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Enalapril Plus 10/25 - 1a-Pharma

Document: 14.12.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation



Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma®


Wirkstoff: Enalaprilmaleat und Hydrochlorothiazid


Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden.

Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma und wofür wird es eingenommen?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma beachten?

3. Wie ist Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


Was ist Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma und wofür wird es eingenommen?


Blutdrucksenkendes Arzneimittel

Kombination aus Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) und harntreibendem Arzneimittel (Thiaziddiuretikum)


Anwendungsgebiete

Bluthochdruck


Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit Enalapril allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.



Was müssen Sie vor der Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma beachten?


Wann dürfen Sie Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma nicht einnehmen?

Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma darf nicht eingenommen werden bei

- Überempfindlichkeit gegen Enalapril oder andere ACE-Hemmer, Thiazide und Sulfonamide oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma

- Neigung zu Gewebeschwellung (erblichem Angioödem oder sonstigen Angio-ödemen, auch infolge einer früheren Behandlung mit ähnlichen Arzneimitteln)

- schweren Nierenfunktionsstörungen

- gleichzeitiger Blutwäsche, insbesondere mit speziellen High-flux-Membranen (z. B. "AN 69")

- klinisch bedeutsamen Störungen im Mineralhaushalt wie erhöhtem Calcium-gehalt im Blut sowie Natrium- oder Kaliummangel

- Nierenarterienverengung (beidseitig oder einseitig bei Einzelniere)

- Zustand nach Nierenverpflanzung

- Herzklappenverengungen (Aorten- oder Mitralstenose) bzw. anderen Ausfluss-behinderungen der linken Herzkammer, die den Blutstrom bedeutsam ein-schränken (z. B. hypertrophe Kardiomyopathie)

- schweren Leberfunktionsstörungen

- in der Schwangerschaft

- in der Stillzeit (Abstillen!).


Wann dürfen Sie Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.


Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei

- Erkrankungen, die mit einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin einhergehen

- Störungen im Mineralhaushalt

- gestörter Körperabwehrreaktion oder speziellen rheumatischen Erkrankungen (Kollagenosen wie z. B. Lupus erythematodes oder Sklerodermie)

- gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken wie z. B. bestimmte Nebennierenhormone (Kortikoide), Arzneimittel zur Krebstherapie oder zur Behandlung von Virusinfektionen, sowie bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Gicht, Herzrhythmusstörungen oder psychischen Erkrankungen (Lithium)

- verminderter Blutmenge im Körper

- Blutgefäßverengungen im Gehirn und am Herzen

- bekannter Nierenleistungsschwäche (Kreatininwert bis 1,8 mg/dl)

- schwerem oder durch Nierenerkrankungen verursachtem Bluthochdruck

- einem Alter über 65 Jahre.


Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Nehmen Sie Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma nicht ein, wenn Sie schwanger sind. ACE-Hemmer (einschließlich Enalapril), die während der Schwangerschaft einge-nommen werden, können dem ungeborenen Kind schwerwiegende Schäden zufügen. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie glauben schwanger zu sein.


Ihr Arzt wird mit Ihnen ein mögliches Risiko der Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma während der Schwangerschaft besprechen.


Stillzeit

Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma geht in die Muttermilch über. Vor einer Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma ist abzustillen.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Vor Behandlungsbeginn mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma muss durch den behandelnden Arzt die Nierenfunktion überprüft und ein Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel ausgeglichen werden.


Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma kann, insbesondere während der ersten Zeit der Einnahme und bei Risikopatienten (z. B. Patienten mit schwerer Herzleistungs-schwäche mit bzw. ohne damit in Zusammenhang stehender Nierenfunktionsstörung) einen starken Blutdruckabfall bewirken.


Insbesondere bei Patienten mit schwerer Herzleistungsschwäche oder Nierenerkrankungen (einschließlich Nierenarterienverengung) wurde über Nierenversagen im Zusammenhang mit der Einnahme von ACE-Hemmern berichtet.


Gewebeschwellung (Angioödem)

Schmerzhafte Gewebeschwellungen unter Haut und Schleimhäuten können Ausdruck einer speziellen allergischen Reaktion auf Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma sein. Sie können zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma auftreten. Davon betroffen sind Extremitäten, Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen. Bei Beteiligung des Kehlkopfes besteht Erstickungsgefahr! Benachrichtigen Sie daher umgehend Ihren behandelnden Arzt bzw. einen Notarzt, wenn Sie Gewebeschwellungen nach Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma bemerken!


