Doneurin 25mg Hartkapseln
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Doneurin 25 mg Hartkapseln
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren
Wirkstoff: Doxepin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte
weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben
wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Doneurin 25 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Doneurin 25 mg beachten?
Wie ist Doneurin 25 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Doneurin 25 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST DONEURIN 25 MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Doneurin 25 mg ist ein Mittel zur Behandlung depressiver Störungen (trizyklisches Antidepressivum).
Doneurin 25 mg wird angewendet bei
- depressiven Erkrankungen
- krankhaften Angstzuständen (Angstsyndrome)
- leichten Entzugserscheinungen bei Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit
- Unruhe, Angst oder Schlafstörungen im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen oder leichten Entzugserscheinungen
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON DONEURIN 25 MG BEACHTEN?
Doneurin 25 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Doxepin, verwandte Wirkstoffe (Dibenzoxepine) oder einen der sonstigen Bestandteile von Doneurin 25 mg sind,
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bei Vergiftung mit Arzneimitteln, die das zentrale Nervensystem dämpfen (z. B. mit Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Psychopharmaka),
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im Zustand des Delirs (Bewusstseinstrübung verbunden mit Erregung, Sinnestäuschungen und Wahnideen),
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bei unbehandeltem grünen Star (Engwinkelglaukom),
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bei akutem Harnverhalt,
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bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung,
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bei Darmlähmung (paralytischem Ileus),
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während der Stillzeit.
Kinder unter 12 Jahren dürfen nicht mit Doneurin
25 mg behandelt werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Doneurin 25 mg ist erforderlich,
wenn Sie unter einem der folgenden Zustände leiden:
- Vergrößerung der Vorsteherdrüse ohne Restharnbildung
- Leberschäden
- Störungen der Blutbildung
- seelischen und geistigen Störungen unterschiedlicher Art, die durch eine Schädigung des Gehirns verursacht werden
- erhöhter Krampfbereitschaft
- Kaliummangel (vor Behandlungsbeginn ausgleichen)
- verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)
- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere frischer Herzinfarkt, manifeste Herzleistungsschwäche, koronare Herzkrankheit, Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen)
- einer Erkrankung, bei der eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden muss - sorgfältige Blutdruckkontrolle notwendig
- bei zeitweisem Nebelsehen oder Augenschmerzen. Es ist eine augenärztliche Kontrolle zum Ausschluss eines grünen Stars erforderlich.
wenn
- verstärkte Krankheitszeichen einer Psychose oder Anzeichen einer manischen Phase auftreten. Eine Verringerung der Dosis kann notwendig werden.
Kinder und Jugendliche
Doneurin 25 mg sollte nicht zur Behandlung
von Depressionen bei Jugendlichen zwischen
12 und 18 Jahren angewendet werden. In Studien
zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten
trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien
mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko
für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und
feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser
Wirkstoffe gezeigt. Diese Risiken können auch für Doxepin nicht
ausgeschlossen werden.
Außerdem ist Doxepin in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herzkreislauf-System verbunden.
Darüber hinaus liegen keine Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung bei Kindern und Jugendlichen bezüglich Wachstum, Reifung sowie zur geistigen Entwicklung und Verhaltensentwicklung vor(siehe auch unter Abschnitt 4).
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression oder krankhaften Angstzuständen
Wenn Sie depressiv sind oder unter krankhaften Angstzuständen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter krankhaften Angstzuständen leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Bei Einnahme von Doneurin 25 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder
Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor
kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel
handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker,
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wenn Sie bisher zur Behandlung Ihrer Erkrankung andere Arzneimittel (z. B. Benzodiazepine oder Barbiturate) erhalten haben, denn Doxepin kann die Krampfschwelle senken.
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wenn Sie gleichzeitig andere medikamentöse Therapien erhalten. Bei Ihnen und bei älteren Patienten mit Doxepin als täglicher Einzeldosis wird Ihr Arzt auf besonders sorgfältige Einstellung und Anpassung der Dosierung achten.
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über die Anwendung sympathomimetischer Amine (Mittel, die eine anregende Wirkung auf das Nervensystem haben). Sie können durch gleichzeitige Einnahme von Doneurin 25 mg erheblich verstärkt werden. Hier sei besonders auf Noradrenalin hingewiesen, ein gefäßverengender Zusatz in Mitteln zur örtlichen Betäubung (z. B. beim Zahnarzt).
