Diclo-Weimer
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Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
Bezeichnung des Arzneimittels
Diclo-Weimer, Injektionslösung
Wirkstoff: Diclofenac-Natrium
Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 Ampulle mit 3 ml Injektionslösung enthält 75 mg Diclofenac-Natrium.
Hilfsstoffe s.u. Pkt.6.1
Darreichungsform
Injektionslösung
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung von akuten starken Schmerzen bei
- akuten Arthritiden (einschließlich Gichtanfall);
- chronischen Arthritiden, insbesondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis);
- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und bei anderen entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen;
- Reizzuständen degenerativer Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen);
- entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen;
- schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen.
Hinweis:
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Die Injektionslösung ist nur angezeigt, wenn ein besonders rascher Wirkungseintritt benötigt wird oder eine Einnahme bzw. die Gabe als Zäpfchen nicht möglich ist. Die Behandlung sollte hierbei in der Regel auch nur als einmalige Injektion zur Therapieeinleitung erfolgen.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Erwachsene:
Die Behandlung mit Diclo-Weimer sollte als einmalige Injektionsbehandlung erfolgen (entspr. 75 mg Diclo-fenac-Natrium). Wenn eine weitere Therapie notwendig erscheint, sollte diese mit oralen oder rektalen Darreichungsformen durchgeführt werden.
Dabei darf auch am Tage der Injektion die Gesamtdosis von 150 mg Diclofenac-Natrium nicht überschritten werden.
Art und Dauer der Anwendung
Diclo-Weimer wird tief intraglutäal injiziert. Wegen des möglichen Auftretens von anaphylaktischen Reaktio-nen bis hin zum Schock sollte unter Bereithaltung eines funktionstüchtigen Notfallbestecks, eine Beobachtungs-zeit von mindestens 1 Stunde nach Injektion von Diclo-Weimer eingehalten werden. Der Patient ist über den Sinn dieser Maßnahme aufzuklären.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Anwendung von Diclo-Weimer über einen längeren Zeitraum erforderlich sein.
Gegenanzeigen
Diclo-Weimer darf nicht angewendet werden bei:
- bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Diclofenac oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels;
- ungeklärten Blutbildungs- und Blutgerinnungsstörungen;
- Magen- und Darmgeschwüren;
- gastrointestinalen, zerebrovaskulären oder anderen aktiven Blutungen;
- Schwangerschaft im letzten Drittel;
- bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Diclo-Weimer sollte nur unter strenger Abwägung des
Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:
- im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft;
- während der Stillzeit;
- bei induzierbaren Porphyrien;
- bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease).
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
- bei Magen-Darm-Beschwerden oder bei Hinweisen auf Magen- oder Darmgeschwüre oder Darmentzündungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorgeschichte;
- bei Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz;
- bei vorgeschädigter Niere;
- bei schweren Leberfunktionsstörungen;
- direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen;
- bei älteren Patienten.
Diclo-Weimer ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.
Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, sowie Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere Schmerz- und Rheumamittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika/Analgetika, dürfen Diclo-Weimer nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen (Not-fallbereitschaft) und direkter ärztlicher Kontrolle anwenden, da für sie ein erhöhtes Risiko für das Auf-treten allergischer Reaktionen besteht. Diese können sich äußern als Asthmaanfälle (sogenannte Analgetika-Intoleranz/Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Ur-tikaria.
Besondere Vorsicht ist auch geboten bei Patienten, die auf andere Stoffe allergisch reagieren, da für sie bei der Anwendung von Diclo-Weimer ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeits-reaktionen besteht.
Diclofenac kann vorübergehend die Thrombozytenaggregation hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen soll-ten daher sorgfältig überwacht werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Anwendung von Diclo-Weimer und Digo-xin-, Phenytoin- oder Lithiumpräparaten kann den Serumspiegel dieser Arzneimittel erhöhen.
Diclo-Weimer kann die Wirkung von Diuretika und Anti-hypertonika abschwächen.
Diclo-Weimer kann die Wirkung von ACE-Hemmern abschwä-chen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht sein.
