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Doxa-Puren 1 Mg

Document: 06.06.2012   Fachinformation (deutsch) change

FI-101/102/103/680-04/12

Fachinformation


DOXA-PUREN®1 mg

DOXA-PUREN®2 mg

DOXA-PUREN®4 mg

DOXA-PUREN®8 mg


1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL


DOXA-PUREN 1 mg

DOXA-PUREN 2 mg

DOXA-PUREN 4 mg

DOXA-PUREN 8 mg


Wirkstoff: Doxazosinmesilat


Tablette


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


DOXA-PUREN 1 mg

1 Tablette enthält 1,21 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 1 mg Doxazosin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 40 mg wasserfreie Lactose.


DOXA-PUREN 2 mg

1 Tablette enthält 2,43 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 2 mg Doxazosin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 40 mg wasserfreie Lactose.


DOXA-PUREN 4 mg

1 Tablette enthält 4,85 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 4 mg Doxazosin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 80 mg wasserfreie Lactose.


DOXA-PUREN 8 mg

1 Tablette enthält 9,70 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 8 mg Doxazosin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 80,88 mg Lactose-Monohydrat.


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM


Tablette


DOXA-PUREN 1 mg

Weiße, runde, gewölbte Tablette mit einseitiger Prägung „D1“.


DOXA-PUREN 2 mg

Weiße Oblongtablette mit einseitiger Bruchkerbe und den Prägungen „D” und „2“.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.


DOXA-PUREN 4 mg

Weiße Oblongtablette mit einseitiger Bruchkerbe und den Prägungen „D” und „4“.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.


DOXA-PUREN 8 mg

Weiße bis gebrochen weiße, runde, bikonvexe, unbefilmte Tablette, einseitig mit gekreuzten Bruchrillen. Die dadurch entstandenen 4 Teile sind mit den Prägungen „D", „Z", „S" bzw. „8" versehen.

Die Tablette kann in Viertel geteilt werden.


4. KLINISCHE ANGABEN


4.1 Anwendungsgebiete


Essentielle Hypertonie.


4.2 Dosierung und Art der Anwendung


Dosierung


Essentielle Hypertonie

ZuBeginn der Behandlung wird 1 mg Doxazosin 1-mal täglich eingenommen. In Abhängigkeit von der Wirksamkeit kann die Dosis individuell bei Bedarf jeweils nach 1 bis 2 Wochen auf 2 mg Doxazosin 1-mal täglich, dann auf 4 mg Doxazosin 1-mal täglich und schließlich auf 8 mg Doxazosin 1-mal täglich gesteigert werden.


Ältere Patienten

Gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen.


Patienten mit Niereninsuffizienz

Da die Pharmakokinetik bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht verändert ist und keine Anzeichen für die Verschlechterung einer vorbestehenden Niereninsuffizienz durch Doxazosin vorliegen, kann bei diesen Patienten die übliche Dosis gegeben werden.


Patienten mit Leberinsuffizienz

Bei der Verabreichung von Doxazosin an Patienten mit Anzeichen einer Leberinsuffizienz ist besondere Vorsicht geboten. Für Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen liegen keine klinischen Erfahrungen vor. Daher wird die Anwendung von Doxazosin nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).


Kinder und Jugendliche

Doxazosin wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren.


Art der Anwendung


Zum Einnehmen


Die Einnahme von DOXA-PUREN kann unabhängig von den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) erfolgen.


