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Clotri Opt Creme

Fachinformation

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clotri OPT Creme


Optimed Pharma GmbH

1    Bezeichnung des Arzneimittels

clotri OPT Creme Wirkstoff: Clotrimazol

2    Qualitative und quantitative Zusammensetzung

1 g clotri OPT Creme enthält 0,01 g Clotrimazol

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Cetylstearylalkohol

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3    Darreichungsform

Creme zur Anwendung auf der Haut

4    Klinische Angaben

4.1    Anwendungsgebiete

Pilzinfektionen der Haut durch Dermatophyten, Hefen (z.B. Candida-Arten), Schimmelpilze und andere, wie Malassezia furfur (Erreger der Kleienpilzflechte) sowie Infektionen durch Corynebakterium minutissimum (Erreger des Erythrasma). Diese können sich äußern als Mykosen der Füße, Mykosen der Haut und der Hautfalten, Pityriasis versicolor, Erythrasma, oberflächliche Candidosen.

4.2    Dosierung und Art der Anwendung

Die Creme wird 2-3-mal täglich bzw. nach jedem Entfernen durch Waschen und Abtrocknen dünn auf die erkrankten Hautstellen aufgetragen und eingerieben. Es genügt meist eine kleine Menge Creme (ca. % cm Salbenstrang) für eine etwa handtellergroße Fläche.

Wichtig für den Behandlungserfolg ist eine regelmäßige und ausreichend lange Anwendung von Clotrimazol.

Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Art, dem Ausmaß und der Stelle der Erkrankung. Um eine vollständige Ausheilung zu erreichen, sollte die Behandlung nicht gleich nach dem Abklingen der akuten, entzündlichen Symptome oder der subjektiven Beschwerden beendet werden, sondern bis zu einer Behandlungsdauer von mindestens 4 Wochen fortgesetzt werden.

Pityriasis versicolor heilt im Allgemeinen in 13 Wochen, Erythrasma in 2-4 Wochen ab. Bei Fußpilz sollte zur Vermeidung von Rückfällen trotz rascher subjektiver Besserung ca. 2 Wochen über das Verschwinden der Krankheitszeichen hinaus weiter behandelt werden.

4.3    Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Clotrimazol sollte aus Vorsicht nicht in der Frühschwangerschaft angewendet werden. clotri OPT Creme darf nicht an der Brust stillender Mütter angewendet werden.

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei Überempfindlichkeit gegenüber Cetyl-stearylalkohol oder gegen das Konservierungsmittel Phenoxyethanol empfiehlt es sich, anstelle der Creme eine cetylstearylalkohol-    und

konservierungsmittelfreie Darreichungsform (z. B. clotri OPT Pumpspray) zu verwenden. Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.

4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Clotrimazol vermindert die Wirksamkeit von Amphotericin und anderen Polyenantibiotika (Nystatin, Natamycin).

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:    Es liegen keine

hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft/und-

oder/embryonale/fetale Entwicklung/und-oder/Geburt/und-oder/postnatale Entwicklung vor (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten

Stillzeit:    Keine Anwendung an der

laktierenden Mamma.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

clotri OPT Creme hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8    Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (> 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (<1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:    Hautreaktionen (z.B.

vorübergehende Rötung, Brennen, Stechen) Sehr selten: Überempfindlichkeit an der Haut gegenüber Cetylstearylalkohol sind allergische Reaktionen an der Haut möglich. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des NutzenRisiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3,    D-53175 Bonn, Website:

www.bfarm.de, anzuzeigen.

4.9    Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

5 Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Imidazolderivat,    Breitspektrum-

Antimykotikum ATC-Code: D01AC01

Der Wirkungstyp von Clotrimazol ist primär fungistatisch, in hohen Konzentrationen auch fungizid. Unabhängig davon wirkt Clotrimazol nur auf proliferierende Pilze. Der antimykotische Effekt von Clotrimazol ist nach derzeitiger Erkenntnis auf eine Hemmung der Ergosterin-Biosynthese der Pilze zurückzuführen.

Da Ergosterin ein essentieller Bestandteil der Zellmembran von Pilzen ist, kommt es unter Einfluss von Clotrimazol mit einer Verzögerung, die auf den Verbrauch des zytoplasmatischen Ergosterins der Pilzzelle zurückzuführen ist, zu starken Veränderungen    der

Membranzusammensetzung und -eigenschaften. Die damit verbundene Störung der Membranpermeabilität führt schließlich zur Zelllyse. Ferner interferiert Clotrimazol    in    fungistatischen

Konzentrationen mit mitochondrialen und peroxisomalen Enzymen. Als Folge kommt es zu einer toxischen Erhöhung der Hydrogenperoxid-Konzentration,    was

wahrscheinlich zum Zelltod beiträgt. ("Wasserstoffperoxid-Autodigestion").