Bei schwarzen Patienten werden Angioödeme häufiger beobachtet.


Andere Überempfindlichkeitsreaktionen

Während einer speziellen Behandlung von schweren Fettstoffwechselstörungen
(LDL-Apherese) können unter gleichzeitiger Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

Falls eine solche spezielle Behandlung notwendig ist, muss Enalapril plus 10/25 -

1A-Pharma durch den behandelnden Arzt vorübergehend durch andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck ersetzt werden.


Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Insektengifte (Bienen/Wespen), die sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktions-bereitschaft (Desensibilisierungstherapie) unterziehen und gleichzeitig unter Behand-lung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma stehen, haben ein erhöhtes Risiko schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen mit Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen und/oder allergischen Hautreaktionen. Daher darf Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma während einer Desensibilisierungstherapie nicht eingenommen werden.


Nierenarterienverengung (vgl. auch Gegenanzeigen)

Bei Patienten mit durch Nierengefäßerkrankung bedingtem Bluthochdruck und/ oder Nierenarterienverengung besteht ein erhöhtes Risiko für starken Blutdruckabfall und Nierenversagen durch die Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma.

Die Behandlung von Patienten mit einseitiger Nierenarterienverengung sollte deshalb vom behandelnden Arzt streng überwacht werden.


Patienten mit beidseitiger Nierenarterienverengung oder Verengung der Nierenarterie bei Einzelniere dürfen Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma nicht einnehmen.


Blutwäsche mittels künstlicher Niere (Dialyse)

Bei gleichzeitiger Anwendung von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma und speziellen Membranen zur Blutwäsche (z. B. "AN 69") bei Notfällen besteht die Gefahr, dass schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum Kreislaufversagen auftreten. Der Dialysearzt muss deshalb über die Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma unterrichtet werden.


Unkontrollierte Nebennierenüberfunktion (sog. Conn-Syndrom)

Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma wirkt bei diesen Patienten möglicherweise nicht ausreichend blutdrucksenkend und wird daher nicht empfohlen.


Blutbildveränderungen

Bei Patienten mit Bluthochdruck wurde selten eine Verminderung der Anzahl bestimmter oder der Verlust aller weißen Blutkörperchen beobachtet.


Sollten Sie während der Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma Symptome wie Fieber, Schwellung der Lymphknoten und/oder Halsentzündung bemerken, müssen Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt aufsuchen und das weiße Blutbild untersuchen lassen.


Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?

Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Enalapril plus 10/25 -
1A-Pharma

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Enalapril plus 10/25 -

1A-Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist,dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wechselwirkungen

Welche Wechselwirkungen zwischen Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma und anderen Arzneimitteln sind zu beachten?

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Die den Blutdruck senkende Wirkung von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma kann verstärkt werden durch:

- andere blutdrucksenkende Arzneimittel

- Arzneimittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße (Nitrate)

- Arzneimittel zur Epilepsiebehandlung (Barbiturate)

- Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Phenothiazine,

bestimmte Antidepressiva)

- Alkohol (mit möglicher gleichzeitiger Verstärkung der Alkoholwirkung).


Eine Abschwächung der den Blutdruck senkenden Wirkung von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma ist möglich durch:

- Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. ASS, Indometacin)

- Kochsalz

- Arzneimittel zur Senkung erhöhter Fettspiegel im Blut (Colestyramin, Coles-tipol) aufgrund verminderter Aufnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma im Darm.


Durch Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma können in ihrer Wirkung verstärkt werden:

- bestimmte Arzneimittel zur Rheumabehandlung (Salicylate)

- Kalium und bestimmte (harntreibende) Arzneimittel, die die Kaliumaus-scheidung des Körpers herabsetzen

- Lithium

- Arzneimittel zur Behandlung der Herzschwäche (Digitalis).


Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma kann einen Wirkungsverlust hervorrufen bei:

- bestimmten Nebennierenhormonen, z. B. zur Behandlung von Kreislaufversagen

- Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit.


Eine Abnahme der Zahl weißer Blutzellen kann auftreten bei gleichzeitiger Gabe von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma und:

- Arzneimitteln zur Behandlung von Gicht (Allopurinol)

- Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen des Körpers schwächen (z. B. in der Rheumatherapie, bei schweren allergischen Erkrankungen wie plötzlichem Asthmaanfall, nach Organtransplantationen oder in der Tumortherapie)

- bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Procainamid).


