Donepezil-Hcl Basics 10 Mg Schmelztabletten
Fachinformation
Donepezilhydrochlorid-Q 5 mg Schmelztabletten
Donepezilhydrochlorid-Q 10 mg Schmelztabletten
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Donepezilhydrochlorid-Q 5 mg Schmelztabletten
Donepezilhydrochlorid-Q 10 mg Schmelztabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Donepezilhydrochlorid-Q 5 mg Schmelztabletten
Jede Schmelztablette enthält 5 mg Donepezilhydrochlorid, entsprechend 4,56 mg Donepezil.
Sonstiger Bestandteil: Jede Schmelztablette enthält 28 mg Sorbitol (E420).
Donepezilhydrochlorid-Q 10 mg Schmelztabletten
Jede Schmelztablette enthält 10 mg Donepezilhydrochlorid, entsprechend 9,12 mg Donepezil.
Sonstiger Bestandteil: Jede Schmelztablette enthält 28 mg Sorbitol (E420).
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Schmelztablette
Donepezilhydrochlorid-Q 5 mg Schmelztabletten
Weiße bis fast weiße, runde, flache Tablette mit abgeschrägten Kanten und der Prägung „DE 5“ auf der einen Seite und der Prägung „>“ auf der anderen Seite.
Donepezilhydrochlorid-Q 10 mg Schmelztabletten
Weiße bis fast weiße, runde, flache Tablette mit abgeschrägten Kanten und der Prägung „DE 10“ auf der einen Seite und der Prägung „>“ auf der anderen Seite.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Donepezilhydrochlorid-Q ist indiziert zur symptomatischen Behandlung der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Demenz.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Zum Einnehmen.
Erwachsene/ältere Patienten
Die Behandlung wird mit 5 mg/Tag (Einmaldosis pro Tag) begonnen. Donepezilhydrochlorid-Q sollte am Abend kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Die Schmelztablette sollte auf die Zunge gelegt werden und sollte sich aufgelöst haben, bevor sie mit oder ohne Wasser, je nach Wunsch des Patienten, geschluckt wird. Die 5 mg/Tag-Dosis sollte für mindestens 1 Monat aufrechterhalten werden, um eine Beurteilung des frühesten klinischen Ansprechens auf die Behandlung zu ermöglichen und damit Steady-State-Konzentrationen von Donepezilhydrochlorid zu erreichen. Nach einer einmonatigen klinischen Beurteilung der Behandlung mit 5 mg pro Tag kann die Dosis von Donepezilhydrochlorid-Q auf 10 mg Donepezilhydrochlorid pro Tag (Einmaldosis pro Tag) erhöht werden. Die empfohlene Maximaldosis pro Tag beträgt 10 mg. Dosen, die 10 mg pro Tag überschreiten, wurden in klinischen Studien nicht untersucht.
Die Behandlung sollte durch einen in der Diagnose und Therapie der Alzheimer-Demenz erfahrenen Arzt begonnen und überwacht werden. Die Diagnose sollte gemäß anerkannter Richtlinien (z.B. DSM IV, ICD 10) gestellt werden. Die Therapie mit Donepezilhydrochlorid sollte nur begonnen werden, wenn der Patient eine Bezugsperson hat, die die regelmäßige Arzneimitteleinnahme überwacht. Die Therapie kann fortgesetzt werden, solange der Patient einen therapeutischen Nutzen davon hat. Der klinische Nutzen von Donepezilhydrochlorid sollte daher regelmäßig beurteilt werden. Ein Abbruch der Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden, wenn ein therapeutischer Effekt nicht länger nachweisbar ist. Ein Ansprechen auf die Behandlung mit Donepezilhydrochlorid kann im Einzelfall nicht vorausgesagt werden.
Nach Absetzen der Behandlung wird ein langsames Abklingen der günstigen Wirkung von Donepezilhydrochlorid beobachtet.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit Funktionsstörungen der Nieren kann das gleiche Dosierungsschema angewendet werden, da die Clearance von Donepezilhydrochlorid hierdurch nicht beeinflusst wird.
