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Desferal 2 G

Document: 28.03.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

MS 01/6.2 - 17 - 26.01.2006

(Novartis Logo)




Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen.

Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Ihren Apotheker.



Gebrauchsinformation



Desferal2 g

Wirkstoff: Deferoxaminmesilat



Zusammensetzung

1 Durchstechflasche enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil:

2 g Deferoxaminmesilat als Pulver zur Herstellung ein Injektions- bzw. Infusionslösung (nach Rekonstitution mit Wasser für Injektionszwecke).

1 Ampulle enthält als sonstigen Bestandteil: 20 ml Wasser für Injektionszwecke.



Darreichungsform und Inhalt (Packungsgrößen)

Durchstechflaschen mit 2 g Pulver

+ Ampullen mit 20 ml Wasser für Injektionszwecke

5 (N1) und 10 (N2) Stück



Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise

Desferal gehört in die Stoffklasse der Komplexbildner mit hoher Fähigkeit zur Eisenbindung.


Desferal entfernt überschüssiges Eisen aus dem Körper. Dies kann bei Patienten mit verschiedenen Formen der Blutarmut erforderlich sein, die regelmäßig Bluttransfusionen benötigen. Diese können zu einem Eisenüberschuss führen.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Novartis Pharma GmbH

90327 Nürnberg

Telefon: 0911/273-0

Telefax: 0911/273-12 653

Internet/E-Mail: www.novartispharma.de


Anwendungsgebiete

1. Therapeutisch:

a) Behandlung der chronischen Eisenüberladung, z. B.

- Transfusionshämosiderosen, insbesondere bei Thalassaemia major, sideroblastischer

Anämie, autoimmunhämolytischer Anämie und anderen chronischen Anämien;

- primärer (idiopathischer) Hämochromatose bei Patienten, deren Begleiterkrankung (z. B.

schwere Anämie, Herzerkrankungen, Hypoproteinämie) einen Aderlass ausschließen;

- Eisenüberladung bei Patienten mit Porphyria cutanea tarda;

b) Behandlung der akuten Eisenvergiftung.


2. Diagnostisch:

Zur Diagnose der Eisenüberladung.



Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Desferal nicht anwenden?

Desferal darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenüber der Wirksubstanz, außer wenn eine erfolgreiche Desensibilisierung durchgeführt wurde.


Wann dürfen Sie Desferal erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Desferal nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie bei der Injektion lokale Reizerscheinungen oder allergische Reaktionen spüren.


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Desferal darf während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nur unter strenger Nutzen‑Risiko-Abwägung als lebensrettende Maßnahme angewendet werden.

Das Gleiche gilt für die Stillzeit, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff von Desferal in die Muttermilch übertritt.

In jedem Fall ist der Vorteil für die Mutter gegenüber dem Risiko für das Kind abzuwägen.


Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?

Eine sorgfältige Kontrolle durch den behandelnden Arzt muss gewährleistet sein.



Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Desferal sollte nicht in höheren als den empfohlenen Dosen verabreicht werden.

Das Medikament sollte nicht in einer höheren Konzentration als in einer 10%igen Lösung gegeben werden, da dies bei subkutaner Applikation das Ausmaß der Lokalreaktionen verstärkt (vgl. Abschnitt “Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung”).

Wenn das Medikament nur intramuskulär gegeben werden kann, kann eine höhere Konzentration erforderlich werden, um die Injektion zu erleichtern.

Die empfohlene 10%ige rekonstituierte Lösung ist klar und farblos bis leicht gelblich.

Nur klare Lösungen dürfen benutzt werden. Undurchsichtige, trübe oder verfärbte Lösungen dürfen nicht verwendet werden. Die richtige Injektions­technik ist genau zu beachten. Bei subkutanen Infusionen sollte die Nadel nicht zu dicht unter der Dermis eingeführt werden.


Bei Patienten mit schwerer chronischer Eisenüberladung, die gleichzeitig Desferal und hohe Dosen Vitamin C (über 500 mg pro Tag) erhielten, wurde eine Verschlechterung der Herzfunktion beobachtet. Diese Herzfunktionsstörungen waren reversibel, wenn Vitamin C abgesetzt wurde. Bei gleich­zeitiger Behandlung mit Desferal und Vitamin C sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

- Patienten mit Herzinsuffizienz sollten kein zusätzliches Vitamin C erhalten.

