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Epirubicin Omnicare 2 Mg/Ml Injektionslösung

Document: 17.01.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung

Epirubicinhydrochlorid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Epirubicin OMNICARE und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Epirubicin OMNICARE beachten?

3.    Wie ist Epirubicin OMNICARE anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Epirubicin OMNICARE aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Epirubicin OMNICARE und wofür wird es angewendet?

Epirubicin OMNICARE ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebs. Die Behandlung mit einem Arzneimittel gegen Krebs wird manchmal auch Chemotherapie genannt. Epirubicin OMNICARE gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Anthrazykline. Diese wirken auf sich teilende Zellen, so dass diese ihr Wachstum verlangsamen oder einstellen, und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Zellen absterben.

Epirubicin OMNICARE wird zur Behandlung unterschiedlicher Krebsarten angewendet. Die Art der Anwendung hängt von der Krebsart ab, die behandelt wird.

Wenn Epirubicin OMNICARE in die Blutbahn injiziert wird, wird es zur Behandlung von Brust-, Magen- und Lungenkrebs sowie fortgeschrittenem Eierstockkrebs angewendet.

Wenn Epirubicin OMNICARE durch einen Schlauch in die Blase gegeben wird, wird es zur Behandlung von Krebs der Blasenwand angewendet. Es wird außerdem eingesetzt, um nach anderen Behandlungen dem erneuten Wachstum derartiger Zellen vorzubeugen.

Was sollten Sie vor der Anwendung von Epirubicin OMNICARE beachten?

2.


Epirubicin OMNICARE darf nicht angewendet werden,

•    wenn Sie allergisch gegen Epirubicinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

•    wenn Sie allergisch gegen ein anderes zur gleichen Klasse gehörendes Arzneimittel (so genannte Anthrazykline, zu denen u. a. Doxorubicin oder Daunorubicin gehören, oder so genannte Anthrazendione, einschließlich Arzneimittel zur Krebsbehandlung) sind,

•    wenn Sie stillen.

Sie dürfen Epirubicin OMNICARE nicht intravenös (in eine Vene) erhalten,

•    wenn Sie wissen, dass die Anzahl Ihrer Blutzellen zu gering ist, verursacht durch eine vorhergehende Behandlung mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Tumoren oder durch eine vorangegangene Bestrahlungsbehandlung,

•    wenn Sie mit Maximaldosen anderer Arzneimittel zur Krebsbehandlung wie Epirubicin und/oder anderen Anthrazyklinen (wie z. B. Doxorubicin und Daunorubicin) und Anthrazendionen behandelt wurden, die das Nebenwirkungsrisiko erhöhen können,

•    wenn Sie früher Herzbeschwerden hatten oder zur Zeit haben,

•    wenn Sie eine akute schwere Infektion haben,

•    wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung haben.

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft.

Sie dürfen Epirubicin OMNICARE nicht in die Harnblase erhalten,

•    wenn Sie eine Harnwegsinfektion (einschließlich der Niere, Blase und Harnröhre) haben,

•    wenn der Krebs die Blasenwand durchbrochen hat,

•    wenn es Probleme gibt, den Schlauch in Ihre Blase einzuführen,

•    wenn Sie eine Blasenentzündung haben,

•    wenn Sie Blut im Urin haben (Hämaturie).

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, falls einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Epirubicin OMNICARE anwenden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Epirubicin OMNICARE ist erforderlich, wenn Sie eine Nierenoder Lebererkrankung haben. Sie sollten Ihren Arzt vor der Behandlung darüber informieren, da dieser dann besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen muss.

Ihr Arzt wird ebenfalls regelmäßige Untersuchungen durchführen,

•    damit die Zahl der Zellen in Ihrem Blut nicht zu gering wird,

•    um den Harnsäurewert und andere Faktoren in Ihrem Blut zu kontrollieren,

•    um zu prüfen, ob Ihr Herz und Ihre Leber normal arbeiten,

•    wenn Sie eine Bestrahlungstherapie der Herzregion erhalten haben oder erhalten werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal umgehend, wenn Sie Schwellungen und Schmerzen im Mund oder an den Schleimhäuten bemerken.

Es ist möglich, dass Ihr Urin ein oder zwei Tage nach der Anwendung eine rote Farbe hat.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Epirubicin OMNICARE bei Kindern und Jugendlichen wird aufgrund unzureichender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht empfohlen.