Eingeschränkte Leberfunktion
Aufgrund der Möglichkeit erhöhter Wirkstoffspiegel bei leichten bis mäßigen Funktionsstörungen der Leber (siehe Abschnitt 5.2) sollte eine Dosissteigerung entsprechend der individuellen Verträglichkeit erfolgen. Zu Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung liegen keine Daten vor.
Kinder und Jugendliche
Donepezilhydrochlorid-Q wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Donepezilhydrochlorid, Piperidin-Derivate oder einen der sonstigen Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Die Anwendung von Donepezilhydrochlorid bei Patienten mit schwerer Alzheimer-Demenz, anderen Formen von Demenz oder anderen Gedächtnisstörungen (z.B. altersbedingter kognitiver Abbau) wurde nicht untersucht.
Anästhesie
Da es sich bei Donepezilhydrochlorid um einen Cholinesterase-Hemmer handelt, ist es wahrscheinlich, dass während einer Anästhesie die Wirkung von Muskelrelaxanzien des Succinylcholin-Typs durch das Arzneimittel verstärkt wird.
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Aufgrund ihrer pharmakologischen Wirkung können Cholinesterase-Hemmer vagotone Wirkungen auf die Herzfrequenz ausüben (z.B. Bradykardie). Die Möglichkeit dieser Wirkungen kann insbesondere bei Patienten mit Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom) oder anderen supraventrikulären Störungen der Erregungsleitung des Herzens, wie sinoatrialem oder atrioventrikulärem Block, von Bedeutung sein.
Es liegen Berichte über Synkopen und Krampfanfälle vor. Bei der Untersuchung dieser Patienten sollte die Möglichkeit eines Herzblocks oder einer verlängerten Sinuspause berücksichtigt werden.
Gastrointestinale Erkrankungen
Bei Patienten mit einem erhöhten Risiko zur Bildung von Magen- und Darmulzera, z.B. Patienten mit Ulzera in der Anamnese oder gegenwärtig mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelte Patienten, sollte auf entsprechende Symptome geachtet werden. Mit Donepezilhydrochlorid durchgeführte klinische Studien zeigten jedoch im Vergleich mit Placebo keine erhöhte Inzidenzrate peptischer Ulzera oder gastrointestinaler Blutungen.
Urogenitalsystem
Obwohl entsprechende Nebenwirkungen in klinischen Studien zu Donepezilhydrochlorid nicht beobachtet wurden, können Cholinomimetika zu Blasenentleerungsstörungen führen.
Neurologische Erkrankungen
Krampfanfälle: Es wird angenommen, dass Cholinomimetika ein gewisses Potential besitzen, generalisierte Krampfanfälle auszulösen. Die Anfallsaktivität kann jedoch auch eine Manifestation der Alzheimer-Krankheit sein.
Cholinomimetika können extrapyramidale Symptome verstärken oder auslösen.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)
MNS, ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, der durch Hyperthermie, Muskelrigidität, autonome Instabilität, einen veränderten Bewusstseinszustand und erhöhte Serumspiegel der Kreatinphosphokinase charakterisiert ist, wurde sehr selten in Verbindung mit Donepezil berichtet, insbesondere bei Patienten, die gleichzeitig Antipsychotika erhielten. Weitere Anzeichen können Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein.
Wenn ein Patient Anzeichen und Symptome eines MNS entwickelt oder unklares hohes Fieber bekommt, ohne zusätzliche klinische Manifestationen eines MNS zu zeigen, muss die Behandlung abgesetzt werden.
Erkrankungen der Atemwege
Aufgrund ihrer cholinomimetischen Wirkungsweise sollten Cholinesterase-Hemmer Patienten mit Asthma oder obstruktiven Lungenerkrankungen in der Anamnese mit Vorsicht verschrieben werden.
Die Anwendung von Donepezilhydrochlorid zusammen mit anderen Acetylcholinesterasehemmern sowie mit Agonisten oder Antagonisten des cholinergen Systems sollte vermieden werden.