- Die Behandlung mit Vitamin C sollte erst nach ein­monatiger regelmäßiger Behandlung mit

Desferal begonnen werden.

- Vitamin C sollte nur verabreicht werden, wenn der Patient Desferal regelmäßig erhält, am

besten bald nach Einsetzen der Pumpe.

- Eine Tagesdosis von 200 mg Vitamin C, in Teildosen verabreicht, sollte nicht über‑

schritten werden.

- Während einer derartigen Kombinationstherapie empfiehlt es sich, die Herzfunktion zu

überwachen.


Es wird empfohlen, vor Beginn der Behandlung mit Desferal und während der Therapie in dreimonatigen Abständen spezielle ophthalmologische Untersuchungen und audiolo­gische Tests durchzuführen, besonders wenn der Ferritin-Spiegel niedrig ist. Beträgt der Quotient aus mittlerer täglicher Dosis Desferal (mg/kg Körpergewicht) und Serum-Ferritin (Mikrogramm/l) weniger als 0,025, kann das Risiko von im Audiometer nachweisbaren Hörstörungen bei Thalassämiepatienten reduziert sein.


Bei Anwendung von Desferal in der Pädiatrie sind Körper­gewicht und Längenwachstum der Patienten alle 3 Monate zu kontrollieren.


Bei Patienten mit Aluminium-bedingter Enzephalopathie können hohe Dosen von Desferal die neurologischen Störungen verstärken (Krämpfe), wahrscheinlich infolge eines akuten Anstiegs von zirkulierendem Aluminium. Desferal kann den Beginn einer Dialyse-Enzephalopathie beschleunigen. Es ist berichtet worden, dass die Vorbehandlung mit Clonazepam vor dieser Verschlechterung des neurologischen Befunds schützt.

Die Behandlung der Aluminium-Überladung kann zu niedrigen Kalziumspiegeln und

einer Verstärkung eines Hyperparathryreoidismus führen.


Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?

Desferal kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!


Worauf müssen Sie noch achten?

Warnhinweise

Schnelle intravenöse Infusion kann zu Blutdruckabfall und zum Schock führen (z. B. Hitzewallungen, Steigerung der Herzfrequenz, Kollaps und Nesselsucht).

Bei Anwendung von Desferal in hohen Dosen kann es zu Seh-und Hörstörungen kommen, besonders bei Patienten mit niedrigen Plasmaspiegeln von Ferritin (siehe Abschnitt “Nebenwirkungen”). Patienten mit Nierenversagen, die mit Dauerhämodialyse behandelt werden und deren Ferritin-­Werte niedrig sind, sind unter Umständen besonders anfällig für Nebenwirkungen, und es wurde bereits nach Einzeldosen von Desferal über visuelle Symptome berichtet. Das Risiko von Nebenwirkungen ist geringer, wenn die Therapie mit niedrigen Dosen erfolgt. Falls Störungen des Seh- und Hörvermögens auftreten, ist das Medikament sofort abzusetzen. Sofern die durch Desferal bewirkten Veränderungen früh erkannt werden, bilden sie sich nach Absetzen der Therapie gewöhnlich zurück. Die Behandlung mit Desferal kann zu einem späteren Zeitpunkt mit reduzierter Dosis und unter strenger Überwachung der audiovisuellen Funktionen wieder aufgenommen werden.


Nahezu die Hälfte der Metallkomplexe von Patienten mit Eisenüberladung und normaler Nierenfunktion wird über die Niere ausgeschieden. Deshalb ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung besondere Vorsicht geboten. Der Eisenkomplex des Deferoxamin ist dialysierbar; durch Dialyse kann seine Elimination bei Patienten mit Niereninsuffizienz gesteigert werden.

Bei Patienten mit niedrigem Serum-Ferritin und hohen Desferal-Dosen oder jungen Patienten (< 3. Lebensjahr bei Behandlungsbeginn) besteht die Gefahr einer Wachstumsverlangsamung (vgl. Abschnitt “Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung”).

