Clozapin 100 - 1a Pharma
Zul.-Nr.: 49096.02.00
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Clozapin 100 - 1A-Pharma®
Wirkstoff: Clozapin 100 mg pro Tablette
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Clozapin 100 - 1A-Pharma und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma beachten?
3. Wie ist Clozapin 100 - 1A-Pharma einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Clozapin 100 - 1A-Pharma aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Clozapin 100 - 1A-Pharma und wofür wird es angewendet?
Clozapin 100 - 1A-Pharma ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten atypischen Neuroleptika (spezielle Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen).
Clozapin 100 - 1A-Pharma wird angewendet:
Zur Behandlung von therapieresistenter Schizophrenie und bei schizophrenen Patienten, die mit schweren, nicht zu behandelnden unerwünschten Reaktionen des Nervensystems auf andere Neuroleptika einschließlich eines atypischen Neuroleptikums reagieren.
Therapieresistenz ist definiert als Ausbleiben einer befriedigenden klinischen Besserung trotz Anwendung angemessener Dosen von mindestens zwei verschiedenen Arzneimitteln aus der Gruppe der Neuroleptika, einschließlich eines atypischen Neuroleptikums, die für eine angemessene Dauer angewendet wurden.
Clozapin 100 - 1A-Pharma ist auch bei Psychosen im Verlauf einer Parkinson-Erkrankung nach Versagen der Standardtherapie angezeigt.
Die Blutbildkontrollen sind unbedingt regelmäßig - wie unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich“ beschrieben - zur Früherkennung einer Blutzellschädigung durchzuführen, da es sonst zu schwerwiegenden Komplikationen mit tödlichem Ausgang kommen kann.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma beachten?
Clozapin 100 - 1A-Pharma darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile von Clozapin 100 - 1A-Pharma sind.
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wenn bei Ihnen keine regelmäßigen Blutuntersuchungen durchgeführt werden können.
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wenn Sie in der Vergangenheit einmal niedrige Zahlen an weißen Blutkörperchen (Granulozytopenie/Agranulozytose) hatten und zwar insbesondere dann, wenn diese Störung durch ein Arzneimittel verursacht wurde (Ausnahme: Verminderung oder Verlust weißer Blutkörperchen nach vorheriger Chemotherapie).
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wenn Ihre Knochenmarkfunktion geschädigt ist.
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wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die die Knochenmarkfunktion schädigen und möglicherweise einen Verlust der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) hervorrufen können.
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wenn Sie in der Vergangenheit eine Behandlung mit Clozapin-haltigen Arzneimitteln wegen schwerer Nebenwirkungen wie z. B. Herzproblemen oder Agranulozytose abbrechen mussten.
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wenn Sie an Krampfanfällen (Epilepsie) leiden, die nicht ausreichend kontrolliert werden können.
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bei Psychosen, die durch Alkohol oder andere giftige Substanzen hervorgerufen wurden, und bei Arzneimittelvergiftungen.
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bei Bewusstseinstrübungen, Kreislaufkollaps oder im Zustand zentraler Dämpfung, gleich welcher Ursache.
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bei schweren Erkrankungen der Niere.
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bei schweren Erkrankungen des Herzens (z. B. Herzmuskelentzündung).
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bei aktiven Lebererkrankungen, die mit Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Gelbsucht einhergehen, fortschreitenden Lebererkrankungen, Leberversagen.
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bei Lähmung des Darms (paralytischer Ileus).
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wenn Sie gleichzeitig langwirkende Arzneimittel aus der Gruppe der Neuroleptika (Depot-Neuroleptika) anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich
Clozapin 100 - 1A-Pharma kann zu einem unter Umständen lebensbedrohlichen Verlust der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) führen. Wenn die folgenden Vorsichtsmaßnahmen nicht beachtet werden, kann dies zu schwerwiegenden Komplikationen mit tödlichem Ausgang führen:
Treten während der Anwendung von Clozapin 100 - 1A-Pharma Grippe-ähnliche Symptome wie z. B. Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen sowie Mundschleimhautentzündungen und gestörte Wundheilung oder andere Anzeichen einer Infektion auf, müssen Sie sofort Ihren Arzt informieren, bevor Sie die nächste Tablette Clozapin 100 - 1A-Pharma einnehmen. Es muss sofort eine Blutbildkontrolle durchgeführt werden. Ihr Arzt entscheidet, ob die Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma fortgesetzt werden kann.
Clozapin 100 - 1A-Pharma darf nur angewendet werden, wenn Sie ein normales Blutbild haben (Leukozytenzahl mindestens 3 500/mm3und Zahl der neutrophilen Granulozyten mindestens 2 000/mm3).
Vor Beginn der Behandlungmuss deshalb das Blutbild von Ihrem Arzt kontrolliert, eine Erhebung der Krankengeschichte und eine sorgfältige körperliche Untersuchung durchgeführt werden.
Die Blutbildkontrolle darf dabei nicht länger als 10 Tage zurückliegen, um sicher zu stellen, dass die Zahl Ihrer weißen Blutkörperchen normal ist, wenn Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma erhalten.
Wenn Sie eine Herzerkrankung in der Vorgeschichte hatten oder verdächtige Befunde am Herzen bei der körperlichen Untersuchung auftraten, sollten Sie für weitere Untersuchungen an einen Facharzt überwiesen werden. In diesen Fällen sollten Sie nur dann mit Clozapin 100 - 1A-Pharma behandelt werden, wenn der erwartete Nutzen das Risiko eindeutig überwiegt. Die Durchführung eines EKG sollte vor Beginn der Behandlung in Betracht gezogen werden.
