Citalopram-Ratiopharm 20 Mg Filmtabletten
Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese das selbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Citalopram-ratiopharm® 20 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-ratiopharm® 20 mg beachten?
3. Wie ist Citalopram-ratiopharm® 20 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Citalopram-ratiopharm® 20 mg aufzubewahren?
Citalopram-ratiopharm®20 mg Filmtabletten
runde, weiße Tabletten mit Bruchrille und 8 mm Durchmesser
Wirkstoff: Citalopramhydrobromid
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist in 1 Filmtablette 24,99 mg Citalopramhydrobromid, entsprechend 20 mg Citalopram.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 6000.
Citalopram-ratiopharm® 20 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
1. Was ist Citalopram-ratiopharm®20 mg und wofür wird es angewendet?
Citalopram-ratiopharm® 20 mg ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer).
von:
ratiopharm GmbH, Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
www.ratiopharm.de
hergestellt von:
Merckle GmbH
Ein Unternehmen der ratiopharm Gruppe
Ludwig-Merckle-Str. 3, 89143 Blaubeuren
www.ratiopharm.de
Citalopram-ratiopharm® 20 mg wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-ratiopharm®20 mg beachten?
Citalopram-ratiopharm®20 mg darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Citalopram oder einem der sonstigen Bestandteile von Citalopram-ratiopharm® 20 mg sind
- wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoamin-Oxidase-)Hemmer (ebenfalls Arzneimittel gegen Depressionen) oder täglich mehr als 10 mg Selegilin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) einnehmen.
Da über schwerwiegende und manchmal tödliche Nebenwirkungen (Serotonin-Syndrom siehe “Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln”) berichtet wurde, darf Citalopram-ratiopharm® 20 mg frühestens 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden. Bitte fragen Sie hierzu auch Ihren Arzt.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-ratiopharm®20 mg ist erforderlich:
Da bei depressiven Erkrankungen das Risiko eines Selbstmords mit zum Krankheitsbild gehört und bis zum Eintreten einer deutlichen Besserung fortbestehen kann, müssen die Patienten insbesondere während der ersten Wochen der Behandlung engmaschig überwacht werden. Um das Risiko einer Überdosierung einzuschränken, sollte Citalopram in der kleinsten Packungsgröße verordnet werden.
Citalopram darf nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln wie Sumatriptan oder anderen Triptanen (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) gegeben werden.
Bei Diabetikern kann eine Behandlung mit SSRI-Antidepressiva den Blutzucker beeinflussen. Die Dosierung von Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln muss möglicherweise angepasst werden.
Das Arzneimittel muss bei Patienten, bei denen Krampfanfälle auftreten, sofort abgesetzt werden. Citalopram-ratiopharm® 20 mg darf Patienten mit instabiler Epilepsie nicht gegeben werden, bei kontrollierter Epilepsie müssen die Patienten sorgfältig überwacht werden. Bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit muss Citalopram-ratiopharm® 20 mg abgesetzt werden.
Zur gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram-ratiopharm® 20 mg bei Elektro-Krampf-Therapie liegen nur wenig klinische Erfahrungen vor, daher ist Vorsicht angebracht.
Citalopram-ratiopharm® 20 mg muss bei Patienten mit krankhafter Hochstimmung (Manie) in der Krankengeschichte vorsichtig angewendet werden und muss bei jedem Patienten, der in eine manische Phase eintritt, abgesetzt werden.
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram-ratiopharm® 20 mg wurde über verlängerte Blutungszeit und/oder abnormale Blutungen (z. B. große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen], gynäkologische Blutungen, Magen-Darm-Blutungen und andere Haut- oder Schleimhautblutungen) berichtet (siehe unter 4. “Welche Nebenwirkungen sind möglich?”).
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen oder das Blutungsrisiko erhöhen, ist Vorsicht geboten (siehe “Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln”). Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher unter Blutungsanomalien litten.
Unter Behandlung mit SSRI-Antidepressiva wurde in seltenen Fällen über ein so genanntes Serotonin-Syndrom berichtet. Wenn Zeichen wie starke Erregung, Zittern, Muskelzucken und Fieber kombiniert auftreten, kann dies ein Vorzeichen dieses Zustandes sein. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da die Behandlung mit Citalopram-ratiopharm® 20 mg sofort beendet werden muss.
Bei Vorliegen so genannter Psychosen mit depressiven Episoden können möglicherweise psychotische Symptome verstärkt werden.
Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) sollte Citalopram nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen.
Bei eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosisreduktion empfohlen und die Leberfunktion muss engmaschig kontrolliert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram und Johanniskraut-haltigen pflanzlichen Arzneimitteln können Nebenwirkungen möglicherweise häufiger auftreten. Daher sollte eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden (siehe “Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln”).
Zu Beginn der Behandlung können Schlaflosigkeit und starke Erregung auftreten. Der Arzt kann dann gegebenenfalls die Dosis entsprechend anpassen.
Kinder:
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Citalopram-ratiopharm® 20 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram-ratiopharm® 20 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram-ratiopharm® 20 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram-ratiopharm® 20 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram-ratiopharm® 20 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Ältere Menschen:
Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und ein bestimmtes Krankheitsbild (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons [SIADH]) berichtet, das im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung reversibel war.
Schwangerschaft:
Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen. Citalopram-ratiopharm® 20 mg sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.
Stillzeit:
Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Deshalb sollte Citalopram-ratiopharm® 20 mg nicht während der Stillzeit angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Citalopram-ratiopharm® 20 mg kann die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinflussen. Wie alle Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, kann die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen eingeschränkt sein.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram-ratiopharm® 20 mg beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:
Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und MAO-Hemmern kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich einem Serotonin-Syndrom führen mit folgenden Symptomen: Fieber, Rigidität, Muskelzucken (Myoklonien), Instabilität des vegetativen Nervensystems mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen, Veränderungen des Bewusstseinszustandes einschließlich Verwirrung, Reizbarkeit sowie extreme Agitiertheit, die bis zu Delirium und Koma fortschreiten können (siehe 2. “Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-ratiopharm® 20 mg beachten?” dort unter “Citalopram-ratiopharm®20 mg darf nicht eingenommen werden”).
Citalopram-ratiopharm® 20 mg darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln eingenommen werden, die Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) enthalten, da deren Wirkung verstärkt werden kann.
Vorsicht ist angebracht, wenn Sie gleichzeitig blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien), die Thrombozytenfunktion beeinflussende Arzneimittel (z. B. nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin), oder andere Arzneimittel, die das Risiko einer Blutung erhöhen (z. B. atypische Antipsychotika, Phenothiazine, tricyclische Antidepressiva), einnehmen.
Nebenwirkungen können möglicherweise bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram-ratiopharm® 20 mg und Johanniskraut-haltigen pflanzlichen Arzneimitteln häufiger auftreten. Daher soll eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.
Cimetidin, ein Arzneimittel zur Senkung der Magensäure, kann die Wirkung von Citalopram erhöhen. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn beide Substanzen gemeinsam in hoher Dosierung gegeben werden.
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram-ratiopharm® 20 mg und Lithium oder Tryptophan, anderen auf die Psyche wirkenden Arzneimitteln, ist Vorsicht anzuraten. Es sollte wie üblich der Blut-Lithium-Spiegel regelmäßig kontrolliert werden.
Bei Kombination mit Desipramin (ein anderes Antidepressivum) mit Citalopram könnte eine Dosisminderung von Desipramin notwendig sein.
Erfahrungen in der Anwendung von Citalopram zeigten keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit Neuroleptika. Es kann jedoch die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ausgeschlossen werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Citalopram und Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen) führte zu einem zweifachen Anstieg der Plasmaspiegel von Metoprolol. Es wurden keine klinisch signifikanten Effekte auf Blutdruck oder Herzfrequenz beobachtet.
Bei Einnahme von Citalopram-ratiopharm®20 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen Citalopram-ratiopharm® 20 mg und Alkohol vorliegen, sollte bei der Behandlung mit Citalopram-ratiopharm® 20 mg auf Alkohol verzichtet werden.
3. Wie ist Citalopram-ratiopharm®20 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Citalopram-ratiopharm® 20 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich, entweder morgens oder abends, mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt.
Wie viel von und wie oft sollten Sie Citalopram-ratiopharm®20 mg einnehmen?
Nehmen Sie zu Behandlungsbeginn 1 Filmtablette (entsprechend 20 mg Citalopram) pro Tag ein. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach Anweisung des Arztes schrittweise bis auf 2 Filmtabletten (entsprechend 40 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Die Höchstdosis liegt bei 3 Filmtabletten (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag.