Die gleichzeitige Gabe von Diclo-Weimer und kaliumspa-renden Diuretika kann zu einer Hyperkaliämie führen, daher ist eine Kontrolle der Kaliumwerte erforderlich.
Die gleichzeitige Verabreichung von Diclo-Weimer mit anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokortikoiden erhöht das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt.
Die Gabe von Diclo-Weimer innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat im Blut und einer Zunahme seiner toxischen Wirkung führen.
Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon enthal-ten, können die Ausscheidung von Diclofenac verzögern.
Bisher zeigten klinische Untersuchungen keine Wechsel-wirkungen zwischen Diclofenac und blutgerinnungshem-menden Mitteln. Trotzdem wird bei gleichzeitiger Thera-pie vorsichtshalber eine entsprechende Kontrolle des Gerinnungsstatus empfohlen.
Nichtsteroidale Antirheumatika (wie Diclofenac-Natrium) können die Nierentoxizität von Ciclosporin erhöhen.
Vereinzelt wurde über eine Beeinflussung des Blutzuckerspiegels nach Gabe von Diclofenac berichtet, die eine Dosisanpassung der antidiabetischen Medikation er-forderte. Daher wird bei gleichzeitiger Therapie vor-sichtshalber eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfoh-len.
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Diclo-Weimer darf im letzten Drittel der Schwanger-schaft nicht angewendet werden.
Diclo-Weimer sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risikoverhältnisses im ersten und zweiten Drit-tel der Schwangerschaft und während der Stillzeit angewendet werden.
Über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwanger-schaft liegen für den Menschen keine ausreichenden Er-fahrungen vor. Da der Einfluß einer Prostaglandinsyn-thesehemmung auf die Schwangerschaft ungeklärt ist, sollte Diclofenac in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist Diclo-Weimer kontraindiziert. Aufgrund des Wirkungsmechanismus könn-te es zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, vorzeitigem Verschluß des Ductus arteriosus Botalli, verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind und verstärkter Ödembildung bei der Mutter kommen.
Der Wirkstoff Diclofenac und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachtei-lige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt ge-worden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung einer Un-terbrechung des Stillens in der Regel nicht erforder-lich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen zur Therapie rheumatischer Erkrankungen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da bei der Anwendung von Diclo-Weimer zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeuges und/oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Nebenwirkungen
Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muß berücksichtigt werden, daß sie überwiegend dosis-abhängig und interindividuell unterschiedlich sind. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen (Gastritiden, Erosionen, Ulcera) ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.
Gastrointestinaltrakt
Mit dem Auftreten von Magen-Darm-Beschwerden wie Übel-keit, Erbrechen und Durchfall ist sehr häufig zu rech-nen, ebenso mit geringfügigen Magen-Darm-Blutverlusten, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können ist sehr häufig zu rechnen.
Häufig kann es zu Dyspepsie, Flatulenz, Bauchkrämpfen, Inappetenz sowie zu gastrointestinalen Ulcera (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch), gelegentlich zu Hämatemesis, Melaena oder blutigem Durchfall kommen.
Der Patient ist anzuweisen, bei Auftreten dieser Symp-tome das Arzneimittel abzusetzen und sofort einen Arzt aufzusuchen.
Sehr
selten wurde berichtet über:
Stomatitis, Glossitis, Ösophagusläsionen sowie Be-schwerden im
Unterbauch (z. B. blutende Colititiden oder Verstärkung eines
Morbus Crohn/einer Colitis ulcerosa), Obstipation.
Zentralnervensystem und Sinnesorgane
Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel sind häufig zu erwarten.
Sehr selten wurden Sensibilitätsstörungen, Störungen der Geschmacksempfindung, Sehstörungen (Verschwommen- oder Doppeltsehen), Ohrensausen und vorübergehende Hörstörungen, Gedächtnisstörungen, Desorientierung, Krämpfe, Angstgefühle, Alpträume, Zittern und Depressionen und andere psychotische Reaktionen mitgeteilt.
