Citalopram-Neuraxpharm 40 Mg Filmtabletten
Text Gebrauchsinformation Citalopram-neuraxpharm 40 mg (Filmtabletten)
Stand: 06/2013
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Citalopram-neuraxpharm 40mg
Filmtabletten
Wirkstoff: Citalopram
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Citalopram-neuraxpharm und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm beachten?
3. Wie ist Citalopram-neuraxpharm einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Citalopram-neuraxpharm aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1 . Was ist Citalopram-neuraxpharm und wofür wird es angewendet?
Citalopram-neuraxpharm gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) bezeichnet werden.
Citalopram-neuraxpharm wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen und Panikstörungen mit und ohne Agoraphobie.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm beachten?
Citalopram-neuraxpharm darf nicht eingenommen werden:
• wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile von Citalopram-neuraxpharm sind.
• wenn Sie MAO- (Monoaminoxidase-) Hemmer (Arzneimittel, die zur Behandlung von Depressionen und der Parkinson’schen Erkrankung eingesetzt werden) einnehmen. Der MAO-Hemmer Selegilin kann in Kombination mit Citalopram eingesetzt werden, die Dosis darf jedoch 10 mg pro Tag nicht übersteigen.
• wenn Sie vor Kurzem MAO-Hemmer eingenommen haben. Abhängig von dem jeweiligen Typ des MAO-Hemmers, den Sie eingenommen haben, müssen Sie nach dem Absetzen des MAO-Hemmers bis zu 14 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme von Citalopram beginnen können (siehe auch unter „Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit anderen Arzneimitteln:“). Wenn Sie die Einnahme von Citalopram beenden und mit der Anwendung eines MAO-Hemmers beginnen möchten, müssen Sie damit mindestens 7 Tage lang warten.
• wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die den Wirkstoff Pimozid enthalten (siehe auch unter „Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit anderen Arzneimitteln:“).
• wenn Sie angeborene Herzrhythmusstörungen haben oder bei Ihnen schon einmal Episoden von Herzrhythmusstörungen aufgetreten sind (im EKG sichtbar; dies ist eine Untersuchung zur Beurteilung der Herzfunktion).
• wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können (siehe unten im Abschnitt „Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit anderen Arzneimitteln“).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm ist erforderlich:
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Citalopram-neuraxpharm sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram-neuraxpharm verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram-neuraxpharm verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram-neuraxpharm einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression:
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen, oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert, oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Akathisie/psychomotorische Unruhe:
Die Anwendung von Citalopram wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung:
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2 - 3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe Abschnitt 3. "Wie ist Citalopram-neuraxpharm einzunehmen?").
Informieren Sie Ihren Arzt:
• wenn Sie an einem Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) leiden, da Ihr Arzt dann gegebenenfalls die Dosierung von Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Mitteln neu einstellen muss.
• wenn Sie Krampfanfälle erleiden, da in einem solchen Fall die Behandlung mit Citalopram unverzüglich beendet werden muss. Citalopram-neuraxpharm darf bei Patienten mit unzureichend eingestelltem Krampfleiden (instabiler Epilepsie) nicht angewendet werden. Bei stabil eingestellter Epilepsie müssen die Patienten engmaschig überwacht werden. Die Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm muss abgebrochen werden, wenn es zu einer Zunahme der Anfallshäufigkeit kommt.
• wenn Sie mit einer Elektrokrampf-Therapie behandelt werden. Es ist besondere Vorsicht geboten, da es nur wenige klinische Erfahrungen mit der gleichzeitigen Anwendung von Citalopram gibt.
• wenn Sie in der Vorgeschichte bereits manische Episoden (überaktives Verhalten und überaktive Gedanken) erlitten haben, da Citalopram-neuraxpharm in diesem Fall vorsichtig angewendet werden muss. Die Behandlung muss grundsätzlich bei Patienten abgesetzt werden, die in eine manische Episode eintreten.
• wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Blutgerinnungsstörungen aufgetreten sind oder wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen oder die Blutungsneigung erhöhen (siehe unter „Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit anderen Arzneimitteln:“), da auch die Anwendung von Citalopram das Blutungsrisiko erhöhen kann (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?”).
• wenn Sie bei sich eine Kombination von Beschwerden wie ausgeprägten Erregungszuständen, Zittern, Muskelzuckungen und Fieber bemerken, da es sich hierbei um frühe Anzeichen eines so genannten Serotonin-Syndroms handeln kann. Dieses Beschwerdebild wurde in seltenen Fällen bei Patienten beobachtet, die mit Antidepressiva vom SSRI-Typ behandelt wurden. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt darüber, da die Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm umgehend beendet werden muss.
• wenn Sie an einer bestimmten geistig-seelischen Erkrankung (Psychose) mit depressiven Phasen leiden, da die wahnhaften (psychotischen) Symptome unter Umständen zunehmen können.
• wenn Sie an einer schweren Einschränkung der Nierenfunktion leiden (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min). Citalopram sollte dann nicht angewendet werden, da keine Informationen bezüglich der Behandlung von Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion zur Verfügung stehen.
• wenn Sie an einer Einschränkung der Leberfunktion leiden. Eine Absenkung der Dosierung ist zu empfehlen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt, der zugleich eine sorgfältige Überwachung Ihrer Leberfunktion durchführen muss.
• wenn Sie pflanzliche Arzneimittel einnehmen, die Johanniskraut enthalten, da es bei Patienten, die gleichzeitig Citalopram einnehmen, häufiger zu Nebenwirkungen kommen kann. Eine kombinierte Anwendung sollte daher vermieden werden (siehe Abschnitt: „Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit anderen Arzneimitteln:“).
• wenn Sie an Störungen der Herzfunktion leiden oder gelitten haben oder vor Kurzem einen Herzanfall hatten.
• wenn Sie einen niedrigen Ruhepuls haben und/oder Ihnen bekannt ist, dass Sie unter Salzverlust infolge von länger andauerndem, starkem Durchfall und Erbrechen oder infolge der Einnahme von Diuretika (Entwässerungstabletten) leiden könnten.
• bei schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag, Ohnmacht, Kollaps oder Schwindelgefühl beim Aufstehen, was auf eine gestörte Herzschlagfrequenz hindeuten kann.
Zu Beginn der Behandlung kann es zu Schlaflosigkeit und schweren Erregungszuständen kommen. Der Arzt muss Ihre Dosierung gegebenenfalls entsprechend anpassen.
Citalopram sollte nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln eingenommen werden, die Sumatriptan oder andere Triptane (Wirkstoffe zur Behandlung der Migräne), Tramadol (ein Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan oder Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) enthalten (siehe unter „Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit anderen Arzneimitteln:“).
Es wurde in seltenen Fällen und überwiegend bei älteren Patienten über Hyponatriämie (niedrige Natriumspiegel im Blut) und eine gestörte Freisetzung des so genannten antidiuretischen Hormons (eines Hormons, das den Wasserhaushalt im Körper steuert) berichtet. Diese Störungen bilden sich im Allgemeinen nach dem Absetzen der Behandlung mit Citalopram wieder zurück.
Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Citalopram-neuraxpharm darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, z. B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z. B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, bestimmte antimikrobielle Mittel (z. B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel wie insbesondere Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Mizolastin). Wenden Sie sich bei weiteren Fragen dazu an Ihren Arzt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkungsweise von Citalopram-neuraxpharm beeinflussen oder selbst durch Citalopram-neuraxpharm in ihrer Wirkungsweise beeinflusst werden:
• MAO-Hemmer (Arzneimittel gegen Depression oder die Parkinson-Krankheit):
Nach der Einnahme eines irreversiblen MAO-Hemmers müssen Sie mit der Einnahme von Citalopram mindestens 14 Tage warten. Nach der Einnahme eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) müssen Sie die in der Fachinformation des jeweiligen RIMA angegebene Wartezeit einhalten. Umgekehrt müssen Sie nach dem Absetzen von Citalopram mindestens sieben Tage lang abwarten, bevor Sie mit der Einnahme eines MAO-Hemmers beginnen. Fragen Sie hierzu bitte auch Ihren Arzt. (Siehe auch unter „Citalopram-neuraxpharm darf nicht eingenommen werden:”).