Nach Beginn der Behandlungmit Clozapin 100 - 1A-Pharma muss Ihr Arzt Ihr Blutbild während der ersten 18 Wochen der Behandlung einmal wöchentlich, später alle 4 Wochen während der gesamten Dauer der Behandlung und über einen Zeitraum von weiteren 4 Wochen nach Beendigung der Behandlung kontrollieren. Halten Sie daher die notwendigen Blutbildkontrolltermine strikt ein und informieren Sie darüber hinaus Ihren Arzt sofort, wenn Sie eines der oben genannten Grippe-ähnlichen Symptome bemerken.
Ihr Arzt sollte Ihnen Clozapin 100 - 1A-Pharma nicht für einen längeren Zeitraum als das Intervall zwischen zwei Blutbildkontrollen verordnen.
Wenn während einer Therapie mit Clozapin 100 - 1A-Pharma die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) auf Werte zwischen 3 500/mm3und 3 000/mm3oder die Zahl spezieller weißer Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten) auf Werte zwischen 2 000/mm3und 1 500/mm3absinkt, müssen die Blutbildkontrollen mindestens zweimal wöchentlich durchgeführt werden, bis sich die Werte für die Leukozyten und Granulozyten in den Bereichen von 3 000-3 500/mm3bzw. 1 500-2 000/mm3oder darüber stabilisieren.
Clozapin 100 - 1A-Pharma muss sofort abgesetzt werden, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt während der Behandlung die Leukozytenzahl kleiner als 3 000/mm³ oder die Zahl neutrophiler Granulozyten kleiner als 1 500/mm³ ist. Ihr Arzt muss dann die Leukozytenzahl und das Differenzialblutbild täglich bestimmen.
Sie müssen fortlaufend von Ihrem Arzt hinsichtlich Grippe-ähnlicher Symptome oder anderer Anzeichen von Infektionen überwacht werden. Auch wenn Clozapin 100 - 1A-Pharma bei Ihnen abgesetzt wurde, sind weitere Blutbildbestimmungen erforderlich, bis das normale Blutbild wieder hergestellt ist.
Wenn Clozapin 100 - 1A-Pharma abgesetzt wurde und ein weiterer Abfall der Leukozytenzahl unter 2 000/mm3(2,0 x 109/l) auftritt oder die Zahl der neutrophilen Granulozyten unter 1 000/mm3(1,0 x 109/l) sinkt, muss ein erfahrener Hämatologe hinzugezogen werden.
Wenn bei Ihnen die Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma oder einem anderen Clozapin-haltigen Arzneimittel wegen der Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen abgebrochen wurde, dürfen Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma nicht wieder anwenden.
Jeder Arzt, der Clozapin 100 - 1A-Pharma verschreibt, ist angehalten, Aufzeichnungen über die Ergebnisse der Blutbildkontrollen aller Patienten zu führen und alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um eine versehentliche erneute Gabe von Clozapin-haltigen Arzneimitteln, wie Clozapin 100 - 1A-Pharma in der Zukunft zu verhindern.
Vor Beginn der Behandlung muss Ihr Arzt nach bestem Wissen sicherstellen, dass bei Ihnen nicht zu einem früheren Zeitpunkt bereits unerwünschte hämatologische Reaktionen auf Clozapin, dem Wirkstoff von Clozapin 100 - 1A-Pharma aufgetreten sind, die den Abbruch der Behandlung erfordert haben.
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt deshalb unbedingt sofort mit, wenn Sie schon einmal auf die Einnahme von Clozapin, dem Wirkstoff von Clozapin 100 - 1A-Pharma, mit einer Schädigung des Blutbildes reagiert haben, die zu einem Abbruch der Behandlung geführt hat.
Unterbrechung der Behandlung
Wenn Sie länger als 18 Wochen mit Clozapin 100 - 1A-Pharma behandelt wurden und dann die Therapie für einen Zeitraum von mehr als 3 Tagen, aber weniger als 4 Wochen unterbrochen wird, sollte Ihr Arzt bei erneuter Einstellung auf Clozapin 100 - 1A-Pharma die Zählung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten und neutrophile Granulozyten) in wöchentlichen Abständen über die nächsten 6 Wochen vornehmen. Wenn keine Schädigungen des Blutbildes auftreten, kann die Blutbildkontrolle in 4-wöchigen Abständen wieder aufgenommen werden. Wenn die Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma für 4 Wochen oder länger unterbrochen wurde, muss Ihr Arzt die Blutbildkontrolle wöchentlich während der nächsten 18 Wochen vornehmen. Die Behandlung sollte dann wieder mit einer niedrigen Dosis beginnen und langsam gesteigert werden.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen
Im Falle einer Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie) sollte Clozapin 100 - 1A-Pharma abgesetzt werden, wenn die Zahl der eosinophilen Granulozyten über 3 000/mm³ steigt. Die Therapie sollte erst wieder begonnen werden, wenn die Zahl der eosinophilen Granulozyten unter 1 000/mm³ gesunken ist.
Bei einer Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) sollte Clozapin 100 - 1A-Pharma abgesetzt werden, wenn die Zahl der Blutplättchen unter 50 000/mm³ sinkt.
Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn insbesondere in den ersten 2 Monaten der Behandlung Herzbeschwerden wie ein schneller Herzschlag im Ruhezustand, Herzklopfen oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Dies gilt auch, wenn andere Anzeichen einer Herzschwäche wie Schmerzen in der Brust, unerklärliche Müdigkeit, Atembeschwerden und Kurzatmigkeit oder Herzinfarkt-ähnliche Symptome auftreten. Weitere Symptome, die zusätzlich zu den oben beschriebenen auftreten können, schließen Grippe-ähnliche Symptome ein. Diese Symptome können Anzeichen einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) oder einer anderen Erkrankung des Herzmuskels (Kardiomyopathie) sein, die in einigen Fällen tödlich verlaufen sind.
Wenn Sie eines der genannten Symptome bemerken, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, der über die weitere Behandlung entscheiden wird. Bei Verdacht auf Herzmuskelentzündung oder andere Erkrankungen des Herzmuskels muss Clozapin 100 - 1A-Pharma sofort abgesetzt werden und schnellstmöglich ein Herzspezialist (Kardiologe) hinzugezogen werden.