4.3 Gegenanzeigen


DOXA-PUREN ist kontraindiziert:


Doxazosin ist kontraindiziert als Monotherapie bei Patienten mit benigner Prostatahyperplasie und Überlaufblase, Anurie oder progredienter Niereninsuffizienz.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Behandlungsbeginn: Doxazosin kann aufgrund seiner Eigenschaften als Alphablocker zur orthostatischen Hypotonie führen mit Schwindel und Schwächegefühl oder selten mit Ohnmachtsanfällen (Synkope), insbesondere zu Beginn einer Behandlung. Als besondere medizinische Vorsichtsmaßnahme wird daher empfohlen, den Blutdruck zu Beginn der Therapie zu überwachen, um die Möglichkeit für das Auftreten orthostatischer Effekte zu minimieren. Die Patienten sollten ermahnt werden, zu Beginn der Doxazosin-Therapie möglichst Situationen zu vermeiden, in denen durch das Auftreten von Schwindel- oder Schwächeanfällen ein Verletzungsrisiko besteht.


Patienten mit akuten Herzerkrankungen:Wie bei allen vasodilatorisch wirkenden antihypertensiven Substanzen ist besondere Vorsicht geboten, wenn Doxazosin an Patienten mit den folgenden akuten Herzkrankheiten verabreicht wird:



Patienten mit Leberfunktionsstörungen: Wie bei allen Arzneimitteln, die ausschließlich über die Leber metabolisiert werden, sollte Doxazosin mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit nachgewiesener Leberfunktionsstörung angewendet werden. Da keine klinischen Erfahrungen über die Anwendung bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen vorliegen, wird die Verabreichung an diese Patienten nicht empfohlen.


Anwendung mit PDE-5-Hemmern:Die gleichzeitige Gabe von Doxazosin und einem Phosphodiesterase-5-Hemmer (z. B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) sollte mit Vorsicht erfolgen, da beide Arzneimittel vasodilatatorische Wirkungen haben und bei einigen Patienten zu einer symptomatischen Hypotonie führen können. Um das Risiko einer orthostatischen Hypotonie zu verringern, wird empfohlen, die Behandlung mit einem Phosphodiesterase-5-Hemmer nur einzuleiten, wenn der Patient unter der Alphablockertherapie hämodynamisch stabil ist. Außerdem wird empfohlen, die Behandlung mit einem Phosphodiesterase-5-Hemmer mit der niedrigst möglichen Dosis zu beginnen und zwischen der Einnahme von Doxazosin und dem Phosphodiesterase-5-Hemmer einen zeitlichen Abstand von 6 Stunden einzuhalten.


Bei bevorstehender Kataraktchirurgie:Das „Intraoperative-Floppy-Iris-Syndrom“ (IFIS, eine Variante des „Small-Pupil-Syndroms“) wurde bei der Durchführung von Katarakt-Operationen bei einigen Patienten, die eine Therapie mit Tamsulosin erhielten, beobachtet. Einzelne Fälle wurden im Zusammenhang mit anderen α-1-Blockern berichtet, daher kann die Möglichkeit eines Klasseneffektes nicht ausgeschlossen werden. Da IFIS zum vermehrten Auftreten von Komplikationen im Verlauf von Katarakt-Operationen führen kann, sollte der Ophthalmologe vor der Operation von der gleichzeitigen oder früheren Anwendung von α-1-Blockern in Kenntnis gesetzt werden.


Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten DOXA-PUREN nicht einnehmen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Die gleichzeitige Anwendung von Doxazosin mit Phosphodiesterase-5-Hemmern (z.B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) kann bei einigen Patienten zu symptomatischer Hypotonie führen (siehe Abschnitt 4.4).


Doxazosin wird umfassend an Plasmaproteine gebunden (98%). In-vitro-Untersuchungen mit menschlichem Plasma weisen darauf hin, dass Doxazosin keine Auswirkung auf die Proteinbindung von Digoxin, Warfarin, Phenytoin oder Indometacin hat.


Doxazosin wurde zusammen mit Thiaziddiuretika, Furosemid, Betablockern, nicht-steroidalen Antirheumatika, Antibiotika, oralen Antidiabetika, Urikosurika oder Antikoagulantien verabreicht, ohne dass es zu unerwünschten Arzneimittelwechselwirkungen gekommen ist. Es liegen jedoch keine formalen Arzneimittelinteraktionsstudien vor.

