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Clinda-Saar 600 Mg Ampulle

Document: 05.08.2009   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation

(Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS


Clinda-saar® 150/300/600 mg Filmtablette

Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung

Clinda-saar® 600/900 mg Ampulle


Wirkstoff: Clindamycin

- als Clindamycinhydrochlorid in Filmtabletten

- als Clindamycin-2-dihydrogenphosphat in der Injektionslösung


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


Clinda-saar® 150 mg Filmtablette:

1 Filmtablette enthält 172 mg Clindamycinhydrochlorid, entsprechend 150 mg Clindamycin.


Clinda-saar® 300 mg Filmtablette:

1 Filmtablette enthält 344 mg Clindamycinhydrochlorid, entsprechend 300 mg Clindamycin.


Clinda-saar® 600 mg Filmtablette:

1 Filmtablette enthält 688 mg Clindamycinhydrochlorid, entsprechend 600 mg Clindamycin.


Clinda-saar® 600 mg Injektionslösung:

1 Durchstechflasche mit 4 ml Injektionslösung enthält 712,8 mg Clindamycin-2-dihydro­genphosphat, entsprechend 600 mg Clindamycin.

Enthält 9 mg Benzylalkohol pro ml Injektionslösung.


Clinda-saar® 600 mg Ampulle:

1 Ampulle mit 4 ml Injektionslösung enthält 712,8 mg Clindamycin-2-dihydrogenphosphat, entsprechend 600 mg Clindamycin.

Enthält 9 mg Benzylalkohol pro ml Injektionslösung.


Clinda-saar® 900 mg Injektionslösung:

1 Durchstechflasche mit 6 ml Injektionslösung enthält 1.069,2 mg Clindamycin-2-dihydro­genphosphat, entsprechend 900 mg Clindamycin.

Enthält 9 mg Benzylalkohol pro ml Injektionslösung.


Clinda-saar® 900 mg Ampulle:

1 Ampulle mit 6 ml Injektionslösung enthält 1.069,2 mg Clindamycin-2-dihydrogenphosphat, entsprechend 900 mg Clindamycin.

Enthält 9 mg Benzylalkohol pro ml Injektionslösung.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM


Filmtablette

Clinda-saar® 150 mg/300 mg Filmtablette:

Weiße runde Filmtablette.

Clinda-saar® 600 mg Filmtablette:

Weiße längliche Filmtablette mit Bruchkerbe. Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


Injektionslösung

Clinda-saar® 600 mg/900 mg Injektionslösung:

Klare, farblose bis leicht gelbliche Lösung in Durchstechflaschen.

Clinda-saar® 600 mg/900 mg Ampulle:

Klare, farblose bis leicht gelbliche Lösung in Ampullen.


4. KLINISCHE ANGABEN


4.1 Anwendungsgebiete


Akute und chronische bakterielle Infektionen durch Clindamycin-empfindliche Erreger, wie

- Infektionen der Knochen und Gelenke,

- Infektionen des HNO-Bereiches,

- Infektionen des Zahn- und Kieferbereiches,

- Infektionen der tiefen Atemwege,

- Infektionen des Becken- und Bauchraumes,

- Infektionen der weibl. Geschlechtsorgane,

- Infektionen der Haut und Weichteile,

- Scharlach.


Für die Injektionslösung/Ampulle zusätzlich:

- Septikämie,

- Endokarditis.


Bei schweren Krankheitsbildern ist die intravenöse der oralen Therapie vorzuziehen.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Clinda-saar® 150 mg Filmtablette

Erwachsene

In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion nehmen Erwachsene und Jugendli­che über 14 Jahre täglich 4 bis 12 Filmtabletten ein (entsprechend 0,6 bis 1,8 g Clindamy­cin). Die Tagesdosis wird auf 4 Gaben verteilt.

Für die höheren Dosierungen stehen auch Arzneimittel mit einem höheren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Kinder

In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion erhalten Kinder im Alter über 4 Wo­chen bis 14 Jahre täglich 8 bis 25 mg Clindamycin pro Kilogramm Körpergewicht.

Dies entspricht beispielhaft den folgenden Dosierungen:


Körper-

gewicht

Filmtabl.

pro Tag

mg Clindamycin

20 kg

3 Filmtbl.

450 mg

30 kg

4 bis 5 Filmtbl.

600 bis 750 mg

40 kg

4 bis 6 Filmtbl.

