Doxepin Aristo 100 Mg Filmtabletten
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
espadox 100 mg Filmtabletten
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahren.
Wirkstoff: Doxepin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme/ Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Was ist espadox 100 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von espadox 100 mg beachten?
Wie ist espadox 100 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist espadox 100 mg aufzubewahren?
Weitere
Informationen
WAS IST espadox 100 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
espadox 100 mg ist ein Mittel zur Behandlung depressiver Störungen (trizyklisches Antidepressivum).
espadox 100 mg wird angewendet bei
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depressiven Erkrankungen
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Angststörungen
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leichten Entzugserscheinungen bei Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit
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Unruhe, Angst oder Schlafstörungen im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen oder leichten Entzugserscheinungen
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON espadox 100 mg BEACHTEN?
espadox 100 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Doxepin, verwandte Wirkstoffe (Dibenzoxepine) oder einen der sonstigen Bestandteile von espadox 100 mg sind
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bei Vergiftung mit Arzneimitteln, die das zentrale Nervensystem dämpfen (z.B. mit Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Psychopharmaka)
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im Zustand des Delirs (Bewusstseinstrübung verbunden mit Erregung, Sinnes-täuschungen und Wahnideen), bei unbehandeltem grünen Star (Engwinkel-glaukom)
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bei akutem Harnverhalt
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bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung
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bei Darmlähmung (paralytischem Ileus)
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während der Stillzeit
Kinder unter 12 Jahren sollen espadox 100 mg nicht erhalten
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von espadox 100 mg ist erforderlich
wenn Sie unter einem der folgenden Zustände leiden:
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Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) ohne Restharnbildung
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schweren Leberschäden
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Störungen der Blutbildung
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hirnorganischem Psychosyndrom (seelische und geistige Störungen unter-schiedlicher Art, die durch eine Schädigung des Gehirns verursacht werden)
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erhöhter Krampfbereitschaft
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Kaliummangel (Hypokaliämie)
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verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)
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bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herz-kranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
Vor Beginn und während der Behandlung sind in regelmäßigen Abständen Kontrollen von Blutdruck, EKG, Blutbild, Leberfunktion und gegebenenfalls des EEG vorzunehmen. Bei von der Norm abweichenden Werten darf eine Behandlung mit espadox 100 mg nur unter engmaschigen Kontrollen durchgeführt werden.
Wenn Sie unter einer Erkrankung leiden, bei der eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden muss, dürfen Sie mit espadox 100 mg nur unter sorgfältiger Blutdruckkontrolle einnehmen.
Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen hochdosierten Behandlung mit espadox 100 mg sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen gerechnet werden muss.
Wenn Sie bisher zur Behandlung Ihrer Erkrankung andere Arzneimittel (z.B. Benzodiazepine oder Barbiturate) erhalten haben, informieren Sie bitte darüber Ihren Arzt, denn espadox 100 mg kann die Krampfschwelle senken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme von espadox 100 mg, wenn ein Eingriff unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden soll (z.B. beim Zahnarzt).
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid (Selbsttötung) zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen
Kinder und Jugendliche
Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Doxepin bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb sollte espadox 100 mg bei Kindern und Jugendlichen über 12 Jahre nur unter besonderer Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden.
espadox 100 mg sollte nicht zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewandt werden. In Studien zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Wirkstoffe gezeigt. Diese Risiken können auch für Doxepin nicht ausgeschlossen werden. Außerdem ist Doxepin in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herz-Kreislauf-System verbunden. Darüber hinaus liegen keine Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung bei Kindern und Jugendlichen bezüglich Wachstum, Reifung sowie zur geistigen Entwicklung und Verhaltensentwicklung vor (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Bei Einnahme von espadox 50 mg mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung folgender, zentral dämpfend wirkender Arzneimittel kann bei gleichzeitiger Anwendung von espadox 100 mg verstärkt werden:
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andere Mittel zur Behandlung von Depressionen
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Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerzmittel
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Neuroleptika (Mittel zur Behandlung von Psychosen)
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sedierende Antihistaminika (bestimmte Mittel gegen Allergien)
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Mittel zur Behandlung und Vorbeugung epileptischer Anfälle
Bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit anderen Mitteln mit ähnlicher Wirkung, wie z. B. verwandten Antidepressiva (Mittel zur Behandlung von Depressionen) oder Antiparkinsonmitteln (Mittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit), ist mit einer Verstärkung der erwünschten und unerwünschter Wirkungen von Doxepin zu rechnen (Verstärkung peripherer und zentraler Effekte, insbesondere Delir).
