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Corangin 60mg Retardtabletten

Document: 02.11.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change







Gebrauchsinformation

Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was sind Corangin® 60 mg Retardtabletten und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Corangin® 60 mg Retardtabletten beachten?

Wie sind Corangin® 60 mg Retardtabletten einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Corangin 60® mg Retardtabletten aufzubewahren?

Corangin®60 mg Retardtabletten

Wirkstoff: Isosorbidmononitrat.


Der arzneilich wirksame Bestandteil ist:

Isosorbidmononitrat


1 Retardtablette enthält 60 mg Isosorbidmononitrat.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat; Macrogol 4000; Magnesiumstearat; Hypromellose; Povidon; gefälltes und hochdisperses Siliciumdioxid.


Corangin®60 mg Retardtabletten sind in Packungen mit 28 (N1), 42 (N2) und 98 (N3) Retardtabletten erhältlich.


1.Was sind Corangin®60 mg Retardtablettenund wofür werden sie angewendet?

Corangin®60 mg Retardtabletten sind ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

mibe GmbH Arzneimittel

Münchener Str. 15

06796 Brehna


Corangin®60 mg Retardtabletten werden angewendet zur Vorbeugung und Langzeitbehandlung von Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Angina pectoris).


2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Corangin®60 mg Retardtabletten beachten?


2.1 Corangin®60 mg Retardtabletten dürfen nicht eingenommen werden

bei durch Herzversagen ausgelöstem Schock (kardiogenem Schock), sofern nicht durch geeignete Maßnahmen ein ausreichend hoher Füllungsdruck im Herzen (linksventrikulärer, enddiastolischer Druck) gewährleistet ist

bei sehr niedrigem Blutdruck (ausgeprägter Hypotonie), d. h. systolischer Blutdruck unter 90 mmHg.


Während der Behandlung mit Corangin®60 mg Retardtabletten dürfen keine Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen werden, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Corangin®60 mg Retardtabletten ist erforderlich

Corangin®60 mg Retardtabletten sind nicht geeignet zur Behandlung plötzlich auftretender Herzschmerzen (z. B. akuter Angina-pectoris-Anfall).


Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Corangin® 60 mg Retardtabletten aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben.


Stillzeit

Auch in der Stillzeit sollten Sie Corangin®60 mg Retardtabletten aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff von Corangin 60®mg Retardtabletten in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von Corangin®60 mg Retardtabletten in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung durch:

Corangin®60 mg Retardtabletten können bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


3.Wie sind Corangin®60 mg Retardtabletten einzunehmen?

Nehmen Sie Corangin®60 mg Retardtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


3.1 Art und Dauer der Anwendung

Nehmen Sie die Retardtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.


3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Es wird 1-mal täglich 1 Corangin®60 mg Retardtablette (entsprechend 60 mg Isosorbidmononitrat) eingenommen.

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Corangin®60 mg Retardtabletten zu stark oder zu schwach ist.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge Corangin®60 mg Retardtabletten eingenommen haben, als Sie sollten:

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von Corangin®60 mg Retardtabletten ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz, Schwächegefühl, Schwindel und Benommenheit sowie Kopfschmerzen, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von Corangin®60 mg Retardtabletten vergessen haben:

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen. Setzen Sie in diesem Fall die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.


3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Corangin®60 mg Retardtabletten abgebrochen wird

Der Behandlungserfolg wird gefährdet.


4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel können Corangin®60 mg Retardtabletten Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Sehr häufigkönnen bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (“Nitratkopfschmerzen”) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.

Häufigwerden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.

Gelegentlich wurden beobachtet:

Sehr selten wurden beobachtet:

schwere entzündliche Hauterkrankung (exfoliative Dermatitis).

Sonstige Hinweise:

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


5.Wie sind Corangin®60 mg Retardtabletten aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

In der Originalpackung und nicht über +25 oC aufbewahren!

Stand der Information

November 2006





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