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Dorithricin Halstabletten Classic

Document: 14.12.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Gebrauchsinformation Dorithricin Halstabletten


Dorithricin®


HALSTABLETTEN


Liebe Patientin, lieber Patient!


Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.


Gebrauchsinformation


Dorithricin®Halstabletten

Zusammensetzung

1 Lutschtablette enthält:

Arzneilich wirksame Bestandteile:

Tyrothricin 0,50 mg

Benzalkoniumchlorid 1,00 mg

Benzocain 1,50 mg


Sonstige Bestandteile:

Sorbitol, Talkum, Saccharosestearat, Saccharin-Natrium, Minzöl, Povidon, Carmellose-Natrium.


Darreichungsform und Inhalt

Originalpackungen mit 20 Lutschtabletten (N1) und mit 40 Lutschtabletten (N2).


Dorithricin®Halstabletten enthalten als Oberflächenanästhetikum Benzocain sowie die keimhemmenden und keimtötenden Substanzen Tyrothricin und Benzalkoniumchlorid. Aufgrund dieser Wirkstoffkombination wird dieses Arzneimittel als Mund- und Rachentherapeutikum eingesetzt.


Pharmazeutischer Unternehmer:

Rentschler Arzneimittel GmbH

Postfach 1461, 88464 Laupheim

Telefon: (0 73 92) 701-0, Telefax: (0 73 92) 701-300


Hersteller:

Rentschler Pharma GmbH

Postfach 1461, 88464 Laupheim

Telefon: (0 73 92) 701-0, Telefax: (0 73 92) 701-300




Anwendungsgebiete


Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Dorithricin®Halstabletten nicht anwenden?

Sie dürfen Dorithricin®Halstabletten nicht anwenden, wenn Sie schon früher über­empfindlich auf einen der drei Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile reagiert haben.


Wann dürfen Sie Dorithricin®Halstabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Dorithricin®Halstabletten nur unter be­stimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen.

Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Bei einer eitrigen Mandelentzündung mit Fieber ist in jedem Fall vom Arzt zu entscheiden, ob neben den primär notwendigen Behandlungsmaßnahmen, wie z.B. Antibiotikagabe, Dorithricin® Halstabletten zusätzlich angewendet werden sollen.

Dorithricin® Halstabletten enthalten Sorbitol. Ein gesundheitliches Risiko besteht daher bei Patienten mit angeborener Sorbitol- bzw. Fructose-Unverträglichkeit. Für diese Patienten ist die Anwendung von Dorithricin®Halstabletten nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zulässig.


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Bislang haben sich keine Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung durch Dorithricin®Halstabletten ergeben. Dennoch sollte eine Anwendung von Dorithricin® Halstabletten während der Schwangerschaft und Stillzeit vorsichtshalber unterbleiben.


Was müssen Sie bei Kindern beachten?

Da die sachgemäße Art der Anwendung (Lutschen) bei Säuglingen und Kleinkindern nicht gewährleistet ist, sind Dorithricin®Halstabletten nicht für Säuglinge und Kleinkinder geeignet.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Bei frischen Wunden im Mund- und Rachenraum sollte auf eine Anwendung von Dorithricin® Halstabletten verzichtet werden.

Bei schweren Halsentzündungen oder Halsschmerzen, die mit hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen einhergehen, sollten Sie den Rat eines Arztes einholen. Patienten mit Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (allergischem Kontaktekzem) sollten die Anwendung von Dorithricin®Halstabletten vermeiden, da die Möglichkeit der Sensibilisierung besteht.


Hinweis für Diabetiker

Der in 1 Lutschtablette enthaltene Zuckeraustauschstoff Sorbitol entspricht ca. 0,07 Broteinheiten (BE). Auch für Diabetiker geeignet.




Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Dorithricin® Halstabletten?

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt geworden.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Dorithricin® Halstabletten nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, damit Dorithricin® Halstabletten richtig wirken können.


Wie oft, in welcher Menge und wie sollten Dorithricin® Halstabletten angewendet werden?

Lassen Sie mehrmals täglich, alle 2-3 Stunden, 1-2 Lutschtabletten langsam im Mund zergehen.


Wie lange sollten Sie Dorithricin® Halstabletten anwenden?

Die Behandlung soll noch einen Tag nach Abklingen der Beschwerden fortgesetzt werden.


Anwendungsfehler und Überdosierung

Was ist zu tun, wenn Dorithricin® Halstabletten in zu großen Mengen angewendet oder versehentlich eingenommen wurden?

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ist eine Vergiftung mit Dorithricin® Halstabletten auszuschließen und bisher auch nicht bekannt geworden.

Nach Einnahme einer Vielzahl von Tabletten können Magen-Darm-Beschwerden sowie eine vermehrte Methämoglobinbildung (insbesondere bei Kindern) auftreten. Bei Verdacht auf eine erhebliche Überdosierung - vor allem bei Kindern - verständigen Sie bitte einen Arzt.

Als Gegenmaßnahmen werden die Gabe von reichlich Wasser und Kohletabletten sowie gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen gegen Methämoglobinämie durch den Arzt empfohlen.



Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Dorithricin® Halstabletten auftreten?

In seltenen Fällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen, insbesondere auf para-Aminobenzoesäureester (Benzocain) kommen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!

Nicht über 25 °C lagern!



Achten Sie stets darauf, Dorithricin® Halstabletten so aufzubewahren, daß sie für Kinder nicht zu erreichen sind!



Stand der Information

November 2005




Liebe Patientin, lieber Patient,


im Mund-Rachenraum leben ständig mehr Keime als Menschen in der Riesenstadt New York. Das Abwehrsystem des Körpers, effektiv wie eine Polizeitruppe, sorgt dafür, daß alle Keimarten in einem ausgewogenen Gleichgewichtsverhältnis zueinander bleiben und dadurch keine Krankheiten auslösen können. Erst Störungen von außen, kleine Verletzungen etwa, eine Invasion fremder Krankheitserreger durch Ansteckung oder auch Schwächen im Abwehrsystem können die friedliche Situation plötzlich verändern. Dann finden einzelne Keimarten Gelegenheit sich zu vermehren und gegen den Körper zu wenden. Der Körper wehrt sich so gut er kann durch vermehrtes Heranführen von Abwehrstoffen mit dem Blutstrom. Die Schleimhäute der Rachenregion röten sich und schwellen an und es kommt zu Entzündungen im Mund-, Hals- und Rachenraum. Wegen der reichlichen Versorgung des Mund- und Rachenraumes mit Nerven machen sich solche Geschehnisse durch Schmerzen – häufig begleitet durch Schluckbeschwerden - bald unangenehm bemerkbar. Dorithricin®Halstabletten wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend. Sie sind zuckerfrei, damit zahnschonend und für Diabetiker geeignet. Sie sind gut verträglich und für Kinder geeignet (sofern Lutschfähigkeit vorhanden ist).


Wir wünschen Ihnen gute Besserung!

Ihre Rentschler Arzneimittel GmbH



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