Sogenannte "MAO-Hemmer" (Mittel zur Behandlung von Depressionen) sollen 14 Tage vor Beginn der Behandlung mit espadox 100 mg abgesetzt werden. Anderenfalls können schwere Nebenwirkungen wie Erregung, Delir (Bewußtseinstrübung verbunden mit Erregung, Sinnestäuschungen und Wahnideen), Bewußtlosigkeit, hohes Fieber, Krampfanfälle und starke Blutdruckschwankungen auftreten. Bei Depressionen, die auf bisherige Behandlungsversuche nicht angesprochen haben, ist eine zusätzliche Gabe von MAO-Hemmern bei bevorstehender Behandlung mit espadox 100 mg im Einzelfall möglich. Der Arzt wird die Behandlung dann besonders überwachen und die Dosis langsam erhöhen.
Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Cimetidin (Mittel zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen) kann der Blutspiegel von Doxepin erhöht werden, so dass ebenfalls bestimmte Wirkungen von Doxepin (zentral dämpfende und anticholinerge Wirkungen) verstärkt werden können.
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die
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ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z.B. Mittel gegen Herz-rhythmusstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III], einige Antibiotika wie z.B. Erythromycin, Malariamittel, Mittel gegen Allergien [Antihistaminika]), Mittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen (Neuroleptika)
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zu einer Hypokaliämie führen (z.B. bestimmte harntreibende Mittel), oder
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den Abbau von Doxepin in der Leber hemmen können (z.B. MAO-Hemmer)
ist zu vermeiden.
Die Wirkungen sympathomimetischer Amine (Mittel, die eine anregende Wirkung auf das Nervensystem haben), können durch die gleichzeitige Einnahme von espadox 100 mg erheblich verstärkt werden. Hier sei besonders auf Noradrenalin hingewiesen, das als gefäßverengender Zusatz in Mitteln zur örtlichen Betäubung enthalten ist (siehe 'Vorsichtsmaßnahmen').
espadox 100 mg kann die Wirksamkeit von bestimmten Mitteln zur Behandlung des Bluthochdrucks (Guanethidin, Reserpin, Clonidin, Guanfacin) abschwächen. Bei Patienten, die mit Clonidin behandelt werden, kann der Blutdruck dadurch plötzlich stark ansteigen (sog. Rebound-Hypertension).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Nitraten (Mittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße) oder Mitteln zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. Beta-Rezeptorenblockern), kann es zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung kommen.
Bei Einnahme von espadox 100 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit espadox 100 mg sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von espadox 100 mg in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Zur Anwendung von espadox 100 mg während der
Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Deshalb darf espadox 100 mg nur bei zwingender Notwendigkeit und
nach strenger Abwägung von Risiko und Nutzen durch den behandelnden
Arzt verordnet werden. Nach Einnahme von espadox 100 mg oder
anderen Antidepressiva vor der Geburt in höheren Dosen oder über
einen längeren Zeitraum kann es beim Neugeborenen zu
Entzugserscheinungen kommen.
espadox 100 mg darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und beim gestillten Säugling zu unerwünschten Wirkungen führen kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktions-vermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßen-verkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer bzw. im Zusammenwirken mit Alkohol. Daher sollte Sie das Führen von Fahrzeugen, die Arbeit mit Maschinen oder das Arbeiten ohne sicheren Halt zumindest während der ersten Tage der Behandlung unterbleiben. Die Entscheidung darüber trifft ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung der verordneten Dosierung und wie Sie darauf reagieren.
Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von espadox 50 mg.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie espadox 50 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE IST espadox 100 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie espadox 100 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!
Die Filmtabletten sind unzerkaut mit etwas
Flüssigkeit vor oder nach den Mahlzeiten oder abends vor dem
Schlafengehen einzunehmen.
Die Dosierung und die Dauer der Behandlung sind
abhängig von der persönlichen Reaktionslage, dem Anwendungsgebiet
und der Schwere der Erkrankung. Dabei gilt der Grundsatz, dass bei
einem Ansprechen des Patienten die Dosis zwar so klein wie möglich
gehalten, anderenfalls aber der gesamte zur Verfügung stehende
Dosierungsbereich ausgenutzt werden sollte.
Die Einleitung der Therapie ist durch schrittweise
Dosissteigerung und die Beendigung der Therapie durch langsame
Verringerung der Dosis vorzunehmen (Verringerung um die Hälfte pro
Woche).
Bei Depressionen beträgt die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zur Besserung des Krankheitsbildes im Allgemeinen mindestens 4 bis 6 Wochen. Anschließend sollte die Behandlung noch weitere 4 bis 6 Monate fortgeführt werden, um einen Rückfall zu verhindern.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die
übliche Dosierung:
- Bei depressiven Erkrankungen und Angststörungen:
Es wird empfohlen, die Behandlung mit 50 mg Doxepin am Abend zu beginnen. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach 3 bis 4 Tagen auf 75 mg Doxepin, und nach 7 bis 8 Tagen auf 100 bis 150 mg Doxepin pro Tag gesteigert werden.