Schwere Leberfunktionsstörung
Es liegen keine Daten zu Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung vor.
Mortalität in klinischen Studien zu vaskulärer Demenz
In drei 6-monatigen klinischen Studien wurden Patienten untersucht, die die NINDS-AIREN Kriterien für wahrscheinliche oder mögliche vaskuläre Demenz (Vad) erfüllten. Die NINDS-AIREN Kriterien wurden entwickelt zur Identifikation von Patienten, deren Demenz ausschließlich vaskulär bedingt ist und zum Ausschluss derer mit Alzheimer-Erkrankung. In der ersten Studie lagen die Mortalitätsraten bei 2/198 (1,0 %) für Donepezilhydrochlorid 5 mg, bei 5/206 (2,4 %) für Donepezilhydrochlorid 10 mg und 7/199 (3,5 %) für Placebo. In der zweiten Studie lagen die Mortalitätsraten bei 4/208 (1,9 %) für Donepezilhydrochlorid 5 mg, bei 3/125 (1,4 %) für Donepezilhydrochlorid 10 mg und 1/193 (0,5 %) für Placebo. In der dritten Studie lagen die Mortalitätsraten bei 11/648 (1,7 %) für Donepezilhydrochlorid 5 mg und 0/326 (0 %) für Placebo. Die Mortalitätsrate der drei Studien zu vaskulärer Demenz zusammengefasst war prozentual höher in der Donepezilhydrochlorid-Gruppe (1,7 %) verglichen mit der Placebo-Gruppe (1,1 %). Dieser Unterschied ist jedoch statistisch nicht signifikant. Die Mehrheit der Todesfälle der Patienten, die entweder Donepezilhydrochlorid oder Placebo erhielten, scheint in verschiedenen vaskulär bedingten Ursachen begründet zu sein, was bei einer älteren Population mit vaskulärer Erkrankung zu erwarten ist. Eine Analyse aller schwerwiegenden nicht-tödlichen und tödlichen vaskulären Ereignisse zeigte keinen Unterschied in der Häufigkeit des Auftretens in der Donepezilhydrochlorid-Gruppe verglichen mit der Placebo-Gruppe.
In gepoolten Studien zur Alzheimer-Erkrankung (n = 4.146), und wenn diese Studien zur Alzheimer-Erkrankung mit anderen Demenz-Studien, inklusive der Studien zur vaskulären Demenz (total n = 6.888), gepoolt wurden, war die Mortalitätsrate in der Placebo-Gruppe prozentual höher als in der Donepezilhydrochlorid-Gruppe.
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol (E420). Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten Donepezilhydrochlorid-Q nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Donepezilhydrochlorid und/oder dessen Metaboliten hemmen beim Menschen nicht den Stoffwechsel von Theophyllin, Warfarin, Cimetidin oder Digoxin. Der Stoffwechsel von Donepezilhydrochlorid wird durch eine gleichzeitige Anwendung von Digoxin oder Cimetidin nicht beeinflusst.
In vitroUntersuchungen haben gezeigt, dass die Cytochrom P450 Isoenzyme 3A4 und – in geringerem Maß – 2D6 am Metabolismus von Donepezilhydrochlorid beteiligt sind. In vitro Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen haben gezeigt, dass Ketoconazol und Chinidin, die Inhibitoren für CYP3A4 und 2D6 darstellen, den Metabolismus von Donepezilhydrochlorid hemmen. Daher könnten diese und andere CYP3A4-Inhibitoren, wie Itraconazol und Erythromycin, sowie CYP2D6-Inhibitoren, wie Fluoxetin, den Metabolismus von Donepezilhydrochlorid hemmen. In einer Studie mit gesunden Freiwilligen erhöhte Ketoconazol die mittleren Donepezilhydrochlorid-Konzentra-tionen um etwa 30 %.