Die Wirkungen bzw. unerwünschten Wirkungen
folgender zentral dämpfend wirkender Arzneimittel können bei
gleichzeitiger Anwendung von Doneurin 25 mg verstärkt
werden:
- andere Mittel zur Behandlung von Depressionen
- Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerzmittel
- Mittel zur Behandlung von Psychosen
- bestimmte Mittel gegen Allergien
- Mittel zur Behandlung und Vorbeugung epileptischer Anfälle
Verstärkung der erwünschten und unerwünschten Wirkungen von
Doneurin 25 mg
(Verstärkung peripherer und zentraler Effekte,
insbesondere Delir) bei gleichzeitiger
Anwendung von
- verwandten Mitteln zur Behandlung von Depressionen
- Mitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
- bestimmten Mitteln zur Behandlung von
Depressionen, so genannte MAO-Hemmer. Sie sollen mindestens 14 Tage
vor Beginn der Behandlung mit Doneurin 25 mg abgesetzt werden.
Anderenfalls kann ein Serotonin-Syndrom mit schweren Nebenwirkungen
wie Erregung, Delir (Bewußtseinstrübung verbunden mit Erregung,
Sinnestäuschungen und Wahnideen), Bewußtlosigkeit, hohem Fieber,
Krampfanfällen und starken Blutdruckschwankungen
auftreten.
- Cimetidin (Mittel zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen). Die zentral dämpfende und anticholinerge Wirkungen von Doneurin 25 mg können verstärkt werden.
Abschwächung der Wirkung von
- bestimmten Mitteln zur Behandlung des Bluthochdrucks (Reserpin, Clonidin). Bei Patienten, die mit Clonidin behandelt werden, kann der Blutdruck dadurch plötzlich stark ansteigen.
Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von
Mitteln zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. Beta-Rezeptorenblocker) und Mitteln zur Erweiterung der Herzkranzgefäße (Nitrate).
Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittelist zu vermeiden
Arzneimittel,
- die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, einige Antibiotika wie z. B. Erythromycin, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien, Mittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen)
- die zu einem Kaliummangel führen (z. B. bestimmte harntreibende Mittel) oder
- die den Abbau von Doxepin in der Leber hemmen können (z. B. MAO-Hemmer)
Vor Beginn und während der Behandlung wird Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen Kontrollen von Blutdruck, EKG, Blutbild, Leberfunktion und gegebenenfalls des EEG vornehmen.
Bei von der Norm abweichenden Werten darf eine Behandlung mit Doneurin 25 mg nur unter engmaschigen Kontrollen durchgeführt werden.
Insbesondere selbstmordgefährdete Patienten sollten vor allem bei Behandlungsbeginn engmaschig überwacht werden, da die beruhigende, dämpfende Wirkung von Doneurin 25 mg meist unmittelbar in den ersten Stunden einsetzt, die stimmungsaufhellende Wirkung in der Regel erst nach 1-3 Wochen zu erwarten ist.
Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen hoch dosierten Behandlung mit Doneurin 25 mg sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen (siehe Abschnitt 4) gerechnet werden muss.
Bei Einnahme von Doneurin 25 mg zusammen mit
Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Doneurin 25 mg sollten
Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Doneurin 25 mg
in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt
wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen
Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung von Doneurin 25 mg während der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb darf Doneurin 25 mg nur bei zwingender Notwendigkeit und nach strenger Abwägung von Risiko und Nutzen durch den behandelnden Arzt verordnet werden. Nach Einnahme von Doneurin 25 mg oder anderen Antidepressiva vor der Geburt in höheren Dosen oder über einen längeren Zeitraum kann es beim Neugeborenen zu Entzugserscheinungen kommen.
Doneurin 25 mg darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und beim gestillten Säugling zu unerwünschten Wirkungen führen kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von
Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit
verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am
Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Daher sollten Sie das Führen von Fahrzeugen, die Bedienung von
Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten zumindest während
der ersten Tage der Behandlung unterlassen. Die Entscheidung
darüber trifft ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung der
verordneten Dosierung und wie Sie darauf
reagieren.
3. WIE IST DONEURIN 25 MG EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Doneurin 25 mg immer genau nach
der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!
Die Dosierung und die Dauer der Behandlung sind
abhängig von der persönlichen Reaktionslage, dem Anwendungsgebiet
und der Schwere der Erkrankung. Ihr Arzt wird bei einem Ansprechen
der Behandlung die Dosis zwar so klein wie möglich halten,
anderenfalls aber den gesamten zur Verfügung stehenden
Dosierungsbereich ausnutzen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Bei depressiven Erkrankungen und krankhaften Angstzuständen
Es wird empfohlen, die Behandlung mit 2
Hartkapseln Doneurin 25 mg (entsprechend 50 mg Doxepin) am Abend zu
beginnen. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach 3 bis 4 Tagen auf
3 Hartkapseln Doneurin 25 mg (entsprechend 75 mg Doxepin) und nach
7 bis 8 Tagen auf 4 bis 6 Hartkapseln Doneurin 25 mg (entsprechend
100 bis 150 mg Doxepin) pro Tag gesteigert werden.