Anwendung von Epirubicin OMNICARE zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Dies ist besonders wichtig bei:

•    Cimetidin (zur Verminderung der Säure in Ihrem Magen),

•    Trastuzumab (zur Krebsbehandlung),

•    Paclitaxel und Docetaxel (zur Behandlung von einigen Krebsarten),

•    Interferon alpha-2b (zur Behandlung von einigen Krebserkrankungen und Lymphomen und von einigen Formen der Leberentzündung),

•    Chinin (zur Behandlung von Malaria und Beinkrämpfen),

•    Dexverapamil (zur Behandlung einiger Herzerkrankungen),

•    anderen Arzneimitteln, die Ihr Herz angreifen können, wie 5-Fluorouracil, Cyclophosphamid, Cisplatin, Taxane (zur Krebsbehandlung) oder Kalziumkanalblocker (zur Behandlung von Bluthochdruck und von manchen Herzerkrankungen),

•    anderen Arzneimitteln, die Ihre Leber angreifen könnten,

•    Lebendimpfstoffen,

•    anderen Arzneimitteln, die das Knochenmark beeinflussen können (wie andere Arzneimittel zur Krebsbehandlung, Sulfonamide und Chloramphenicol (Antibiotika), Diphenylhydantoin (Antiepileptikum), Amidopyridinabkömmlinge (einige Arzneimittel zur Behandlung z. B. von Schmerzen und Fieber) und einige Antivirenmittel, sowie Dexrazoxan (zur Vorbeugung von Herzschäden in einer Kombinationstherapie mit Epirubicin oder anderen Anthrazyklinen)).

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Epirubicin OMNICARE kann Missbildungen beim Kind verursachen, wenn es während der Schwangerschaft angewendet wird. Es ist deshalb sehr wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie schwanger sind oder während der Behandlung schwanger werden. Sie dürfen Epirubicin OMNICARE während einer Schwangerschaft nicht anwenden, es sei denn, Ihr Arzt hat dies ausdrücklich angeordnet.

Wenn Sie oder Ihr Partner mit Epirubicin OMNICARE behandelt werden, muss während der Behandlung und für 6 Monate nach deren Ende eine wirksame Verhütungsmethode angewendet werden. Tritt während der Behandlung eine Schwangerschaft ein, wird eine genetische Beratung empfohlen.

Epirubicin OMNICARE kann einem gestillten Kind schaden. Daher muss das Stillen vor Beginn der Behandlung mit Epirubicin OMNICARE beendet werden.

Die Behandlung mit Epirubicin OMNICARE kann Unfruchtbarkeit verursachen. Männliche Patienten sollten daher vor der Behandlung mit Epirubicin OMNICARE eine Konservierung von Sperma in Betracht ziehen. Epirubicin kann bei Frauen das Ausbleiben der Periode oder ein vorzeitiges Eintreten der Wechseljahre verursachen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Epirubicin OMNICARE kann zeitweilig Übelkeit oder Erbrechen hervorrufen, das zeitweise zu einer Beeinträchtigung beim Fahren eines Fahrzeugs oder dem Bedienen von Maschinen führen kann.

Epirubicin OMNICARE enthält Natrium

1 ml Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung enthält 3,54 mg Natrium (0,154 mmol).

Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 5 ml Durchstechflasche, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Eine 10 ml Durchstechflasche Epirubicin OMNICARE enthält 1,54 mmol (35,4 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Eine 25 ml Durchstechflasche Epirubicin OMNICARE enthält 3,85 mmol (88,5 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Eine 50 ml Durchstechflasche Epirubicin OMNICARE enthält 7,70 mmol (177 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Eine 100 ml Durchstechflasche Epirubicin OMNICARE enthält 15,40 mmol (354 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

3. Wie ist Epirubicin OMNICARE anzuwenden?

Epirubicin OMNICARE darf nur unter Aufsicht eines Arztes verabreicht werden, der Erfahrung in der Krebstherapie hat.

Epirubicin OMNICARE wird Ihnen von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal direkt in die Vene oder in Ihre Blase verabreicht.