Wenn bei Ihnen die Behandlung wegen einer durch Clozapin, dem Wirkstoff von Clozapin 100 - 1A-Pharma, hervorgerufenen Herzmuskelentzündung oder Kardiomyopathie abgebrochen wurde, dürfen Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma nicht wieder anwenden.
Während der Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma kann ein Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotension), mit oder ohne Bewusstlosigkeit, auftreten. Selten wurde über einen Kreislaufkollaps, begleitet von Herzstillstand und/oder Atemstillstand, berichtet. Diese Komplikationen scheinen eher bei gleichzeitiger Anwendung von Benzodiazepinen oder anderen Psychopharmaka (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln“) oder während der Einstellphase und bei schneller Dosissteigerung aufzutreten. In Einzelfällen wurden die erwähnten Komplikationen nach der ersten Dosis von Clozapin 100 - 1A-Pharma beobachtet. Daher sollten Sie, wenn Sie eine Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma beginnen, von Ihrem Arzt engmaschig medizinisch überwacht werden.
Bei Patienten mit Morbus Parkinson muss während der ersten Wochen der Behandlung der Blutdruck im Stehen und Liegen gemessen werden.
Wenn bei Ihnen früher epileptische Anfälle aufgetreten sind, muss Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen, da abhängig von der Dosis der Clozapin 100 - 1A-Pharma Tabletten Krampfanfälle auftreten können. In solchen Fällen sollte die Dosis von Clozapin 100 - 1A-Pharma verringert werden. Gegebenenfalls muss Ihr Arzt eine Therapie zur Verminderung der Krampfanfälle einleiten.
Wenn während der Anwendung von Clozapin 100 - 1A-Pharma Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit auftreten, die Anzeichen für eine Störung der Leberfunktion sein können, informieren Sie Ihren Arzt, damit er bei Ihnen die Leberfunktionswerte bestimmen kann. Sind diese erhöht (mehr als das Dreifache der Normalwerte) oder tritt Gelbsucht auf, dürfen Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma nicht weiter einnehmen. Erst wenn die Leberfunktionswerte wieder normal sind, kann die Behandlung fortgesetzt werden. In diesen Fällen sollte die Leberfunktion nach Wiederbeginn der Therapie eng überwacht werden.
Wenn Sie eine vorbestehende stabile Lebererkrankung haben, können Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma erhalten. Sie benötigen jedoch eine regelmäßige Überwachung der Leberfunktion.
Wenn die Prostata vergrößert ist und bei grünem Star muss Sie Ihr Arzt sorgfältig beobachten.
Wenn Verstopfung und Stuhlverhalt auftreten, ist besondere Vorsicht angezeigt. Clozapin 100 - 1A-Pharma kann zur Abnahme der Beweglichkeit des Darmes führen bis hin zum Darmverschluss und zur Darmlähmung, in seltenen Fällen mit tödlichem Ausgang. Besondere Vorsicht ist auch angezeigt bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Arzneimitteln, die zu Verstopfung führen können (z. B. Anticholinergika), bei Dickdarmerkrankungen in der Vorgeschichte oder früher durchgeführten chirurgischen Maßnahmen am Unterbauch, da dies die Situation noch verschlimmern kann. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit die Verstopfung richtig behandelt werden kann.
Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie
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ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko oder eine vorübergehende Verringerung der Blutversorgung des Gehirns haben.
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oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.
Sollte bei Ihnen eine Operation notwendig werden oder sollten sie aus irgendeinem Grund eine längere Zeit nicht gehen können, informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie Clozapin 100 – 1A-Pharma einnehmen, da dann ein erhöhtes Thromboserisiko (Risiko für Blutgerinnsel in den Venen) besteht.
Clozapin wurde auch mit Veränderungen im EKG (einer QT-Verlängerung) in Zusammenhang gebracht. Daher wird Ihr Arzt Ihre Herztätigkeit sorgfältig überwachen, wenn Sie an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden oder in Ihrer Familie schon QT-Verlängerungen vorgekommen sind.
Während der Therapie mit Clozapin 100 - 1A-Pharma, vorwiegend in den ersten 3 Wochen der Behandlung, kann eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur über 38 °C auftreten. Dieses Fieber ist im Allgemeinen harmlos. Gelegentlich kann damit ein Anstieg oder Abfall der Leukozytenzahl verbunden sein. Tritt bei Ihnen Fieber auf, müssen Sie unbedingt sorgfältig untersucht werden, um eine mögliche zugrunde liegende Infektion oder Entwicklung einer Agranulozytose auszuschließen. Bei hohem Fieber sollte an die Möglichkeit eines malignen neuroleptischen Syndroms (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) gedacht werden.
Selten wurden Fälle von erhöhtem Blutzuckerspiegel und/oder die Entstehung oder Verstärkung eines Diabetes mellitus während der Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma berichtet. Sehr selten wurden Fälle von stark erhöhten Blutzuckerwerten mit einer Störung des Säurehaushaltes des Körpers (Ketoazidose) oder Bewusstlosigkeit infolge einer Störung des Flüssigkeitshaushaltes des Körpers (hyperosmolares Koma) berichtet, von denen einige tödlich verliefen. Derartige Symptome wurden auch bei Patienten beobachtet, die in ihrer Vorgeschichte keine erhöhten Blutzuckerwerte bzw. keinen Diabetes mellitus aufwiesen. Bei den meisten Patienten kam es nach Absetzen von Clozapin 100 - 1A-Pharma zu einer Normalisierung der Blutzuckerwerte und zum Wiederauftreten nach erneuter Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma. Das Absetzen von Clozapin 100 - 1A-Pharma sollte erwogen werden, wenn eine aktive medikamentöse Behandlung der erhöhten Blutzuckerwerte nicht erfolgreich war.