Ältere Patienten (über 65 Jahre):
Die Dosis sollte auf die Hälfte der empfohlenen Dosis reduziert werden, z. B. ½ bis 1 Filmtablette (entsprechend 10-20 mg Citalopram) pro Tag. In Abhängigkeit, wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen, kann die Dosis vom Arzt erhöht werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis von ½ Filmtablette (entsprechend 10 mg Citalopram) pro Tag erhalten. Die Dosis darf 1½ Filmtabletten (entsprechend 30 mg Citalopram) pro Tag nicht überschreiten. Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.
Wie lange sollten Sie Citalopram-ratiopharm®20 mg einnehmen?
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt.
Eine Besserung der depressiven Beschwerden kann nicht vor Ablauf von mindestens zwei Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden. Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch wenigstens 4 bis 6 Monate weitergeführt werden. Citalopram-ratiopharm® 20 mg sollte bei Beendigung der Behandlung langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu verringern.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram-ratiopharm® 20 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Citalopram-ratiopharm®20 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Citalopram ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich - insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort ein Arzt zu informieren (z. B. Vergiftungsnotruf)!
Überdosierungen mit Citalopram äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Beschwerden wie Schläfrigkeit, Koma, Erstarrung, Krampfanfälle, erhöhter Puls, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Blaufärbung der Lippen und der Haut, Hyperventilation (beschleunigtes und verstärktes Ausatmen) und selten EKG-Veränderungen.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram-ratiopharm®20 mg vergessen haben:
Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Citalopram-ratiopharm® 20 mg wie von Ihrem Arzt verordnet fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Citalopram-ratiopharm®20 mg abgebrochen wird:
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. wegen Unverträglichkeiten - eigenmächtig die Behandlung mit Citalopram-ratiopharm® 20 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden! Bei einer Beendigung der Behandlung können Absetzsymptome auftreten, obwohl es keine Hinweise auf eine Abhängigkeitsentwicklung durch Citalopram gibt. Zu den Absetzsymptomen gehören: Schwindel, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst. Meist sind die Absetzsymptome leicht und klingen von selbst ab. Falls die Behandlung beendet werden soll ist es anzuraten, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu reduzieren.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Citalopram-ratiopharm® 20 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: |
bei mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: |
bei mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: |
bei mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: |
bei mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: |
bei 1 oder weniger von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Psyche
Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, starke Erregtheit, Nervosität.
Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung, Angst, Libidoabnahme, gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit, Selbstmordversuche, Verwirrtheit.
Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung.
Außerdem: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen).
Nervensystem
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel.
Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen.
Gelegentlich: Extrapyramidale Störungen, Krampfanfälle.
Herz-Kreislauf
Sehr häufig: Herzklopfen.
Häufig: erhöhter Puls, Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie).
Gelegentlich: verlangsamter Puls.
Magen-Darm-Trakt
Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.
Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss.
Nieren- und Harnwege
Häufig: Störungen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen.
Stoffwechsel- und Ernährung
Häufig: Gewichtsverlust oder –zunahme.
Leber-Galle-System
Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.
Atemwege
Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.
Gelegentlich: Husten.
Geschlechtsorgane/Sexualität
Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden, Impotenz.
Außerdem: milchige Absonderung aus der Brustdrüse.
Haut
Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen.
Häufig: Ausschlag, Juckreiz.
Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit.
Außerdem: schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem).
Sinnesorgane
Sehr häufig: Akkommodationsstörungen der Augen.
Häufig: Sehstörungen, Geschmacksstörungen.
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Muskeln, Knochen und Gelenke
Gelegentlich: Muskelschmerz.
Außerdem: Gelenkschmerzen.
Allgemein
Sehr häufig: Kraftlosigkeit.
Häufig: Müdigkeit, Gähnen.
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Synkope, Unwohlsein.
Außerdem: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.
Selten: Blutungen (gynäkologische und gastrointestinale Blutungen, große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen] und andere Haut- oder Schleimhautblutungen), Serotonin-Syndrom, Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), besonders bei älteren Patienten.
Absetzerscheinungen bei Beendigung der Behandlung (siehe unter “Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Citalopram-ratiopharm® 20 mg abgebrochen wird”).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Citalopram-ratiopharm®20 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Stand der Information:
September 2005
Versionscode Z02
12
/home/sh/public_html/mediportal/data/dimdi/download/0515eaa72674ea42d3c2aa686c3065c9.rtf 31.05.17