Enzyminduktoren, wie Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin und Alkohol, könnten die Plasmaspiegel von Donepezilhydrochlorid erniedrigen. Da das Ausmaß der Hemmung oder Induktion unbekannt ist, sollten solche Arzneimittelkombinationen nur mit Vorsicht angewandt werden.
Donepezilhydrochlorid verfügt über das Potential, die Wirkung anderer Arzneimittel mit anticholinerger Aktivität zu beeinflussen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer synergistischen Wirkung bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln wie Succinylcholin, anderen Arzneimitteln mit neuromuskulärer Blockwirkung oder cholinergen Agonisten sowie Beta-Blockern, die eine Wirkung auf die kardiale Erregungsleitung haben.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Donepezilhydrochlorid bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben keinen teratogenen Effekt gezeigt, jedoch eine peri- und postnatale Toxizität (siehe Abschnitt 5.3). Das mögliche Risiko für Menschen ist nicht bekannt.
Wenn keine unbedingte Notwendigkeit besteht, sollte Donepezilhydrochlorid-Q nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.
Stillzeit
Donepezilhydrochlorid geht in die Milch von Ratten über. Es ist nicht bekannt, ob Donepezilhydrochlorid beim Menschen in die Milch übergeht, und es wurden keine Studien an stillenden Frauen durchgeführt. Daher sollten Frauen, die Donepezilhydrochlorid einnehmen, nicht stillen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Donepezilhydrochlorid hat geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Alzheimer-Krankheit kann zu einer Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, führen. Außerdem kann Donepezilhydrochlorid Müdigkeit, Schwindel und Muskelkrämpfe verursachen, am ehesten zu Beginn der Therapie oder bei Dosiserhöhung. Die Fähigkeit von mit Donepezilhydrochlorid behandelten Alzheimer-Patienten, am Straßenverkehr teilzunehmen oder komplizierte Maschinen zu bedienen, sollte regelmäßig vom behandelnden Arzt überprüft werden.
4.8 Nebenwirkungen
Die häufigsten unerwünschten Ereignisse sind Diarrhö, Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Schlaflosigkeit.
Nebenwirkungen, die häufiger als in Einzelfällen berichtet wurden, sind nachfolgend nach Systemorganklassen und Häufigkeit gelistet.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10),
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
System-organklasse |
Sehr häufig |
Häufig |
Gelegentlich |
Selten |
Sehr selten |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
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Erkältung |
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Stoffwechsel- und Ernährungs-störungen |
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Appetitlosigkeit |
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Psychiatrische Erkrankungen |
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Halluzinationen** Erregungszustände** aggressives Verhalten** |
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Erkrankungen des Nervensystems |
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Synkope* Schwindelgefühl Schlaflosigkeit |
Krampfanfall* |
extrapyramidale Symptome |
malignes neuro-leptisches Syndrom |
Herzerkran-kungen |
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Bradykardie |
sinoatrialer Block atrioventrikulärer Block |
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Erkrankungen des Gastrointestinal-trakts |
Diarrhö Übelkeit |
Erbrechen Magen-Darm-Beschwerden |
gastrointestinale Blutung, Magen- und Duodenal-ulkus |
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Leber- und Gallen-erkrankungen |
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Leberdysfunktion einschließlich Hepatitis*** |
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Erkrankungen der Haut und des Unterhaut-zellgewebes |
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Ausschlag Juckreiz |
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Skelettmuskula-tur-, Bindegewebs- und Knochener-krankungen |
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Muskelkrämpfe |
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Erkrankungen der Nieren und der Harnwege |
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Harninkontinenz |
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Kopfschmerzen |
Müdigkeit, Schmerz |
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Untersuchungen |
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geringe Erhöhung der Muskel-Krea-tin-Kinase im Serum |
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Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen |
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Unfall |
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* Bei der Untersuchung von Patienten mit Synkopen oder Krampfanfällen sollte die Möglichkeit eines Herzblocks oder einer verlängerten Sinuspause berücksichtigt werden (siehe Abschnitt 4.4).