Ihr Arzt wird über die richtige Dosis und die Anzahl der Tage, an denen Sie diese erhalten, entscheiden; dies hängt von der Art der Krebserkrankung ab, die Sie haben, von Ihrer Gesundheit, Ihrer Größe, Ihrem Gewicht, und davon, wie gut Ihre Leber arbeitet und welche anderen Arzneimittel Sie möglicherweise einnehmen.

Verabreichung als Injektion oder Infusion in eine Vene

Epirubicin OMNICARE wird Ihnen als Injektion in eine Vene über 3 - 5 Minuten verabreicht oder es wird verdünnt, bevor es langsam, üblicherweise über einen Tropf in eine Vene, über 30 Minuten gegeben wird.

Verabreichung als direkte Gabe in die Harnblase

Wenn die Injektion direkt in die Blase verabreicht wird, sollten Sie für 12 Stunden vor der Behandlung keine Flüssigkeit mehr trinken, damit der Urin das Arzneimittel nicht zu stark verdünnt. Die Lösung sollte nach der Verabreichung 1 - 2 Stunden in Ihrer Blase bleiben. Sie werden gelegentlich Ihre Lage verändern müssen, um sicherzustellen, dass das Arzneimittel alle Teile Ihrer Blase erreicht.

Wenn Sie Ihre Blase entleeren, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Urin nicht in direkten Kontakt mit Ihrer Haut kommt. Falls es zu einem Kontakt kommt, waschen Sie das betroffene Gebiet gründlich mit Wasser und Seife, aber schrubben Sie nicht.

Ihr Arzt wird regelmäßig Ihr Blut auf unerwünschte Wirkungen hin untersuchen. Außerdem wird Ihr Arzt einige Wochen nach der Behandlung regelmäßig Ihr Herz untersuchen, um eine mögliche Herzschädigung festzustellen.

Wenn Sie eine größere Menge von Epirubicin OMNICARE angewendet haben, als Sie sollten

Da Ihre Dosis sorgfältig von einem Arzt bestimmt wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie zu viel oder zu wenig des Arzneimittels erhalten.

Falls Sie jedoch Bedenken haben, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.

Eine Überdosierung kann Ihr Herz beeinträchtigen und die Zahl Ihrer Blutzellen verringern. Sie werden wunde Stellen in Ihrem Mund feststellen. In Fällen einer Überdosierung sollten Sie eine geeignete Behandlung erhalten, die Ihr Arzt bestimmen wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen - bitte wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken, wenn Sie Epirubicin als Infusion in die Vene erhalten:

•    Rötung, Schmerz oder Schwellung an der Injektionsstelle; bei versehentlicher Injektion außerhalb der Vene kann ein Gewebezerfall auftreten.

•    Anzeichen von Herzbeschwerden wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Anschwellen der Knöchel (diese Auswirkungen können bis zu einigen Wochen nach Ende der Epirubicin-Behandlung auftreten)

•    eine schwere allergische Reaktion mit den Symptomen Schwächegefühl, Hautrötung, Schwellungen im Gesicht und Atembeschwerden oder pfeifender Atem. In einigen Fällen kann ein Kollaps eintreten.

Es handelt sich um schwerwiegende Nebenwirkungen. Es ist möglich, dass Sie dringend medizinische Hilfe benötigen.

Andere Nebenwirkungen - bitte wenden Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken:

Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter von 10):

•    Knochenmarkdepression (welche zu einer erniedrigten Anzahl von Blutzellen führt)

•    Haarverlust (normalerweise vorübergehend)

•    vermindertes Bartwachstum

•    Rotfärbung des Urins für 1 bis 2 Tage nach Verabreichung des Arzneimittels.

Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100):

•    starker Appetitverlust, der zu Gewichtsverlust führt (Anorexie)

•    Verlust von Flüssigkeit aus dem Körper (Dehydratation)

•    Übelkeit oder Erbrechen

•    Durchfall (der zu Dehydrierung führen kann)

•    Appetitverlust

•    Bauchschmerzen

•    Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis)

•    Verfärbungen der Mundschleimhaut

•    Entzündungen der Schleimhäute (Mukositis), die zu Schwellungen und Schmerzen im Mund, Geschwüren an Lippen und/oder Zunge und/oder unter der Zunge und zu Entzündungen an der Mundschleimhaut führen können

•    Entzündungen an der Mundschleimhaut (Stomatitis)

•    Hitzewallungen

•    Fieber oder Infektionen

•    Rötungen, Schmerzen oder Schwellung an der Injektionsstelle

•    nach versehentlicher Injektion außerhalb einer Vene kann ein Gewebezerfall oder

•    nach Injektion des Arzneimittels in die Harnblase können eine Blasenentzündung (manchmal mit Blutungen) oder allergische Reaktionen auftreten.