Bei ambulanter Behandlung sollte eine Tagesdosis von 150 mg Doxepin nicht überschritten werden.
Ist eine schlafanstoßende Wirkung besonders erwünscht, kann ein größerer Teil der Tagesdosis oder die ganze Tagesdosis zur Nacht gegeben werden.
Im Krankenhaus kann die Tagesdosis unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bis auf 300 mg Doxepin gesteigert werden.
Für den oberen bzw. unteren Dosierungsbereich
stehen Präparate mit geeigneterem Wirkstoffgehalt zur
Verfügung.
- Bei leichten Entzugserscheinungen:
Bei der Behandlung von Entzugserscheinungen ist in den ersten 3 Tagen häufig die Gabe von 3 mal 50 mg Doxepin pro Tag notwendig. Danach kann eine langsame Dosisverringerung zur Beendigung der Behandlung vorgenommen werden.
- Ältere Patienten:
Bei älteren Patienten ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Da diese Patienten außerdem oft deutlich niedrigere Dosen benötigen und häufig schon bei der Hälfte der üblichen Tagesdosen einen zufriedenstellenden Behandlungseffekt zeigen, ist die Dosierung sorgfältig anzupassen.
- Kinder und Jugendliche:
Kinder und Jugendliche über 12 Jahre, die Doxepin nur unter bestimmten Bedingungen erhalten sollen, benötigen aufgrund des geringeren Körpergewichts ebenfalls deutlich niedrigere Dosen. Kinder unter 12 Jahren sollen nicht mit espadox 100 mg behandelt werden.
Für den oberen und unteren Dosisbereich stehen auch Präparate mit höherem oder geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von espadox 100 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
Doxepin ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich – insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht einer Überdosierung sofort ein Arzt zu informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)! Überdosierung mit Doxepin äußern sich, in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis, durch Störungen des Zentral-nervensystems (Verwirrung, Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinseintrübung bis hin zum Koma, Atemstillstand) und des Herz-Kreislauf-Systems.
Wenn Sie die Einnahme von espadox 50 mg vergessen haben
Holen Sie die vergessene Dosis bitte nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme zum nächsten Zeitpunkt, wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von espadox 50 mg abbrechen
Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen oder hochdosierten Behandlung mit espadox 100 mg sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen gerechnet werden muss.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann espadox 100 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen:
Gefäßerkrankungen
Häufig bis sehr häufig: Blutdruckabfall, Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (besonders zu Beginn der Behandlung)
Gelegentlich: Kollapszustände, Einlagerung von Flüssigkeit ins Gewebe
Herzerkrankungen
Häufig bis sehr häufig: Beschleunigung des Herzschlages (besonders zu Beginn)
Gelegentlich: Herzrhythmus- und Erregungsleitungsstörungen am Herzen. In diesen Fällen sollte die Therapie mit Doxepin abgebrochen werden.
Sehr selten oder nicht bekannt: besondere Veränderungen im Elektrokardiogramm, die u.U. lebensbedrohlich sein können (sog. Torsades de Pointes, QT-Verlängerung)
Eine bestehende Herzleistungsschwäche kann verstärkt werden.
Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums
Häufig bis sehr häufig: verstopfte oder trockene Nase (besonders zu Beginn)
Erkrankungen des Verdauungstraktes
Häufig bis sehr häufig: Mundtrockenheit, Verstopfung (besonders zu Beginn)
Nicht bekannt: Lähmung des Darmes. In diesem Fall sollte die Therapie mit Doxepin unterbrochen werden.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig bis sehr häufig: Schwitzen (besonders zu Beginn)
Häufig: allergische Hautreaktionen und Jucken. In diesen Fällen sollte die Therapie mit Doxepin abgebrochen werden.
Sehr selten: Haarausfall
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig bis sehr häufig: Gewichtszunahme (besonders zu Beginn)
Häufig: Durstgefühl
Sehr selten: Änderungen des Blutzuckerspiegels
Augenerkrankungen
Häufig bis sehr häufig: Störungen der Einstellung der Sehschärfe (besonders zu Beginn)
Nicht bekannt: starke Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukomanfall), Lichtempfindlichkeit. Bei einem Glaukomanfall ist Doxepin sofort abzusetzen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig bis sehr häufig: vorrübergehender Anstieg der Leberenzymwerte (besonders zu Beginn)
Sehr selten: medikamentenabhängige (cholestatische) Hepatitis. In diesem Fall sollte die Therapie mit Doxepin unterbrochen werden.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig bis sehr häufig: Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Zittern der Hände (besonders zu Beginn)
Gelegentlich: Missempfindungen wie Kribbeln, Hitze- und Kälteempfindungen
Nicht bekannt: Nervenfunktionsstörungen (Polyneuropathien), vom Gehirn ausgehende Krampfanfälle. espadox 50 mg kann die Krampfschwelle des Gehirns erniedrigen. Daher kann es bei erhöhter Anfallsbereitschaft (z.B. bei Epilepsie-Patienten oder nach dem plötzlichen Absetzen von Benzodiazepinen oder Barbituraten) vermehrt zu Krampfanfällen kommen. Bei Krampfanfällen sollte Doxepin sofort abgesetzt werden.