Die gleichzeitige Einnahme von Citalopram und MAO-Hemmern kann schwere Nebenwirkungen verursachen, zu denen auch das so genannte Serotonin-Syndrom mit folgenden Symptomen gehört: Fieber, Muskelsteife, Muskelzuckungen (myoklonische Krämpfe), vegetative Instabilität mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalfunktionen, Bewusstseinsstörungen einschließlich Verwirrtheit, Reizbarkeit und extremen Erregungszuständen, die bis zu einem Delirium oder einem Koma fortschreiten können.
• Pimozid (ein Neuroleptikum):
Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und Pimozid ist kontraindiziert (siehe oben in diesem Abschnitt und unter „Citalopram-neuraxpharm darf nicht eingenommen werden:”), da der Plasmaspiegel von Pimozid bei gemeinsamer Einnahme mit Citalopram ansteigen kann und es dadurch zu einer bedrohlichen Verlängerung des so genannten QTc-Intervalls kommen kann.
• Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung der Migräne), Tramadol (ein Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen, d. h. Substanzen, die vom Stoffwechsel des Körpers in Serotonin umgewandelt werden):
Citalopram-neuraxpharm sollte nicht gleichzeitig mit diesen oder anderen serotonergen Arzneimitteln angewendet werden, da deren Wirkungen verstärkt werden könnten.
• Antikoagulantien (Arzneimittel, die der Bildung von Blutgerinnseln vorbeugen), Arzneimittel, die die Funktion der Blutplättchen beeinflussen (z. B. nicht-steroidale Entzündungshemmer/Antirheumatika, Acetylsalicylsäure [Aspirin], Dipyridamol und Ticlopidin), sonstige Arzneimittel, die die Blutungsneigung erhöhen (z. B. atypische Neuroleptika, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva):
Bei gleichzeitiger Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit diesen Arzneimitteln besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko.
• Arzneimittel, die eine Hypokaliämie/ Hypomagnesiämie auslösen können:
Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel ist Vorsicht geboten, da sie, ebenso wie Citalopram, das QT-Intervall verlängern (siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm ist erforderlich:“).
• Arzneimittel, die die Krampfschwelle senken:
SSRI (wie Citalopram) können die Krampfschwelle senken. Vorsicht ist geboten, wenn Sie Citalopram zusammen mit anderen Arzneimitteln einnehmen, die ihrerseits auch die Krampfschwelle senken können (z. B. bestimmte Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva, SSRI), Neuroleptika (antipsychotische Wirkstoffe, z. B. Phenothiazine, Thioxanthene und Butyrophenone), Mefloquin (ein Arzneimittel gegen Malaria), Bupropion (ein Wirkstoff, der in der Raucherentwöhnung eingesetzt wird) und Tramadol (ein Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen)), da es hierunter zu einer krampfauslösenden Wirkung kommen kann.
• Pflanzliche Präparate, die Johanniskraut enthalten:
Wenn Citalopram-neuraxpharm gleichzeitig mit Johanniskraut eingenommen wird, kann es häufiger zu Nebenwirkungen kommen. Die kombinierte Anwendung sollte daher vermieden werden.
• Cimetidin (ein Arzneimittel, das zur Verminderung der Magensäure angewendet wird):
Cimetidin kann die Wirkungen und Nebenwirkungen von Citalopram verstärken. Daher ist besondere Vorsicht geboten, wenn beide Substanzen gleichzeitig in hohen Dosen verabreicht werden.