** Halluzinationen, Erregungszustände und aggressives Verhalten waren nach Dosisreduzierung oder Absetzen der Behandlung reversibel.
*** In Fällen nicht erklärbarer Leberdysfunktion sollte ein Absetzen von Donepezilhydrochlorid erwogen werden.
4.9 Überdosierung
Symptome
Die geschätzte mittlere letale Dosis von Donepezilhydrochlorid nach Verabreichung einer einzelnen oralen Dosis an Mäuse und Ratten lag bei 45 bzw. 32 mg/kg oder etwa dem 225- bzw. 160-fachen der für den Menschen empfohlenen Maximaldosis von 10 mg pro Tag. An Tieren wurden dosisbezogene Anzeichen einer cholinergen Stimulation beobachtet: dazu gehörten Herabsetzung der Spontanbewegungen, Bauchlage, schwankender Gang, Tränenabsonderung, klonische Konvulsionen, Atemdepression, Speichelfluss, Pupillenverengung, Faszikula-tionen und erniedrigte Oberflächentemperatur des Körpers.
Eine Überdosierung von Cholinesterase-Hemmern kann zu einer cholinergen Krise führen, die durch starke Übelkeit, Erbrechen, Speichelfluss, Schweißausbrüche, Bradykardie, Hypotonie, Atemdepression, Kollaps und Krampfanfälle gekennzeichnet ist. Zunehmende Muskelschwäche ist möglich, was bei Beteiligung der Atemmuskulatur zum Tode führen kann.
Behandlung
Allgemeine Unterstützungsmaßnahmen sollten zur Anwendung kommen. Tertiäre Anticholinergika wie z.B. Atropin können als Antidot bei einer Überdosierung von Donepezilhydrochlorid eingesetzt werden. Auf Wirkung titriertes intravenöses Atropinsulfat wird empfohlen: eine Initialdosis von 1,0 bis 2,0 mg i.v. mit nachfolgenden Dosen auf der Basis des klinischen Ansprechens. Bei anderen Cholinomimetika wurden atypische Reaktionen des Blutdrucks und der Herzfrequenz beobachtet, wenn diese gleichzeitig mit quaternären Anticholinergika wie z.B. Glycopyrrolat angewendet wurden. Es ist nicht bekannt, ob Donepezilhydrochlorid und/oder dessen Metaboliten durch Dialyse (Hämodialyse, Peritonealdialyse oder Hämofiltration) entfernt werden können.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidementiva; Cholinesterasehemmer
ATC-Code: N06DA02
Bei Donepezilhydrochlorid handelt es sich um einen spezifischen und reversiblen Inhibitor der Acetylcholinesterase, der im Gehirn überwiegenden Cholinesterase. Donepezilhydrochlorid ist als Hemmer dieses Enzyms in vitro1000-mal stärkerer wirksam als bei der Hemmung der Butyrylcholinesterase, eines Enzyms, das in erster Linie außerhalb des zentralen Nervensystems vorkommt.
Alzheimer-Demenz
Bei Patienten mit Alzheimer-Demenz führte die Gabe einer 1-mal täglichen Dosis von 5 mg bzw. 10 mg Donepezilhydrochlorid in klinischen Studien zu einer Steady-State-Inhibierung der Aktivität der Acetylcholinesterase (gemessen in Erythrozytenmembranen) von 63,6 % bzw. 77,3 % (Messung nach Dosisapplikation). Es konnte gezeigt werden, dass die durch Donepezilhydrochlorid bewirkte Hemmung der Acetylcholinesterase (AChE) in den roten Blutkörperchen mit den Veränderungen in der ADAS-cog, einer empfindlichen Skala, die bestimmte Bereiche der Wahrnehmung untersucht, korreliert. Das Potential von Donepezilhydrochlorid, die neuropathologische Grunderkrankung in ihrem Verlauf zu beeinflussen, ist nicht untersucht worden. Daher kann nicht der Schluss gezogen werden, dass Donepezilhydrochlorid eine Wirkung auf das Fortschreiten der Erkrankung hat.