Sehr selten wurde unter der Anwendung von Diclofenac die Symptomatik einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewußtseinstrübung beobachtet. Prädisponiert scheinen Patienten mit Autoimmunerkran-kungen (systemischem Lupus erythematodes, Mischkolla-genosen) zu sein.
Haut
Häufig sind Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautaus-schlag und Hautjucken beobachtet worden, gelegentlich Urtikaria oder Alopezie.
Bullöse Exantheme, Ekzeme, Erytheme, Photosensibilisierung, Purpura (auch allergische Purpura) und schwere Verlaufsformen von Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syn-drom, Lyell-Syndrom) kommen in sehr seltenen Fällen vor.
Niere
Sehr selten treten Nierengewebsschädigungen (intersti-tielle Nephritis, Papillennekrose) auf, die mit akuter Niereninsuffizienz, Proteinurie und/oder Hämaturie ein-hergehen können.
Sehr selten kann es zu einem nephrotischen Syndrom kom-men.
Die Nierenfunktion sollte daher regelmäßig kontrolliert werden.
Leber
Häufig tritt eine Erhöhung der Serumtransaminasen auf.
Gelegentlich ist mit Leberschäden zu rechnen (Hepatitis mit oder ohne Ikterus, in sehr seltenen Fällen fulmi-nant verlaufend, auch ohne Prodromalsymptome).
Die Leberwerte sollen daher regelmäßig kontrolliert werden.
Bauchspeicheldrüse
Sehr selten wurde über eine Pankreatitis berichtet.
Blut
Gelegentlich kann es zu Störungen der Blutbildung kom-men (Anämie, Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie).
Erste Symptome können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwer-den, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblu-tungen.
Bei der Langzeittherapie sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
Sehr selten kann es zu einer hämolytischen Anämie kom-men.
Kardiovaskuläres System
Sehr selten wurde berichtet über: Palpitationen, Schmerzen in der Brust und Bluthochdruck.
In sehr seltenen Fällen kann es zu Herzinsuffizienz kommen.
Systemische Reaktionen und andere Organsysteme
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich. Sie können sich äußern als: Schwellungen von Gesicht, Zunge und innerem Kehlkopf mit Einengung der Luftwege, Luftnot bis zum Asthmaanfall, Tachykardie, Blutdruck-abfall bis zum bedrohlichen Schock.
Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
Gelegentlich kann es, besonders bei Patienten mit hohem Blutdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion, zum Auf-treten von Ödemen (z. B. periphere Ödeme) kommen.
Sehr selten wurden allergisch bedingte Vaskulitis und Pneumonitis beobachtet.
Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der sys-temischen Anwendung von nicht-steroidalen Antiphlogis-tika eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzün-dungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fas-ciitis) beschrieben worden. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der nichtste-roidalen Antiphlogistika.
Wenn während der Anwendung von Diclo-Weimer Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, wird dem Patienten daher empfohlen, unverzüglich den Arzt aufzusuchen.
Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfek-tiöse/antibiotische Therapie vorliegt.
Möglicherweise ist unter der Anwendung von Diclofenac im Zusammenhang mit einer Influenza bedingten Enzepha-litis/ Enzephalopathie mit einer höheren Mortalität zu rechnen als unter der Anwendung anderer Entzündungs-hemmer.
Bei intramuskulärer Anwendung kann es an der Injek-tionsstelle häufig zu lokalen Nebenwirkungen (brennen-des Gefühl) oder Gewebeschäden wie sterile Abszeßbil-dung, Fettgewebs- und Hautnekrosen (Embolia cutis medicamentosa) kommen.
Aufgrund des Gehaltes an Propylenglykol ist eine lokale Reizung und Sensibilisierung bei subkutaner oder intra-muskulärer Injektion möglich.
Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch Benzylalkohol auftreten.
Überdosierung
a)
Symptome einer Überdosierung
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Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen
wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewußtlosigkeit, bei
Kindern auch myoklonische Krämpfe auftreten. Desweiteren kann es zu
Bauchschmer-zen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das
Auftreten von gastrointestinalen Blutungen sowie
Funk-tionsstörungen der Leber und der Nieren möglich.
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
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Ein spezifisches Antidot existiert nicht.