Die mögliche Wachstumsverlangsamung aufgrund exzessiv hoher Desferal-Dosen muss jedoch von einer Wachstumsverlangsamung aufgrund der Eisenüberladung unterschieden werden.

Eine durch Desferal hervorgerufene Wachstumsverzögerung tritt jedoch selten auf, solange die eingesetzten Dosen niedriger als 40 mg/kg Körpergewicht betragen. Eine Wachstumsminderung, die auf höheren Desferal-Dosen als 40 mg/kg Körpergewicht beruht, kann jedoch nach Verminderung der Dosis wieder auf die normale Wachstumsgeschwindigkeit vor der Behandlung verändert werden. Die vorhergesagte Körpergröße kann jedoch vermindert bleiben.


Nach der Behandlung mit sehr hohen intravenösen Dosen von Desferal bei akuter Eisenvergiftung und bei Thalassämie wurde auch über akute respiratorische Insuffizienz (ARDS) berichtet. Die empfohlenen Tagesdosen sollten daher nicht überschritten werden.


Bei Patienten mit Eisenüberladung wurde eine durch Desferal erhöhte Infektions­anfälligkeit beobachtet, z. B. für Infektionen mit Yersinia enterocolitica und Yersinia pseudotuberculosis. Wenn bei Patienten, die mit Desferal behandelt werden, Fieber verbunden mit akuter Enteritis/Enterokolitis, diffusen Bauchschmerzen oder Pharyngitis auftritt, sollten die Behandlung vorübergehend abgesetzt und entsprechende bakterio­logische Untersuchungen sowie eine zweckmäßige antibiotische Therapie unverzüglich eingeleitet werden. Nach Abheilung der Infektion kann die Behandlung mit Desferal fortgesetzt werden.

Bei Patienten mit Eisenüberladung, die mit Desferal behandelt wurden, ist in sehr seltenen Fällen über Mukormykose, eine schwere Pilzinfektion, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang, berichtet worden. Falls verdächtige Anzeichen oder Symptome auftreten, sollten die Therapie mit Desferal abgesetzt, mykologische Untersuchungen durchgeführt und sofort eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Eine Mukormykose kann auch bei Patienten auftreten, die nicht mit Desferal behandelt werden; dies ist ein Hinweis darauf, dass unter Umständen auch andere Faktoren, z. B. Dialyse, Diabetes mellitus, Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts, hämatologische Erkrankungen, Behandlung mit Immunsuppressiva oder ein beeinträchtigtes Immunsystem, eine Rolle bei der Entstehung dieser Infektion spielen.

Der ausgeschiedene Eisenkomplex kann den Urin rötlich-braun verfärben.



Wechselwirkungen

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Desferal?

Die gleichzeitige Behandlung mit Desferal und Prochlorperazin, einem Phenothiazinderivat, kann zu vorübergehenden Bewusstseinsstörungen führen.


Bei schwerer chronischer Eisenüberladung ist unter kombinierter Therapie mit Desferal und höheren Dosen von Vitamin C (mehr als 500 mg täglich) eine nach Absetzen von Vitamin C reversible Beeinträchtigung der Herzfunktion beobachtet worden (vgl. Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).

Gleichzeitige Applikation von Gallium 67 und Desferal sollte wegen der Komplexbildung unterbleiben, da durch die rasche Ausscheidung des Komplexes im Urin die Szintigraphie nicht gelingt.Es empfiehlt sich daher, Desferal 48 Stunden vor Durchführung der Szintigraphie abzusetzen.


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?

Nach Möglichkeit tierische Nahrung (insbesondere Innereien) wegen des Gehaltes an Eisen.

Weiterhin sollten Sie auf Speisen, die mit Eisen angereichert sind (z. B. Frühstücksmüsli), verzichten.

Alkoholische Getränke sind wegen einer möglichen Leberbeteiligung an der Krankheit weit­gehend zu meiden.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Desferal nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Desferal sonst nicht richtig wirken kann!


