Codeinum Phosphoricum Forte Compren 50mg
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Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg
Zulassungs-Nr.:5484.01.00
Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage / Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Was ist Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg beachten?
Wie ist Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg aufzubewahren?
Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg
Tabletten zu 50 mg
Wirkstoff:
Codeinphosphathemihydrat
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Codein (unter dem Begriff Codein wird die wasserfreie Base verstanden)
1 Tablette enthält 50 mg Codeinphosphathemihydrat, entsprechend 36,8 mg Codein.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Magnesiumstearat, Talkum, Lactose, Maisstärke.
Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg ist in Packungen mit 10 und 20 Tabletten erhältlich.
1. Was ist CODEINUM PHOSPHORICUM FORTE COMPREN®50 MG und wofür wird es angewendet?
1.1 Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg ist ein Arzneimittel zur symptomatischen Behandlung von Reizhusten
1.2 von:
DESMA GmbH
Rheinallee 122
D-55120 Mainz
hergestellt von:
Laboratorio
Farmaceutico S.I.T. s.r.l.
Via Cavour 70
I-27035 Mede
1.3 Codeinum phosphoricum forte Compren® wird angewendet zur symptomatischen Therapie von Reizhusten (unproduktiver Husten)
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von CODEINUM PHOSPHORICUM FORTE COMPREN®50 MG beachten?
2.1 Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich gegenüber bzw. allergisch auf Codein oder einem der sonstigen Bestandteile von Codeinum phosphoricum forte Compren® sind,
wenn Sie eine funktionelle Atemschwäche (Ateminsuffizienz) oder Atemhemmung (Atemdepression)haben,
wenn Sie einen akuten Asthmaanfall erleiden,
wenn Sie einen chronischen Husten haben, der z.B. ein Warnzeichen für ein beginnendes Asthma bronchiale sein kann. Insbesondere ist darauf bei Kindern zu achten.
von Kindern unter 2 Jahren
wenn Sie kurz vor der Niederkunft stehen
wenn bei Ihnen eine drohende Frühgeburt festgestellt wurde
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mgist erforderlich
wenn Sie von Opioiden abhängig sind,
wenn Sie unter Bewusstseinsstörungen leiden,
wenn Sie Störungen des Atemzentrums (z.B. bei Zuständen, die mit erhöhtem Hirndruck einhergehen) und Störungen der Atemfunktion haben,
wenn Ihnen die Gallenblase entfernt wurde (Zustand
nach Cholezystektomie)
bei höheren Dosen:
wenn Sie unter niedrigem Blutdruck aufgrund von Flüssigkeitsmangel leiden.
a) Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren bestimmt.
Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg ist für Kinder bis 12 Jahren wegen des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet.
b) Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg nur auf ausdrückliche Verordnung Ihres Arztes einnehmen, da unerwünschte Wirkungen auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden können.
Bei nahender Geburt oder drohender Frühgeburt dürfen Sie Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg nicht anwenden, da der in Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg enthaltene Wirkstoff Codein die Plazentaschranke passiert und beim Neugeborenen zu Atemstörungen führen kann.
Bei länger-fristiger Einnahme von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg kann sich eine Codeinabhängigkeit des Feten entwickeln. Berichte über Entzugserscheinungen beim Neugeborenen nach wiederholter Anwendung von Codein im letzten Drittel der Schwangerschaft liegen vor.
Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind, um gemeinsam über eine Fortsetzung oder eine Umstellung der Therapie zu beraten.
c) Stillzeit
Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg wird in die Muttermilch ausgeschieden und kann bei der Einnahme sehr hohen Dosen beim Säugling zu unerwünschten Wirkungen führen. Falls Ihr Arzt eine Behandlung mit hohen Dosen sowie wiederholte Behandlungen mit hohen Dosen während der Stillzeit für erforderlich hält, sollten Sie das Stillen während der Behandlung unterbrechen. Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, um gemeinsam über eine Fortsetzung oder eine Umstellung der Therapie zu beraten.
d) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen, weil Codein das Reaktionsvermögen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch soweit verändern kann, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr beeinträchtigt wird.
Sie dürfen keine Maschinen bedienen.
e) Wichtige Hinweise über bestimmte Bestandteile von Codeinum phosphoricum Compren® 50 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Codeinum phosphoricum Compren® 50 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg beeinflusst werden.
Zu verstärkter Müdigkeit und Benommenheit kann es bei gleichzeitiger Anwendung von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg mit folgenden Mitteln kommen:
Beruhigungs- und Schlafmitteln, Psychopharmaka (Phenothiazine, wie z.B. Chlorpromazin, Thioridazin, Perphenazin), anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln, Mitteln zur Behandlung von Allergien (Antihistaminika wie z.B. Promethazin, Meclozin), blutdrucksenkende Mittel (Antihypertonika).
Durch bestimmte Mittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva), wie z.B. Imipramin, Amitriptylin und Opipramol kann eine codeinbedingte Beeinträchtigung der Atmung verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von anderen Mitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmern), wie z.B. Tranylcypromin kann es zu einer Verstärkung der zentralnervösen Wirkungen und zu anderen Nebenwirkungen in nicht vorhersehbarem Ausmaß kommen. Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg darf daher erst zwei Wochen nach dem Ende einer Therapie mit MAO-Hemmern angewendet werden.
