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Dytide H

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Dytide® H 50 mg / 25 mg Tabletten

Wirkstoffe: Triamteren 50 mg / Hydrochlorothiazid 25 mg

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Dytide H und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Einnahme von Dytide H beachten?

3.    Wie ist Dytide H einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Dytide H aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. WAS IST DYTIDE H UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Dytide H ist ein Arzneimittel zur Verstärkung der Wasserausscheidung und gegen hohen Blutdruck.

Dytide H wird angewendet bei

-    Bluthochdruck (arterieller Hypertonie)

-    krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) bei Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen

-    chronischer Herzinsuffizienz.

2. WAS MUSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON DYTIDE H BEACHTEN?

Dytide H darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hydrochlorothiazid, Triamteren,, andere Thiazide sowie Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile von Dytide H sind

-    wenn Sie eine schwere Störung Ihrer Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) haben

-    wenn Sie unter einer schweren Störung Ihrer Leberfunktion (Praecoma/Coma hepaticum) leiden

-    wenn Ihr Arzt bei Ihnen einen erhöhten oder erniedrigten Kaliumgehalt, einen erniedrigten Natriumgehalt oder erhöhten Calciumgehalt im Blut festgestellt hat

-    wenn Ihr Blutvolumen vermindert ist (Hypovolämie)

-    bei fehlender oder stark verminderter Harnausscheidung (Anurie)

-    bei akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)

-    in der Schwangerschaft

-    in der Stillzeit.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Dytide H ist erforderlich

-    wenn Sie eine geringgradig eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30-60 ml/min) haben

-    wenn Ihr Blutdruck zu niedrig ist

-    bei Durchblutungsstörungen der Hirngefäße (Zerebralsklerose) oder der Herzkranzgefäße (koronarer Herzkrankheit)

-    bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

-    bei Gicht oder erhöhtem Harnsäuregehalt im Blut

-    bei eingeschränkter Leberfunktion

-    bei Verdacht auf Folsäuremangel (z. B. bei schwerer Lebererkrankung oder chronischem Alkoholmissbrauch).

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten).

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosierung entsprechend den Dosierungsanweisungen angepasst werden (siehe unter 3. „Wie ist Dytide H einzunehmen?“).

Bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) darf Dytide H nicht eingenommen werden, da es dann weniger wirksam und sogar schädlich sein kann.

Was sollten Sie noch beachten?

Eine latente oder manifeste Zuckerkrankheit oder Gicht kann sich bei Dauerbehandlung verschlechtern.

Es empfiehlt sich, bei längerfristiger Anwendung die Blutzucker- und Harnsäurewerte, die Serumelektrolyte (vor allem Kalium-, Natrium- und Calciumionen), Kreatinin, Harnstoff und die Serumlipide (Cholesterin und Triglyceride) regelmäßig vom Arzt kontrollieren zu lassen.

Während der Therapie mit Dytide H sollten Sie auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.

Kinder

Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Dytide H wurde bei Kindern nicht untersucht, daher können für diese Altersgruppe keine Empfehlungen gegeben werden.

Ältere Menschen

Für ältere Menschen gelten keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Dytide H kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Dytide H als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Bei Einnahme von Dytide H mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung von Dytide H wird wie folgt beeinflusst:

Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung der Nebenwirkungen

Die blutdrucksenkende Wirkung von Dytide H kann durch andere entwässernde oder blutdrucksenkende Arzneimittel, Mittel bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (Nitrate), Mittel gegen Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen (Betarezeptorenblocker), gefäßerweiternde Mittel (Vasodilatatoren), bestimmte Schlafoder Narkosemittel (Barbiturate), Mittel zur Behandlung seelischer Erkrankungen (Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva) und Alkohol verstärkt werden.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Dytide H und einem ACE-Hemmer (Mittel gegen Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche, z. B. Captopril, Enalapril) sind zu Behandlungsbeginn ein stark überschießender Blutdruckabfall sowie eine Verschlechterung der Nierenfunktion möglich. Eine Behandlung mit Dytide H sollte daher 2 - 3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden. Der ACE-Hemmer ist entsprechend vorsichtig zu dosieren.

Bei gleichzeitiger Gabe von Kaliumsalzen oder anderen kaliumsparenden Arzneimitteln sowie ACE-Hemmern wird die Gefahr eines zu hohen Serumkaliumspiegels erhöht.