600 bis 900 mg

50 kg

4 bis 8 Filmtbl.

600 bis 1200 mg


Die Tagesdosis wird auf 3 bis 4 Gaben verteilt. In der Regel sind 4 Gaben zu bevorzugen.

Für niedrigere Dosierungen stehen Arzneimittel mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Clinda-saar® 300 mg Filmtablette

In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion nehmen Erwachsene und Jugendli­che über 14 Jahre täglich 0,6 bis 1,8 g Clindamycin ein. Die Tagesdosis wird auf 4 Gaben verteilt. Es werden daher täglich 4 bis 6 Clinda-saar® 300 mg Filmtabletten eingenommen (entsprechend 1,2 bis 1,8 g Clindamycin).


Für Tagesdosen unter 1,2 g sowie für Kinder bis 14 Jahre stehen Arzneimittel mit einem ge­ringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Clinda-saar® 600 mg Filmtablette

In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion nehmen Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre täglich 1,2 bis 1,8 g Clindamycin ein. Die tägliche Einnahmemenge wird in der Regel auf 3 Einzeleinnahmen verteilt. Bei minder schweren Infektionen und sensiblen Erregern (insbesondere Streptokokken und Bacteroides fragilis) ist auch eine Verteilung auf 2 Einzeleinnahmen von je 600 mg Clindamycin täglich möglich. Bei Beteiligung von Staphylococcus aureuswird die 3x tägliche Gabe empfohlen. Es werden daher täglich 2 - 3 Clinda-saar® 600 mg Filmtabletten eingenommen (entsprechend 1,2 - 1,8 g Clindamycin).

Für Tagesdosen unter 1,2 g Clindamycin sowie für Kinder bis 14 Jahre stehen Arzneimittel mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.


Parenterale Gabe

Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre erhalten

- bei mäßig schweren Infektionen täglich 8 bis 12 ml Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle (entsprechend 1,2 bis 1,8 g Clindamycin),

- bei schweren Infektionen täglich 16 bis 18 ml Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle (entsprechend 2,4 bis 2,7 g Clindamycin)

in 2 bis 4 Einzeldosen.


Die maximale Tagesdosis für Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre beträgt 32 ml Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle (entsprechend 4,8 g Clindamycin) in 2 bis 4 Einzeldosen.


Kinder im Alter über 4 Wochen bis 14 Jahre erhalten in Abhängigkeit vom Ort und Schweregrad der Infektion 20 bis 40 mg Clindamycin pro kg KG in 3 bis 4 Einzeldosen.


Spezielle Dosierungen

Dosierung bei Lebererkrankungen

Bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Lebererkrankungen verlängert sich die Eliminations-Halbwertszeit von Clindamycin. Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn Clindamycin alle acht Stunden gegeben wird. Es sollte aber bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz eine Überwachung der Plasmaspiegel von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung notwendig werden oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalles.


Dosierung bei Nierenerkrankungen

Bei Nierenerkrankungen ist die Eliminationshalbwertszeit verlängert; eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Anurie eine Überwachung der Plasmaspiegel erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar von 12 Stunden erforderlich sein.


Dosierung bei Hämodialyse

Clindamycin ist nicht hämodialysierbar. Es ist daher vor oder nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.


Art der Anwendung

Clinda-saar® Filmtabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Was­ser) eingenommen.


Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle wird intramuskulär injiziert oder intrave­nös infundiert. Clinda-saar® 600/ 900 mg Injektionslösung/Ampulle darf auf keinen Fall un­verdünnt intravenös injiziert werden!


Bei intramuskulärer Gabe sollte eine Einzeldosis von 600 mg Clindamycin nicht überschrit­ten werden. Vor der i. m. Injektion sind der Durchstechflasche/Ampulle bis zu 600 mg (bis zu 4 ml) zu entnehmen.


Vor intravenöser Infusion ist die Lösung so zu verdünnen, dass die Konzentration nicht mehr als 12 mg Clindamycin pro ml Lösung beträgt. Dies entspricht bei Clinda-saar® 600 mg In­jektionslösung/Ampulle mindestens 50 ml, bei Clinda-saar® 900 mg Injektions­lö­sung/Ampulle mindestens 75 ml.


Als Trägerlösungen sind möglich: Wasser für Injektionszwecke, 5 % Glucoselösung, phy­siologische Kochsalzlösung, Ringer-Lactat-Lösung (siehe auch Abschnitt 6.2).