Wenn Sie an einer primären Funktionsstörung des Knochenmarks leiden, dürfen Sie nur mit Clozapin 100 - 1A-Pharma behandelt werden, wenn der Nutzen das Risiko eindeutig überwiegt. Sie müssen vor Beginn der Behandlung sorgfältig durch einen Hämatologen untersucht werden.
Wenn Sie aufgrund einer gutartigen ethnisch bedingten Neutropenie eine niedrige Leukozytenzahl haben, müssen Sie besonders beobachtet werden. Sie können mit Einverständnis eines Hämatologen mit Clozapin 100 - 1A-Pharma behandelt werden.
Nach plötzlichem Absetzen von Clozapin 100 - 1A-Pharma wurden akute Absetzerscheinungen berichtet. Daher wird eine ausschleichende Beendigung der Behandlung empfohlen. Wenn Clozapin 100 - 1A-Pharma abrupt abgesetzt werden muss (z. B. bei einer Leukopenie oder Agranulozytose), muss Sie Ihr Arzt sorgfältig hinsichtlich des Wiederauftretens der Psychose sowie auf mögliche Nebenwirkungen wie z. B. vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall (cholinerger Rebound) überwachen.
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren
Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist bei Kindern unter 16 Jahren nicht nachgewiesen. Daher sollte Clozapin 100 - 1A-Pharma nicht bei Kindern angewendet werden, bis weitere Daten vorliegen.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten wird empfohlen, die Therapie mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen (siehe Abschnitt „Wie ist Clozapin 100 - 1A-Pharma einzunehmen“ unter „Ältere Patienten“).
Ältere Menschen können anfälliger sein für Beeinträchtigungen der Herz-Kreislauf-Funktion wie Blutdruckabfall bei Lagewechsel und schneller Herzschlag über längere Zeit, die bei der Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma auftreten können. Ebenso können ältere Patienten besonders anfällig sein für die Nebenwirkungen Harnverhalt und Verstopfung.
Bei Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Clozapin 100 - 1A-Pharma darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet werden, die die Knochenmarkfunktion schädigen und möglicherweise einen Verlust der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) hervorrufen können (z. B. Carbamazepin, Chloramphenicol, Sulfonamide [z. B. Cotrimoxazol], bestimmte Schmerzmittel [z. B. Pyrazolon-Derivate wie Phenylbutazon], Penicillamin, zellschädigende Substanzen) sowie mit langwirkenden Arzneimitteln aus der Gruppe der Neuroleptika (Depot-Neuroleptika).
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma beeinflusst werden:
Wenn Sie gleichzeitig andere zentralwirksame Arzneimittel anwenden (z. B. MAO-Hemmer), insbesondere Arzneimittel, die eine dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben wie z. B. Arzneimittel zur Behandlung von Allergien (Antihistaminika), Narkosemittel oder bestimmte Psychopharmaka (Benzodiazepine), kann deren Wirkung auf das Zentralnervensystem verstärkt werden (siehe Hinweis zu „Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen“).
Besondere Vorsicht ist angezeigt, wenn eine Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma bei Patienten begonnen wird, die Benzodiazepine oder andere Psychopharmaka erhalten, da in diesem Fall das Risiko für einen Kreislaufkollaps erhöht ist, der in seltenen Fällen zu Herzstillstand und Atemstillstand führen kann. Es ist nicht sicher, ob der Kollaps des Kreislauf- oder Atmungssystems durch eine Anpassung der Dosis verhindert werden kann.
Bei Kombination mit Arzneimitteln, die die Wirkung von Acetylcholin hemmen (Anticholinergika, Verwendung z. B. zur Unterstützung der Kontrolle von übermäßigem Speichelfluss), blutdrucksenkenden Arzneimitteln oder Substanzen, die die Atmung dämpfen, kann deren Wirkung verstärkt werden.
Clozapin 100 - 1A-Pharma kann die blutdrucksteigernde Wirkung von Noradrenalin und verwandten Substanzen vermindern und die blutdrucksteigernde Wirkung von Adrenalin umkehren.
Besondere Vorsicht ist angezeigt bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die bekanntermaßen zu Herzproblemen führen können (QT-Verlängerung) wie z. B. andere Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen) und Arzneimittel, die ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt verursachen (z. B. Diuretika, die die Wasserausschwemmung aus dem Körper fördern). Eine gleichzeitige Anwendung kann die Herzgefährdung erhöhen und ist daher zu vermeiden.
Die gleichzeitige Anwendung mit Wirkstoffen, die bekannterweise die Aktivität spezieller Leberenzyme (Cytochrom P450-Isoenzyme) hemmen wie z. B. Koffein sowie Fluvoxamin, Paroxetin, Fluoxetin, Sertralin und Citalopram (Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen), kann zu einem Anstieg der Konzentration von Clozapin im Blut führen, so dass die Dosis von Clozapin 100 - 1A-Pharma möglicherweise reduziert werden muss, um unerwünschte Wirkungen zu verhindern. Auch liegen einige Berichte über Wechselwirkungen mit Azol-Antimykotika (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen), Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Magenerkrankungen), Erythromycin, Ciprofloxacin (Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen) und Protease-Hemmern vor.
Wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die die Aktivität spezieller Leberenzyme steigern können (so genannte Enzyminduktoren) wie z. B. Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen), Carbamazepin (darf wegen des knochenmarkschädigenden Potentials nicht gleichzeitig mit Clozapin 100 - 1A-Pharma angewendet werden), Omeprazol (Arzneimittel zur Behandlung von Magenerkrankungen) oder Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose), kann die Wirksamkeit von Clozapin 100 - 1A-Pharma herabgesetzt werden. Wenn Phenytoin gegeben werden muss, müssen Sie von Ihrem Arzt engmaschig im Hinblick auf eine Verschlechterung oder das Wiederauftreten von psychotischen Symptomen überwacht werden.