• Lithium (zur Behandlung manisch-depressiver Erkrankungen)oder Tryptophan:
Bei der Kombination mit Citalopram-neuraxpharm ist Vorsicht geboten. Tryptophan ist eine Serotonin-Vorstufe (ein Stoff, der im Körper zu Serotonin umgewandelt wird). Wie üblich sollten regelmäßige Kontrollen des Lithiumspiegels im Blut durchgeführt werden.
• Desipramin (ein anderes Antidepressivum):
In Kombination mit Citalopram muss die Desipramin-Dosis unter Umständen reduziert werden.
• Metoprolol (ein Wirkstoff, der zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen eingesetzt wird):
Wenn Citalopram zusätzlich zu einer Behandlung mit Metoprolol verabreicht wurde, kam es zu einem zweifachen Anstieg des Metoprolol-Spiegels im Plasma. Es wurden keine klinisch relevanten Auswirkungen auf den Blutdruck oder die Herzfrequenz beobachtet.
Bei Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die Filmtabletten können während oder unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.
Während der Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm sollten Sie keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungsfähigkeit:
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Es gibt nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Citalopram während der Schwangerschaft. Nehmen Sie Citalopram-neuraxpharm nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden, es sei denn, dass Ihr Arzt dies für zwingend notwendig hält.
Sie sollten eine Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm nicht abrupt beenden. Arzneimittel wie Citalopram-neuraxpharm können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt. Außerdem können folgende weitere Beschwerden auftreten: Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Trinken, wechselnde Körpertemperatur, Krankheitsgefühl, ständiges Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit/Schläfrigkeit, Muskelzittern, ängstliches/nervöses Zittern, oder Krampfanfälle. Sollte bei Ihrem Baby irgendeines dieser Symptome auftreten, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, der Sie weiter beraten wird.
Stillzeit:
Citalopram tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Es besteht ein Risiko für Auswirkungen auf den Säugling. Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie während der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm mit dem Stillen beginnen.
Zeugungsfähigkeit:
In Studien an Tieren reduzierte Citalopram die Qualität der Spermien.
Theoretisch könnte dies die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen, jedoch wurde bislang kein Einfluss auf die Fruchtbarkeit beim Menschen beobachtet.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Citalopram-neuraxpharm kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und/oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Wie bei allen Arzneimitteln, die auf das seelische Befinden einwirken, können die Urteilsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit in Situationen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, beeinträchtigt sein. Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie wissen, wie Citalopram bei Ihnen wirkt. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich in dieser Hinsicht unsicher fühlen.
3. Wie ist Citalopram-neuraxpharm einzunehmen?
Nehmen Sie Citalopram-neuraxpharm immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Abhängig davon, welcher Art und wie schwer ausgeprägt Ihre Erkrankung ist und wie Sie persönlich auf die Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm ansprechen, wird Ihr Arzt die für Sie erforderliche Dosierung festlegen und darüber entscheiden, wie lange Sie das Arzneimittel einnehmen müssen.
Erwachsene:
Depressionen:
Die übliche Dosis beträgt ½ Filmtablette (20 mg) pro Tag. Diese Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 1 Filmtablette (40 mg) pro Tag erhöht werden.
Panikstörungen:
Die Anfangsdosis beträgt in der ersten Woche 10 mg pro Tag, bevor die Dosis auf 20 - 30 mg pro Tag erhöht wird. Diese Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 1 Filmtablette (40 mg) pro Tag erhöht werden.