Doxazosin potenziert die blutdrucksenkende Wirkung anderer Alphablocker und Antihypertensiva.


In einer offenen, randomisierten, placebo-kontrollierten Studie mit 22 gesunden männlichen Probanden ergab die einmalige orale Gabe von 1 mg Doxazosin am Tag 1 eines viertägigen Behandlungsschemas mit Cimetidin (400 mg p.o. zweimal täglich) eine 10%-ige Steigerung der mittleren Plasma-AUC von Doxazosin ohne eine statistisch signifikante Änderung der mittleren Cmaxund Halbwertszeit von Doxazosin. Die 10%-ige Steigerung der mittleren AUC von Doxazosin bei gleichzeitiger Gabe mit Cimetidin liegt innerhalb der interindividuellen Varianz (27%) der mittleren Doxazosin-AUC, die bei Doxazosingabe mit Placebo gefunden wurde.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Informationen aus kontrollierten Studien über die Anwendung von Doxazosin bei schwangeren Frauen vor, so dass die Sicherheit der Anwendung in der Schwangerschaft nicht belegt ist. Daher sollte Doxazosin während der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn der potenzielle Nutzen die Risiken überwiegt. Obwohl sich in Tierstudien keine Hinweise auf teratogene Effekte ergaben, wurde unter hohen Dosen eine geringere Überlebensrate der Feten gezeigt (siehe Abschnitt 5.3 „Präklinische Daten zur Sicherheit“).


Stillzeit

Doxazosin ist in der Stillzeit kontraindiziert, da sich die Substanz in der Milch von laktierenden Ratten anreichert. Zur Ausscheidung der Substanz in die menschliche Muttermilch sind keine Daten verfügbar.


Alternativ muss abgestillt werden, wenn eine Behandlung mit Doxazosin unumgänglich ist (siehe Abschnitt 5.3).


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen können beeinträchtigt sein, insbesondere zu Beginn der Therapie.


4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zu Grunde gelegt:

Sehr häufig 1/10, Häufig 1/100 bis 1/10, Gelegentlich 1/1.000 bis 1/100, Selten 1/10.000 bis 1/1.000, Sehr selten 1/10.000


MedDRA

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig

Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten

Verringerung der Leukozyten- und Thrombozytenzahl

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich

allergische Arzneimittelreaktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich

Anorexie, Gicht, gesteigerter Appetit

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich

Angst, Depression, Insomnie


Sehr selten

Agitation, Nervosität


Erkrankungen des Nervensystems


Häufig


Schwindel, Kopfschmerzen, Somnolenz


Gelegentlich

Schlaganfall, Hypoästhesie, Synkopen, Tremor


Sehr selten

orthostatische Schwindelanfälle, Parästhesie

Augenerkrankungen

Sehr selten

verschwommenes Sehen


Nicht bekannt

Introperative-Floppy-Iris-Syndrom (siehe Abschnitt 4.4)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Häufig

Drehschwindel (Vertigo)


Gelegentlich

Tinnitus

Herzerkrankungen

Häufig

Palpitationen, Tachykardie


Gelegentlich

Angina pectoris, Myokardinfarkt


Sehr selten

Bradykardie, Arrhythmien

Gefäßerkrankungen

Häufig

Hypotonie, orthostatische Hypotonie


Sehr selten

Hitzewallungen (Flush)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig

Bronchitis, Husten, Dyspnoe, Rhinitis


Gelegentlich

Epistaxis


Sehr selten

Bronchospasmen

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig

abdominelle Schmerzen, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Übelkeit


Gelegentlich

Obstipation, Diarrhoe, Blähungen, Erbrechen, Gastroenteritis


Nicht bekannt

Geschmacksstörungen

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich

abnormale Leberwerte


Sehr selten

Cholestase, Hepatitis, Ikterus

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig

Pruritus


Gelegentlich

Hautausschlag


Sehr selten

Alopezie, Purpura, Urtikaria

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig

Rückenschmerzen, Myalgien


Gelegentlich

Arthralgie


Sehr selten

Muskelkrämpfe, Muskelschwäche

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig

Zystitis, Inkontinenz


Gelegentlich

Dysurie, Hämaturie, häufiger Harndrang


Sehr selten

Miktionsstörungen, Nykturie, Polyurie, gesteigerte Diurese

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:

