Corangin 100 Mg Retardtabletten
Retardtabletten
Zul.-Nr.: 49850.00.00
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
GEBRAUCHSINFORMATION
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Was ist Mono acis® 100 mg retard und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Mono acis® 100 mg retard beachten?
Wie ist Mono acis® 100 mg retard einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Mono acis® 100 mg retard aufzubewahren?
Mono acis®100 mg retard
Retardtabletten
Wirkstoff: Isosorbidmononitrat
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Isosorbidmononitrat.
1 Retardtablette enthält 100 mg Isosorbidmononitrat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Hypromellose,
Montanglycolwachs, Talkum, Hochdisperses
Siliciumdioxid,
Magnesiumstearat.
Mono acis®100 mg retard ist in Packungen mit 100 Retardtabletten (N3) erhältlich.
1. Was ist Mono acis®100 mg retard und wofür wird es angewendet?
1.1 Mono acis®100 mg retard ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen.
1.2 von:
mibe GmbH
Münchener Straße 15
06796 Brehna
Tel.: 0 34 95 / 42 47 0
Fax: 0 34 95 / 42 47 100
hergestellt von:
Hennig Arzneimittel GmbH & Co. KG
Liebigstr. 1 -2
65438 Flörsheim
1.3 Mono acis®100 mg retard wird angewendet zur Vorbeugung und Langzeitbehandlung von Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Angina pectoris).
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Mono acis®100 mg retard beachten?
2.1 Mono acis®100 mg retard darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich gegenüber dem Wirkstoff Isosorbidmononitrat und anderen Nitratverbindungen oder einem der sonstigen Bestandteile von Mono acis® 100 mg retard sind,
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bei akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps),
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bei durch Herzversagen ausgelöstem Schock (kardiogenem Schock), sofern nicht durch geeignete Maßnahmen ein ausreichend hoher Füllungsdruck im Herzen (linksventrikulärer, enddiastolischer Druck) gewährleistet ist,
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bei sehr niedrigem Blutdruck (ausgeprägter Hypotonie), d. h. systolischer Blutdruck unter 90 mm Hg.
Während der Behandlung mit Mono acis®100 mg retard dürfen keine Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen werden, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Mono acis®100 mg retard ist erforderlich
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wenn Sie an einer Herzmuskelerkrankung mit Verengung des Herzinnenraumes (hypertropher, obstruktiver Kardiomyopathie), einengender Herzbeutelentzündung (konstriktiver Perikarditis) oder Herzbeuteltamponade (Perikardtamponade)leiden,
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bei niedrigen Füllungsdrücken, z. B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz): Eine Blutdrucksenkung unter 90 mm HG systolisch sollte vermieden werden,
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wenn bei Ihnen eine Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (Aorten- und/oder Mitralklappenstenose) vorliegt,
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bei Neigung zu Kreislaufregulationsstörungen durch niedrigen Blutdruck
(orthostatische Dysregulation), -
bei Erkrankungen, die mit einem erhöhten Schädelinnendruck einhergehen (bisher wurde allerdings nur bei hochdosierter Gabe von Glyceroltrinitrat - einem chemisch verwandten Arzneistoff- in die Vene eine weitere Drucksteigerung
beobachtet).
Mono acis®100 mg retard ist nicht geeignet zur Behandlung plötzlich auftretender Herzschmerzen (z. B. akuter Angina pectoris Anfall).
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind sollten Sie Mono acis®100 mg retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben.
Stillzeit
Auch in der Stillzeit sollten Sie Mono acis®100 mg retard aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da nicht bekannt ist, ob Mono acis®100 mg retard in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von Mono acis®100 mg retard in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Mono acis®100 mg retard
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Mono acis®100 mg retard daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung durch
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andere gefäßerweiternde Mittel,
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blutdrucksenkende Präparate (z. B. Beta-Rezeptorenblocker, entwässernde
Arzneimittel, Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer), -
Arzneimittel gegen seelische Erkrankungen wie Depressionen sowie Neuroleptika,
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Alkohol,
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Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil (siehe auch unter Abschnitt 2.1).
Mono acis®100 mg retard kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.
3. Wie ist Mono acis®100 mg retard einzunehmen?
Nehmen Sie Mono acis®100 mg retard immer
genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz
sicher sind.
3.1 Art und Dauer der Anwendung
Zum Einnehmen
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Es wird 1mal 1 Retardtablette Mono
acis®100 mg retard (entsprechend 100 mg
Isosorbidmononitrat) pro Tag
eingenommen.
Die Behandlung sollte mit niedriger Dosis begonnen und langsam bis zur erforderlichen Höhe gesteigert werden.
Nehmen Sie die Retardtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Mono acis®100 mg retard zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Mono acis®100 mg retard eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von Mono acis®100 mg retard ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz, Schwächegefühl, Schwindel und Benommenheit sowie Kopfschmerzen, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Mono acis®100 mg retard vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen. Setzen Sie in diesem Fall die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Mono acis®100 mg retard abgebrochen wird
Der Behandlungserfolg wird gefährdet.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Mono acis®100 mg retard Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden
folgende Häufigkeitsangaben
zugrundegelegt:
Sehr häufig: |
Häufig: |
Gelegentlich: |
Selten: aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: |
Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (”Nitratkopfschmerzen”) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.
Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.
Gelegentlich wurden beobachtet:
-
Übelkeit, Erbrechen, flüchtige Hautrötungen (Flush) und allergische Hautreaktionen,
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starker Blutdruckabfall mit Verstärkung der Herzschmerzen (Angina pectoris Symptomatik),
-
Kollapszustände, häufig mit Herzrhythmusstörungen mit Verlangsamung der Pulsfrequenz (bradykarden Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Bewusstseinsverlust (Synkopen).
Sehr selten wurden beobachtet:
schwere entzündliche Hauterkrankung (exfoliative Dermatitis).
Sonstige Hinweise:
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Bei Gabe von Mono acis® 100 mg retard kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte, eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten,
wodurch bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff ausgelöst werden kann. -
Ein Nachlassen der Wirksamkeit sowie die Abschwächung der Arzneimittelwirkung bei vorheriger Behandlung mit anderen Nitrat-Arzneimitteln wurde
beschrieben. Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines
Wirkungsverlustes sollten gleichbleibend hohe Dosierungen vermieden werden. -
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Mono acis® 100 mg retard nicht nochmals eingenommen werden.
4.2 Gegenmaßnahmen
Sollten Sie die oben genannten
Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt,
damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls
erforderliche
weitere Maßnahmen entscheiden
kann.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Mono acis®100 mg retard aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und den Blisterstreifen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Stand der Information:
Januar 2006