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Citalopram Stada 40 Mg Filmtabletten

Document: 16.12.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

2424- 6 -



PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 62579.02.00

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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



PCX Gebrauchsinformation: Information für den Anwender



Citalopram STADA 40 mg Filmtabletten


Wirkstoff: Citalopramhydrobromid



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.



Die Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Citalopram STADA 40 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram STADA 40 mg beachten?

Wie ist Citalopram STADA 40 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Citalopram STADA 40 mg aufzubewahren?

Weitere Angaben



1. WAS IST Citalopram STADA 40 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Citalopram STADA 40 mg ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten

SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer)



Citalopram STADA 40 mg wird angewendet zur Behandlung:


  • von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression)

  • der Panikstörung mit oder ohne Platzangst (Agoraphobie).




2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Citalopram STADA 40 mg BEACHTEN?



Citalopram STADA 40 mg darf nicht eingenommen werden


wenn Sie überempfindlich gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile von Citalopram STADA 40 mg sind


wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminoxidase-)Hemmer (ebenfalls Arzneimittel gegen Depression) oder täglich mehr als 10 mg Selegilin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) einnehmen.


Sie dürfen Citalopram STADA 40 mg frühestens 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers einnehmen. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram STADA 40 mg begonnen werden (siehe unter „Bei Einnahme von Citalopram STADA 40 mg mit anderen Arzneimitteln“).



Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram STADA 40 mg ist erforderlich


Sie sollten Citalopram STADA 40 mg nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln wie Sumatriptan oder anderen Triptanen (Arzneimittel zur Behandlung der Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) einnehmen.


Da in den ersten Wochen der Behandlung oder darüber hinaus keine Besserung der Krankheitszeichen eintritt, müssen die Patienten in dieser Zeit engmaschig überwacht werden. Das eine depressive Erkrankung begleitende Risiko eines Selbstmordes kann bis zum Eintreten einer deutlichen Besserung fortbestehen. Die allgemeine klinische Erfahrung mit SSRIs zeigt, dass das Selbstmordrisiko zu Beginn der Behandlung zunehmen kann. Wenn Sie bei sich Selbstmordgedanken und selbstschädigende Absichten feststellen, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihren Betreuer!


Bei Diabetikern kann eine Behandlung mit SSRI-Antidepressiva, wie Citalopram STADA 40 mg den Blutzucker beeinflussen. Die Dosierung von Insulin und/oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln muss gegebenenfalls angepasst werden.


Wenn bei Ihnen Krampfanfälle auftreten muss Citalopram STADA 40 mg sofort abgesetzt werden. Wurde bei Ihnen eine instabile Epilepsie festgestellt, dürfen Sie Citalopram STADA 40 mg nicht einnehmen, bei einer kontrollierten Epilepsie müssen Sie sorgfältig überwacht werden. Bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit muss Citalopram STADA 40 mg ebenfalls abgesetzt werden.


Obwohl die verfügbaren Daten nicht darauf hindeuten, dass Citalopram STADA 40 mg eine Abhängigkeit verursacht, können bei Beendigung der Behandlung Absetzerscheinungen auftreten. Absetzerscheinungen können unter anderem umfassen: Benommenheit, Kribbeln bzw. Pelzigsein der Haut (Parästhesien), Kopfschmerz, Übelkeit und Angst. Die Mehrheit der Absetzerscheinungen sind von der Art her leicht und selbstlimitierend.



Bei Beendigung der Behandlung wird von Ihrem Arzt die Dosis im Abstand von

1-2 Wochen schrittweise reduziert.


Zur gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram STADA 40 mgbei Elektro-Krampf-Therapie liegen nur wenige klinische Erfahrungen vor, daher ist Vorsicht angebracht.


Citalopram STADA 40 mg muss bei Patienten mit krankhafter Hochstimmung (Manie/ Hypomanie) in der Krankengeschichte vorsichtig angewendet werden und muss bei jedem Patienten, der in eine manische Phase eintritt, abgesetzt werden.


Im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram STADA 40 mg wurde über verlängerte Blutungszeit und/oder abnormale Blutungen (z. B. große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen], gynäkologische Blutungen, Magen-Darm-Blutungen und andere Haut- oder Schleimhautblutungen) berichtet (siehe unter 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Funktion der Blutplättchen beeinflussen oder das Blutungsrisiko erhöhen, ist besondere Vorsicht geboten. Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher unter Blutungsanomalien litten (siehe unter „Bei Einnahme von Citalopram STADA 40 mg mit anderen Arzneimitteln“).


Unter Behandlung mit SSRI-Antidepressiva wurde in seltenen Fällen über ein so genanntes Serotonin-Syndrom berichtet. Erscheinungen wie starke Erregung, Zittern, Muskelzucken und Fieber können den Beginn eines Serotonin-Syndroms anzeigen. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da die Behandlung mit Citalopram STADA 40 mgsofort beendet werden muss und eine sich an den oben genannten Erscheinungen orientierende Behandlung eingeleitet werden muss.