Wenn Sie mit Valproinsäure (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) behandelt werden, können bei Kombination mit Clozapin 100 - 1A-Pharma in seltenen Fällen schwere Krampfanfälle bzw. erstmalig Krampfanfälle bei Nicht-Epileptikern ausgelöst werden. In Einzelfällen können Delirien auftreten.
Wenn Sie mit Lithium oder anderen Substanzen, die auf das Zentralnervensystem wirken, behandelt werden, können bei gleichzeitiger Anwendung von Clozapin 100 - 1A-Pharma lebensbedrohliche Bewusstseins- und Kreislaufstörungen, hohes Fieber und Muskelstarre („malignes neuroleptisches Syndrom“) auftreten.
Wenn Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma gleichzeitig mit Substanzen mit sehr hoher Plasmaeiweißbindung (z. B. Warfarin und Digoxin) einnehmen, kann die Konzentration dieser Stoffe im Blut steigen und Nebenwirkungen, die durch diese Arzneimittel hervorgerufen werden, können auftreten. Die Dosen der anderen Arzneimittel müssen gegebenenfalls angepasst werden.
Bei Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wenn Sie den Verbrauch Koffein-haltiger Getränke (z. B. Kaffee, Cola-Getränke) ändern, kann die Wirksamkeit von Clozapin 100 - 1A-Pharma verstärkt bzw. verringert werden, so dass es notwendig sein kann, die Dosierung von Clozapin 100 - 1A-Pharma zu ändern. Bitte informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt, der über die Dosierung entscheiden wird.
Wenn Sie Raucher sind und plötzlich mit dem Zigarettenrauchen aufhören, können verstärkt Nebenwirkungen von Clozapin 100 - 1A-Pharma auftreten.
Während der Anwendung von Clozapin 100 - 1A-Pharma dürfen Sie keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Clozapin, wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten. Ihr Arzt wird mit Ihnen über den Nutzen und die möglichen Risiken der Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft sprechen. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung mit Clozapin schwanger werden.
Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Clozapin im letzten Trimenon (letzte 3 Monate der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Stillen. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
Stillzeit
Untersuchungen an Tieren deuten darauf hin, dass der Wirkstoff von Clozapin 100 - 1A-Pharma in die Muttermilch ausgeschieden wird und eine Wirkung beim gestillten Säugling hat. Mütter, die Clozapin 100 - 1A-Pharma erhalten, sollten daher nicht stillen.
Frauen im gebärfähigen Alter
Beim Wechsel von anderen Arzneimitteln aus der Gruppe der Neuroleptika auf Clozapin 100 - 1A-Pharma kann eine Normalisierung des Menstruationszyklus eintreten. Daher müssen Frauen im gebärfähigen Alter für geeignete Verhütungsmaßnahmen sorgen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Clozapin 100 - 1A-Pharma kann vor allem in den ersten Wochen der Behandlung zu Müdigkeit führen und gelegentlich Krampfanfälle hervorrufen. Dadurch kann Ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zur Verrichtung komplexer Tätigkeiten, z. B. bei der Bedienung von Maschinen, beeinträchtigt werden.
Während der Einstellungsphase und während der Dosissteigerung sollten Sie auf Aktivitäten und Sportarten verzichten, bei denen ein plötzlicher Verlust des Bewusstseins ein ernstes Risiko für Sie oder andere Personen bedeuten kann (z. B. Autofahren, Bedienen von Maschinen, Schwimmen, Klettern).
Vorsicht ist auch geboten bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Substanzen, die auf das zentrale Nervensystem wirken (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln“).
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Clozapin 100 - 1A-Pharma
Clozapin 100 - 1A-Pharma enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3.Wie ist Clozapin 100 - 1A-Pharma einzunehmen?
Die Behandlung ist von einem in der Behandlung akuter und chronischer Formen schizophrener Psychosen erfahrenen Facharzt zu überwachen.
Die Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma darf nur begonnen werden, wenn in Ihrem Blutbild die Leukozytenzahl nicht geringer als 3 500/mm3und die Zahl der neutrophilen Granulozyten nicht geringer als 2 000/mm3ist.
Zur Erleichterung einer individuellen Dosierung stehen Clozapin 25 - 1A-Pharma und Clozapin 50 - 1A-Pharma als teilbare Tabletten zur Verfügung.
Nehmen Sie Clozapin 100 - 1A-Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Die Dosis ist von Ihrem Arzt individuell einzustellen. Dabei sollte die niedrigste therapeutisch wirksame Dosis verabreicht werden.
Wenn Sie Arzneimittel anwenden, die mit Clozapin 100 - 1A-Pharma Wechselwirkungen eingehen können, wie z. B. bestimmte Psychopharmaka (Benzodiazepine) oder Substanzen zur Behandlung depressiver Erkrankungen (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), muss die Dosis von Clozapin 100 - 1A-Pharma entsprechend angepasst werden (siehe auch Abschnitt „Bei Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln“).
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Therapieresistente Schizophrenie
Beginn der Therapie
Die Behandlung sollte mit 12,5 mg* Clozapin ein- oder zweimal am ersten Tag beginnen, gefolgt von ¼ oder ½ Tablette (entsprechend 25 mg oder 50 mg Clozapin) am zweiten Tag. Bei guter Verträglichkeit kann die tägliche Dosis anschließend langsam in Schritten von ¼ oder ½ Tablette (entsprechend 25-50 mg Clozapin) gesteigert werden bis zur Erreichung von bis zu 300 mg Clozapin pro Tag innerhalb von 2-3 Wochen. Danach kann die tägliche Dosis, falls notwendig, in halbwöchentlichen oder vorzugsweise wöchentlichen Schritten um 50-100 mg Clozapin (entsprechend ½-1 Tablette Clozapin 100 - 1A-Pharma) gesteigert werden.
Ältere Patienten
Ältere Patienten sollten die Behandlung mit der besonders niedrigen Dosis von einmal 12,5 mg* Clozapin am ersten Tag beginnen und die Dosis sollte anschließend nur langsam um höchstens ¼ Tablette (entsprechend 25 mg Clozapin) pro Tag gesteigert werden.