Ältere Patienten (über 65 Jahre):
Die Anfangsdosis sollte auf die Hälfte der empfohlenen Dosis gesenkt werden, z. B. 10 - 20 mg pro Tag. Ältere Patienten sollten üblicherweise nicht mehr als ½ Filmtablette (20 mg) pro Tag einnehmen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten nicht mehr als ½ Filmtablette (20 mg) pro Tag einnehmen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Wenn Sie an einer leichten bis mäßigen Einschränkung der Nierenfunktion leiden, können Sie die normale Erwachsenendosis einnehmen. Bei Bestehen einer schweren Einschränkung der Nierenfunktion wird die Anwendung von Citalopram nicht empfohlen, da keine Informationen über die Anwendung bei diesen Patienten zur Verfügung stehen.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Citalopram sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden (siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm ist erforderlich:“).
Art der Anwendung:
Die Filmtabletten sollten einmal am Tag, morgens oder abends, mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Die Tabletten können während oder unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.
Dauer der Anwendung:
Ihr Arzt wird die bei Ihnen erforderliche Behandlungsdauer festlegen.
Zu Beginn der Behandlung ist für mindestens zwei Wochen noch nicht mit einer Besserung der depressiven Symptome zu rechnen. Nach dem Rückgang der depressiven Symptome sollte die Behandlung mindestens über einen Zeitraum von weiteren 4 - 6 Monaten fortgesetzt werden. Am Ende der Behandlung sollte Citalopram-neuraxpharm schrittweise abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens 1 bis 2 Wochen hinweg abzusetzen.
Bei der Behandlung einer Panikstörung dauert es im Allgemeinen 2 bis 4 Wochen, bis eine Besserung festgestellt werden kann.
Bei einigen Patienten mit Panikstörungen treten zu Behandlungsbeginn verstärkte Angstsymptome auf. Diese Symptome verschwinden jedoch meistens nach 14-tägiger Behandlung von selbst. Zur Verringerung dieser paradoxen Angstsymptome wird eine niedrige Anfangsdosis von 10 mg Citalopram in der 1. Behandlungswoche empfohlen.
Bei der Behandlung von Panikstörungen mit und ohne Agoraphobie wird das Wirkungsmaximum nach ungefähr dreimonatiger Behandlung erreicht.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram-neuraxpharm zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Citalopram-neuraxpharm eingenommen haben, als Sie sollten:
Bei dem Verdacht auf eine Überdosierung muss unverzüglich ein Arzt verständigt oder sofort das nächstgelegene Krankenhaus aufgesucht werden.
Abhängig von der eingenommenen Menge können Überdosierungen von Citalopram zu Symptomen wie Müdigkeit, Koma, Stupor, Krampfanfällen, beschleunigtem Puls, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Blaufärbung der Lippen und der Haut, Hyperventilation (beschleunigter und vertiefter Atmung) und in seltenen Fällen zu EKG-Veränderungen und einem Serotonin-Syndrom führen.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram-neuraxpharm vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Fahren Sie mit der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm gemäß der Verordnung Ihres Arztes fort.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram-neuraxpharm abbrechen:
Sprechen Sie in jedem Fall zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm aus eigenem Antrieb oder vorzeitig (z. B. weil Sie das Arzneimittel nicht vertragen) beenden wollen.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm:
Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Citalopram-neuraxpharm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten |
Psyche:
Sehr häufig: Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Erregungszustände, Nervosität.
Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsmangel, verändertes Träumen, Gedächtnisstörungen, Angstzustände, verminderte Libido, gesteigerter Appetit, Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit.
Gelegentlich: Euphorie, gesteigerte Libido.
Sehr selten: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken (derartige Symptome können auch durch die Grunderkrankung bedingt sein).
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm ist erforderlich").
Nervensystem:
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel.
Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen.
Gelegentlich: Störungen der Bewegungsabläufe (extrapyramidale Störungen), Krampfanfälle.
Selten: psychomotorische Unruhe/Akathisie (Unfähigkeit zum ruhigen Sitzenbleiben) (siehe Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm ist erforderlich:")
Herz und Kreislauf:
Sehr häufig: Herzklopfen (Palpitationen).
Häufig: beschleunigter Puls, niedriger Blutdruck (Hypotonie) und Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie), erhöhter Blutdruck (Hypertonie).