Gelegentlich

Impotenz


Sehr selten

Gynäkomastie, Priapismus


Nicht bekannt

retrograde Ejakulation

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Asthenie, Brustschmerzen, grippeähnliche Symptome, periphere Ödeme


Gelegentlich

Schmerzen


Sehr selten

Müdigkeit, Unwohlsein, Gesichtsödem

Untersuchungen

Gelegentlich

Gewichtszunahme


4.9 Überdosierung


Wenn eine Überdosierung zu Hypotonie führt, sollte der Patient umgehend in eine liegende Position mit Kopftieflage gebracht werden. Weitere unterstützende Maßnahmen sollten durchgeführt werden, falls sie in einzelnen Fällen für angemessen gehalten werden.

Falls diese Maßnahmen nicht ausreichen, sollte ein Schock zunächst mit Volumenexpandern behandelt werden. Falls erforderlich, sollte dann eine vasopressorische Substanz angewendet werden. Die Nierenfunktion sollte überwacht und bei Bedarf unterstützt werden.


Da Doxazosin in hohem Maße an Proteine gebunden ist, ist eine Dialyse nicht indiziert.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Alpha-Adrenozeptorantagonisten,ATC-Code: C02CA04


Doxazosin bewirkt durch selektive und kompetitive Blockade von postsynaptischen Alpha-1-Rezeptoren eine periphere Vasodilatation.


Die Anwendung von Doxazosin beim Hypertoniker führt zur Senkung des Blutdrucks durch Verminderung des peripheren Gefäßwiderstandes.


Bei einer einmal täglichen Dosierung ist die Wirkung noch 24 Stunden nach der Einnahme nachzuweisen. Nach Therapiebeginn kommt es zu einer allmählichen Senkung des Blutdrucks, orthostatische Reaktionen können auftreten. Die maximale Blutdrucksenkung wird normalerweise 2 bis 6 Stunden nach der Tabletteneinnahme erzielt. Bei Hypertonikern sind die Blutdruckwerte unter Doxazosin-Therapie im Liegen und im Stehen ähnlich.


Eine Toleranzentwicklung bezüglich der antihypertensiven Wirkung wurde bei Langzeittherapie mit Doxazosin bisher nicht beobachtet. Gelegentlich kommt es bei fortgesetzter Anwendung zum Anstieg der Plasmareninaktivität und zu Tachykardien.


Die Zwischenauswertung der ALLHAT-Studie (Antihypertensive and Lipid lowering Treatment to Prevent Heart Attack Trial) zeigte, dass das Risiko für eine schwerwiegende Herzinsuffizienz bei mit Doxazosin behandelten Bluthochdruckpatienten mit mindestens einem weiteren KHK-Risikofaktor im Vergleich zu den mit Chlorthalidon behandelten Patienten etwa doppelt so hoch war. Außerdem war bei diesen Patienten das Risiko für das Auftreten von schwerwiegenden kardiovaskulären Komplikationen um 25% höher als in der Gruppe der Chlorthalidon-Patienten.


Aufgrund dieser Ergebnisse wurde der Doxazosin-Arm der ALLHAT-Studie abgebrochen. Unterschiede im Hinblick auf die Mortalität waren zu diesem Zeitpunkt nicht vorhanden. Die Ergebnisse sind noch nicht abschließend ausgewertet.