Bei zusätzlicher Gabe von Arzneimitteln, die zu einem Natriummangel führen können, wird besonders bei älteren Patienten die Gefahr eines schweren Natriummangels erhöht.

Abschwächung der Wirkung

Die Kombination von Dytide H mit bestimmten schmerz- und entzündungshemmenden Mitteln (Salizylate oder nichtsteroidale Antirheumatika, z. B. Indometacin, Diclofenac) kann die blutdrucksenkende und entwässernde Wirkung von Dytide H vermindern. Bei Patienten, bei denen unter der Therapie mit Dytide H aufgrund starker Entwässerung die zirkulierende Blutmenge vermindert ist, kann die gleichzeitige Gabe von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten ein akutes Nierenversagen auslösen.

Colestipol und Colestyramin (Mittel zur Cholesterinspiegelsenkung) vermindern die Aufnahme von Dytide H.

Dytide H beeinflusst die Wirkung folgender Arzneimittel:

Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung der Nebenwirkungen

Bei Kombination von Dytide H mit Arzneimitteln, die zu Kalium- und Magnesiumverlusten führen, z. B. kaliumausscheidende entwässernde Arzneimittel, Kortikosteroide, ACTH (Hormon), Abführmittel (chronischer Gebrauch), Amphotericin B (Mittel gegen Pilze), Carbenoxolon (Mittel gegen Mundschleimhautentzündungen), Penicillin G (Antibiotikum) und Salizylate (Schmerzmittel), können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Herzglykosiden verstärkt werden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Dytide H und Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) kann deren knochenmarkschädigende Wirkung verstärkt sein.

Bei Kombination von Dytide H und Lithium (Mittel gegen Depressionen) kann die herz-und nervenschädigende Wirkung von Lithium verstärkt sein.

Hochdosiertes Salizylat in Kombination mit Dytide H kann zu einer verstärkten Schädigung des Zentralnervensystems führen.

Die gleichzeitige Einnahme von Dytide H und Mitteln zur Muskelentspannung (curareartige Muskelrelaxantien) verstärkt und verlängert deren Wirkung. Für den Fall, dass Dytide H vor der Anwendung dieser Arzneimittel nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Dytide H informiert werden.

Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Blutzuckerspiegelerhöhung bei gleichzeitiger Einnahme von Dytide H und Betarezeptorenblockern.

Abschwächung der Wirkung

Die Wirksamkeit von Insulin, oralen blutzucker- und harnsäuresenkenden Medikamenten sowie von Sympathomimetika (Adrenalin, Noradrenalin) kann durch Dytide H abgeschwächt werden.

Sonstige mögliche Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa (Mittel gegen Bluthochdruck) sind in Einzelfällen Hämolysen (Schädigung der roten Blutkörperchen) durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid beschrieben worden.

Die gleichzeitige Einnahme von Dytide H und Chinidin vermindert die Chinidinausscheidung.

Bei Einnahme von Dytide H zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Behandlung mit Dytide H sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da Alkohol Ihr Reaktionsvermögen herabsetzt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor Einnahme/Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ihr Arzt wird Ihnen empfehlen, Dytide H vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen, denn die Einnahme von Dytide H kann zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen.

Stillzeit

Während der Stillzeit dürfen Sie Dytide H nicht einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann Ihr Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass Ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße zu Behandlungsbeginn, bei Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenhang mit Alkohol.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Dytide H

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Dytide H daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

3. WIE IST DYTIDE H EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Dytide H immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Bluthochdruck

Nehmen Sie zu Beginn der Behandlung morgens und mittags jeweils 1 Tablette ein. Zur Dauertherapie genügt meist 1 oder % Tablette morgens.

Ödeme

Nehmen Sie zu Beginn der Behandlung morgens und mittags jeweils 1 - 2 Tabletten ein. Die Dosierung bei Dauerbehandlung richtet sich nach dem Grad der Ausschwemmung. Als Erhaltungsdosis genügt % Tablette täglich bzw. 1 Tablette jeden 2. Tag (morgens). Diese Dosis kann bis auf 2 Tabletten täglich (1 Tablette morgens und mittags) erhöht werden.