1. Therapeutisch

a) Behandlung der chronischen Eisenüberladung

Das Hauptziel der Chelattherapie bei der Eisenüberladung bei jungen Patienten ist, ein Eisengleichgewicht zu erreichen und einer Hämosiderose vorzubeugen. Bei älteren Patienten ist hingegen eine negative Eisenbilanz erwünscht, um die erhöhten Eisenvorräte langsam zu reduzieren und die toxischen Wirkungen von Eisen zu vermeiden.


Kinder und Erwachsene

Es wird empfohlen, die Therapie mit Desferal nach den ersten 10–20 Bluttransfusionen zu beginnen oder wenn Serum-Ferritinwerte von 1000 ng/ml erreicht werden. Eine Wachstumsverlangsamung kann das Resultat der Eisenüberladung oder exzessiv hoher Desferal-Dosen sein.Wenn die Desferal-Therapie vor dem 3. Lebensjahr begonnen wird, sollte das Wachstum überwacht werden und die tägliche Desferal-Dosis 40 mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten.

Die Dosierung und die Art der Verabreichung können individuell festgelegt und im Lauf der Therapie entsprechend der Eisenbelastung des Patienten angepasst werden. Es sollte die niedrigste wirksame Dosis gegeben werden. Um die Wirkung der Chelattherapie zu beurteilen, kann zu Beginn der Behandlung die Eisen­ausscheidung im 24-Stunden-Urin täglich bestimmt und die Wirkung steigender Dosen von Desferal ermittelt werden. Nach Festlegung der geeigneten Dosis kann das Ausmaß der renalen Eisenaus­scheidung in Zeitabständen von einigen Wochen erneut bestimmt werden. Alternativ kann die mittlere tägliche Dosis entsprechend dem Ferritin-Spiegel so angepasst werden, dass der Therapeutische Index niedriger als 0,025 ist (Therapeutischer Index = mittlere tägliche Desferal-Dosis in mg/kg Körpergewicht dividiert durch den Ferritin-Spiegel [Mikrogramm/l]).

Die durchschnittliche Tagesdosis liegt in der Regel zwischen 20 und 60 mg/kg Körpergewicht.

Patienten mit einem Serum-Ferritin-Spiegel unter 2000 ng/ml benötigen etwa 25 mg/kg/Tag. Bei einem Serum-Ferritin-Spiegel zwischen 2000 und 3000 ng/ml sind etwa 35 mg/kg/Tag erforderlich.

Patienten mit höheren Serum-Ferritin-Spiegeln können höhere Dosen bis zu 55 mg/kg/Tag benötigen. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, regelmäßig eine Tagesdosis von 50 mg/kg zu überschreiten, es sei denn, dass eine Hochdosis-Therapie erforderlich ist und das Wachstum des betreffenden Patienten abgeschlossen ist. Fällt der Serum-Ferritin-Spiegel unter 1000 ng/ml, steigt das Nebenwirkungsrisiko an. Diese Patienten sollten genau überwacht werden und die wöchentliche Dosis gegebenenfalls gesenkt werden. Die angegebenen Dosierungen sind Tages-Durchschnitts-Dosen. Die meisten Patienten infundieren das Medikament an weniger als 7 Tagen pro Woche und die tägliche Dosis weicht von der durchschnittlichen Tages-Dosis ab . Bei einer durchschnittlich benötigten Dosis von zum Beispiel 40 mg/kg/Tag infundieren Patienten, die die Pumpe an 5 Tagen/Woche tragen, mit jeder Infusion 56 mg/kg.


Es konnte gezeigt werden, dass die regelmäßige, kontinuierliche Desferal-Therapie bei Patienten mit Thalassämie deren Lebenserwartung deutlich erhöht.


Die langsame subkutane Infusionmittels einer tragbaren, leichten Infusionspumpe, verabreicht über einen Zeitraum von 8–12 Stunden, gilt als wirksam und für den ambulanten Patienten als besonders geeignet. Sie kann auch über einen Zeitraum von 24 Stunden verabreicht werden. Je nach Schweregrad der Eisenüber­ladung sollte Desferal mit der Infusionspumpe 5–7-mal pro Woche gegeben werden.

Eine subkutane Bolusapplikation von Desferal kann nicht empfohlen werden.