Gelegentlich: verlangsamter Puls.
Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen, dürfen Sie Citalopram-neuraxpharm nicht weiter einnehmen. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf:
• schneller, unregelmäßiger Herzschlag, Ohnmacht. Dies können Symptome für eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung sein, die Torsade de Pointes genannt wird.
Gastrointestinaltrakt (Magen und Darm):
Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.
Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, vermehrter Speichelfluss.
Niere und Harnwege:
Häufig: Störungen beim Wasserlassen, vermehrtes Wasserlassen.
Selten: Es wurde in seltenen Fällen (überwiegend bei älteren Patienten) über niedrige Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie) und eine als SIADH (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons) bezeichnete Erkrankung berichtet, die sich in der Regel nach dem Absetzen der Behandlung wieder zurückbildeten.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Häufig: Gewichtsverlust oder -zunahme.
Leber und Gallenwege:
Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.
Atemwege:
Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.
Gelegentlich: Husten.
Störungen der Geschlechtsorgane/sexuelle Störungen:
Häufig: Ejakulationsstörungen, weibliche Orgasmusstörungen, Menstruationsstörungen, Impotenz.
Sehr selten: anormale Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhö).
Haut:
Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen.
Häufig: Hautausschlag, Juckreiz.
Gelegentlich: Überempfindlichkeit gegen Licht.
Sehr selten: Angioödem, das sich in Form einer plötzlichen Schwellung der Haut und Schleimhäute aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen (z. B. im Bereich von Hals und Zunge), Atemproblemen und/oder Juckreiz und Hautausschlag äußert.
Sinnesorgane:
Sehr häufig: Probleme bei der Naheinstellung des Auges (Akkommodationsstörungen).
Häufig: Sehstörungen, Geschmacksstörungen.
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Muskeln, Knochen und Gelenke:
Gelegentlich: Muskelschmerzen.
Sehr selten: Gelenkschmerzen.
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Allgemeine Erkrankungen:
Sehr häufig: Schwäche.
Häufig: Müdigkeit, Gähnen.
Gelegentlich: allergische Reaktionen, Ohnmachtsanfälle, Unwohlsein.
Selten: Blutungen (gynäkologische und Magen-Darm-Blutungen, ausgedehnte oberflächliche Hautblutungen (Ekchymosen) und andere Blutungen der Haut und der Schleimhäute), Serotonin-Syndrom.
Sehr selten: anaphylaktische Reaktionen (schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die zu einem Schock, d. h. einem starken Blutdruckabfall mit Blässe, Unruhe, flachem und beschleunigtem Puls, kaltschweißiger Haut und Bewusstseinstrübung führen können, der durch eine plötzliche Erweiterung der Blutgefäße verursacht wird).
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung:
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwitzen, Durchfall, Herzklopfen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Sehstörungen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Citalopram-neuraxpharm nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitte 2. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-neuraxpharm ist erforderlich:" und 3. "Wie ist Citalopram-neuraxpharm einzunehmen?").
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Citalopram-neuraxpharm aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen Citalopram-neuraxpharm nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Citalopram-neuraxpharm 40 mg enthält:
Der Wirkstoff ist Citalopram.
Eine Filmtablette enthält 49,98 mg Citalopramhydrobromid, entsprechend 40 mg Citalopram.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 6000.
Wie Citalopram-neuraxpharm 40 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Citalopram-neuraxpharm 40 mg Filmtabletten sind rund und weiß mit einer einseitigen Kreuzbruchkerbe.
Citalopram-neuraxpharm 40 mg, abgepackt in Blisterpackungen, ist in Packungsgrößen zu 10, 20, 50, 60, 90 und 100 Filmtabletten je Schachtel erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Elisabeth-Selbert-Straße 23 • 40764 Langenfeld
Tel. 02173 / 1060 - 0 • Fax 02173 / 1060 - 333
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2013.
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