Herzinsuffizienz

Die Dosierung sollte in Abhängigkeit vom Untersuchungsbefund variiert werden. Dabei spielen eine regelmäßige Gewichtskontrolle und die Festlegung eines Sollgewichtes eine dominierende Rolle. 1 bzw. 2 x 1 Tablette täglich morgens bzw. morgens und mittags sollten diesen Anforderungen gerecht werden, um einen ausgeglichenen Hydratationsgrad herbeizuführen.

Dosierung bei geringgradig eingeschränkter Nierenfunktion

Kreatinin-Clearance

[ml/min]

Serum-Kreatinin [mg/100 ml]

Tabletten/Tag (max.)

100 - 75

bis 1,3

2 x 1

75 - 50

1,3 - 1,5

1 x 1

50 - 30

1,5 - 1,8

1 x %

Bei nachlassender Nierenleistung (Serum-Kreatinin 1,5 - 1,8 mg/100 ml bzw. Kreatinin-Clearance 50 - 30 ml/min) Dosierung von % Tablette pro Tag nicht überschreiten. Dytide H-Tabletten verfügen deshalb über eine Bruchkerbe.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) nach den Mahlzeiten ein.

Nehmen Sie die Tabletten nicht im Liegen ein.

Dauer der Anwendung

Die Behandlung mit Dytide H ist in der Regel eine Langzeitbehandlung. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie lange Sie das Arzneimittel einnehmen sollen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Dytide H zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Dytide H eingenommen haben, als Sie sollten

Verständigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen.

Wenn Sie die Einnahme von Dytide H vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie beim nächsten Mal die gleiche Tablettenmenge wie verordnet. Sollten Sie sich unsicher sein, was zu tun ist, sprechen Sie bitte auf jeden Fall mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Dytide H abbrechen

Sollten Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, z. B. weil Ihnen die auftretenden Nebenwirkungen zu stark erscheinen, so sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Dytide H Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen

Dytide H ist eine Kombination von Hydrochlorothiazid und dem kaliumsparenden Triamteren. Diese Kombination reduziert die Gefahr des Auftretens eines verminderten Kaliumspiegels im Blut, von Herzrhythmusstörungen, einer gesteigerten Empfindlichkeit auf Herzglykoside sowie von erhöhten Kalium- und Magnesiumspiegeln im Blut.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr häufig:    Dosis- und altersabhängige Wasser- und Elektrolytstörungen,

insbesondere verminderte Kalium-, Natrium- und Chloridspiegel sowie erhöhte Calciumspiegel im Blut. Dabei treten Allgemeinsymptome wie Mundtrockenheit, Durst, Müdigkeit, Benommenheit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, verminderter Blutdruck und Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen auf.

Anzeichen eines Kaliummangels sind Übelkeit, Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Erschlaffung der Muskulatur, Verstopfung bis hin zu Darmlähmung/Darmverschluss und EKG-Veränderungen. Zu hohe Magnesiumspiegel im Urin äußern sich nur selten in einem Magnesiummangel, da Magnesium aus dem Knochen freigesetzt wird.

Gelegentlich:    Erhöhte Kaliumwerte im Blut, besonders bei älteren Patienten mit

eingeschränkter Nierenfunktion; Bluteindickung mit Thrombosen und Embolien infolge von Entwässerung und verminderter zirkulierender Blutmenge bei übermäßiger Harnausscheidung.

Sehr selten:    Verschiedene Formen der Blutarmut (megaloblastäre und

aplastische Anämie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektionsneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose), Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie) bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa, häufige Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie).

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich:    Arzneimittelfieber.

Sehr selten:    Anaphylaktoide Reaktionen.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig:    Erhöhung der Blutfettwerte (Cholesterin- und Triglyceridspiegel) und

Anstieg des Harnsäuregehaltes im Blut, der bei dafür anfälligen Patienten Gichtanfälle auslösen kann.

Erhöhte Blutzuckerwerte und vermehrte Zuckerausscheidung im Urin, sowohl bei Stoffwechselgesunden als auch bei Patienten mit Zuckerkrankheit (latentem oder manifestem Diabetes mellitus) bzw. mit Kaliummangel.

Gelegentlich:    Stoffwechselbedingte Störung des Säure-Basen-Gleichgewichtes

(metabolische Azidose, metabolische Alkalose).

