Emge 243 Mg
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
Magnesium-Trinkgranulat
Wirkstoff: Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat
Zusammensetzung:
1 Beutel zu 6 g Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil:
Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat 3,246
g entsprechend 10 mmol = 243 mg Magnesium.
Sonstige Bestandteile:
Fructose (Ph.Eur.), Citronensäure, Mango-Aroma,Saccharin-Natrium 2 H2O, Betacaroten, -Tocopherol (Ph.Eur.), Natriumascorbat, partiell hydriertes Sojaöl (DAB), arabisches Gummi, Sucrose, Maltodextrin, hochdisperses Siliciumdioxid.
Darreichungsform und Inhalt
N1 10 Beutel zu 6 g Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
N2 50 Beutel zu 6 g Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Mineralstoffpräparat
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Verla Pharm Arzneimittel
82324 Tutzing, www.verla.de
Anwendungsgebiete
Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromus-kuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist.
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Magnesium-Trinkgranulat nicht anwenden?
Bei gestörter Nierenfunktion und immer dann, wenn oral verabreichtes Magnesium nicht ausreichend mit dem Urin ausgeschieden werden kann.
Bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Wann dürfen Sie Magnesium-Trinkgranulat erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Magnesium-Trinkgranulat nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Absolute generelle Gegenanzeigen sind bei der Zufuhr von Elektrolyten, auch von Magnesium-Trinkgranulat, über den Magen-Darm-Trakt (enterale Zufuhr), außer bei Nierenfunktionsstörungen, kaum bekannt. Immer muss jedoch geprüft werden, ob sich unter Berücksichtigung der jeweiligen Lage des Elektrolyt-, Wasser- und Säure-Basen-Haushalts eine Gegenanzeige für ein spezielles Kation oder Anion ergibt.
Dieses Arzneimittel enthält Fructose und Sucrose. Bitte nehmen Sie Magnesium-Trinkgranulatdaher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Hinweis für Diabetiker: 1 Beutel (6 g) enthält 2,1 g verwertbare Kohlenhydrate entsprechend ca. 0,2 Broteinheiten (BE).
Magnesium-Trinkgranulat kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Magnesium-Trinkgranulat kann während Schwangerschaft und Stillzeit bedenkenlos angewendet werden, vorausgesetzt die Nierenfunktion ist nicht beeinträchtigt.
Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen. Ältere Menschen haben einen höheren Magnesiumbedarf, da die Resorption von Magnesium im Darm vermindert ist.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Bei Nierenfunktionsstörungen sollte eine hochdosierte Daueranwendung vermieden werden.
Dieses Arzneimittel enthält Sojaöl. Wenn Sie allergisch gegen Erdnüsse oder Sojabohnen sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann durch die Einnahme von Magnesium-Trinkgranulat keine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens hervorgerufen werden.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Magnesium-Trinkgranulat?
Bei einer zusätzlichen Eisentherapie ist darauf zu achten, dass bei gleichzeitiger Einnahme von Ma-gnesium die Aufnahme von Eisen gestört sein kann. Eine Pause zwischen der Einnahme von Magnesium und Eisen von 3 Stunden ist ausreichend. Auch bei der Einnahme von Tetracyclin und Natriumfluorid ist eine Beeinträchtigung der Aufnahme in das Blut bei gleichzeitiger Magnesiumgabe zu beachten.
Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Bei Verzehr von viel Eiweiß ist die Magnesiumaufnahme und -bereitstellung für den Körper erschwert. Eine ausgewogene Kost sollte deshalb bei der Behandlung mit Magnesium-Trinkgranulat gewährleistet sein.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Wie viel von Magnesium-Trinkgranulat und wie oft sollten Sie Magnesium-Trinkgranulat anwenden?
Die Dosierung von Magnesium-Trinkgranulat ist abhängig vom Grad des Magnesiummangels. Als mittlere Tagesdosis gilt 0,2 mmol entsprechend ca. 5 mg Magnesium je kg Körpergewicht. Diese Dosis kann bei schweren Magnesiummangelzuständen unbedenklich auf 0,4 mmol entsprechend ca. 10 mg je kg Körpergewicht erhöht werden. 1 Beutel Magnesium-Trinkgranulat enthält 10 mmol entsprechend 243 mg Magnesium.
Erwachsene und Jugendliche nehmen 1 - 2 x täglich 1 Beutel (243 mg bis 486 mg Magnesium).
Wie und wann sollten Sie Magnesium-Trinkgranulat anwenden?
Inhalt eines Beutels in 1 Glas Wasser oder Mineralwasser verrühren und trinken.
Wie lange sollten Sie Magnesium-Trinkgranulat anwenden?
Bis der Magnesiummangel ausgeglichen ist bzw. die Magnesiumdepots aufgefüllt sind.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Magnesium-Trinkgranulat in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Präparat absetzen oder Dosis reduzieren.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Magnesium-Trinkgranulat angewendet haben oder eine Anwendung vergessen haben?
Die Einnahme nachholen.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Magnesium-Trinkgranulat auftreten?
Bei hoher Dosierung kann es zu weichen Stühlen kommen, die jedoch unbedenklich sind. Sollten Durchfälle auftreten, reduziert man die Tagesdosis oder setzt das Präparat vorübergehend ab.
Bei hochdosierter und länger andauernder Einnahme von Magnesium-Trinkgranulat kann es zu Müdigkeitserscheinungen kommen. Dieses kann ein Hinweis darauf sein, dass bereits ein erhöhter Magnesium-Serum-Spiegel erreicht ist.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Durchfälle auftreten, wird die Tagesdosis reduziert oder das Präparat für kurze Zeit abgesetzt.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und der Folie aufgedruckt.
Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Hinweis auf Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25°C lagern!
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Anzeichen der Nichtverwendbarkeit
Braune Verfärbungen oder starke Verklumpungen deuten auf einen Lagerfehler hin.
Stand der Information
Mai 2005
Eigenschaften:
Magnesium-Trinkgranulat ist ein Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen, in welchem das Magnesium in einer Form, nämlich als Salz der natürlichen Aminosäure ASPARAGINSÄURE vorliegt, die vom Körper besonders gut aufgenommen wird. Der Magnesiumgehalt in Magnesium-Trinkgranulat ist genügend hoch, um dem Körper auch mit wenigen Einzelgaben ausreichende Mengen dieses lebensnotwendigen Elements zuzuführen. Magnesium ist für sehr viele Stoffwechselvorgänge im Körper notwendig und wird im Normalfall in ausreichender Menge mit der Nahrung und dem Trinkwasser aufgenommen. Man geht davon aus, dass der Erwachsene am Tag mindestens 400 mg Magnesium benötigt (1 Beutel Magnesium-Trinkgranulat enthält 10 mmol - entsprechend 243 mg Magnesium als Aspartat). Bei der heutigen Ernährung ist die Deckung des Magnesiumbedarfs nicht immer gewährleistet. Darüber hinaus können dem Körper durch anhaltende Durchfälle und die übermäßige Einnahme von Abführmitteln erhebliche Magnesiummengen über den Stuhl bzw. durch erhöhten Alkoholkonsum über die Harnausscheidung verlorengehen.
. Magnesiummangel kann zu Stoffwechselstörungen führen und auch Beschwerden verursachen, die sich z.B. in nächtlichen Wadenkrämpfen äußern.
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