Zu Störungen im Mineralhaushalt (insbesondere zu Kalium- und/oder Magnesium-verlusten) kann es kommen bei gleichzeitiger Gabe von Enalapril plus 10/25 -
1A-Pharma und:

- harntreibenden Arzneimitteln, die über eine Verstärkung der Salzausscheidung wirken (z. B. Furosemid)

- Nebennierenhormonen oder Arzneimitteln zur Funktionsdiagnostik der Nebennieren (ACTH)

- Arzneimitteln zur Behandlung von Magengeschwüren (Carbenoxolon)

- pilzhemmenden Arzneimitteln (Amphotericin B)

- Penicillin G

- Rheumamitteln (Salicylate)

- sowie bei Missbrauch von Abführmitteln.


Bestimmte Arzneimittel, die im Rahmen von operativen Eingriffen (insbesondere zur Narkose) eingesetzt werden müssen, können durch die gleichzeitige Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma in ihrer Wirkung verstärkt werden oder zu schwe-ren Nebenwirkungen führen. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Narkosearzt über die Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma!


Bei gleichzeitiger Anwendung des Blutdrucksenkers Methyldopa und einem Bestandteil von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma sind Einzelfälle von Auflösung der roten Blutkörperchen, erkennbar z. B. an einer deutlichen Dunkelfärbung des Urins, bekannt geworden. Suchen Sie in diesem Fall bitte ärztliche Hilfe!



Wie ist Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma einzunehmen?


Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Enalapril plus 10/25 - 1A-Phar-ma nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma sonst nicht richtig wirken kann!


Die Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung mit den Einzelsubstanzen von Enalapril

plus 10/25 - 1A-Pharma durch Ihren behandelnden Arzt empfohlen. Wenn Ihr Arzt es für vertretbar hält, kann eine direkte Umstellung von der Einzeltherapie auf die Kombination Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma in Erwägung gezogen werden.


Wie viele Tabletten und wie oft sollten Sie Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma einnehmen?

Die übliche Dosierung beträgt täglich 1 Tablette Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma (entsprechend 10 mg Enalaprilmaleat und 25 mg Hydrochlorothiazid).


Grundsätzlich sollte, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (bis zu einem Kreatininwert unter 1,8 mg/dl) und Patienten, die älter als 65 Jahre sind, die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.


Die Behandlung von Kindern mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma wird nicht empfohlen.


Hinweis:

Da es bei der Umstellung auf die Kombination Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma bei bestimmten Patienten, insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B. nach Erbrechen, Durchfall, vorangegangener Einnahme von harntreibenden Arzneimitteln), schwerer Herzleistungsschwäche, schwerem oder durch Nierenerkrankung verursachtem Bluthochdruck, zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen kann, werden Sie nach Einnahme der ersten Tablette von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma möglicherweise bis zu etwa 8 Stunden durch Ihren behandelnden Arzt überwacht.


Wie und wann sollten Sie Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma einnehmen?

Die Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma kann unabhängig von den Mahl-zeiten erfolgen. Die angegebene Tagesmenge sollte morgens eingenommen werden. Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.


Wie lange sollten Sie Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma einnehmen?

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Überdosierung und andere Anwendungsfehler

Was ist zu tun, wenn Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Anhaltende Harnausscheidung, Störungen im Mineralhaushalt, schwerer Blutdruckabfall, Bewusstseinstörungen bis zu tiefer Bewusstlosigkeit, Krämpfe, unvollständige Lähmungen, Herzrhythmusstörungen, Verlangsamung der Herztätigkeit, Kreislaufversagen, Nierenversagen, Darmverschluss.


Bei Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie dringend ärztliche Hilfe!


Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?

Nehmen Sie zum nächsten Einnahmezeitpunkt nicht die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie bitte die Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma wie verordnet zum nächsten für Sie üblichen Zeitpunkt fort.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

Der Blutdruck kann erneut ansteigen. Sprechen Sie daher bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. wegen des Auftretens von Nebenwirkungen oder weil Sie sich besser fühlen - eigenmächtig die Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma unterbrechen oder vorzeitig beenden!



Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Herz-Kreislauf

Insbesondere zu Beginn der Therapie sowie bei bestimmten Patienten kann eine übermäßige Blutdrucksenkung mit Symptomen wie Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen, selten auch mit Bewusstseinsverlust auftreten.

Darüber hinaus kann Ihr Arzt EKG-Veränderungen sowie Herzrhythmusstörungen feststellen.


Weiterhin wurden folgende Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einem verstärkten Blutdruckabfall beobachtet: Erhöhte Herzschlagfolge, Herzklopfen, Brustschmerz, Brustenge, Herzinfarkt, Zeichen einer Mangeldurchblutung des Gehirns wie Lähmungen einer Körperhälfte oder Verlust der Seh- und/oder Sprechfähigkeit, die vorübergehend auftreten oder zu dauerhaften Nervenschäden führen können (Schlaganfall).


Niere

Gelegentlich können Nierenfunktionsstörungen auftreten oder verstärkt werden, die in Einzelfällen bis zum akuten Nierenversagen führen. Selten wurde eine vermehrte Eiweißausscheidung im Urin, teilweise mit gleichzeitiger Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet.

Selten wurde eine spezielle Nierenentzündung (abakterielle interstitielle Nephritis) bekannt.


Atemwege

Gelegentlich können trockener Reizhusten, Halsschmerzen, Heiserkeit und Entzündungen der größeren Luftwege (Bronchitis), selten Atemnot, Entzündung der Nasennebenhöhlen, Schnupfen, vereinzelt krampfartige Verengung der Bronchien mit daraus folgender Atemnot, entzündliche Veränderung der Mund- oder Zungenschleimhaut, Mundtrockenheit und Durst auftreten. Ihr Arzt kann eine abnorme Anhäufung von Stoffen im Lungengewebe (pulmonale Infiltrate) feststellen.


Das Auftreten einer allergischen Entzündung der Lungenbläschen wurde in Einzelfällen beschrieben. In seltenen Fällen traten akute Entzündungen des Lungengerüstgewebes auf.


In Einzelfällen wurden plötzlich auftretende Flüssigkeitsansammlungen in den Lungen (Lungenödem) mit Symptomen des Kreislaufversagens wie Atemnot oder beschleunigte Herztätigkeit beschrieben. Eine allergische Reaktion auf Hydrochlorothiazid wird angenommen.


Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma kann Gewebeschwellungen im Bereich der oberen Luftwege (Zunge, Rachen, Kehlkopf) auslösen.

Magen-Darm-Trakt, Leber

Gelegentlich können Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und Verdauungsstörungen, selten Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse und - insbesondere bei vorbestehendem Gallensteinleiden - eine akute Gallenblasenentzündung auftreten.

Unter der Behandlung mit Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma sind folgende Symptome möglich: zunächst Gelbsucht von Haut und/oder Schleimhäuten, später möglicherweise Zeichen von massivem Leberzellverfall wie Zittern von Händen und Armen, auffallender Mundgeruch, Benommenheit, Teilnahmslosigkeit, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Bewusstseinsverlust. Der Zusammenhang dieser Erkrankung ist ungeklärt. Ein tödlicher Ausgang ist möglich.

Einzelfälle von Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung und (unvollständigem) Darmverschluss sind beschrieben worden.


Haut, Gefäße

Gelegentlich können allergische Hautreaktionen wie Hautausschlag, selten Nesselsucht, Juckreiz, entzündliche Rötung der Haut und Hautblutungen sowie Gewebeschwellungen (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Extremitäten auftreten.

In Einzelfällen sind schwerwiegende Hautreaktionen (Pemphigus, Erythema exsudativum multiforme und Stevens-Johnson-Syndrom, generalisierte exfoliative Dermatitis und toxische epidermale Nekrolyse sowie ein kutaner Lupus erythematodes) beschrieben worden (siehe auch "Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen").

Hautveränderungen können mit Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gelenkentzündung, Gefäßentzündung und bestimmten Laborwertveränderungen einhergehen.

Selten kann es - insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen - zu Blutgerinnselbildung (Thrombose) und Verschleppung der Gerinnsel (Embolie) kommen.

Selten ist eine Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit aufgetreten.

Vereinzelt wurden der Schuppenflechte ähnliche Hautveränderungen, Lichtempfindlichkeit, Gesichtsrötung, Schwitzen, Haarausfall, Nagelablösungen und eine Zunahme der Gefäßkrämpfe bei Raynaud-Krankheit beobachtet.