Bei andauerndem Missbrauch von harntreibenden Mitteln können Wasseransammlungen im Körpergewebe auftreten. Diese Wasseransammlungen sind Ausdruck einer entstehenden Hormonstörung (Pseudo-Bartter-Syndrom).

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich:    Verwirrtheitszustände.

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig:    Müdigkeit, Benommenheit, Schwäche,    Schwindel, Kopfschmerzen,

Nervosität und Apathie infolge von Wasser- und Elektrolytstörungen.

Augenerkrankungen

Häufig:    Geringgradige Sehstörungen.

Gelegentlich:    Einschränkung der Bildung der Tränenflüssigkeit.

Herzerkrankungen

Gelegentlich:    Kreislaufkollaps, Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck

beim Wechsel vom Liegen zum Stehen, niedriger Blutdruck und EKG-Veränderungen als Folge von Wasser- und Elektrolytstörungen.

Gefäßerkrankungen

Gelegentlich:    Entzündungen an den Blutgefäßen (Vaskulitis).

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Selten:    Akute Entzündung des Lungengewebes (akute interstitielle

Pneumonie).

Sehr selten:    Plötzlich auftretende Wasseransammlung in der Lunge mit

Schockerscheinungen. Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid wird als Ursache angenommen.

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Häufig:    Erhöhte    Verdauungsenzymspiegel und    Entzündungen    der

Bauchspeicheldrüse.

Gelegentlich:    Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sowie Schmerzen und Krämpfe im

Bauchraum. Diese Nebenwirkungen lassen sich in der Regel vermeiden, wenn Dytide H nach einer Mahlzeit eingenommen wird.

Infolge eines zu niedrigen Kaliumspiegels im Blut kann es zur Erschlaffung der

Darmmuskulatur mit Verstopfung bis hin zur Darmlähmung und zum Darmverschluss

kommen.

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig:    Gallenblasenentzündung bei Patienten mit Gallensteinen.

Gelegentlich:    Gelbsucht.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:    Allergische Hauterscheinungen wie Juckreiz, Hautrötung,

Nesselsucht, Hautausschlag und chronische Lichtempfindlichkeit.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Muskelverspannungen und Schwäche der Skelettmuskulatur infolge eines zu niedrigen Kaliumspiegels im Blut.

Krämpfe infolge einer zu starken Entwässerung, bestimmte Hauterscheinungen (Lupus erythematodes).


Häufig:

Gelegentlich:

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Gelegentlich: Sehr selten:


Erhöhung der harnpflichtigen stickstoffhaltigen Substanzen (Azotämie) und Ausbildung von Harnsteinen.

infolge einer übermäßigen


Akutes Nierenversagen Harnausscheidung.

Verschlimmerung eines akuten Nierenversagens sowie eine nichtbakterielle akute oder chronische Entzündung der Nieren mit anschließendem akutem Nierenversagen.

Nach längerer Einnahme von Triamteren wurde sehr selten das Entstehen von Nierensteinen beobachtet. Bei den meisten Patienten fanden sich jedoch Hinweise auf früher schon aufgetretene Oxalatoder Uratsteine, die nicht im Zusammenhang mit einer TriamterenEinnahme standen.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

In Kombination mit Betarezeptorenblockern, wahrscheinlich aber auch bei alleiniger Behandlung mit Dytide H, können Erektionsstörungen auftreten.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. WIE IST DYTIDE H AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blisterstreifen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 30 °C lagern.

Was Dytide H enthält

Die Wirkstoffe sind Triamteren und Hydrochlorothiazid.

1 Tablette Dytide H enthält 50 mg Triamteren und 25 mg Hydrochlorothiazid.

% T ablette enthält 25 mg Triamteren und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Talkum, Maisstärke, Calciumcarbonat, Carmellose-Calcium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzl.], Povidon K 25, Hochdisperses Siliciumdioxid.

Wie Dytide H aussieht und Inhalt der Packung

Dytide H sind gelbe, leicht marmorierte, flache und facettierte Tabletten mit einer einseitigen Bruchkerbe.

Die Tabletten können halbiert werden.

Dytide H ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 90 (N3) Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

mibe GmbH Arzneimittel Münchener Straße 15 06796 Brehna Tel.: 034954/247-0 Fax: 034954/247-100

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2013.

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