Intravenöse Infusion während Bluttransfusionen:Da während Bluttransfusionen der Weg für eine intravenöse Verabreichung zur Verfügung steht, ist eine intravenöse Infusion ohne zusätzliche Belastung für den Patienten möglich. Dies ist besonders nützlich bei Patienten, die bei subkutaner Infusion eine mangelhafte Therapie­disziplin zeigen.

Die Desferal-Lösung sollte nicht direkt in einen Bluttransfusionsbeutel gegeben, sondern über einen Y-Adapter parallel zur Bluttransfusion infundiert werden. Als Infusionspumpe sollte das Patienten-eigene Pumpsystem verwendet werden. Patienten und Pflegepersonal sollten wegen der bestehenden Kollapsgefahr vor einer beschleunigten intravenösen Infusion/Bolusapplikation gewarnt werden (siehe Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).


Kontinuierliche intravenöse Infusion:Intravenöse Infusionssysteme zur Implanta­tion können verwendet werden, wenn eine intensive Chelattherapie durch­geführt wird. Eine kontinuierliche intravenöse Infusion ist indiziert bei Patienten, die keine kontinuierliche subkutane Infusion durchführen können, und bei Patienten mit kardialen Problemen infolge Eisenüberladung. Die Dosis von Desferal hängt vom Ausmaß der Eisenüberladung ab. Die Eisenausscheidung im 24-Stunden-Urin sollte bei Patienten mit intensivierter i.v. Desferal-Therapie regelmäßig gemessen und die Dosis entsprechend angepasst werden. Vorsicht ist bei der Spülung der Infusionsleitungen geboten, um versehentliche Bolusgaben von im Leitungssytem verbliebenen Desferal und eine darauf beruhende akute Kollaps-Gefahr zu vermeiden (siehe Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).


Intramuskuläre Verabreichung: Da die subkutane Infusion wirksamer ist, werden intramuskuläre Injektionen nur gegeben, wenn eine subkutane Infusion nicht möglich ist.


Unabhängig vom gewählten Verabreichungsmodus ist die Erhaltungsdosis individuell festzulegen und hängt von der Eisenausscheidungsrate des Patienten ab.


Gleichzeitige Verabreichung von Vitamin C:Patienten mit einer Eisenüberladung leiden in der Regel unter Vitamin-C-Mangel, der vermutlich auf die Oxidation des Vitamins durch das Eisen zurückzuführen ist. Nach einmonatiger regelmäßiger Chelattherapie mit Desferal kann als adjuvante Behandlung Vitamin C in einer Dosis von bis zu 200 mg/Tag, in Teildosen verabreicht werden (siehe Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”). Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit von Eisen zur Chelat­bildung. Für Kinder unter 10 Jahren sind im Allgemeinen 50 mg, für ältere Kinder 100 mg ausreichend. Höhere Dosen von Vitamin C erhöhen die Ausscheidung des Eisenkomplexes nicht zusätzlich.


b) Behandlung der akuten Eisenvergiftung

Desferal wird zusätzlich zu den für die Behandlung der akuten Eisenvergiftung üblichen therapeutischen Maßnahmen angewendet.


Eine Desferal-Therapie ist in folgenden Situationen angezeigt:

Alle Patienten, die länger anhaltende Symptome einer Eisenvergiftung aufweisen,

zum Beispiel mehr als eine Episode einer Emesis oder einen weichen Stuhl.

Patienten mit deutlicher Lethargie, Abdominalschmerz, Hypovolämie oder Azidose.

Patienten mit multiplen radiologisch nachweisbaren Verschattungen (die große Mehrzahl dieser Patienten entwickelt eine symptomatische Eisenvergiftung).

Alle symptomatischen Patienten, deren Serum-Eisenspiegel > 300–350 Mikrogramm/dl ist, unabhängig von der totalen Eisenbindungskapazität (TIBC). Es kann auch ein konservativer Behandlungsversuch ohne Desferal-Therapie bei asymptomatischen Patienten unternommen werden, sofern der Eisenspiegel im Serum zwischen 300 und 500 Mikrogramm/dl beträgt. Dies gilt auch für Patienten mit selbstlimitierender, nicht-blutiger Emesis oder Diarrhö ohne klinische Symptomatik.