Die Infusionsgeschwindigkeit sollte 30 mg Clindamycin pro Minute nicht übersteigen. Als Einzelinfusion sollten nicht mehr als 1200 mg pro Stunde gegeben werden.


4.3 Gegenanzeigen


Clinda-saar® darf nicht angewandt werden bei Allergie gegen Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine Parallelallergie) oder einen der sonstigen Bestandteile.


Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle darf nicht verabreicht werden bei Aller­gie gegen Benzylalkohol oder Lokalanästhetika (wie z. B. Lidocain oder mit Lidocain ver­wandte Arzneistoffe).

Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle darf wegen des Gehaltes an Benzylal­kohol nicht bei Frühgeborenen oder Neugeborenen angewendet werden.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Es ist Vorsicht geboten bei:

- eingeschränkter Leberfunktion

- Störungen der neuromuskulären Übertragung (Myasthenia gravis, Parkinson-Krankheit) sowie

- Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (z. B. frühere Entzündungen des Dick­darms)


Clindamycin sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.


Clindamycin eignet sich nicht zur Meningitistherapie, da die im Liquor cerebrospinalis er­reichbaren Antibiotikakonzentrationen zu gering sind.


Bei Langzeittherapie (Behandlung länger als 3 Wochen) sollten in regelmäßigen Abständen das Blutbild sowie die Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.


Langfristige und wiederholte Anwendung von Clindamycin kann zu einer Superinfektion bzw. Kolonisation mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen der Haut und Schleimhäute führen.


Eine Clindamycin-Behandlung ist u. U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Peni­cillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlich­keit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet wer­den.


Injektionslösung/Ampulle:

Benzylalkohol kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und anaphylakti­sche Reaktionen hervorrufen.


Eine Durchstechflasche/Ampulle Clinda-saar® 600 mg Injektionslösung/Ampulle enthält ca. 1 mmol (23 mg) Natrium. Eine Durchstechflasche/Ampulle Clinda-saar® 900 mg Injektions­lösung/Ampulle enthält ca. 1,5 mmol (34,5 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Per­sonen unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.


Sehr selten treten schwere akute allergische Reaktionen auf wie z. B. anaphylaktischer Schock. Hier muss die Behandlung sofort abgebrochen und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika, ggf. Beat­mung) müssen eingeleitet werden.


Therapie der pseudomembranösen Enterokolitis:

Hier ist eine Beendigung der Therapie in Abhängigkeit von der Indikation zu erwägen und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung einzuleiten (z. B. Einnahme von spe­ziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimit­tel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Clindamycin sollte möglichst nicht mit Makrolidantibiotika (z. B. Erythromycin) kombiniert werden, da hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung in vitro ein antagonistischer Effekt beobachtet wurde.


Clindamycin kann aufgrund seiner neuromuskulär blockierenden Eigenschaften die Wirkung von Muskelrelaxantien (z. B. Ether, Tubocurarin, Pancuroniumhalogenid) verstärken. Hierdurch können bei Operationen unerwartete lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten.


Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen Kontrazeptiva ("Anti-Baby-Pille") ist bei gleichzeitiger Anwendung von Clindamycin in Frage gestellt. Daher sollten während der Behandlung mit Clinda-saar® andere empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich angewendet werden.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Bei einer Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.


Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen, Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute nicht auszuschließen.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zumBedienen von Maschinen


Es sind keine oder vernachlässigbare Einflüsse auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedie­nen von Maschinen bekannt.

Jedoch können Nebenwirkungen (z. B. anaphylaktischer Schock) zu Risiken bei der Aus­übung der genannten Tätigkeiten führen (s. a. Abschnitt 4.8).


4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig: ≥ 1/10

Häufig: ≥ 1/100 bis < 1/10

Gelegentlich: ≥ 1/1.000 bis < 1/100

Selten: ≥ 1/10.000 bis < 1/1.000

Sehr selten: < 1/10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Häufig bis sehr häufig treten weiche Stühle und Durchfälle auf, manchmal verbunden mit Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen. Diese sind meist leichter Natur und klingen oft während der Behandlung, ansonsten nach Absetzen, ab. Diese Nebenwirkungen sind appli­kations- und dosisabhängig. Möglich sind auch Ösophagitis, Glossitis und Mundschleim­hautentzündung.