Bei ambulanter Behandlung sollte eine Tagesdosis
von 6 Hartkapseln Doneurin 25 mg (entsprechend 150 mg Doxepin)
nicht überschritten werden.
Ist eine schlafanstoßende Wirkung besonders
erwünscht, kann ein größerer Teil der Tagesdosis oder die ganze
Tagesdosis zur Nacht gegeben werden.
Im Krankenhaus kann die Tagesdosis unter
Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bis auf 12 Hartkapseln
Doneurin 25 mg (entsprechend 300 mg Doxepin) gesteigert
werden.
Bei leichten
Entzugserscheinungen
Bei der Behandlung von Entzugserscheinungen ist in den ersten 3 Tagen häufig die Gabe von 3-mal 2 Hartkapseln Doneurin 25 mg (entsprechend 3-mal 50 mg Doxepin) pro Tag notwendig. Danach kann eine langsame Dosisverringerung zur Beendigung der Behandlung vorgenommen werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Da diese Patienten außerdem oft deutlich niedrigere Dosen benötigen und häufig schon bei der Hälfte der üblichen Tagesdosen einen zufrieden stellenden Behandlungseffekt zeigen, ist die Dosierung sorgfältig anzupassen.
Kinder und Jugendliche
Jugendliche über 12 Jahre, die Doneurin 25 mg nur im Ausnahmefall erhalten sollten, benötigen aufgrund des geringeren Körpergewichts ebenfalls deutlich niedrigere Dosen.
Kinder unter 12 Jahren dürfen nicht mit Doneurin 25 mg behandelt werden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen kann eine Dosisreduktion angezeigt sein.
Hinweis
Für den oberen Dosisbereich stehen auch Präparate mit höherem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Die Hartkapseln sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit vor oder nach den Mahlzeiten oder abends vor dem Schlafengehen einzunehmen.
Dauer der Behandlung
Die Einleitung der Therapie ist durch
schrittweise Dosissteigerung und die Beendigung der Therapie durch
langsame Verringerung der Dosis vorzunehmen (Verringerung um die
Hälfte pro Woche).
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt festgelegt.
Bei depressiven Erkrankungen und krankhaften
Angstzuständen beträgt die mittlere Dauer
einer Behandlungsperiode bis zur Besserung des Krankheitsbildes im
Allgemeinen mindestens 4 bis 6 Wochen. Anschließend sollte die
Behandlung noch weitere 4 bis 6 Monate fortgeführt werden, um einen
Rückfall zu verhindern.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Doneurin 25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Doneurin 25 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Doxepin ist bei Überdosierung
verhältnismäßig gefährlich – insbesondere für Kinder und
Kleinkinder. Informieren Sie bei Verdacht einer Überdosierung
sofort einen Arzt (z. B. Vergiftungsnotruf)! Überdosierung mit
Doxepin äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis
durch Störungen des Zentralnervensystems (Verwirrung,
Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinseintrübung
bis hin zum Koma, Atemstillstand) und des
Herz-Kreislauf-Systems.
Wenn Sie die Einnahme von Doneurin 25 mg vergessen haben
Holen Sie die vergessene Dosis bitte nicht
nach, sondern setzen Sie die Einnahme zum nächsten Zeitpunkt, wie
verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Doneurin 25 mg abbrechen
Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen oder hoch dosierten Behandlung mit Doneurin 25 mg sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen (siehe Abschnitt 4) gerechnet werden muss.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch Doneurin 25
mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten,
besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie
weiter zu verfahren ist.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandeltervon 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mit folgenden Nebenwirkungen ist besonders zu
Beginn der Behandlung zu rechnen:
Mundtrockenheit, verstopfte oder trockene Nase, Müdigkeit, Benommenheit, Schwitzen, Schwindel, Blutdruckabfall, Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen, Beschleunigung des Herzschlages, Herzrhythmusstörungen, Zittern, Sehstörungen, Verstopfung, Gewichtszunahme und meist vorübergehende Anstiege der Leberenzymwerte.
Häufigkommt es zu Störungen beim Wasserlassen, innerer Unruhe, Durstgefühl, allergischen Hautreaktionen und Juckreiz, sexuellen Störungen (Abnahme des sexuellen Interesses, Ejakulationsstörungen bzw. Potenzstörungen). Bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verwirrtheitszuständen.