Therapeutischer Dosisbereich
Bei den meisten Patienten kann eine gute Wirksamkeit bei Dosen von 200-450 mg Clozapin täglich, auf mehrere Einzeldosen verteilt, erwartet werden. Die tägliche Gesamtdosis kann auf unterschiedlich hohe Einzeldosen mit einer höheren Dosis am Abend aufgeteilt werden. Angaben zur Erhaltungsdosis siehe unten.
Maximaldosis
Für einen optimalen therapeutischen Nutzen können einige Patienten höhere Dosen benötigen, die in vorsichtigen Schritten (nicht über 100 mg Clozapin) bis auf 900 mg Clozapin pro Tag angehoben werden können. Bei Dosen über 450 mg Clozapin pro Tag besteht ein erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen (insbesondere Krampfanfälle).
Erhaltungsdosis
Nach Erreichen des maximalen therapeutischen Nutzens können viele Patienten wirksam mit niedrigeren Dosen behandelt werden. Dazu sollte die Dosis vorsichtig langsam verringert werden. Die Behandlung sollte über mindestens 6 Monate fortgesetzt werden. Bei Dosen bis maximal 200 mg Clozapin täglich genügt eventuell eine einmalige Gabe am Abend.
Beendigung der Therapie
Ist eine Beendigung der Therapie mit Clozapin 100 - 1A-Pharma geplant, so sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen verringert werden. Wenn Clozapin 100 - 1A-Pharma abrupt abgesetzt werden muss (z. B. bei einer Leukopenie oder Agranulozytose), muss Sie Ihr Arzt sorgfältig hinsichtlich des Auftretens von Absetzerscheinungen überwachen (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich“).
Wiederaufnahme der Therapie
Wenn die letzte Dosis von Clozapin 100 - 1A-Pharma mehr als 2 Tage zurückliegt, sollte die Behandlung wieder mit 12,5 mg* Clozapin ein- oder zweimal am ersten Tag beginnen. Bei guter Verträglichkeit kann die Dosis bis zum therapeutischen Dosisbereich rascher gesteigert werden, als dies für die Erstbehandlung empfohlen wird. Ist bei Ihnen früher bei der ersten Dosis ein Herz- oder Atemstillstand aufgetreten und konnte die Dosis anschließend dennoch erfolgreich bis zur therapeutischen Dosis gesteigert werden, muss Ihr Arzt die erneute Dosissteigerung mit extremer Vorsicht durchführen.
Wechsel von anderen Neuroleptika auf Clozapin 100 - 1A-Pharma
Sie sollten Clozapin 100 - 1A-Pharma grundsätzlich nicht in Kombination mit anderen Neuroleptika verwenden. Wenn Sie eine Therapie mit Clozapin 100 - 1A-Pharma beginnen wollen und bereits andere Neuroleptika einnehmen, wird empfohlen, die Behandlung mit den anderen Neuroleptika vorher durch schrittweise Verminderung der Dosis zu beenden.
Psychosen im Verlauf einer Parkinson-Erkrankung nach Versagen der Standardtherapie
Beginn der Therapie
Die erste Dosis darf 12,5 mg* Clozapin, einmal am Abend eingenommen, nicht überschreiten. Die nachfolgenden Dosiserhöhungen müssen in Schritten von 12,5 mg* Clozapin vorgenommen werden mit höchstens zwei Schritten pro Woche bis zu maximal 50 mg Clozapin (entsprechend ½ Tablette Clozapin 100 - 1A-Pharma). Diese Dosis darf nicht vor dem Ende der zweiten Woche erreicht werden. Die tägliche Gesamtdosis sollten Sie vorzugsweise als Einmaldosis am Abend einnehmen.
Therapeutischer Dosisbereich
Die durchschnittliche wirksame Dosis beträgt üblicherweise 25-37,5 mg* Clozapin täglich. Falls die Behandlung mit einer Dosis von 50 mg Clozapin (entsprechend ½ Tablette Clozapin 100 - 1A-Pharma) über mindestens eine Woche keine ausreichende Wirksamkeit zeigt, kann die Dosierung vorsichtig in Schritten von 12,5 mg* Clozapin pro Woche angehoben werden.
Maximaldosis
Eine Dosis von 50 mg Clozapin (entsprechend ½ Tablette Clozapin 100 - 1A-Pharma) pro Tag sollte nur in Ausnahmefällen, die Maximaldosis von 100 mg täglich (entsprechend 1 Tablette Clozapin 100 - 1A-Pharma) darf nie überschritten werden. Dosiserhöhungen sollten begrenzt oder aufgeschoben werden, wenn Blutdruckabfall bei Lagewechsel, übermäßige Ermüdung oder Verwirrungszustände auftreten. Während der ersten Wochen der Behandlung sollte Ihr Arzt Ihren Blutdruck kontrollieren.
Wenn die Symptome der Psychose über mindestens 2 Wochen vollkommen verschwunden sind, ist eine Dosiserhöhung der Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung möglich, wenn dies auf Grund der Symptome dieser Erkrankung erforderlich ist. Wenn hierbei die psychotischen Symptome erneut auftreten, kann die Dosis in Schritten von 12,5 mg* Clozapin pro Woche bis zur Maximaldosis von 100 mg Clozapin (entsprechend 1 Tablette Clozapin 100 - 1A-Pharma) pro Tag erhöht werden. Die Tabletten können Sie auf einmal oder auf zwei Einzeldosen verteilt einnehmen.
Beendigung der Therapie
Eine schrittweise Verminderung der Dosis in Schritten von 12,5 mg* Clozapin über mindestens eine (besser zwei) Wochen wird empfohlen.