Sehr selten kann sich unter Therapie mit Clindamycin eine pseudomembranöse Enterokolitis entwickeln (s. a. Abschnitt 4.4).


Häufig treten nach intramuskulärer Injektion lokale Reizungen, Schmerzen, Indurationen und sterile Abszesse an der Injektionsstelle auf.


Nach intravenöser Applikation werden häufig Schmerzen und Thrombophlebitis beobachtet. Bei rascher intravenöser Injektion können Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Hitze­gefühl, Brechreiz oder gelegentlich ernsthaften Herz-Kreislauf-Störungen (z. B. Blutdruck­abfall und Herzstillstand) auftreten. Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle darf daher intravenös nicht injiziert, sondern nur infundiert werden. Hierfür ist Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle vorher zu verdünnen.


Gelegentlich treten Allergien in Form von masernähnlichem Exanthem sowie Pruritus und Urtikaria auf. Selten sind Schwellungen (Quincke-Ödem, Gelenkschwellungen), Arzneimit­telfieber sowie Erythema exsudativum multiforme (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom) und Lyell-Syndrom. Sehr selten kommt es zu anaphylaktischem Schock. Diese Reaktionen tre­ten teilweise schon nach Erstanwendung auf (s. a. Abschnitt 4.4).


Gelegentlich kommt es zu reversiblen Auswirkungen auf das Blutbild, die toxischer und al­lergischer Art sein können und sich in Form von Thrombozytopenie, Leukopenie, Eosinophi­lie, Neutropenie und Granulozytopenie zeigen.


Häufig tritt eine leichte, vorübergehende Erhöhung der Serumtransaminasen auf. Sehr sel­ten kann es zu einer vorübergehenden Hepatitis mit cholestatischer Gelbsucht kommen.


Gelegentlich ist eine neuromuskulär-blockierende Wirkung zu beobachten.

Sehr selten werden Störungen der Geschmacks- und Geruchswahrnehmung beobachtet.


Selten sind Juckreiz und Scheidenkatarrh sowie desquamatöse und bullöse Hautentzün­dung.


Sehr selten kann es zu Polyarthritis kommen.


Filmtabletten:

Durch Anwendungsfehler bei Einnahme der Filmtabletten (Einnahme mit zu wenig Flüssig­keit) sind Ösophagitis oder Glossitis nicht ausgeschlossen.


Injektionslösung/Ampulle:

Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Benzylalkohol auftreten.


4.9 Überdosierung


Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet. Bei einer oral applizierten Überdosis ist ggf. eine Magenspülung angezeigt. Hämodialyse und Peritonealdialyse sind nicht wirksam. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe

Clindamycin ist ein halbsynthetisches Pyranosid. Pyranoside zeigen keine Verwandtschaft mit anderen bekannten Antibiotika.


ATC-Code

J01FF01


Wirkungsweise

Der Wirkungsmechanismus von Clindamycin beruht auf der Hemmung der Proteinbiosyn­these durch Bindung an die 50S-Untereinheit des bakteriellen Ribosoms. Hieraus resultiert zumeist eine bakteriostatische Wirkung.


Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Die Wirksamkeit hängt im wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoff­spiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.


Resistenzmechanismen

Eine Resistenz gegenüber Clindamycin kann auf folgenden Mechanismen beruhen:

Die Resistenz bei Staphylokokken und Streptokokken beruht zumeist auf einem vermehrten Einbau von Methylgruppen in die 23S rRNS (sog. konstitutive MLSB-Resistenz), wodurch die Bindungsaffinität von Clindamycin zum Ribosom stark vermindert ist.

Die Mehrzahl der Methicillin-resistenten S. aureus (MRSA) zeigen den konstitutiven MLSB-Phänotyp und sind daher Clindamycin-resistent. Infektionen durch Makrolid-resistente Staphylokokken sollten auch bei nachgewiesener in-vitro-Empfindlichkeit nicht mit Clinda­mycin behandelt werden, da die Gefahr besteht, dass unter der Therapie Mutanten mit kon­stitutiver MLSB-Resistenz selektiert werden.

Bei Stämmen mit konstitutiver MLSB-Resistenz besteht eine vollständige Kreuzresistenz von Clindamycin mit Lincomycin, Makroliden (z. B. Azithromycin, Clarithromycin, Erythromycin, Roxithromycin, Spiramycin) sowie Streptogramin B.


