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Duovent Dosier-Aerosol

Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Apothekerin/Apotheker.

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Gebrauchsinformation

Berodual® N Dosier-Aerosol

Zusammensetzung

Arzneilich wirksame Bestandteile:

1 Aerosolstoß enthält:

21 mg Ipratropiumbromid 1 H2O (entspricht 20 mg Ipratropiumbromid)

50 mg Fenoterolhydrobromid Weitere Bestandteile:

1,1,1,2-Tetrafluorethan, Citronensäure, Ethanol (Alkohol), Wasser

Darreichungsform und Inhalt

Berodual N Dosier-Aerosol

Druckgasinhalation, Lösung

Packung zu 10 ml (= 200 Aerosolstöße) (N1)

Packung zu 3 x 10 ml (Dreierpackung) (N3)

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise

Ipratropiumbromid und Fenoterolhydrobromid sind bronchialerweiternde Wirkstoffe, die bei Atemnot im Rahmen von Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Bronchitis die verkrampften Atemwege rasch erweitern.

Pharmazeutischer Unternehmer:

EMRA-MED Arzneimittel GmbH, D-22946 Trittau, Telefon 04154/806-0, Telefax 04154/806-354 Umverpackt: MPA Pharma GmbH, Otto-Hahn-Straße 11, D-22946 Trittau Hersteller: Boehringer Ingelheim Pharma KG, Deutschland

Anwendungsgebiete

Zur Verhütung und Behandlung von Atemnot bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen: Asthma bronchiale allergischer und nichtallergischer (endogener) Ursache, auch durch körperliche Belastung (Anstrengungsasthma), chronische Bronchitis mit Verengung der Atemwege (chronisch obstruktive Bronchitis) mit und ohne Lungenblähung (Emphysem).

Zur Vorbereitung („Lungenöffnung“) und Unterstützung einer Aerosolbehandlung mit Kortikosteroiden, Sekretomukolytika, Solen, Cromoglicinsäure (DNCG) und Antibiotika.

Hinweis:

Sofern eine Dauerbehandlung erforderlich ist, soll stets eine begleitende entzündungshemmende Behandlung erfolgen. Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Berodual N Dosier-Aerosol nicht anwenden?

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Berodual N Dosier-Aerosol, einem der Inhaltsstoffe oder anderen Atropinabkömmlingen, bei Herzmuskelerkrankung mit muskulärer Einengung der Ausflussbahn der linken Herzkammer (hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie) und Herzfrequenzbeschleunigung mit unregelmäßigem Herzschlag darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.

Wann dürfen Sie Berodual N Dosier-Aerosol erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Berodual N Dosier-Aerosol nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Bei Patienten mit frischem Herzinfarkt und/oder schweren organischen Herz- und Gefäßerkrankungen, insbesondere bei Vorliegen einer beschleunigten Herzschlagfolge, sowie bei Schilddrüsenüberfunktion, Geschwulst der Nebenniere (Phäochromozytom), unausgeglichener Stoffwechsellage bei Zuckerkrankheit ist die Behandlung mit Berodual N Dosier-Aerosol - speziell bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung -ärztlich besonders abzuwägen.

Bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom) ist die Behandlung mit Berodual N Dosier-Aerosol sorgfältig abzuwägen und besonders darauf zu achten, dass das Arzneimittel nicht in die Augen gerät. Der Einsatz sollte ebenfalls sorgfältig abgewogen werden bei Patienten mit vergrößerter Prostata bzw. Harnblasenhalsverengung (siehe „Nebenwirkungen“), sowie bei Patienten mit Leber- und Nierenunterfunktion.

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Obwohl bisher keine fruchtschädigenden Wirkungen bekannt sind, sollte Berodual N Dosier-Aerosol in der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und während der Stillperiode, nur dann angewendet werden, wenn dies vom behandelnden Arzt nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung als notwendig erachtet wird. Die Risiken einer unzureichenden Behandlung sollten dabei angemessen berücksichtigt werden.

Der Wirkstoff Fenoterol geht vom mütterlichen Kreislauf auf das ungeborene Kind über und kann dort substanzspezifische (sympathomimetische) Wirkungen auslösen.Am Ende der Schwangerschaft ist bei Behandlung mit Fenoterol ein kurzzeitiger wehenhemmender Effekt nicht auszuschließen. Fenoterol tritt in die Muttermilch über.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Die Anwendung bei Kindern darf nur auf ärztliche Anweisung und unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Verschlimmert sich die Atemnot während der Inhalation akut (paradoxe Bronchospastik), so sollte die Behandlung sofort abgesetzt werden und der Behandlungsplan vom Arzt überprüft werden.