Wenn eine Verminderung oder der Verlust weißer Blutkörperchen auftritt (Neutropenie oder Agranulozytose), muss die Behandlung sofort abgebrochen werden wie im Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich“ beschrieben. In diesem Fall müssen Sie vom Arzt sorgfältig überwacht werden, da die Krankheitssymptome schnell wieder auftreten können.
* Für die niedrigeren Dosierungen stehen Clozapin 25 - 1A-Pharma mit
25 mg Clozapin bzw. Clozapin 50 - 1A-Pharma mit 50 mg Clozapin zur Verfügung.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Clozapin 100 - 1A-Pharma zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Clozapin 100 - 1A-Pharma eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Verdacht auf Überdosierung benötigen Sie unbedingt ärztliche Hilfe.
Es können bei Überdosierung folgende Symptome auftreten: Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit, Koma, Fehlen der Reflexe, Verwirrtheit, Halluzinationen, gesteigerter Bewegungsdrang, Delirium, Bewegungsstörungen, übermäßige Reflexe, Krampfanfälle, übermäßiger Speichelfluss, Pupillenerweiterung, verschwommenes Sehen, Störung der Körpertemperaturregulation, beschleunigter Herzschlag, zu geringer Blutdruck, Kollaps, Herzrhythmusstörungen, Lungenentzündung aufgrund von Fremdstoffen, z. B. Nahrung in den Atemwegen, gestörte oder verminderte bzw. unzureichende Atmung, Atemstillstand.
Wenn Sie die Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma vergessen haben
Sollten Sie die Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma vergessen haben, so nehmen Sie die Tabletten, sobald Sie es bemerken. Müssen Sie die nächste Dosis innerhalb der nächsten 4 Stunden einnehmen, so lassen Sie die vergessene Dosis weg und nehmen die nächste Dosis zur üblichen Zeit. Verdoppeln Sie nie von sich aus die Einzeldosis.
Wenn Sie die Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma abbrechen
Sie sollten die Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma auf keinen Fall eigenmächtig, d. h. ohne ärztlichen Rat, unterbrechen oder absetzen.
Bei einem abrupten Abbruch der Behandlung können die Symptome der Psychose wieder auftreten sowie vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Wenn die Behandlung beendet werden muss, wird empfohlen, die Dosis in Schritten von 12,5 mg allmählich über 1 oder 2 Wochen zu verringern. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie die Tagesdosis verringern sollen. Wenn Sie die Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma plötzlich beenden müssen, muss Ihr Arzt Sie überwachen.
Wenn Ihr Arzt entscheidet, die Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma wieder aufzunehmen und Ihre letzte Clozapin-Einnahme mehr als 2 Tage zurückliegt, muss die Behandlung wieder mit der Anfangsdosis von 12,5 mg begonnen werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Clozapin 100 - 1A-Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1 000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Blutzellschäden in Form einer Verminderung oder des Verlustes bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozytopenien und Agranulozytosen) sind ein grundsätzliches Risiko bei der Behandlung mit Clozapin 100 - 1A-Pharma (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich“). Obwohl die durch Clozapin 100 - 1A-Pharma verursachte Agranulozytose im Allgemeinen durch Abbruch der Behandlung reversibel ist, kann sie zu einer Sepsis und zum Tode führen. Da das sofortige Absetzen des Arzneimittels notwendig ist, um die Entwicklung einer lebensbedrohenden Agranulozytose zu vermeiden, ist die Kontrolle der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) zwingend erforderlich.
Häufig:Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie/Neutropenie), Vermehrung bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie), Vermehrung der Leukozytenzahl (Leukozytose)
Gelegentlich:Verlust der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
Selten:niedrige Anzahl an roten Blutkörperchen (Anämie)
Sehr selten:Verminderung der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Erhöhung der Zahl der Blutplättchen (Thrombozythämie)
Stoffwechselstörungen und ernährungsbedingte Erkrankungen
Häufig:Gewichtszunahme
Selten:verminderte Kontrolle des Blutzuckerspiegels und Auftreten oder Verschlechterung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Sehr selten:starke Erhöhung des Blutzuckerspiegels, die zu Ketoazidosen (Störung des Säurehaushaltes des Körpers) und hyperosmolarem Koma (Bewusstlosigkeit infolge einer Störung des Flüssigkeitshaushaltes des Körpers) führten. Bei den meisten Patienten normalisierte sich der Blutzuckerspiegel nach Absetzen von Clozapin 100 - 1A-Pharma. Obwohl die meisten Patienten Risikofaktoren für nicht Insulin-abhängigen Diabetes mellitus aufwiesen, wurden erhöhte Blutzuckerwerte auch bei Patienten, bei denen keine Risikofaktoren bekannt waren, berichtet (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich“).
Erhöhung bestimmter Blutfettwerte (Hypertriglyzeridämie), Erhöhung des Cholesterinspiegels im Blut (Hypercholesterolämie)
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Sprachstörungen (z. B. undeutliche Aussprache)
Gelegentlich: Sprachstörungen (z. B. Stottern)
Selten:Unruhe, Erregtheit
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig:Schläfrigkeit, Benommenheit, Müdigkeit, Schwindel
Häufig:verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen, Muskelzittern, Muskelsteifigkeit, Unvermögen ruhig zu sitzen (Akathisie), Störungen der unwillkürlichen Bewegungen (extrapyramidale Symptome), Krampfanfälle, Muskelzuckungen
Selten:Konfusion, Delir
Sehr selten:Störungen der Muskeltätigkeit nach vorheriger Behandlung mit anderen Neuroleptika (Spätdyskinesie), Zwangsgedanken und zwanghaftes Verhalten (Symptome einer Zwangsstörung)
Clozapin 100 - 1A-Pharma kann zu Veränderungen des Kurvenverlaufs im EEG und dosisabhängig zu einer Erhöhung der epileptischen Krampfbereitschaft führen. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von anfallsweise auftretenden, kurzen Muskelzuckungen (Myoklonien) oder generalisierten Krampfanfällen ist bei einer schnellen Dosissteigerung und bei Patienten mit vorbestehender Epilepsie erhöht. In solchen Fällen ist die Dosis zu reduzieren und gegebenenfalls eine Behandlung mit einem Antikonvulsivum (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) einzuleiten. Die Gabe von Carbamazepin darf, wegen seiner die Funktion des Knochenmarks unterdrückenden Wirkung, nicht erfolgen. Bei anderen Antikonvulsiva muss die Möglichkeit von Wechselwirkungen berücksichtigt werden.