Grenzwerte

Die Testung von Clindamycin erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Fol­gende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:


EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte

Erreger

Sensibel

Resistent

Staphylococcus spp.

0,25 mg/l

> 0,5 mg/l

Streptococcus spp.
(Gruppen A, B, C, G)

0,5 mg/l

> 0,5 mg/l

Streptococcus pneumoniae

0,5 mg/l

> 0,5 mg/l

Gram-negative Anaerobier

4 mg/l

> 4 mg/l

Gram-positive Anaerobier

4 mg/l

> 4 mg/l


Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektio­nen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lo­kalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Clindamycin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nach­weis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Clindamycin anzustreben.


Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzen 5 Jahre aus nationalen Resis­tenzüberwachungsprojekten und -studien (Stand: 11.12.2007):


Üblicherweise empfindliche Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Actinomyces israelii°

Staphylococcus aureus (Methicillin-sensibel)

Streptococcus agalactiae

Streptococcus pyogenes

Streptokokken der „Viridans“-Gruppe^

Anaerobe Mikroorganismen

Bacteroides spp.° (außer B. fragilis)

Clostridium perfringens°

Fusobacterium spp.°

Peptococcus spp.°

Peptostreptococcus spp.°

Prevotella spp.

Propionibacterium spp.°

Veillonella spp.°

Andere Mikroorganismen

Chlamydia trachomatis°

Chlamydophila pneumoniae°

Gardnerella vaginalis°

Mycoplasma hominis°

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Staphylococcus aureus

Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent)+

Staphylococcus epidermidis+

Staphylococcus haemolyticus

Staphylococcus hominis

Streptococcus pneumoniae

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Moraxella catarrhalis$

Anaerobe Mikroorganismen

Bacteroides fragilis

Von Natur aus resistente Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Enterococcus spp.

Listeria monocytogenes

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Escherichia coli

Haemophilus influenzae

Klebsiella spp.

Pseudomonas aeruginosa

Anaerobe Mikroorganismen

Clostridium difficile

Von Natur aus resistente Spezies

Andere Mikroorganismen

Mycoplasma pneumoniae

Ureaplasma urealyticum

° Bei Veröffentlichung der Tabellen lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwer­ken und Thera­pieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

$ Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.

+ In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.

^ Sammelbezeichnung für eine heterogene Gruppe von Streptokokken-Spezies. Resistenzrate kann in Ab­hängigkeit von der vorliegenden Streptokokken-Spezies variieren.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Es muss zwischen den verwendeten Clindamycinderivaten nur bis zum Zeitpunkt der Re­sorption und Spaltung der beiden Ester unterschieden werden. Danach ist im Organismus Clindamycin als freie Base (Wirkform) vorhanden. Die Ester sind als Prodrugs anzusehen.

Clindamycinhydrochlorid wird nach oraler Gabe rasch und nahezu vollständig aus dem Ma­gen-Darm-Trakt resorbiert. Durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme wird die Resorption ge­ringfügig verzögert. Maximale Serumkonzentrationen werden bei Nüchterngabe nach ca. 45 bis 60 Minuten, bei Einnahme nach einer Mahlzeit nach ca. 2 Stunden erreicht. Sie liegen nach einer einmaligen oralen Gabe von 150 mg bzw. 300 mg bei 1,9 bis 3,9 µg/ml bzw. 2,8 bis 3,4 µg/ml (nüchtern).


Clindamycin-2-dihydrogenphosphat ist ein wasserlöslicher Ester zur parenteralen Gabe. Bei einer intramuskulären Injektion von 300 mg betragen die maximalen Serumspiegel nach 3 Stunden ca. 6 µg/ml, nach intravenöser Applikation von 300 mg finden sich nach einer Stunde mittlere Serumkonzentrationen von ca. 4 bis 6 µg/ml.


Die Bindung von Clindamycin an Plasmaproteine ist konzentrationsabhängig und liegt im therapeutischen Bereich zwischen 60 und 94 %.


Clindamycin ist gut gewebegängig, passiert die Plazentaschranke und geht in die Mutter­milch über. Die Diffusion in den Liquorraum ist auch bei entzündeten Meningen unzurei­chend. Hohe Konzentrationen werden im Knochengewebe erreicht.