Pharmakologische Eigenschaften
ATC Code:
S01BC03
Pharmakodynamische Eigenschaften
Diclofenac ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum- Analgetikum, das sich über die Prostaglandinsynthese-hemmung in den üblichen tierexperimentellen Entzün-dungsmodellen als wirksam erwies. Beim Menschen redu-ziert Diclofenac entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Fieber. Ferner hemmt Diclofenac die ADP- und die kollageninduzierte Plättchenaggregation.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler Applikation der üblichen magensaftresi-stenten Darreichungsformen wird Diclofenac distal vom Magen vollständig resorbiert. Maximale Plasmaspiegel werden in Abhängigkeit von der Dauer der Magenpassage nach 1 - 16 Stunden, im Mittel nach 2 - 3 Stunden er-reicht. Nach i.m. Gabe werden maximale Plasmaspiegel nach 10 - 20 Minuten, nach rektaler Gabe ca. nach 30 Minuten erreicht. Das oral zugeführte Diclofenac unter-liegt einem deutlichen First-pass-Effekt; nur 35 - 70 % des resorbierten Wirkstoffs erreichen unverändert die posthepatische Zirkulation. Etwa 30 % des Wirkstoffs werden metabolisiert mit den Faeces ausgeschieden.
Etwa 70 % werden nach hepatischer Metabolisierung (Hydroxylierung und Konjugation) als pharmakologisch unwirksame Metaboliten renal eliminiert. Weitgehend unabhängig von der Leber- und Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertzeit ca. 2 Stunden. Die Plas-maproteinbindung beträgt etwa 99 %.
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute
Toxizität
Die Prüfung der akuten Toxizität im Tierversuch hat keine besondere
Empfindlichkeit ergeben. Vergif-tungssymptome siehe Ziffer
4.9
b)
Chronische Toxizität
Die chronische Toxizität wurde an Ratten, Hunden und Affen
untersucht. Unterschiedlich nach Spezies tra-ten im toxischen
Bereich Ulcerationen im Magen-Darm-Trakt und Veränderungen im
Blutbild ab Dosen über 0,5 bzw. 2,0 mg/kg auf.
c)
Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Mutagenität ergaben keine
Hinweise auf mutagene Wirkungen des Diclofenac. In Studien zum
tumorerzeugenden Poten-tial von Diclofenac an Ratten und Mäusen
wurden keine Hinweise auf tumorerzeugende Effekte des Dic-lofenac
gefunden.
d)
Reproduktionstoxikologie
Das embryotoxische Potential von Diclofenac wurde an 3 Tierarten
(Ratte, Maus, Kaninchen) untersucht. Fruchttod und
Wachstumsretardierung traten bei Dosen im maternal-toxischen
Bereich auf. Mißbildungen wur-den nicht beobachtet.
Tragzeit und Dauer des Geburtsvorgangs wurden durch Diclofenac verlängert. Eine nachteilige Wirkung auf die Fertilität wurde nicht festgestellt. Dosen un-terhalb der maternal-toxischen Grenze hatten keinen
Einfluß
auf die postnatale Entwicklung der Nachkommen.
Pharmazeutische Angaben
Hilfsstoffe
Benzylalkohol, Propylenglycol, Acetylcystein,
D-Mannitol, Natriumhydroxid, Wasser für Injektions-
zwecke.
Inkompatibilitäten
Bisher keine bekannt.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre
Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalls-
datums nicht mehr angewendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Keine
Art und Inhalt des Behältnisses
1 Ampulle á 3 mL bzw.
Klinikpackung zu 100 Ampullen á 3 ml
Hinweis für die Handhabung
Keine
Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers
hameln pharma plus gmbh
Langes Feld 13
31789 Hameln
Telefon: 05151 / 581-0
Fax: 05181 / 581 501
Hersteller
Weimer Pharma GmbH
Im Steingerüst 30
76437 Rastatt
Zulassungsnummer
40430.00.00
Datum der Zulassung/Verlängerung der Zulassung
16. Oktober 1997 / 10. Oktober 2002
10. Stand der Information
November 2008
11. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht
Verschreibungspflichtig
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