Die Wirksamkeit der Behandlung mit Donepezilhydrochlorid wurde in vier Placebo-kontrollierten Studien untersucht. Die Behandlungsdauer betrug in zwei dieser Studien 6 Monate und in zwei Studien 1 Jahr.
Nach der 6-monatigen Studie fand am Ende der Behandlung mit Donepezilhydrochlorid eine Auswertung statt, in der eine Kombination von drei Wirksamkeitskriterien benutzt wurde: ADAS-cog (ein Maßstab für die kognitive Leistung), CIBIC-plus (Clinician Interview Based Impression of Change with Caregiver Input – ein Maßstab für die Globalfunktion) und ADL (Activities of Daily Living Subscale of the Clinical Dementia Rating Scale – ein Maßstab für die Fähigkeit, in der Gesellschaft, zu Hause, bei Hobbys und persönlicher Pflege zurechtzukommen).
Patienten, die die unten genannten Kriterien erfüllten, galten als Responder.
Response = Verbesserung in der ADAS-cog um mindestens 4 Punkte
Keine Verschlechterung des CIBIC-plus
Keine Verschlechterung der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) anhand der Subskala der Clinical Dementia Rating Scale
% Response |
||
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Intent-to-Treat-Population |
Auswertbare
Population |
Placebo-Gruppe |
10 % |
10 % |
Donepezilhydrochlorid-5-mg-Gruppe |
18 %* |
18 %* |
Donepezilhydrochlorid-10-mg-Gruppe |
21 %** |
22 %** |
* p < 0,05
** p < 0,01
Donepezilhydrochlorid bewirkte einen dosisabhängigen statistisch signifikanten Anstieg des Anteils an Patienten, die als Responder definiert waren.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Maximale Plasmaspiegel werden etwa 3 bis 4 Stunden nach oraler Anwendung erreicht. Die Plasmakonzen-trationen und die Fläche unter der Kurve steigen proportional zur Dosis an. Die terminale Halbwertszeit liegt etwa bei 70 Stunden, so dass die Gabe von je einer Tagesdosis über mehrere Tage langsam zu einem Steady State führt. Ein näherungsweiser Steady State wird innerhalb von 3 Wochen nach Beginn der Therapie erreicht. Wenn der Steady State einmal erreicht ist, zeigen die Donepezilhydrochlorid-Plasmakonzentrationen und die zugehörige pharmakodynamische Aktivität nur geringe Tagesschwankungen. Die Resorption von Donepezilhydrochlorid wurde durch Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst.
Verteilung
Donepezilhydrochlorid ist beim Menschen zu etwa 95 % an Plasmaproteine gebunden. Die Plasmaprotein-Bindung des aktiven Metaboliten 6-O-Desmethyl-Donepezil ist nicht bekannt. Die Verteilung von Donepezilhydrochlorid in den verschiedenen Geweben des Körpers ist nicht endgültig untersucht worden. In einer an gesunden männlichen Probanden vorgenommenen Studie zum Substanzgleichgewicht konnten jedoch 240 Stunden nach Gabe einer einmaligen Dosis von 5 mg 14C-markiertem Donepezilhydrochlorid etwa 28 % der markierten Substanz nicht wiedergewonnen werden. Dies legt den Schluss nahe, dass Donepezilhydrochlorid und/oder dessen Metaboliten möglicherweise für mehr als 10 Tage im Körper verbleiben.