Gelegentlichkommt es zu Kollapszuständen, Harnverhalten, Absonderung von Sekret aus der Brust, Störungen der Erregungsleitung am Herzen. Eine bereits bestehende Herzleistungsschwäche kann verstärkt werden.
Gelegentlichkommt es außerdem zu Einlagerung von Flüssigkeit ins Gewebe, Missempfindungen wie Kribbeln, Hitze- und Kälteempfindungen, Ohrensausen sowie zu vermehrten Träumen.
Sehr seltenwurde eine Vergrößerung der Brust bei Männern, bei Frauen eine Vergrößerung der Brust sowie Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung beobachtet, außerdem Störungen der Hormonproduktion der Hirnanhangsdrüse, Haarausfall, Änderungen des Blutzuckerspiegels, medikamentenabhängige Leberentzündung und Blutbildveränderungen.
Häufigkeit nicht bekannt:
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhaltenwährend der Therapie mit Doxepin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Doneurin 25 mg ist erforderlich“).
Bei Patienten mit Abhängigkeit in der Krankengeschichte ist Missbrauch beobachtet worden.
So genannte "anticholinerge Nebenwirkungen" wie Darmlähmungen, Erhöhung des Augeninnendrucks und Harnverhalt sowie Nervenfunktionsstörungen wie z. B. Krampfanfälle sind als Nebenwirkungen von trizyklischen Antidepressiva beschrieben worden und daher auch für Doneurin 25 mg nicht auszuschließen.
Außerdem wurden berichtet:
Bewegungsstörungen, Bluthochdruck, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Entzündungen der Mundschleimhaut, Geschmacksstörungen, bestimmte Blutbildungsstörungen, Hautblutungen, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Verschlimmerung einer asthmatischen Erkrankung, sehr hohes Fieber (insbesondere bei gleichzeitiger Verabreichung von Chlorpromazin, einem Mittel zur Behandlung von Psychosen)
Während der Behandlung mit Doneurin 25 mg können bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten, die sehr seltenu. U. auch lebensbedrohlich sein können.
Absetzerscheinungenwie Unruhe, Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Unwohlsein, sind insbesondere bei einer raschen Beendigung einer länger dauernden Anwendung möglich.
Beim Auftreten folgender Nebenwirkungen ist sofort ein Arzt aufzusuchen:
- Bei eitriger Angina oder grippeähnlichen Erscheinungen, die mit Beschwerden wie hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Entzündungen im Mund- Nasen-, Rachen- sowie Genital- oder Analbereich einhergehen. Es ist eine Untersuchung des Blutbildes vorzunehmen. Führen Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit fiebersenkenden Arzneimitteln, Schmerzmitteln oder Antibiotika durch!
- Bei Patienten mit einer vorbestehenden Gehirnerkrankung (hirnorganischem Psychosyndrom) kann durch Doneurin 25 mg möglicherweise ein Verwirrtheitszustand (Delir) hervorgerufen werden.
- Beim Auftreten einer krankhaften Hochstimmung (manische Verstimmung). Die Behandlung mit Doneurin 25 mg ist sofort abzubrechen.
- Bei plötzlichem Auftreten von Trugwahrnehmungen, Sinnestäuschungen, Wahn oder ähnlichen Erscheinungen bei der Behandlung depressiver Zustände im Verlauf schizophrener Erkrankungen.
Doneurin 25 mg kann die Krampfschwelle des Gehirns erniedrigen, daher kann es bei erhöhter Anfallsbereitschaft (z. B. bei Epileptikern oder nach dem plötzlichen Absetzen von Benzodiazepinen oder Barbituraten) vermehrt zu Krampfanfällen kommen.
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit
dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind oder wenn Sie Erfahrungen gemacht haben mit einer der aufgeführten Nebenwirkungen, die schwerwiegend sind.
5. WIE SIND DONEURIN 25 MG
AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich
aufbewahren!
Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Doneurin 25 mg enthält
Der Wirkstoff ist:Doxepin
1 Hartkapsel enthält 25 mg Doxepin als Doxepinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Maisquellstärke, mikrokristalline Cellulose,
Siliciumdioxid-Hydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.),
Natriumdodecylsulfat, Gelatine, Wasser, Titandioxid (E 171),
Indigocarmin (E 132)
Wie Doneurin 25 mg aussieht und Inhalt der Packung
Doneurin 25 mg sind Hartgelatinekapseln mit cremefarbenem Oberteil und gelbem Unterteil, gefüllt mit weißem Pulver.
Doneurin 25 mg ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Hartkapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
HEXAL AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Tel. 08024/908-0
Fax. 08024/908-1290
e-mail: service@hexal.com
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Salutas Pharma GmbH
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2010
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