Clin-Sanorania 300 Mg
alt informationenENR : 2121741 Clin-Sanorania 300 mg Zul.-Nr : 21739.02.00
Winthrop Arzneimittel GmbH
Gebrauchsinformation (palde)
(Anpassung an Sobelin und EU-Templates)
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Clin-Sanorania®300 mg
Hartkapseln
Wirkstoff: Clindamycinhydrochlorid
Für Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Clin-Sanorania und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Clin-Sanorania beachten?
3. Wie ist Clin-Sanorania einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Clin-Sanorania aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Clin-Sanorania 300 mg und wofür wird es angewendet?
Antibiotikum
Clin-Sanorania wird angewendet bei:
akuten und chronischen bakteriellen Infektionen (Erkrankung durch Ansteckung) durch Clindamycin-empfindliche Erreger, wie
- Infektionen der Knochen und Gelenke,
- Infektionen des Hals-, Nasen- und Ohrenbereichs,
- Infektionen des Zahn- und Kieferbereichs,
- Infektionen der tiefen Atemwege,
- Infektionen des Becken- und Bauchraums,
- Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane,
- Infektionen der Haut und Weichteile,
- Scharlach.
Bei schweren Krankheitsbildern sollte einleitend eine Behandlung mit Clindamycin-haltigen Arzneimitteln vorgenommen werden, die langsam in ein Blutgefäß verabreicht werden (Infusionen).
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Clin-Sanorania beachten?
Clin-Sanorania darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine Paralleallergie gegen beide Stoffe) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Clin-Sanorania einnehmen,
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wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben,
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wenn Sie unter Störungen der neuromuskulären Übertragung (z. B. Myasthenia gravis: krankhafte Muskelschwäche; Parkinson-Krankheit: sog. Schüttellähmung) leiden,
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wenn bei Ihnen Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (z. B. frühere Entzündungen des Dickdarms) bekannt sind.
Selten bis sehr selten kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen (z. B. pseudomembranöse Enterokolitis oder anaphylaktischer Schock) kommen, die unverzüglich ärztlich behandelt werden müssen (siehe auch in Abschnitt 4. unter „Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?“). Sollte es bei Ihnen während oder nach (bis zu 2 Monaten) der Behandlung mit Clin-Sanorania zu schweren, anhaltenden Durchfällen kommen, so nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
Bei Langzeitbehandlung (länger als 3 Wochen) sollten in regelmäßigen Abständen das Blutbild sowie die Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.
Langfristige und wiederholte Anwendung von Clin-Sanorania kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Clin-Sanorania unwirksam ist, als auch zu einer Besiedelung mit Sprosspilzen.
Clin-Sanorania sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.
Clin-Sanorania eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) erreichbaren Konzentrationen zu gering sind.
Eine Clindamycin-Behandlung ist u. U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.
Einnahme von Clin-Sanorania zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clin-Sanorania?
Clin-Sanorania sollte möglichst nicht zusammen mit einem Erythromycin-haltigen Arzneimittel gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsverminderung nicht auszuschließen ist.
Es besteht eine Kreuzresistenz der Erreger gegenüber Clindamycin, dem Wirkstoff von Clin-Sanorania, und Lincomycin-haltigen Arzneimitteln.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Clin-Sanorania beeinflusst?
Clin-Sanorania kann aufgrund seiner neuromuskulär blockierenden Eigenschaften die Wirkung von Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Muskelerschlaffung) verstärken (z. B. Ether, Tubocurarin, Pancuroniumhalogenid). Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten.
Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln („Anti-Baby-Pille“) ist bei gleichzeitiger Anwendung von Clin-Sanorania in Frage gestellt. Daher sollten während der Behandlung mit Clin-Sanorania andere empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Vor einer Einnahme in Schwangerschaft und Stillzeit muss Ihr Arzt Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abwägen. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.
Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Durchfälle und Sprosspilzbesiedelung der Schleimhäute nicht auszuschließen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.
Clin-Sanorania enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Clin-Sanorania daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Clin-Sanorania 300 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Clin-Sanorania 300 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis wie folgt:
In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion nehmen Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre 0,6 bis 1,8 g Clindamycin ein. Die tägliche Einnahmemenge wird auf 4 Einzeleinnahmen verteilt.
Es werden daher täglich 4 bis 6 Hartkapseln Clin-Sanorania 300 mg eingenommen (entsprechend 1,2 bis 1,8 g Clindamycin).
Für tägliche Einnahmemengen unter 1,2 g Clindamycin sowie für Kinder bis zu 14 Jahren stehen Arzneimittel mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Dosierung bei Lebererkrankungen
Bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Lebererkrankungen verlängert sich die Eliminationshalbwertszeit (Messgröße für die Stoffwechselfunktion der Leber) von Clindamycin. Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn Clin-Sanorania alle acht Stunden gegeben wird. Es sollte aber bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (stark eingeschränkter Leberfunktion) eine Überwachung der Plasmaspiegel (Blutkonzentration von Clindamycin) erfolgen.
Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung notwendig werden oder eine Verlängerung des Dosisintervalls.
Dosierung bei Nierenerkrankungen
Bei Nierenerkrankungen ist die Eliminationshalbwertszeit (Messgröße für die Nierenfunktion) von Clindamycin verlängert; eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (starke Einschränkung der Nierenfunktion) oder Anurie (fehlende Harnausscheidung) eine Überwachung der Plasmaspiegel (Blutkonzentration von Clindamycin) erfolgen.
Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar von 12 Stunden erforderlich sein.
Dosierung bei Hämodialyse („Blutwäsche“)
Clindamycin ist nicht hämodialysierbar. Es ist daher vor oder nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.
Art und Dauer der Anwendung
Hartkapseln zum Einnehmen
Clin-Sanorania 300 mg wird mit viel Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) in aufrechter Positioneingenommen.
Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf.
Wenn Sie eine größere Menge von Clin-Sanorania 300 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet. Gegebenenfalls ist eine Magenspülung angezeigt.
Hämodialyse (sog. Blutwäsche) und Peritonealdialyse (Bauchfellspülung) sind nicht wirksam. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.
Wenn Sie die Einnahme von Clin-Sanorania 300 mg vergessen haben
In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Anwendung wird unverändert weitergeführt, d. h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Clin-Sanorania 300 mg nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!
Wenn Sie die Einnahme von Clin-Sanorania 300 mg abbrechen
Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie bitte keinesfalls das Arzneimittel ohne Rückfrage ab!
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich kommen vorübergehende Auswirkungen auf das Blutbild vor, die toxischer und allergischer Art sein können: Eosinophilie (Anstieg mancher weißer Blutkörperchen), Leukopenie, Neutropenie, Granulozytopenie und Thrombozytopenie (Verminderung verschiedener weißer Blutkörperchenarten bzw. der Blutplättchen). Eine sehr starke Verminderung mancher weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) kann vorkommen (Häufigkeit nicht bekannt).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten sind Schwellungen (Quincke-Ödem, Gelenkschwellungen) oder Arzneimittelfieber. Sehr selten kann es zu lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktionen und Schock kommen (Kreislaufversagen im Rahmen einer Überempfindlichkeit). Diese Reaktionen treten teilweise schon nach Erstanwendung auf.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich ist eine neuromuskulär blockierende Wirkung (Blockade der Übertragung von Nervenreizen auf den Muskel) zu beobachten.
Es wurden Geschmacksstörungen berichtet (Häufigkeit nicht bekannt).
Erkrankungen des Magen-Darm-Systems
Häufig bis sehr häufig treten weiche Stühle und Durchfälle auf, manchmal verbunden mit Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen. Diese Beschwerden sind meist leichter Natur und klingen oft während der Behandlung, ansonsten nach Absetzen ab. Diese Nebenwirkungen sind abhängig von der Darreichungsform und der Anwendungsmenge. Möglich sind auch Entzündungen und Geschwüre der Speiseröhre und Mundschleimhautentzündungen.
Sehr selten treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf. In diesem Falle ist an eine pseudomembranöse Enterokolitis (schwere Darmerkrankung) zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch das Bakterium Clostridium difficile). Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung (siehe Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen).
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig tritt eine leichte, vorübergehende Erhöhung der Serumtransaminasen auf (Leberenzyme, deren Labormesswerte bestimmte Leberfunktionen anzeigen). Sehr selten kann es zu einer vorübergehenden Leberentzündung mit Gelbsucht, verursacht durch einen Gallestau, kommen.
Auch eine Gelbsucht ohne Gallestau ist möglich (Häufigkeit nicht bekannt).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich treten Allergien in Form von Hautausschlägen (masernähnlich oder z. B. mit Knötchenbildung einhergehend) sowie Juckreiz und Nesselsucht auf.
Selten sind schuppige und bläschenbildende Hautentzündungen sowie schwere Reaktionen der Haut mit z. T. Blasenbildung oder großflächigen Hautablösungen (Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom) und teilweise lebensbedrohlichem Verlauf.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten kann es zu Gelenkentzündungen (Polyarthritis) kommen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane
Selten sind Juckreiz der Scheide, Scheidenentzündung und Scheidenkatarrh (Ausfluss).
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über die weitere Behandlung.
Behandlung der pseudomembranösen Enterokolitis:
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Clin-Sanorania in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme spezieller Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock):
Hier muss die Behandlung mit Clin-Sanorania sofort abgebrochen und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) müssen eingeleitet werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
5. Wie ist Clin-Sanorania aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Clin-Sanorania 300 mg enthält
Der Wirkstoff ist Clindamycinhydrochlorid.
1 Hartkapsel enthält 338,46 mg Clindamycinhydrochlorid 1 H2O, entsprechend 300 mg Clindamycin.
Die sonstigen Bestandteile sind: Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Talkum, Gelatine, gereinigtes Wasser, Erythrosin (E 127), Indigocarmin (E 132), Titandioxid (E 171).
Wie Clin-Sanorania aussieht und Inhalt der Packung
Clin-Sanorania 300 mg Hartkapseln haben ein lilafarbenes Ober- und Unterteil und sind mit einem weißen Pulver gefüllt.
Clin-Sanorania ist in Packungen mit 12, 30 und 60 Hartkapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Winthrop Arzneimittel GmbH
65927 Frankfurt am Main
Telefon: (01 80) 2 02 00 10*
Telefax: (01 80) 2 02 00 11*
Zusätzlicher Hersteller
Rivopharm S.A., Centro Insema, 6928 Manno, Schweiz
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet imJanuar 2012.
Verschreibungspflichtig.
*0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).
GI Clin-Sanorania 300 mg 11/11
03.02.2012 13:29