Die kontinuierliche intravenöse Verabreichung von Desferal ist die bevorzugte Art der Applikation und die empfohlene Infusionsgeschwindigkeit beträgt 15 mg/kg Körpergewicht pro Stunde und sollte, sobald es die klinische Situation erlaubt, reduziert werden. Dies ist gewöhnlich nach 4–6 Stunden der Fall, sodass die gesamte intravenös applizierte Dosis nicht die empfohlenen 80 mg/kg Körpergewicht in 24 Stunden überschreitet.


Folgende Kriterien für eine Beendung einer Desferal-Therapie können empfohlen werden (die Chelattherapie sollte solange durchgeführt werden, bis alle diese Kriterien erfüllt sind):

Der Patient sollte keinerlei Symptome einer bestehenden systemischen Eisenvergiftung mehr aufweisen (z. B. keine Azidose, keine progrediente Hepatotoxizität).

Idealerweise sollte ein normaler bzw. deutlich reduzierter (Serumeisen < 100 Mikrogramm/dl) Serum-Eisenspiegel vorliegen.

Nur im Falle einer labortechnisch nicht exakt durchführbaren Eisenbestimmmung in Gegenwart von Desferal ist ein Behandlungsstop mit Desferal dann gerechtfertigt, wenn die anderen Kriterien erfüllt sind und wenn die gemessene Serum-Eisenkonzentration nicht erhöht ist.

Wiederholte Röntgenübersichtsaufnahmen des Abdomens sollten vor dem Absetzen der Desferal-Behandlung durchgeführt werden, wenn vor Therapiebeginn radiologisch nachweisbare Verschattungen vorlagen (die auf eine fortbestehende Eisenabsorbtion hinweisen).

Wenn der Patient initial eine weinrote Urinfarbe aufwies, sollte die Desferal-Therapie bis zur Normalisierung der Urinfarbe durchgeführt werden (dieses Kriterium ist alleine jedoch nicht für einen Therapieabbruch hinreichend).


Die Wirksamkeit der Behandlung hängt von einer genügenden Urinausscheidung ab, damit die Elimination des Eisenkomplexes Ferrioxamin sichergestellt ist. Bei Auftreten von Oligurie oder Anurie kann deshalb eine Peritoneal- oder Hämodialyse oder eine Hämofiltration notwendig werden, um die Ausscheidung von Ferrioxamin zu gewährleisten.


2. Diagnostisch

Der diagnostische Test mit Desferal beruht auf dem Prinzip, dass Desferal beim Gesunden die Eisenausscheidung nicht über einen bestimmten Grenzwert hinaus steigert.


Test mit Desferal zur Feststellung einer Eisenüberladung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion

Man injiziert 500 mg Desferal intramuskulär, sammelt anschließend während 6 Stunden den Urin und bestimmt dessen Eisengehalt. Wurden innerhalb dieser 6 Stunden 1–1,5 mg (18–27 µmol) Eisen im Urin ausgeschieden, besteht Verdacht auf eine Eisenüberladung; Werte über 1,5 mg (27 µmol) sind als sicher pathologisch zu betrachten. Der Test ergibt nur bei normaler Nierenfunktion zuverlässige Resultate.


Wie viel von Desferal und wie oft sollten Sie Desferal anwenden?

Die genaue Dosierung und die Zeitintervalle bestimmt der behandelnde Arzt (siehe vorherige Angaben!).


Wie und wann sollten Sie Desferal anwenden?

Richten Sie sich nach den Anweisungen des behandelnden Arztes.


Zur Auflösung des Wirkstoff-Pulvers darf 0,9%ige Natriumchloridlösung nicht verwendet werden. Dagegen kann die mit Wasser für Injektionszwecke zubereitete Lösung mit 0,9%iger Natriumchloridlösung weiter verdünnt werden.


Zur parenteralen Verabreichung sollte eine 10%ige Lösung von Desferal in Wasser für Injektionszwecke verwendet werden (außer für i.m. Injektionen, wo höher konzentrierte Lösungen notwendig sein können).

