eingenommen werden.


Beachten Sie bitte, dass die Wirkung von Citalopram-Hormosan 10 mg – wie bei allen anderen Antidepressiva – nicht sofort, sondern nach ca. 2 – 4 Wochen eintritt. Erwarten Sie deshalb erst nach einer gewissen Zeit eine Besserung.


Die Gesamtdauer der Behandlung ist individuell sehr unterschiedlich (normalerweise mindestens sechs Monate) und wird von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt bestimmt.


Halten Sie bitte diese Zeit auch dann ein, wenn Sie sich bereits besser oder beschwerde­frei fühlen, um eine erneute Verschlechterung oder das Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt oder Apotheker/in, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram-Hormosan 10 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram-Hormosan 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten:

Bei einer Überdosierung können folgende Symptome auftreten:

Benommenheit, Somnolenz, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Tachykardie, Übelkeit, Erbrechen, Zyanose, Zittern (Tremor), Schwitzen und selten EKG-Veränderungen.

Im Falle einer Überdosierung ist umgehend ärztliche Behandlung erforderlich.


Wenn Sie die Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg vergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben und besprechen das Versäumnis mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt.


Wenn Sie die Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg abbrechen:

Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt. Sie/ er wird gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einleiten. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt die medikamentöse Behandlung.


Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-Hormosan 10 mg:

Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-Hormosan 10 mg sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung der Ärztin/ des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihre Ärztin/

Ihren Arzt oder Apotheker/in.



4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Citalopram-Hormosan 10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Die unter der Therapie mit Citalopram-Hormosan 10 mg beobachteten Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend. Sie sind besonders in den ersten zwei Behandlungswochen zu beobachten und lassen mit Besserung der Erkrankung häufig deutlich nach.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen:


Sehr häufig:

Verstärkte Schweißneigung, Kopfschmerzen, Tremor, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, trockener Mund, Übelkeit, Verstopfung, Schwächegefühl.


Häufig:

Hautausschlag, Juckreiz, Muskelschmerzen, Schwindel, Empfindungsstörungen an Händen und Beinen wie z. B. Kribbeln, Störungen der Bewegungsabläufe, Geschmacksstörungen, Sehstörungen, Nervosität, Angst, Unruhe, Verändertes Träumen, Teilnahmslosigkeit, Magersucht, Verwirrtheit, Gähnen, Konzentrationsstörungen, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, vermehrter Speichelfluss, Blähungen, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, Blutdrucksenkung beim plötzlichen Wechsel vom Liegen zum Stehen, Herzklopfen, Zunahme der Herzfrequenz, Schnupfen, Störungen beim Harnlassen, Störungen der Sexualfunktion wie Ejakulationsstörungen, Impotenz, Minderung des sexuellen Interesses, Menstruationsstörungen, gestörtes Allgemeinbefinden, Erschöpfung.


Gelegentlich:

Lichtüberempfindlichkeit, Krampfanfälle, Ohrgeräusche, Euphorie, aggressive Reaktion, erhöhte Leberenzymwerte, Verlangsamung der Herzfrequenz, Husten, Atemnot, weibliche Orgasmusstörungen, allergische Reaktion, Ohnmacht.


Sehr selten:

Es sind sehr wenige Fälle eines „Serotonin-Syndroms“ aufgetreten, in etwa der Hälfte der Fälle wurde eine Interaktion mit Lithium vermutet. Eine Kombination verschiedener Symptome, die möglicherweise Agitiertheit, Verwirrtheit, Zittern (Tremor), Muskelzuckungen (Myoklonien) und Fieber (Hyperthermie) beinhalten, kann auf die Entwicklung dieses Krankheitsbildes hinweisen.

Während der Behandlung mit Citalopram-Hormosan 10 mg sind einzelne Fälle einer Hyponatriämie (Verminderung der Natriumkonzentration im Blut) berichtet worden, möglicherweise verursacht durch eine inadäquate Sekretion des Antidiuretischen Hormons (SIADH). In allen Fällen handelte es sich um ältere Patienten und meist um Frauen.


Psychiatrische Erkrankungen:

Häufigkeit nicht bekannt: suizidale Gedanken, suizidales Verhalten*

*Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram

oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt 2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg“).


Erkrankungen des Nervensystems:

Selten: psychomotorische Unruhe / Akathisie (Unfähigkeit zum ruhigen Sitzenbleiben) (s. Abschnitt 2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-Hormosan 10 mg“)


Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-Hormosan 10 mg:

Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/ oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Citalopram-Hormosan 10 mg nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitte 2 und 3).


Sollten Sie welche der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihre Ärztin/ Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und die gegebenenfalls erforderlichen weiteren Maßnahmen entscheiden kann.


Informieren Sie bitte Ihre Ärztin/ Ihren Arzt oder Apotheker/in, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5.Wie ist Citalopram-Hormosan 10 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und dem Faltkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.




6. Weitere Informationen


Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit Hormosan Pharma GmbH in Verbindung.


Was Citalopram-Hormosan 10 mgenthält:


Der Wirkstoff ist Citalopram. Eine Filmtablette enthält 10 mg Citalopram als

Citalopramhydrobromid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol (Ph.Eur.),mikrokristallineCellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Titandioxid E171, Makrogol 6000.


Wie Citalopram-Hormosan 10 mg aussieht und Inhalt der Packung:

Runde, weiße Filmtabletten mit einem Durchmesser von 6 mm.

Citalopram-Hormosan 10 mg ist verschreibungspflichtig und in Packungen zu 20 Filmtabletten (N1), 50 Filmtabletten (N2) und 100 Filmtabletten (N3) für Sie in Ihrer Apotheke erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Hormosan Pharma GmbH

Wilhelmshöher Str. 106

60389 Frankfurt/M

Tel.: +069 47 87 3-0

Fax: +069 47 87 3-16

www.hormosan.de

info@hormosan.de


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2008.