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Bei topischer Applikation ist auch unter (un)günstigen Bedingungen (Hautläsionen, Okklusionsverband) mit einer nennenswerten systemischen Verfügbarkeit nicht zu rechnen. In der Haut nimmt die Konzentration von Clotrimazol nach Applikation von speziellen Salbengrundlagen von der Epidermis (insbesondere Hornschicht,    hier    wurden

Gewebekonzentrationen von 1000 gg/ml gemessen) über das Korium (Dermis, Gewebekonzentrationen von 2 bis 30 mg/ml) zur Subkutis (Gewebekonzentrationen kleiner als 0,1 gg/ml) stark ab. Dabei werden 6 Stunden nach der Applikation dieser speziellen Zubereitung in der Epidermis noch mikrobiologisch ausreichende Konzentrationen erreicht oder überschritten. Clotrimazol wird in der Leber durch Oxidation und Abbau des Imidazolringes zu unwirksamen Hydroxyderivaten verstoffwechselt und hauptsächlich über die Galle mit den Faeces ausgeschieden.

5.3    Präklinische Daten zur Sicherheit

a)    Anwendung auf der Haut

Die Verträglichkeitsuntersuchung von Clotrimazol wurde mit Creme (1 % Clotrimazol in handelsüblicher Grundlage, O/W-Emulsion) und mit Lösung (1% Clotrimazol in Macrogol 400) am Albinokaninchen durchgeführt. Beobachtet wurde die primäre Reizwirkung sowie die Verträglichkeit bei länger dauernder Anwendung. Die intakte Kaninchenhaut zeigte keinerlei Reizwirkung. Ödembildung wurde auch bei der sakrifizierten Haut nicht festgestellt.

b)    Akute Toxizität

Die akute Toxizität, ausgedrückt als LD50, beträgt bei Mäusen und Ratten 700 - 900 mg/kg KG (oral), Kaninchen 1000 - 2000 mg/kg KG (oral), Katzen und Hunden 1000 -2000 mg/kg kG (oral); hier konnte die LD50 wegen der starken Emesis nur näherungsweise bestimmt werden..

Optimed Pharma GmbH

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c)    Chronische Toxizität

Die längerfristige Verabreichung hoher oraler Dosen an Ratten, Hunde und Affen verursachte Veränderungen an Leber und Nebennieren. Es kam zu einer dosisabhängigen Zunahme der Körpermasse und Leberhypertrophie    (Zellhypertrophie)

aufgrund    einer    mikrosomalen

Enzyminduktion in den Hepatozyten. Anzeichen einer intrahepatischen Cholestase oder pathologische Veränderungen wurden bei Hunden und Affen nicht beobachtet; lediglich bei Ratten traten unter 200 mg/kg KG/Tag aufgrund der besonderen Sensibilität gegenüber Clotrimazol degenerative Veränderungen in den Hepatozyten auf. Diese funktionelle Hypertrophie ist nach Therapieende rasch reversibel.

Auch Verdickungen der Nebennierenrinde -bedingt durch verstärkte Fetteinlagerungen in die Zona reticularis und fasciculata ohne Schädigung des Parenchyms - waren nach Absetzen der Substanz reversibel, hielten jedoch länger an als die Leberveränderungen.

d)    Mutagenität/Kanzerogenität

Die vorliegende Mutagenitätsprüfung ist negativ, reicht für eine abschließende Bewertung aber nicht aus.

Untersuchungen am Tier auf eine kanzerogene Wirkung von Clotrimazol wurden nicht durchgeführt..

e)    Teratogenität

Teratogenitätsstudien wurden an Mäusen, Ratten und Kaninchen mit oralen Gaben bis zu 200 mg/kg KG und Ratten mit vaginaler Applikation von 100 mg/kg KG durchgeführt. Clotrimazol hatte hierbei keinen Einfluss auf die Fertilität; die Substanz ist weder embryotoxisch noch teratogen.

Bisherige Erfahrungen mit topischer Anwendung bei Schwangeren haben keine Hinweise auf embryotoxische bzw. fetotoxische Wirkungen ergeben.

6 Pharmazeutische Angaben

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Cetomacrogol 1000, Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.), a-(Hexadecyl/octadecyl)-ro-hydroxypoly (oxyethylen)-12,    Glycerol    85%,

Glycerolmono/    di(palmitat,stearat),

Octyldodecanol (Ph. Eur.), Phenoxyethanol (Ph. Eur.), gereinigtes Wasser.

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend

6.3    Dauer der Haltbarkeit

Die Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

clotri OPT Creme soll nach Ablauf des

Verfalldatums nicht mehr angewendet

werden.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen    Lagerungsbedingungen

erforderlich.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Aluminiumtube mit Innenlackierung und PE-Verschluss

Originalpackung mit 20 g (N1) Creme

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für

die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7    Inhaber der Zulassung

OPTIMED Pharma GmbH Alfred-Nobel-Str. 5, D-50226 Frechen Tel.: 02234 - 95549-10 Fax: 02234 - 95549-40

Mitvertrieb: foliapharm GmbH

Alfred-Nobel-Straße 5, 50226 Frechen Tel.: 02234-95549-0 Fax: 02234-95549-50 E-Mail: info@foliapharm.de

8    Zulassungsnummer

12866.00.01

9    Datum der Erteilung der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung

21.09.1990/25.09.2000

10    Stand der Information

Oktober 2013

11    Verkaufsabgrenzung

Apothekenpflichtig

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