Nervensystem

Gelegentlich können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwäche, Teilnahmslosigkeit und Nervosität auftreten, selten Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Kribbeln sowie Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen sowie Geschmacksveränderungen oder vorübergehender Geschmacksverlust.

Bei sehr starker Harnausscheidung kann es in seltenen Fällen zu (Schüttel-) Krämpfen, Benommenheit und Verwirrtheitszuständen kommen.


Bewegungsapparat

Gelegentlich kann es zu Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfe) kommen. Muskelschwäche und unvollständige Lähmungen können auftreten.


Laborwerte (Blut, Urin)

Nach Einnahme von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma kann es zu Veränderungen des Blutbildes wie einem Abfall der Konzentration an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) und/oder des Anteils der zellulären Bestandteile am Blutvolumen (Hämatokrit) sowie zu einer krankhaften Verringerung oder sonstigen Veränderungen der Zahl der roten und weißen Blutzellen oder der Blutplättchen (Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie, häufiger zu Thrombozytopenie) kommen. In Einzelfällen ist ein völliger Verlust bestimmter oder aller Blutzellen möglich.


Eine Auflösung der roten Blutkörperchen, auch im Zusammenhang mit einer Stoffwechselerkrankung (G-6-PDH-Mangel), kann auftreten, erkennbar z. B. an Dunkelfärbung des Harns und/oder Gelbsucht.


Insbesondere bei langfristiger, dauerhafter Anwendung von Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma kann Ihr Arzt Störungen im Salz- und Flüssigkeitshaushalt sowie eine Vermehrung von Basen im Blut (metabolische Alkalose) feststellen. Als Folge von Salz- und Flüssigkeitsverlusten kann sich eine Vermehrung von Basen im Blut (metabolische Alkalose) entwickeln.


Erhöhungen von Blutzucker, bestimmten Blutfetten (Cholesterin, Triglyceriden) und eines Bauchspeicheldrüsenfermentes (Amylase) wurden beobachtet.


Häufig kommt es zu einer Vermehrung der Harnsäure im Blut. Dies kann bei bestimmten Patienten zu Gichtanfällen führen.


Gelegentlich, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder Zuckerkrankheit, können die Konzentrationen von harnpflichtigen Substanzen (Harnstoff, Kreatinin) und Kalium ansteigen sowie die Natrium-Konzentration im Blut abfallen.


Mit dem Urin kann eine vermehrte Eiweißausscheidung auftreten.


In Einzelfällen kann es zu einer Erhöhung der Leberwerte kommen.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Falls Sie oben beschriebene Nebenwirkungen nach Einnahme von Enalapril
plus 10/25 - 1A-Pharma bemerken, suchen Sie bitte ärztlichen Rat.

Insbesondere bei schweren Nebenwirkungen wie plötzlichen Gewebeschwellungen im Gesichts- oder Halsbereich, Gelbfärbung der Haut - ggf. in Verbindung mit Bewusstseinsstörungen und Zittern - oder schweren Hautveränderungen (wie Blasenbildung, Hautablösungen, großflächigen oder verfärbten Hautausschlägen, die mit einer deutlichen Störung des Allgemeinbefindens einhergehen) brauchen Sie dringend ärztliche Hilfe!



Wie ist Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma aufzubewahren?


Das Verfalldatum dieses Arzneimittels ist auf dieser Packung aufgedruckt.

Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!


Wie ist Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma aufzubewahren?

Bewahren Sie die Tabletten nicht über 25 °C auf.



Weitere Informationen


Was enthält Enalapril plus 10/25 - 1A-Pharma:

Der Wirkstoff ist Enalaprilmaleat und Hydrochlorothiazid.


1 Tablette enthält 10 mg Enalaprilmaleat und 25 mg Hydrochlorothiazid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Natriumhydrogencarbonat, Talkum, Eisen(III)-oxid


Hinweis für Diabetiker

1 Tablette enthält 0,01 BE.


Darreichungsform und Inhalt

Originalpackungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten


1 A Pharma GmbH Hersteller

Keltenring 1 + 3 SALUTAS Pharma GmbH

82041 Oberhaching Otto-von-Guericke-Allee 1

Telefon: 089/6138825 - 0 39179 Barleben



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:

Dezember 2006



Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!

1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!



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