In die 2 g Pulver enthaltende Durchstechflasche von Desferal 2 g werden 20 ml Wasser für Injektionszwecke injiziert; danach die Durchstechflasche gut schütteln.

Es dürfen nur klare und farblose bis leicht gelbliche Lösungen verwendet werden. Die 10%ige Lösung von Desferal kann mit den üblichen Infusionslösungen (0,9 % NaCl, 5 % Glukose, Ringer-Lösung, Ringer-Lactat-Lösung, Lösungen für die Peritoneal-Dialyse wie Dianeal 137 Glucose 2,27 %, Dianeal PD4 Glucose 2,27 % oder CAPD/DPCA 2 Glucose 1,5 %) weiter verdünnt werden.


Gelöstes Desferal kann auch Dialyseflüssigkeiten zugegeben werden und intraperitoneal Patienten unter CAPD oder CCPD gegeben werden.


Die Anwendung von Desferal bei chronischer Eisenüberladung mittels einer tragbaren Infusionspumpe ist wie folgt zu handhaben (siehe Abbildungen):




1. Das Wasser für Injektionszwecke in eine Spritze aufziehen.

2. Den Gummistöpsel der Durchstechflasche, in der sich Desferal befindet, mit Alkohol reinigen. Danach den Inhalt der Spritze in die Durchstechflasche spritzen.

3. Die Durchstechflasche kräftig schütteln, damit sich der Wirkstoff löst.

4. Die Wirkstofflösung in die Spritze aufziehen.

5. Verbinden Sie ein Ende des Verlängerungsschlauchs mit der Spritze, das andere mit der Butterfly-Nadel. Dann drücken Sie so viel Lösung aus der Spritze in den leeren Schlauch, dass er gefüllt ist.

6. Bringen Sie die Spritze an der Infusionspumpe an.

7. Für die Infusion wird die Butterfly-Nadel unter die Haut an einer Stelle am Bauch, am Arm oder am Oberschenkel eingestochen. Es ist wichtig, die betreffende Hautstelle vor dem Einstechen der Nadel gründlich mit Alkohol zu reinigen. Die Nadel ist bis zu den Flügeln fest in eine Hautfalte, die Sie mit der anderen Hand bilden, einzustechen. Die Nadelspitze sollte sich unter der Haut frei hin und her bewegen lassen. Geht das nicht, dann ist die Nadelspitze zu dicht unter der Haut.

Versuchen Sie es auf jeden Fall an einer anderen Hautstelle, die Sie zuvor gründlich mit Alkohol gereinigt haben.

8. Anschließend fixieren Sie die Nadel mit einem Klebestreifen.

9. Gewöhnlich wird die Pumpe an einem Schulterriemen oder Gurt am Körper getragen. Für viele Patienten ist es am bequemsten, wenn sie die Pumpe über Nacht tragen.


Wenn die Zubereitung unter keimfreien Bedingungen vorgenommen wurde, kann die Lösung von Desferal bei Raumtemperatur bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden.



Handhabung der Lösungsmittelampulle:




Wie lange sollten Sie Desferal anwenden?

Die Anwendungsdauer bestimmt der behandelnde Arzt.


Anwendungsfehler und Überdosierung

Was ist zu tun, wenn Desferal in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?

Bei Überdosierung von Desferal sind gelegentlich beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), erniedrigter Blutdruck (Hypotonie) und Magen-Darmstörungen (gastrointestinale Störungen) aufgetreten.

Über einen akuten, jedoch vorübergehenden Seh- sowie Sprachverlust, Erregung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzschlagverlangsamung (Bradykardie) und akutes Nierenversagen ist berichtet worden.


Es gibt kein spezifisches Gegenmittel.

Die Therapie mit Desferal sollte abgesetzt und eine geeignete symptomatische Behandlung durchgeführt werden. Desferal ist dialysierbar.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Desferal angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?

Führen Sie die Behandlung mit Desferal entsprechend Ihrem Therapieplan fort.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

Ihre Grunderkrankung kann zu vielfältigen, schwerwiegenden Organschäden (z. B. Herz, Leber) führen.



Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Desferal auftreten?