Hinweise:

Da der Blutzucker bei Anwendung hoher Dosen Fenoterol ansteigen kann, ist bei Patienten mit unausgeglichener Stoffwechsellage bei Zuckerkrankheit eine wiederholte Blutzuckerkontrolle erforderlich.

Die Kaliumkonzentration im Blut kann unter der Behandlung absinken. Diese Kaliumverschiebung ins Gewebe kann besonders ausgeprägt sein bei Patienten mit schwerem Asthma bronchiale, die gleichzeitig mit anderen Asthmamedikamenten wie Methylxanthinen (Theophyllin), entzündungshemmenden Medikamenten (Kortikosteroiden) bzw. harntreibenden Medikamenten (Diuretika) behandelt werden. Wenn zusätzlich zum Kaliummangel ein Sauerstoffmangel im Körper auftritt, kann dies die Herzschlagfolge beeinflussen.

Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Wirkstoff nicht in die Augen gelangt (besonders bei Patienten mit Glaukom neigung) (siehe „Nebenwirkungen“ und „Gegenanzeigen“).

Warnhinweis:

Kommt es trotz derverordneten Behandlung zu keiner befriedigenden Besserung oder gar zu einer Verschlechterung Ihres Leidens, ist ärztliche Beratung erforderlich, um die Therapie gegebenenfalls durch eine Kombination mit anderen Arzneimitteln oder eine Änderung der Dosierung neu festzulegen. Eine plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Atemnot kann lebensbedrohlich sein. In diesen Fällen muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Eine erhebliche Überschreitung der vorgeschriebenen Dosis kann gefährlich sein.

Im Zusammenhang mit schweren Krankheitsverläufen wurden Todesfälle berichtet, deren Vorgeschichte typischerweise durch eine nicht der Krankheitsschwere angepasste Behandlung und/oder übermäßigen Gebrauch ft-adrenerger Arzneimittel (wiez.B. in Berodual N Dosier-Aerosol enthalten) gekennzeichnet war. Solche Fälle sind insbesondere Ausdruck der Tatsache, dass eine begleitende entzündungshemmende Basisbehandlung (z.B. mit inhalativen Kortikosteroiden) unterblieb, die nicht durch eine unkontrollierte bzw. überdosierte Anwendung von bronchialerweiternden Medikamenten auszugleichen ist.

Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen, insbesondere bei höherer Dosierung, kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn. Woraufmüssen Sie noch achten?

Spezielle Therapiehinweise:

Die Behandlung von Bronchialasthma, chronisch obstruktiver Bronchitis und Emphysem sollte dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen. Der Erfolg der Therapie sollte durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen überprüft werden.

Es ist für den Patienten möglicherweise gefährlich, ohne ärztliche Anweisungen den Gebrauch von ft-Sympathomimetika, wie in Berodual N Dosier-Aerosol enthalten, von sich aus zu erhöhen.

Berodual ist eine eingetragene Marke der Boehringer Ingelheim Pharma KG.

Ein ansteigender Bedarf von ß2-Sympathomimetika ist ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung. In dieser Situation muss der Therapieplan durch den Arzt überdacht und ggf. durch eine Kombination mit entzündungshemmenden Arzneimitteln, eine Dosisanpassung einer bereits bestehenden entzündungshemmenden Therapie oder die zusätzliche Gabe weiterer Arzneimittel neu festgesetzt werden.

Zur Beurteilung des Krankheitsverlaufes sowie des Therapieerfolges ist eine tägliche Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung wichtig. Dies erfolgt z.B. durch die Aufzeichnung des mit dem Peak-flow-Meter gemessenen Atemstoßes.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Berodual N Dosier-Aerosol?

Bei gleichzeitiger Therapie mit anderen ß2-Sympathomimetika, Methylxanthinen (z.B. Theophyllin), Anticholinergika und entzündungshemmenden Arzneimitteln (Kortikosteroiden) kann die Wirkung von Berodual N Dosier-Aerosol erhöht werden. Wenn Berodual N Dosier-Aerosol mit anderen ß2-Sympathomimetika oder Methylxanthinen angewendet wird, können verstärkt Nebenwirkungen auftreten (z.B. stark beschleunigte Herztätigkeit, Herzrhythmusstörungen).