Bei Patienten mit einer vorbestehenden Gehirnerkrankung (sog. hirnorganisches Psychosyndrom) ist die mögliche Auslösung eines Verwirrtheitszustandes (Delir) zu bedenken. Bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verwirrtheitszuständen.
Erkrankungen der Nieren- und Harnwege
Häufig: Störungen beim Wasserlassen
Gelegentlich: Harnverhalt. In diesem Fall sollte die Therapie mit Doxepin unterbrochen werden.
Sehr selten: verminderte Harnbildung, die dem sog. Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion entspricht
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: innere Unruhe
Gelegentlich: vermehrtes Träumen
Nicht bekannt: suizidale Gedanken*, suizidales Verhalten*, krankhaft gehobene Stimmungslage (sog. manische Verstimmung), bei der Behandlung depressiver Syndrome im Verlauf anderer seelischer Erkrankungen können akut sog. produktive Symptome (z.B. Trugwahrnehmungen, Sinnestäuschungen, Wahn) auftreten, bei Patienten mit schon zuvor bekannter Arzneimittelabhängigkeit kann Missbrauch von Doxepin auftreten, Schlafstörungen
* Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Arzneimitteln, die den gleichen Wirkstoff wie espadox 50 mg enthalten, oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe auch Abschnitt 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON espadox 50 mg BEACHTEN?).
Beim Auftreten einer krankhaften Hochstimmung (manische Verstimmung) ist die Behandlung mit espadox 50 mg sofort abzubrechen und der Arzt aufzusuchen. Das gleiche gilt für das plötzliche Auftreten von Trugwahrnehmungen, Sinnestäuschungen, Wahn oder ähnlicher Erscheinungen bei der Behandlung depressiver Zustände im Verlauf schizophrener Erkrankungen.
Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: Blutbildveränderungen wie hämolytische Anämie, Leukozytopenie, Agranulozytose und Thrombozytopenie. In diesen Fällen sollte die Behandlung mit Doxepin abgebrochen werden.
Erkrankungen des Ohrs und Innenohrs
Gelegentlich: Ohrensausen
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Libidoverlust, Ejakulationsstörungen, Impotenz
Gelegentlich: Absonderung von Sekret aus der Brust
Sehr selten: Vergrößerung der Brust bei Männern, Unregelmäßigkeiten der Regelblutung und Vergrößerung der Brust bei Frauen
Hinweise:
Bei eitriger Angina oder grippeähnlichen Erscheinungen, die mit Beschwerden wie hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Entzündungen im Mund-, Nasen-, Rachen- sowie Genital- oder Analbereich einhergehen, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Es ist eine Untersuchung des Blutbildes vorzunehmen, da eine Blutbildveränderung (Agranulozytose) ausgeschlossen werden muss. Führen Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit fiebersenkenden Arzneimitteln, Schmerzmitteln oder Antibiotika durch!
Sogenannte "anticholinerge Nebenwirkungen" wie Darmlähmung (paralytischer Ileus), Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukomanfall) und Harnverhalt sowie Nervenfunktionsstörungen (z.B. Polyneuropathien und Krampfanfälle) sind als Nebenwirkungen von trizyklischen Antidepressiva beschrieben worden und daher auch für espadox 50 mg nicht auszuschließen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST espadox 100 mg AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Packmittel nach verwendbar bis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder im Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
WEITERE INFORMATIONEN
Was espadox 100 mg enthält:
Der Wirkstoff ist: Doxepin
1 Filmtablette enthält 113 mg Doxepinhydrochlorid entsprechend 100 mg Doxepin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver, Mikrokristalline Cellulose, Copovidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid
Wie espadox 50 mg aussieht und Inhalt der Packung:
espadox 100 mg sind weiße Filmtabletten in Blistern zu 20 (N1), 50 (N2) und 100 Filmtabletten (N3).
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
esparma GmbH
Seepark 7
39116 Magdeburg
Tel.: 0391-6360 9870
Fax: 0391-6360 9878
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2008.
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