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

bei mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

bei mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

bei mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten:

bei mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:

bei 1 oder weniger von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Einige der folgenden Vorkommnisse können auch im Rahmen der Grunderkrankung vorkommen (Eisenüberladung).


Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Selten: Mukormykose (vgl. Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).

Sehr selten:Entzündungen der Magenschleimhaut und des Dünndarms (Gastroenteritis), Yersinia-Infektionen.


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten:Bluterkrankungen (z. B. verminderte Zahl der Blutplättchen).


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit oder ohne Schock, angioneurotisches Ödem.


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen.

Sehr selten:Neurologische Störungen, Schwindel, Verstärkung einer Aluminium- und Dialyse-bedingten Gehirnschädigung, periphere sensorische, motorische oder gemischte Nervenerkrankungen, Kribbelgefühl (Parästhesien; vgl. Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).


Augenerkrankungen

Selten:Sehverlust, Gesichtsfeldausfall, Netzhauterkrankung, Sehnerventzündung, grauer Star, Nachlassen der Sehschärfe, verschwommene Sicht, Nachtblindheit, Gesichtsfeld­einschränkung, Farbsehstörung, Hornhauttrübung (außer bei hohen Dosen; vgl. Abschnitt “Vorsichtsmaßnahme für die Anwendung und Warnhinweise”).


Erkrankungen des Ohrs

Gelegentlich:Hochtonschwerhörigkeit und Ohrgeräusche treten nur gelegentlich auf, wenn die Dosierungsempfehlungen nicht überschritten werden und wenn die Dosierung reduziert wird, sofern der Serum-Ferritin-Spiegel fällt (der Quotient aus der mittleren täglichen Desferal-Dosis dividiert durch das Serum-Ferritin soll < 0,025 sein).


Gefäßerkrankungen

Selten: Blutdruckabfall kann vorkommen, wenn die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen für die Applikation von Desferal nicht eingehalten werden (vgl. Abschnitte “Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung” sowie “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).


Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums

Gelegentlich: Asthma

Sehr selten:Atemnotsyndrom mit Dyspnoe (ARDS), Zyanose und interstitiellen Lungeninfiltraten (vgl.Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).


Erkrankungen des Magen-Darm-Systems

Häufig: Übelkeit

Gelegentlich: Erbrechen, Bauchkrämpfe

Sehr selten:Durchfall.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: Nesselsucht,

Sehr selten:Generalisierter Hautausschlag.


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr häufig: Gelenkschmerz, Muskelschmerz

Gelegentlich:Wachstumsverzögerungen und Knochenveränderungen (metaphyseale Dysplasie) bei Patienten, die mehr als 60 mg/kg Körpergewicht erhalten, und besonders bei Kindern innerhalb der ersten 3 Lebensjahre (vgl. Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”). Unterhalb von 40 mg/kg Körpergewicht ist das Risiko deutlich geringer.


Erkrankungen der Niere und Harnwege

Sehr selten:Beeinträchtigung der Nierenfunktion (vgl. Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise”).


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig:An der Injektionsstelle Schmerzen, Schwellung, Verhärtung, Hautrötung, Juckreiz und Schorf

Häufig: Fieber

Gelegentlich:An der Injektionsstelle Bläschen, lokale Ödeme, Brennen.



Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker mit.


Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Die Therapie mit Desferal sollte abgesetzt und geeignete symptomatische Maßnahmen ergriffen werden. Desferal ist dialysierbar.



Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und dem Etikett der Durchstechflasche sowie der Lösungsmittelampulle aufgedruckt.


Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Haltbarkeit nach Öffnung der Behältnisse oder nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung

Nach Herstellung der Lösung ist mit der Anwendung innerhalb von 3 Stunden zu beginnen. Die unter keimfreien Bedingungen hergestellte Lösung von Desferal kann bei Raumtemperatur bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden. Eine Durchstechflasche ist nur für den Einmalgebrauch vorgesehen.


Wann ist Desferal auch vor Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr anwendbar?

Wenn die Durchstechflasche beschädigt ist.


Wie ist Desferal aufzubewahren?

Nicht über + 25 °C aufbewahren!



Stand der Information


Januar 2006 / MS 01/4.1

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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!




Novartis Pharma GmbH, 90327 Nürnberg