Unter Behandlung mit Doxazosin konnte eine Regression der linksventrikulären Hypertrophie festgestellt werden.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nach oraler Applikation wird Doxazosin gut resorbiert, die Plasmaspitzenkonzentrationen werden etwanach 2 Stunden erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt nahezu 63 %. 98,3 % des Doxazosin im Plasma liegen in proteingebundener Form vor. Die Plasmaelimination verläuft biphasisch, die terminale Halbwertszeit beträgt 22 Stunden und ermöglicht somit eine tägliche Einmalgabe.


Der größte Anteil von Doxazosin wird metabolisiert (O-Demethylierung und Hydroxylierung); die Elimination erfolgt vorwiegend über die Faeces (nur 5 % der verabreichten Dosis werden unverändert ausgeschieden).


6-Hydroxy-Doxazosin ist ein potenter selektiver Alpha-Blocker und entspricht beim Menschen 5 % der peroral aufgenommenen Dosis. Daher trägt 6-Hydroxy-Doxazosin wenig zur antihypertensiven Wirkung von Doxazosin bei.


Studien bei älteren Personen und Patienten mit Niereninsuffizienz haben keine relevanten pharmakokinetischen Unterschiede zu Patienten mit normaler Nierenfunktion ergeben.


Über den Einsatz bei Patienten mit Leberinsuffizienz und über die Wirkung von Arzneimitteln mit bekanntem Einfluss auf den Leberstoffwechsel (z. B. Cimetidin) liegen nur in begrenztem Umfang Daten vor. In einer klinischen Studie mit 12 Patienten mit geringgradiger Leberinsuffizienz war die Fläche unter der Kurve (AUC) um 43 % erhöht und die Clearance nach oraler einmaliger Applikation um 30 % vermindert.


Da Doxazosin nahezu vollständig in der Leber metabolisiert wird, sollte DOXA-PUREN bei Patienten mit veränderter Leberfunktion vorsichtig angewendet werden (siehe auch 4.4).


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Tierversuche zur Sicherheitspharmakologie, chronischen Toxizität, Reproduktionstoxizität, Mutagenität und Kanzerogenität ergaben keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für die Anwendung beim Menschen.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


DOXA-PUREN 1 mg / - 2 mg / 4 mg

Mikrokristalline Cellulose

Lactose (wasserfrei)

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Natriumdodecylsulfat

Hochdisperses Siliciumdioxid.


DOXA-PUREN 8 mg

Mikrokristalline Cellulose

Lactose-Monohydrat

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Natriumdodecylsulfat

Hochdisperses Siliciumdioxid


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


DOXA-PUREN 1 mg / - 2 mg / - 4 mg

5 Jahre


DOXA-PUREN 8 mg

3 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


DOXA-PUREN 1 mg / - 2 mg / - 4 mg

Nicht über 30 °C lagern.


DOXA-PUREN 8 mg

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


PVC/PVDC/Aluminium-Blisterpackung


Packungsgrößen: 20 (N1), 50 (N2) oder 100 (N3) Tabletten


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.


Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.


7. INHABER DER ZULASSUNGEN


Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Willy-Brandt-Allee 2

81829 München

Telefon: 089/558909 – 0

Telefax: 089/558909 – 240


8. ZULASSUNGSNUMMERN


DOXA-PUREN1 mg: 41822.00.00

DOXA-PUREN2 mg: 41822.01.00

DOXA-PUREN4 mg: 41822.02.00

DOXA-PUREN 8 mg: 48500.03.00


9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNGEN / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNGEN


DOXA-PUREN 1 mg / - 2 mg / - 4 mg

Datum der Erteilung der Zulassungen: 11. Januar 1999

Datum der der letzten Verlängerung der Zulassungen: 6. November 2003


DOXA-PUREN 8 mg

Datum der Erteilung der Zulassung: 04. Juli 2000

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 29. Oktober 2008

Datum der Verlängerung: DD


10. STAND DER INFORMATION


April 2012


11. VERKAUFSABGRENZUNG


Verschreibungspflichtig


2301010651a0f5c07a725985a36a36d2.rtf Seite 22 von 22 April 2012

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