Herz-Kreislauf-System
Sehr häufig:beschleunigter Herzschlag
Häufig:Veränderungen im EKG
Selten: Kreislaufkollaps, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelentzündung (Myokarditis), Herzbeutelentzündung (Perikarditis), Herzbeutelerguss (Perikarderguss)
Sehr selten:Erkrankung des Herzmuskels (Kardiomyopathie), Herzstillstand
Besonders in den ersten Wochen der Behandlung kann es zu beschleunigtem Herzschlag und zu Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), mit oder ohne Bewusstlosigkeit, kommen. Die Häufigkeit und Schwere der Hypotonie werden durch die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Dosissteigerung beeinflusst. Bei einer zu schnellen Dosissteigerung wurde von Kreislaufkollaps und von Herz- oder Atemstillstand berichtet.
Einzelfälle von Herzrhythmusstörungen, Herzbeutelentzündung/Herzbeutelerguss und Herzmuskelentzündung wurden berichtet, von denen einige tödlich verliefen. Die Mehrzahl der Fälle von Herzmuskelentzündung trat innerhalb der ersten 2 Monate nach Behandlungsbeginn mit Clozapin 100 - 1A-Pharma auf. Erkrankungen des Herzmuskels traten im Allgemeinen zu einem späteren Zeitpunkt der Behandlung auf.
Anzeichen und Symptome einer Herzmuskelentzündung sind anhaltender schneller Herzschlag in Ruhe (persistierende Ruhetachykardie) oder andere Herzrhythmusstörungen, Schmerzen in der Brust und andere Anzeichen einer Herzschwäche (z. B. unerklärliche Müdigkeit, Atembeschwerden, Kurzatmigkeit) oder andere Herzinfarkt-ähnliche Symptome. Weitere Symptome, die zusätzlich zu den oben beschriebenen auftreten können, schließen Grippe-ähnliche Symptome ein.
Sehr seltenwurde eine Veränderung in der Herzstromkurve (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG), die mit bestimmten Herzrhythmusstörungen (Torsade de Pointes) verbunden sein kann, beobachtet. Jedoch ist kein schlüssiger ursächlicher Zusammenhang mit der Anwendung von Clozapin erkennbar.
Gefäßerkrankungen
Häufig:erhöhter Blutdruck, Blutdruckabfall bei Lagewechsel, Bewusstlosigkeit
Selten:Thromboembolie (Gefäßverschluss durch Blutgerinnsel), Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten:Einatmen von aufgenommener Nahrung, Infektion der Atemwege und Lungenentzündung (Pneumonie)
Sehr selten:Atemstörungen oder Atemstillstand mit und ohne Kreislaufkollaps (siehe auch Abschnitte „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich“ und „Bei Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln“)
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sehr häufig:Verstopfung, übermäßiger Speichelfluss
Häufig:Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, trockener Mund
Selten:Schluckstörungen
Sehr selten:Vergrößerung der Ohrspeicheldrüse, Darmverschluss, Darmlähmung, Stuhlverhalt
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig:erhöhte Leberenzymwerte
Selten:Leberentzündung, Gelbsucht, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Sehr selten: plötzlicher Zerfall von Leberzellen (fulminante Lebernekrose)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten:Hautreaktionen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig:unfreiwilliger Abgang von Urin, Harnverhalten
Sehr selten:Nierenentzündung
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten:schmerzhafte Dauererektion
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Müdigkeit, Fieber, Störung der Schweiß- und Temperaturregulation
Selten:erhöhte Kreatinphosphokinase-Werte
Sehr selten:unerklärlicher plötzlicher Tod
Es wurden Fälle von lebensbedrohlichen Bewusstseins- und Kreislaufstörungen mit hohem Fieber und Muskelstarre (malignes neuroleptisches Syndrom) berichtet bei Patienten, die Clozapin allein oder in Kombination mit Lithium oder anderen Substanzen, die auf das zentrale Nervensystem wirken, eingenommen haben (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln“).
Bei älteren Menschen mit Demenz wurde bei den Patienten, die mit antipsychotischen Arzneimitteln behandelt wurden, über einen leichten Anstieg der Todesfälle im Vergleich zu denen, die nicht behandelt wurden, berichtet.
Akute Absetzerscheinungen wurden berichtet (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clozapin 100 - 1A-Pharma ist erforderlich“).
Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen
Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt über aufgetretene Nebenwirkungen, damit er diese gegebenenfalls spezifisch behandeln kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob wegen der Nebenwirkungen die Dosis von Clozapin 100 - 1A-Pharma verringert werden soll, oder ob die Behandlung abgebrochen werden muss.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Clozapin 100 - 1A-Pharma aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Clozapin 100 - 1A-Pharma Tabletten nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Clozapin 100 - 1A-Pharma enthält
Der Wirkstoff ist Clozapin. Eine Tablette enthält 100 mg Clozapin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Maisstärke, Povidon K25, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Natriumdodecylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid
Wie Clozapin 100 - 1A-Pharma aussieht und Inhalt der Packung
Clozapin 100 - 1A-Pharma sind runde, hellgelbe Tabletten, mit Bruchkerbe (snap-tab), viertelbar.
Clozapin 100 - 1A-Pharma ist in Originalpackungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3
82041 Oberhaching
Telefon: (089) 6138825-0
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2012.
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf!
1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!
Stand: 10/2012 ÄA Seite 20 von 20