Systemisch verfügbare Anticholinergika (wie z.B. pirenzepinhaltige Präparate), können die Nebenwirkungen (z.B. Harnverhalten) verstärken. Dieses ist besonders bei Patienten mit vergrößerter Prostata zu beachten.

ß-Rezeptorenblocker (bestimmte blutdrucksenkende Medikamente) heben die Wirkung von Berodual N Dosier-Aerosol auf und können daher zu schweren Bronchialkrämpfen führen.

Eine erhöhte Gefahr unregelmäßiger Herzschlagfolge besteht bei gleichzeitiger Narkose mit bestimmten Narkosegasen (halogenierten Kohlenwasserstoffen).

Die gleichzeitige Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosol und bestimmten Psychopharmaka (Monoaminoxidase-Hemmern) oder bestimmten (trizyklischen) Antidepressiva kann eine verstärkte Wirkung von Berodual N Dosier-Aerosol auf das Herz-Kreislauf-System auslösen.

Da unter hochdosierter Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosol ein Absinken des Kaliumspiegels im Blut auftreten kann, ist in diesem Fall eine Kontrolle der entsprechenden Werte erforderlich. Dies gilt insbesondere bei gleichzeitiger Verabreichung von harntreibenden Medikamenten (Diuretika) und bestimmten Herzmitteln (Digitalisglykosiden) (siehe auch Abschnitt „Vorsichtsmaßnahmen“).

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?

Es bestehen keine Einschränkungen.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Berodual N Dosier-Aerosol nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Ihr Medikament sonst nicht richtig wirken kann!

Wie viel Berodual N Dosier-Aerosol und wie oft sollten Sie es anwenden?

Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Soweit nicht anders verordnet, gelten für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren folgende Empfehlungen:

-    Zur Akutbehandlung plötzlich auftretender Bronchialkrämpfe und anfallsweise auftretender Atemnot wird eine Einzeldosis von 100 mg Fenoterolhydrobromid und 40 mg Ipratropiumbromid (2 Hübe) inhaliert.

Bei einem akuten Anfall von Luftnot führt in den meisten Fällen bereits das einmalige Inhalieren zu einer raschen Erleichterung der Atmung. Sollte sich die Atemnot 5 Minuten nach Inhalation der ersten 1 - 2 Hübe nicht spürbar gebessert haben, können weitere 1 - 2 Hübe genommen werden. Kann ein schwerer Anfall von Luftnot auch durch eine zweite Anwendung nicht behoben werden, können weitere Hübe erforderlich werden. In diesen Fällen muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

-    Falls eine Dauerbehandlung für notwendig befunden wird, beträgt die Dosierung 1 - 2 Hübe 3 - 4-mal pro Tag. Sie soll bei Bronchialasthma von einer entzündungshemmenden Dauertherapie begleitet werden.

Vorzugsweise sollten Zeitpunkt und Dosis der jeweiligen Einzelanwendung von Berodual N Dosier-Aerosol entsprechend der Häufigkeit und Schwere der Atemnot (symptomorientiert) gewählt werden. Der Abstand der einzelnen Inhalationen soll mindestens 3 Stunden betragen. Die Gesamttagesdosis soll 12 Hübe nicht überschreiten, da eine höhere Dosierung im Allgemeinen keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen erwarten lässt, aber die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auch schwer wiegender Nebenwirkungen erhöht werden kann.

-    Zur gezielten Vorbeugung bei Anstrengungsasthma oder vorhersehbarem Allergenkontakt werden 2 Hübe, wenn möglich 10 - 15 Minuten vorher, inhaliert.


Wie und wann sollten Sie Berodual N Dosier-Aerosol anwenden?

Die richtige Handhabung des Dosier-Aerosol-Gerätes ist für den Behandlungserfolg wesentlich.

Vor der ersten Anwendung das Dosier-Aerosol 2-mal betätigen.

Bei jeder Anwendung ist Folgendes zu beachten:

1.    Schutzkappe abnehmen (Abb. 1).

2.    Tief ausatmen.

3.    Dosier-Aerosol entsprechend der Abbildung 2 in die Hand nehmen und das Mundstück mit den Lippen fest umschließen. Dabei zeigt der Pfeil am Behälter nach oben und das Mundstück nach unten.

4.    Tief einatmen und gleichzeitig fest auf den Boden des Behälters drücken, wodurch ein Aerosolstoß freigegeben wird. Atem einige Sekunden anhalten, dann das Mundstück aus dem Mund nehmen und langsam ausatmen.