Bei Beginn der Behandlung erleben einzelne Patienten mit Panikstörung vermehrt Anzeichen von Angst. Bei fortgesetzter Behandlung nehmen diese Reaktion üblicherweise innerhalb von 2 Wochen ab. Um das Risiko der Angst vergrößernden Wirkung zu reduzieren, kann von Ihrem Arzt eine geringe Anfangsdosis verschreiben werden.


Bei der Behandlung psychotischer Patienten mit depressiven Episoden können die psychotischen Erscheinungen möglicherweise verstärkt werden.


Bei eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosisreduktion empfohlen und die Leberfunktion muss engmaschig kontrolliert werden.


Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut und ein bestimmtes Krankheitsbild (Syndrom der inadäquaten ADH (antidiuretisches Hormon)-Sekretion (SIADH)) berichtet, das im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung reversibel war.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram STADA 40 mg und pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, können Nebenwirkungen möglicherweise häufiger auftreten. Daher sollten Sie eine gleichzeitige Einnahme vermeiden.


Zu Beginn der Behandlung können Schlaflosigkeit und starke Erregung auftreten. Der Arzt kann dann gegebenenfalls die Dosis entsprechend anpassen.




Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren


Citalopram STADA 40 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram STADA 40 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram STADA 40 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram STADA 40 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram STADA 40 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.



Ältere Menschen


Die Dosierungshinweise für ältere Patienten (siehe unter 3. „Wie ist Citalopram STADA 40 mg einzunehmen?“) sind zu beachten.



Schwangerschaft und Stillzeit


Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen. In einigen Fällen kam es zu Entzugs- bzw. Absetzsymptomen bei Neugeborenen von Müttern, die in der Schwangerschaft Citalopram oder andere SSRI (Arzneimittel der gleichen Wirkstoffklasse) eingenommen haben. Sie sollten Citalopram STADA 40 mg während der Schwangerschaft nicht einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich. Wenn Sie Citalopram STADA 40 mg in der Schwangerschaft einnehmen, sollte die Dosis vom Arzt reduziert werden, und das Arzneimittel sollte wenn möglich in den letzten Wochen vor der Entbindung abgesetzt werden.


Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Deshalb sollten Sie Citalopram STADA 40 mg nicht während der Stillzeit anwenden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Citalopram STADA 40 mg kann die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinflussen. Wie alle Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, können die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen eingeschränkt sein. Ihre Fähigkeit, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen, kann beeinträchtigt sein.




Bei Einnahme von Citalopram STADA 40 mg mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Fälle mit schwerwiegenden und manchmal tödlichen Reaktionen traten bei Patienten auf, die mit einem SSRI in Kombination mit einem MAO-Hemmer behandelt wurden, einschließlich des selektiven MAO-Hemmers Selegilin und des reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) Moclobemid, sowie bei Patienten, die vor kurzem eine Behandlung mit einem SSRI beendet und eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer begonnen hatten.

In einigen Fällen ähnelten die Symptome einem Serotonin-Syndrom: Überhitzung (Hyperthermie), Schwitzen, Rigidität, Muskelzucken (Myoklonien), Instabilität des vegetativen Nervensystems mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalfunktionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit und starke Erregung. Dieser Zustand kann unbehandelt zur Auflösung quergestreifter Muskelfasern (Rhabdomyolyse), zu zentraler Hyperthermie mit Multiorganversagen, Delirium und Koma führen und tödlich enden (siehe unter „Citalopram STADA 40 mg darf nicht eingenommen werden“).


Die serotonerge Wirkung von Sumatriptan (Arzneimittel zur Behandlung der Migräne) kann durch die Arzneimittelgruppe zur der auch Citalopram STADA 40 mg gehört (SSRIs) verstärkt werden. Bis zum Vorliegen weiterer Daten wird die gleichzeitige Anwendung von Citalopram STADA 40 mg und 5-HT-Agonisten wie Sumatriptan und anderen Triptanen nicht empfohlen (siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram STADA 40 mg ist erforderlich“).


Vorsicht ist angebracht, wenn Sie gleichzeitig blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien), die Thrombozytenfunktion beeinflussende Arzneimittel (z. B. nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin), oder andere Arzneimittel, die das Risiko einer Blutung erhöhen (z. B. atypische Neuroleptika, Phenothiazine, trizyclische Antidepressiva), einnehmen (siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram STADA 40 mg ist erforderlich“).


Cimetidin (Arzneimittel zur Verringerung der Magensäuresekretion), kann die Wirkung von Citalopram verstärken. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn beide Arzneimittel gemeinsam in hoher Dosierung gegeben werden.


Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram STADA 40 mg und Lithium oder Tryptophan, und anderen auf die Psyche wirkenden Arzneimitteln, ist Vorsicht anzuraten.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Citalopram STADA 40 mg mit Lithium oder Tryptophan, ist Vorsicht geboten, da die serotonerge Wirkung von Citalopram STADA 40 mg verstärkt werden kann. Es sollten die üblichen Kontrollen der Blut-Lithium-Spiegel durchgeführt werden.


Bei Kombination von Desipramin (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) mit Citalopram STADA 40 mg könnte eine Dosisminderung von Desipramin notwendig sein.



Bei Einnahme von Citalopram STADA 40 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen Citalopram STADA 40 mg und Alkohol vorliegen, sollte bei der Behandlung mit Citalopram STADA 40 mg auf Alkohol verzichtet werden. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme beeinflusst die Wirksamkeit von Citalopram STADA 40 mg nicht.



3. WIE IST Citalopram STADA 40 mg EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Citalopram STADA 40 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.


Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich, entweder morgens oder abends, mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Filmtabletten können zu den Mahlzeiten oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden, jedoch mit Flüssigkeit.


Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Citalopram STADA gibt es in den Stärken mit 10 mg, 20 mg und 40 mg Citalopram. Ihr Arzt wird Ihnen, entsprechend der Dosierung, die für Sie geeignete Tablettenstärke verschreiben.


Erwachsene


Behandlung von depressiven Erkrankungen

Nehmen Sie ½ Filmtablette (entsprechend 20 mg Citalopram) einmal täglich ein.


Falls erforderlich kann die Dosis in Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel von Ihren Arzt bis auf 1 Filmtablette (entsprechend 40 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Die von Ihrem Arzt verordnete Tagesdosis sollte 1½ Filmtabletten (entsprechend 60 mg Citalopram) nicht übersteigen.

Eine antidepressive Wirkung sollte nicht vor Ablauf von mindestens 2 Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden. Die Behandlung ist so lange fortzuführen, bis Sie über 4-6 Monate beschwerdefrei geblieben sind.


Behandlung der Panikstörung

Um die Wahrscheinlichkeit einer zu Beginn der Behandlung auftretenden paradoxen Verstärkung der Angstsymptome (z. B. Panik, Angst) zu verringern, wird eine niedrige Anfangsdosis empfohlen.


Nehmen Sie in der ersten Woche 10 mg Citalopram einmal täglich ein.

Danach kann die Dosis auf ½ Filmtablette (entsprechend 20 mg Citalopram) täglich erhöht werden.



Die Behandlung beginnt gewöhnlich nach 2-4 Wochen zu wirken.

In Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel kann die Dosis von Ihrem Arzt auf maximal 1½ Filmtabletten (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden.

Die maximale Wirksamkeit von Citalopram bei der Behandlung der Panikstörung wird nach ungefähr 3 Monaten erreicht. Es kann erforderlich sein, die Behandlung einige Monate fortzuführen.


Ältere Patienten (über 65 Jahre)


Behandlung von depressiven Erkrankungen

Nehmen Sie 10 mg - 20 mg Citalopram einmal täglich ein.


Falls erforderlich kann die Dosis in Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel von Ihren Arzt bis auf 30 mg - 40 mg Citalopram pro Tag erhöht werden.


Behandlung der Panikstörung

Die Anfangsdosis beträgt 10 mg Citalopram einmal täglich.

Nach einer Woche kann die Dosis auf ½ Filmtablette (entsprechend 20 mg Citalopram) täglich erhöht werden.


Falls erforderlich kann die Dosis in Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf das Arzneimittel von Ihren Arzt bis auf 1 Filmtablette (entsprechend 40 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden.


Eingeschränkte Nierenfunktion


Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min) sollte Citalopram STADA 40 mg nur mit Vorsicht angewendet werden.


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nehmen 10 mg Citalopram einmal täglich.

Die Dosis darf 30 mg Citalopram pro Tag nicht überschreiten.

Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.


Patienten mit langsamer Verstoffwechslung von Citalopram


Bei Patienten, deren Verstoffwechslung von Citalopram über das Stoffwechselenzym CYP2C19 bekanntermaßen verlangsamt ist, wird in den ersten beiden Behandlungswochen eine Anfangsdosis von 10 mg Citalopram pro Tag empfohlen. Abhängig vom Behandlungserfolg kann die Dosis anschließend auf ½ Filmtablette (entsprechend 20 mg Citalopram) erhöht werden.


Citalopram STADA 40 mg sollte bei Beendigung der Behandlung langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu verringern (siehe unter "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram STADA 40 mg ist erforderlich“).


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram STADA 40 mg zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge Citalopram STADA 40 mg eingenommen haben, als Sie sollten:


Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort ein Arzt zu informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)!