Stoffwechsel/Ausscheidung
Donepezilhydrochlorid wird sowohl mit dem Urin in
unveränderter Form ausgeschieden als auch durch das Cytochrom
P450-System zu mehreren Metaboliten verstoffwechselt, von denen
nicht alle identifiziert wurden. Nach Gabe einer einmaligen Dosis
von 5 mg 14C-markiertem Donepezilhydrochlorid lag die
Plasmaradioaktivität, ausgedrückt als Prozentsatz der applizierten
Dosis, in erster Linie als unverändertes Donepezilhydrochlorid
vor
(30 %), 6-O-Desmethyl-Donepezil (11 % - einziger
Metabolit, der eine dem Donepezilhydrochlorid ähnliche Aktivität
zeigt), Donepezil-cis-N-oxid (9 %), 5-O-Desmethyl-Donepezil (7 %)
und das Glucuronidkonjugat von 5-O-Desmethyl-Donepezil (3 %). Etwa
57 % der gesamten verabreichten Radioaktivität wurden aus dem Urin
(17 % als unverändertes Donepezil) und 14,5 % aus den Fäzes
wiedergewonnen. Dies legt den Schluss nahe, dass Biotransformation
und Ausscheidung über den Urin die primären Eliminationswege
darstellen. Es bestehen keine Nachweise für die Annahme, dass eine
enterohepatische Rezirkulation von Donepezilhydrochlorid und/oder
irgendeines seiner Metaboliten stattfindet.
Der Abfall der Donepezil-Konzentrationen im Plasma erfolgt mit einer Halbwertszeit von etwa 70 Stunden.
Geschlecht, Rasse und Rauchgewohnheiten haben keinen klinisch signifikanten Einfluss auf die Plasmakonzentrationen von Donepezilhydrochlorid. Die Pharmakokinetik von Donepezilhydrochlorid wurde nicht bei älteren gesunden Menschen oder bei Alzheimer-Patienten oder bei Patienten mit vaskulärer Demenz untersucht. Jedoch stimmen die mittleren Plasmaspiegel bei Patienten weitgehend mit denen von jungen gesunden Freiwilligen überein.
Patienten mit leichter bis mittelschwerer Funktionsstörung der Leber wiesen im Steady State höhere Konzen-trationen von Donepezilhydrochlorid auf: Erhöhung der mittleren AUC um 48 %, der mittleren Cmaxum 39 % (siehe Abschnitt 4.2).
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Breit angelegte Tests an Versuchstieren zeigten, dass diese Substanz nur wenige Wirkungen ausübt, die von der beabsichtigten pharmakologischen Wirkung abweichen und die mit seiner Wirkung als cholinerges Stimulans in Zusammenhang stehen (siehe Abschnitt 4.9).
Donepezilhydrochlorid wirkt nicht mutagen in Bakterien- oder Säuger-Zell-Mutationstests. Klastogene Effekte konnten vereinzelt in vitro bei Konzentrationen beobachtet werden, die bereits zelltoxisch wirken und mehr als 3000-mal höher lagen als die Plasma-Konzentrationen im Steady State. Im Mäuse-Mikronukleus-Modell in vivo wurden keine klastogenen oder andere genotoxische Effekte beobachtet. Langzeit-Kanzerogenitätsstudien an Ratten und Mäusen erbrachten keine Hinweise auf ein onkogenes Potential.
Donepezilhydrochlorid zeigte keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Ratten und erwies sich bei Ratten oder Kaninchen als nicht teratogen, hatte jedoch eine leichte Auswirkung auf Totgeburten und frühes Überleben der Jungen, wenn es trächtigen Ratten in der 50-fachen Humandosis verabreicht wurde (siehe Abschnitt 4.6).
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Mannitol (Ph.Eur.)
Sorbitol (Ph.Eur.) (E420)
Crospovidon (Typ B)
Hochdisperses Siliciumdioxid
Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.)
Saccharin-Natrium
Pfefferminz-Aroma
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25
°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den
Inhalt vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen mit 28 oder 98 Schmelztabletten.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
51377 Leverkusen
Tel.: 0214-40399-0
Fax: 0214-40399-199
E-Mail: info@ranbaxy.de
Internet: www.basics.de
8. Zulassungsnummern
Donepezilhydrochlorid-Q 5 mg Schmelztabletten
83284.00.00
Donepezilhydrochlorid-Q 10 mg Schmelztabletten
83285.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung
27. Dezember 2011
10. Stand der Information
November 2012
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
V02-00
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