5.    Nach Gebrauch Schutzkappe wieder aufsetzen.

Hinweise

Sollten Sie das Dosier-Aerosol einmal länger als 3 Tage nicht benutzen, sollten Sie es vor der neuerlichen Anwendung 1-mal betätigen.

Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangt.

Halten Sie das Mundrohr stets sauber und reinigen Sie es regelmäßig wie im Folgenden beschrieben, um Funktionsstörungen zu vermeiden:

Entfernen Sie das Mundrohrvom Behälter und reinigen Sie es mit warmem Wasser. Sollten Sie hierbei zusätzlich Seife oder ein Spülmittel verwenden, ist mit klarem, möglichst warmem Wasser gründlich nachzuspülen.

Anschließend ist das Mundrohr durch Ausschütteln und ohne Anwendung von Wärme sorgfältig zu trocknen.

Das Sauberhalten des Mundrohres wird erleichtert, wenn nicht in das Innere des Mundstückes hineingeatmet wird.

Das Mundrohr wurde speziell für die Verwendung mit Berodual N Dosier-Aerosol entwickelt. Benutzen Sie das Mundrohr nicht mit anderen Dosier-Aerosolen. Verwenden Sie Berodual N Dosier-Aerosol ausschließlich mit dem mitgelieferten Mundrohr.

Wie lange sollten Sie Berodual N Dosier-Aerosol anwenden?

Die Dauer der Behandlung wird durch den behandelnden Arzt bestimmt und richtet sich nach dem aktuellen Stand der Erkrankung. Anwendungsfehler und Überdosierung

Was ist zu tun, wenn Berodual N Dosier-Aerosol in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigt oder versehentlich)?

Bei einer erheblichen Überschreitung der vorgesehenen Dosierung nehmen Sie bitte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Berodual N Dosier-Aerosol angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?

Keine Verdoppelung der nächsten Dosis. Bei wiederholter Unterdosierung besteht die Gefahr, dass sich Ihre Atemnot verstärkt.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung mit Berodual N Dosier-Aerosol soll nur nach Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt erfolgen. Bei vorzeitiger Beendigung der Therapie besteht die Möglichkeit, dass sich Ihre Atemnot wieder verstärkt.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Berodual N Dosier-Aerosol auftreten?

Feines Fingerzittern gehört zu den häufigeren Nebenwirkungen.

Bei besonderer Empfindlichkeit und/oder höherer Dosierung bzw. Überdosierung können gelegentlich Unruhegefühl, stark beschleunigte Herztätigkeit und Herzklopfen auftreten, diese klingen jedoch bei Fortführung der Behandlung nach 1 - 2 Wochen meist wieder ab.

Über ungewöhnliche (paradoxe) Bronchialkrämpfe wurde berichtet. Bei ihrem Auftreten soll die Behandlung sofort beendet werden und Ihr behandelnder Arzt unverzüglich informiert werden.

Die Kaliumkonzentration im Blutserum kann unter der Behandlung absinken (siehe auch Abschnitt „Vorsichtsmaßnahmen“ und „Wechselwirkungen“). Der Blutzucker kann unter der Therapie ansteigen.

Es kann zu Harnverhalten, insbesondere bei Patienten mit vergrößerter Prostata kommen.

Vergleichbar wie bei anderen ß-Sympathomimetika sind folgende Nebenwirkungen möglich: Selten kann es zu Reizungen von Mund und Hals, Husten, Sodbrennen, Blutdrucksteigerungen oder -senkungen, Muskelschwäche sowie Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen kommen. In Einzelfällen, insbesondere bei hoher Dosierung, können Herzbeklemmung, Herzrhythmusstörungen sowie vorzeitige Herzkammerschläge auftreten.

Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Schwellungen der Haut und Schleimhäute, Nesselsucht, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel und starker Blutdruckabfall, Juckreiz, Hautausschlag, punktförmige Blutergüsse, Blutplättchenmangel, Gesichtsschwellung) sind sehr selten berichtet worden.

Vereinzelt wurde über auftretende Augenkomplikationen (z.B. Pupillenerweiterung, Anstieg des Augeninnendrucks, Engwinkelglaukom, Augenschmerzen) berichtet, wenn der Inhalationsnebel in die Augen gelangt. Bei entsprechend veranlagten Patienten kann evtl. auch ein akuter Glaukom-Anfall auftreten (siehe „Gegenanzeigen“). Merkmale beim Patienten für einen akuten Glaukom-Anfall können sein: Augenschmerzen oder -beschwerden, unscharfes Sehen, Augenhalos oder unwirkliches Farbempfinden in Verbindung mit geröteten Augen durch Blutstauungen in der Bindehaut oder Hornhaut.