Überdosierungen mit Citalopram äußern sich in Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, erhöhter Puls, Benommenheit, Koma, Muskelschwäche, Krampfanfälle, beschleunigtes und verstärktes Ausatmen und hohes Fieber. Am Herzen wurden Knotenrhythmus, verlängertes QT-Intervall und breite QRS-Komplexe beobachtet. Ebenso wurde über einen längerandauernden verlangsamten Puls mit schwerem Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit berichtet.


Selten kann es in schweren Vergiftungsfällen zu Merkmalen des „Serotonin-Syndroms“ kommen. Dazu gehören Veränderungen des Bewusstseinzustandes, eine neuromuskuläre Überaktivität und autonome Instabilität. Es kann zu hohem Fieber und einem Anstieg der Kreatinkinase-Serumspiegel kommen. Eine Erkrankung der Skelett- und Herzmuskulatur ist selten.



Wenn Sie die Einnahme von Citalopram STADA 40 mg vergessen haben:


Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme von Citalopram STADA 40 mg wie von Ihrem Arzt verordnet fort.



Wenn Sie die Einnahme von Citalopram STADA 40 mg abbrechen:


Sie dürfen die Behandlung mit Citalopram STADA 40 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden. Ihre Erkrankung bedarf auf jeden Fall einer geeigneten Behandlung und Begleitung durch Ihren Arzt.

Falls die Behandlung beendet werden soll, ist die Dosis schrittweise in Zeiträumen von 1-2 Wochen zu reduzieren.



4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Citalopram STADA 40 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als
1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle




Nebenwirkungen:


Die häufigsten Nebenwirkungen (Übelkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit, übermäßiges Schwitzen) sind im Allgemeinen leicht und vorübergehend.

Sie sind besonders in den ersten Behandlungswochen zu beobachten und klingen mit Besserung der Depression gewöhnlich ab.


Nebenwirkungen während der Behandlung, die in klinischen Studien beobachtet wurden:


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Gewichtsverlust oder -zunahme.


Psyche

Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, starke Erregtheit, Nervosität.

Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung, Angst, Libidoabnahme, gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit, Selbstmordversuche, Verwirrtheit.

Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung.

Sehr selten: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen).


Nervensystem

Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel.

Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen (Parästhesien).

Gelegentlich: Extrapyramidale Störungen (Störungen automatischer Bewegungsabläufe), Krampfanfälle.


Augen

Sehr häufig: Akkommodationsstörungen.

Häufig: Sehstörungen.


Ohren und Innenohr

Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).


Herz

Sehr häufig: Herzklopfen.

Häufig: beschleunigter Herzschlag.

Gelegentlich: verlangsamter Herzschlag.

Sehr selten: Herzrhythmusstörungen (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien).


Blutgefäße

Häufig: Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), niedriger Blutdruck.


Atemwege

Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.

Gelegentlich: Husten.



Magen-Darm-Kanal

Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.

Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss.


Leber und Galle

Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.


Haut

Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen.

Häufig: Ausschlag, Juckreiz.

Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit.

Sehr selten: schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem).


Skelettmuskulatur, Bindegewebe und Knochen

Gelegentlich: Muskelschmerz.

Sehr selten: Gelenkschmerzen.


Nieren- und Harnwege

Häufig: Störungen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen.


Geschlechtsorgane

Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden, Impotenz.

Sehr selten: milchige Absonderung aus der Brustdrüse (Galaktorrhoe).


Allgemein

Sehr häufig: Kraftlosigkeit.

Häufig: Müdigkeit, Gähnen, Geschmacksstörungen.

Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Synkope, Unwohlsein.

Sehr selten: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.



Andere mögliche Nebenwirkungen


Selten:Blutungen (gynäkologische und gastrointestinale Blutungen, große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen] und andere Haut- oder Schleimhautblutungen), Serotonin-Syndrom. Natriummangel im Blut und das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), besonders bei älteren Patienten.


Wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.



5. WIE IST Citalopram STADA 40 mg AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach <Verwendbar bis>(<Verw.bis><EXP>) angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.



Aufbewahrungsbedingungen :


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich



6. Weitere ANGABEN


Was Citalopram STADA 40 mg enthält:


Der Wirkstoff ist Citalopramhydrobromid

Jede Filmtablette enthält Citalopramhydrobromid entsprechend 40 mg Citalopram.


Der sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171).



Wie Citalopram STADA 40 mg aussieht und Inhalt der Packung:


Runde, weiße Filmtabletten mit Bruchrille und einem Durchmesser von 10 mm.

Citalopram STADA 40 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.



Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


STADApharm GmbH

Stadastraße 2-18

61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0

Telefax: 06101 603-259

Internet: www.stada.de


hergestellt von:


STADA Arzneimittel AG

Stadastraße 2-18

61118 Bad Vilbel



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet am {MM/JJJJ}.







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