Clindamycin wird überwiegend in der Leber abgebaut. Einige Metaboliten sind mikrobiolo­gisch wirksam. Medikamente, die als Enzyminduktoren in der Leber wirken, verkürzen die mittlere Verweildauer des Clindamycins im Körper.


Die Elimination von Clindamycin erfolgt zu etwa 2/3 mit den Fäzes und zu 1/3 mit dem Urin.


Die Serumhalbwertszeit von Clindamycin beträgt ca. 3 Stunden bei Erwachsenen und ca. 2 Stunden bei Kindern. Bei eingeschränkter Nierenfunktion und mittlerer bis schwerer Leberin­suffizienz ist die Haltwertszeit verlängert.


Clindamycin ist nicht dialysierbar.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Akute Toxizität

Untersuchungen zur akuten Toxizität von Clindamycin und dessen Salzen an verschiedenen Tierspezies haben LD50-Werte im Bereich von 1800 bis 2620 mg/kg nach oraler Gabe und zwischen 245 und 820 mg/kg nach intravenöser Gabe ergeben. Das Vergiftungsbild zeigte eine stark verminderte Aktivität der Tiere sowie Konvulsionen.


Chronische Toxizität

Die wiederholte Gabe von Clindamycinphosphat über 6 Tage an Ratten (subkutane Applika­tion) und an Hunde (intravenöse und intramuskuläre Applikation) verursachte keine systemi­schen toxischen Effekte. Nach Applikation von Clindamycinphosphat über 1 Monat an Rat­ten (s.c.) und Hunde (i.m. und i.v.) konnten ebenfalls keine substanzbedingten Einflüsse auf die Körpergewichtsentwicklung, auf klinisch-chemische und hämatologische Parameter so­wie auf die Organhistopathologie festgestellt werden. Bei Hunden wurden nach intramusku­lärer Gabe von 30 bis 90 mg/kg täglich Erhöhungen der SGOT und SGPT sowie ein leichter dosisabhängiger Anstieg des relativen Lebergewichts ohne Hinweis auf morphologische Veränderungen festgestellt.


Lokale Reaktionen um die Injektionsstelle (Entzündungen, Hämorrhagien und Gewebeschä­den) wurden bei intramuskulärer und subkutaner Applikation beobachtet, wobei die Konzent­ration der applizierten Lösung die maximal therapeutisch zulässige Konzentration weit über­stieg.


Mutagenes und tumorerzeugendes Potential

In-vitro-und in-vivo-Untersuchungen zur Mutagenität von Clindamycin ergaben keine Hin­weise auf ein mutagenes Potential. Langzeituntersuchungen am Tier auf ein tumorerzeu­gendes Potential von Clindamycin wurden nicht durchgeführt.


Reproduktionstoxizität

Untersuchungen mit Clindamycin an Ratten und Mäusen ergaben keine Hinweise auf Ferti­litätsstörungen oder embryofetotoxische Eigenschaften. Eine größere Studie an Schwange­ren, bei der auch ca. 650 im ersten Trimester der Schwangerschaft exponierte Neugeborene untersucht wurden, zeigte keine erhöhten Fehlbildungsraten.


Clindamycin wurde im Nabelschnurblut mit ca. 50 % der maternalen Serumkonzentration gemessen. Es ist davon auszugehen, dass im Fetus therapeutische Konzentrationen er­reicht werden können. Der Übergang in die Muttermilch ist nachgewiesen; die Konzentratio­nen betrugen bis zu 4 µg/ml nach maternalen Dosen von 600 mg und bis zu 2 µg/ml nach Dosen von 300 mg. Bis auf einen einzelnen Fallbericht sind bisher keine Anzeichen für un­erwünschte Wirkungen auf gestillte Säuglinge bekannt geworden.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Filmtabletten:

Macrogol 6000, mikrokristalline Cellulose, Mannitol (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Crospovidon, Talkum, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph. Eur.) (MW ca. 150000), Titandioxid (E 171).


Injektionslösung/Ampulle:

Benzylalkohol (9 mg/ml), Natriumedetat, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.


6.2 Inkompatibilitäten


Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle darf nicht zusammen mit Ampicillin, Phenytoin-Natrium, Barbituraten, Aminophyllin, Calciumgluconat und Magnesiumsulfat in einer Mischspritze gegeben werden. Die Verabreichung dieser Arzneistoffe muss getrennt erfolgen.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


Clinda-saar® 150/300/600 mg Filmtabletten: 3 Jahre

Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle: 2 Jahre


Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle:

Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde für 24 Stunden bei 25 °C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden.

Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Sofern die Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedin­gungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C aufzubewahren.


Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung:

Mehrfachentnahme aus den Durchstechflaschen:

Bei sachgerechter Handhabung ist die Injektionslösung nach der Erstentnahme bei Lage­rung nicht über 25 °C über 48 Stunden stabil.


Clinda-saar® 600/900 mg Ampulle:

Nach Anbruch der Ampulle Rest verwerfen.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Clinda-saar® 150/300/600 mg Filmtabletten:Keine besonderen Anforderungen


Clinda-saar® 600/900 mg Injektionslösung/Ampulle:

Nicht über 25 °C lagern. Ampullen/Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Clinda-saar® 150 mg Filmtablette:

PVC/Aluminium-Blisterpackungen

6 Filmtabletten (N1)

12 Filmtabletten (N1)

18 Filmtabletten (N2)

30 Filmtabletten (N2)

60 Filmtabletten (N3)


Clinda-saar® 300 mg Filmtablette:

PVC/Aluminium-Blisterpackungen

12 Filmtabletten (N1)

16 Filmtabletten (N2)

18 Filmtabletten (N2)

30 Filmtabletten (N2)

32 Filmtabletten (N3)

60 Filmtabletten (N3)


Clinda-saar® 600 mg Filmtablette:

PVC/Aluminium-Blisterpackungen

6 Filmtabletten (N1)

12 Filmtabletten (N1)

14 Filmtabletten (N1)

16 Filmtabletten (N2)

18 Filmtabletten (N2)

28 Filmtabletten (N2)

30 Filmtabletten (N2)

32 Filmtabletten (N3)

42 Filmtabletten (N3)

60 Filmtabletten (N3)


Clinda-saar® 600 mg Injektionslösung:

Durchstechflaschen mit 4 ml Injektionslösung

1 Durchstechflasche (N1)

5 Durchstechflaschen (N2)

10 Durchstechflaschen (N3)

Klinikpackungen


Clinda-saar® 900 mg Injektionslösung:

Durchstechflaschen mit 6 ml Injektionslösung

1 Durchstechflasche (N1)

1 Durchstechflasche als Infusionsset (N1)

5 Durchstechflaschen (N2)

10 Durchstechflaschen (N3)

Klinikpackungen


Clinda-saar® 600 mg Ampulle:

Ampullen mit 4 ml Injektionslösung

5 Ampullen (N2)

Klinikpackungen


Clinda-saar® 900 mg Ampulle:

Ampullen mit 6 ml Injektionslösung

5 Ampullen (N2)

Klinikpackungen


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.


7. INHABER DER ZULASSUNG


Chephasaar

Chem.-pharm. Fabrik GmbH

Mühlstraße 50

66386 St. Ingbert


Mitvertrieb

Rosen Pharma GmbH

Kirkeler Str. 41

66440 Blieskastel


Vertrieb

MIP Pharma GmbH

Kirkeler Str. 41

66440 Blieskastel

Tel.: 06842 / 9609-0

Fax: 06842 / 9609-355


8. ZULASSUNGSNUMMERN


Clinda-saar® 150 mg Filmtablette: 40649.00.00

Clinda-saar® 300 mg Filmtablette: 40649.01.00

Clinda-saar® 600 mg Filmtablette: 40649.02.00

Clinda-saar® 600 mg Injektionslösung: 39576.00.00

Clinda-saar® 900 mg Injektionslösung: 6064075.00.00

Clinda-saar® 600 mg Ampulle: 42727.00.00

Clinda-saar® 900 mg Ampulle: 39576.01.00


9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG


Clinda-saar® 150 mg Filmtablette: 19.10.1998 / 06.01.2004

Clinda-saar® 300 mg Filmtablette: 19.10.1998 / 06.01.2004

Clinda-saar® 600 mg Filmtablette: 17.11.1998 / 06.01.2004

Clinda-saar® 600 mg Injektionslösung: 08.07.1997 / 29.07.2002

Clinda-saar® 900 mg Injektionslösung: 07.10.2002

Clinda-saar® 600 mg Ampulle: 13.08.1998 / 01.08.2003

Clinda-saar® 900 mg Ampulle: 08.07.1997 / 29.07.2002


10. STAND DER INFORMATION


Juli 2009


Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig

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