Es können eine Pupillendilatation und leichte und reversible Akkommodationsstörungen eintreten, insbesondere wenn das Arzneimittel bei nicht sachgemäßer Anwendung versehentlich in das Auge gelangt. Diese Störungen können mit pupillenverengenden (miotischen) Augentropfen behandelt werden. Vorsicht ist jedoch bei Glaukomneigung (siehe „Gegenanzeigen“ sowie „Art der Anwendung“) geboten.

Beim Auftreten von schweren Augenkomplikationen sollte sofort ein Facharzt aufgesucht und eine Behandlung mit pupillenverengenden (miotischen) Augentropfen eingeleitet werden.

Vergleichbar wie bei anderen ft-Sympathomimetika sind folgende Nebenwirkungen insbesondere bei hoher Dosierung möglich: Es können in Einzelfällen Herzbeklemmung sowie vorzeitige Herzkammerschläge (ventrikuläre Extrasystolen) auftreten.

Auch Schwindel, Kopfschmerzen und Schwitzen sind vereinzelt beobachtet worden. Beim Auftreten dieser Erscheinungen soll die Dosis vermindert werden.

In Einzelfällen wurde Mundtrockenheit beobachtet. In diesen Fällen spülen Sie den Mund aus.

In Einzelfällen wurde unter der inhalativen Therapie mit ft-Sympathomimetika über das Auftreten von psychischen Veränderungen (Alterationen) berichtet.

Weiterhin kann es in Einzelfällen zu Störungen des Bewegungsvermögens im Magen-Darm-Bereich (gastrointestinalen Motilitätsstörungen), insbesondere bei Patienten mit zystischer Fibrose, kommen. Diese bilden sich nach Therapieunterbrechung wieder zurück.

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist Ihr behandelnder Arzt unverzüglich aufzusuchen.

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Das Verfalldatum dieser Packung ist auf dem Berodual N Dosier-Aerosol sowie der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!

Nicht bei Temperaturen über + 25 °C lagern.

Den Behälter nicht gewaltsam öffnen, vor direkter Sonneneinstrahlung, Erwärmung über + 50 °C und Frost schützen.

Stand der Information

September 2002    2

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Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!    28900

Liebe Patientin, lieber Patient,

In Berodual N Dosier-Aerosol sind zwei sich ergänzende und verstärkende bronchialerweiternde Wirkstoffe enthalten, die auf die Bronchialmuskulatur krampflösend wirken. Die Dosis des ß-adrenergen Wirkstoffanteils kann dadurch besonders niedrig gehalten werden. Der Stellenwert von antientzündlich wirksamen Medikamenten ist mit den neuen Erkenntnissen der Ursachen des Asthma bronchiale deutlich gestiegen.

Ein wesentlicher Faktorder Erkrankung ist die Entzündung, die wirksam mit inhalierbaren Kortison-Präparaten behandelt werden kann. Deshalb wird heute oft ein inhalierbares Kortison-Präparat neben einem direkt bronchialerweiternden Medikament (z.B. Berodual N Dosier-Aerosol) verordnet.

Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist die richtige Handhabung des Dosier-Aerosols und die Beachtung der folgenden Hinweise:

• Die von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt verordnete Dosierung ist einzuhalten und nicht eigenmächtig zu ändern.

•    Die Einhaltung der durch die Zeichnungen erläuterten Gebrauchsinformation zur Anwendung des Berodual N Dosier-Aerosols ist sehr wesentlich für die erfolgreiche Behandlung.

•    Mit einem Peak-flow-Meter können Sie täglich Ihren Atemstoß bestimmen. Diese Möglichkeit der Selbstkontrolle und das regelmäßige Aufschreiben der Ergebnisse erleichtern Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt die Beurteilung Ihrer Krankheit, was eine wichtige Voraussetzung für Ihre Therapie darstellt.


•    Sie können den ungefähren Füllungsgrad des Dosier-Aerosols folgendermaßen überprüfen:

Der Aerosolbehälter wird aus dem Mundstück gezogen und in ein mit Wasser gefülltes Glas gelegt. Die Lage des Aerosolbehälters gibt Ihnen dann einen Hinweis zum Füllungsgrad.

Der ungefähre Füllungsgrad soll durch die verschiedenen Lagen des Aerosolbehälters wiedergegeben werden.