Die Wirkung von Schmerzmitteln wird verstärkt. Bestimmte stark wirksame Schmerzmittel wie z.B. Buprenorphin, Pentacozin (sogenannte partielle Opioidagonisten/-antagonisten) können die Wirkung von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg abschwächen.
Cimetidin und andere Arzneimittel, die den Leberstoffwechsel beeinflussen, können die Wirkung von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg verstärken. Unter Morphinbehandlung wurde eine Hemmung des Morphinabbaus mit in der Folge erhöhten Plasmakonzentrationen beobachtet. Für Codein ist eine solche Wechselwirkung nicht auszuschließen.
2.4 Bei Einnahme/Anwendung von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg dürfen Sie keinen Alkohol trinken. Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg vermindert zusammen mit Alkohol die Fähigkeit zur Lösung komplexer Aufgaben und des Konzentrationsvermögens (psychomotorische Leistungsfähigkeit) stärker als die Einzelstoffe.
3. Wie ist CODEINUM PHOSPHORICUM FORTE COMPREN® 50 MGeinzunehmen/ANZUWENDEN?
Nehmen Sie Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Art(en) der Anwendung/
Wie und wann sollten Sie Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg einnehmen?
Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen. Sie sind mit einer Bruchrille versehen und in Hälften teilbar.
Die Einnahme sollte bevorzugt zur Nacht erfolgen, um durch intermittierende Anwendung die Wirksamkeit zu erhalten.
Die Dauer der Anwendung ist abhängig vom Verlauf der Erkrankung. Bei Fortbestehen des Hustens über einen Zeitraum von 2 Wochen hinaus muss eine weitere diagnostische Abklärung erfolgen.
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Alter |
Einzeldosis |
Tagesmaximaldosis |
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Codein |
Codein |
ab 12 Jahren |
½ - 1 Tablette Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg (entsprechend 18,4 - 36,8mg Codein) |
maximal 5 Tabletten Codeinum phosphoricum forte Compren® 50 mg (entsprechend 184 mg Codein) |
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2-3mal täglich |
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Zur Anwendung für Kinder unter 2 Jahren s. Abschnitt 2.2 a).
Hinweis:
Bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (terminale Niereninsuffizienz, Dialysepflicht) können größere Dosierungsabstände erforderlich sein, weil die Ausscheidung von Codein verlangsamt erfolgt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Codeinum phosphoricum forte Compren®50 mg zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Codeinum phosphoricum forte Compren®50 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Das Charakteristische einer Überdosierung mit Codein ist die extreme Verringerung des Atemantriebs. Die Symptome gleichen weitgehend denen der akuten Morphinvergiftung mit extremer Schläfrigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Gleichzeitig treten in der Regel enge Pupillen, Erbrechen, Kopfschmerzen sowie Harn- und Stuhlverhalten auf. Unterversorgung mit Sauerstoff (Zyanose, Hypoxie), kalte Haut, herabgesetzte Muskelspannung und fehlende Reflexe kommen vor, mitunter auch Verlangsamung der Herzfrequenz und Blutdruckabfall; gelegentlich treten, vor allem bei Kindern, nur Krämpfe auf.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Codeinum phosphoricum forte Compren®50 mg ist in jedem Falle sofort ein Arzt zu verständigen.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Codeinum phosphoricum forte Compren®50 mg vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Codeinum phosphoricum forte Compren®50 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
sehr häufig |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
4.1
Haut:
gelegentlich: Juckreiz (Pruritus), Nesselsucht (urtikarielles Exanthem)
selten: schwere allergische Reaktionen einschließlich Steven-Johnson-Syndrom
Gastrointestinaltrakt:
sehr häufig: Übelkeit, u.U. bis zum Erbrechen(insbesondere zu Therapiebeginn), Verstopfung (Obstipation)
gelegentlich: Mundtrockenheit
Nervensystem:
häufig: leichte Kopfschmerzen, leichte Schläfrigkeit
gelegentlich: Schlafstörungen
Atemwege:
gelegentlich: Kurzatmigkeit
Bei höheren Dosen oder bei besonders empfindlichen Patienten können dosisabhängig die Fähigkeit zur optischen Fixierung von Gegenständen (visuomotorische Koordination) und die Sehleistung verschlechtert sein. Ebenfalls können Störungen des Atemantriebs (Atemdepression) und krankhafte Hochstimmung (Euphorie) auftreten.
Codein kann, insbesondere bei Einzeldosen über 60 mg, den Muskelspannungszustand (Muskeltonus) der unwillkürlichen Muskeln (glatten Muskulatur) z.B. Darmmuskulatur, Harnblasenmuskulatur erhöhen.
Bei hohen therapeutischen Dosen und bei Vergiftungen können Ohnmachtsanfälle (Synkopen) und Blutdruckabfall auftreten, bei Patienten mit vorbestehenden Lungenfunktionsstörungen muss mit dem Auftreten von Lungenödemen gerechnet werden.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist CODEINUM PHOSPHORICUM FORTE COMPREN®50 MG aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister oder der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25°C aufbewahren
Stand der Information:
April 2005