Gelegentliche Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1.000):

•    niedrige Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), die oft unnormale Blutergüsse oder Blutungen verursacht

•    Kopfschmerzen

•    Verfärbungen der Haut und Nägel

•    Hautrötung

•    Lichtüberempfindlichkeit der Haut (bei einer Bestrahlungsbehandlung)

•    Überempfindlichkeit bestrahlter Hautareale (bei einer Bestrahlungsbehandlung)

•    Venenentzündung einschließlich Bildung von Blutpfropfen (Thrombophlebitis).

Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10.000):

•    Leukämie (Blutkrebs)

•    schwere, den ganzen Körper betreffende allergische Reaktionen (Anaphylaxie)

•    Nesselfieber (Urtikaria)

•    erhöhte Spiegel von Harnsäure im Blut (Hyperurikämie), die möglicherweise zu Gicht führen können

•    Fieber und/oder Schüttelfrost

•    Schwindel

•    Ausbleiben der Periode (Amenorrhö)

•    verminderte Spermienzahl (Azoospermie)

•    Gicht

•    Veränderungen der Herz- oder Leberfunktion

•    allgemeines Unwohlsein

•    Schwächegefühl.

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit (aus den verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

•    Lungenentzündung (Pneumonie)

•    Blutvergiftung (Sepsis)

•    septischer Schock (schwere Komplikation einer Sepsis)

•    Blutung oder Sauerstoffmangel in Körpergeweben

•    Rötung und Schwellung der Augen

•    Schock

•    Verschluss von Blutgefäßen durch einen Blutpfropf (z. B. in der Lunge)

•    Hautausschlag

•    Juckreiz

•    Hautveränderungen

•    Hitzewallung (Hautrötung)

•    brennendes Gefühl an den Mundschleimhäuten

•    schwere Cellulitis.

Wird Epirubicinhydrochlorid unmittelbar in Ihre Blase gegeben, können Sie Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben. Es kann auch Blut im Urin zu sehen sein.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Epirubicin OMNICARE aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C).

Die Durchstechflasche in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett der Durchstechflasche und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie bemerken, dass die Lösung nicht klar und rot ist und Partikel enthält.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Epirubicin OMNICARE enthält:

—    Der Wirkstoff ist Epirubicinhydrochlorid.

1 ml Injektionslösung enthält 2 mg Epirubicinhydrochlorid.

Eine 5 ml Durchstechflasche enthält 10 mg Epirubicinhydrochlorid entsprechend 9,35 mg Epirubicin. Eine 10 ml Durchstechflasche enthält 20 mg Epirubicinhydrochlorid entsprechend 18,7 mg Epirubicin. Eine 25 ml Durchstechflasche enthält 50 mg Epirubicinhydrochlorid entsprechend 46,75 mg Epirubicin. Eine 50 ml Durchstechflasche enthält 100 mg Epirubicinhydrochlorid entsprechend 93,5 mg Epirubicin. Eine 100 ml Durchstechflasche enthält 200 mg Epirubicinhydrochlorid entsprechend 187 mg Epirubicin.

-    Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Salzsäure (zur pH-Einstellung) und Wasser für Inj ektionszwecke.

Wie Epirubicin OMNICARE aussieht und Inhalt der Packung

Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung ist eine klare, rote Lösung.

Packungsgrößen:

1 x 5 ml Durchstechflasche 1 x 10 ml Durchstechflasche 1 x 25 ml Durchstechflasche 1 x 50 ml Durchstechflasche 1 x 100 ml Durchstechflasche

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

OMNICARE Pharma GmbH Feringastrasse 7 85774 Unterföhring

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2013.

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung HANDHABUNGSHINWEISE

ANTINEOPLASTISCHES ARZNEIMITTEL

Inkompatibilitäten

Ein längerer Kontakt mit jeglicher Lösung mit alkalischem pH (einschließlich Bikarbonat-haltiger Lösungen) sollte vermieden werden, da er zu Hydrolyse des Arzneimittels führt. Nur die Verdünnungslösungen, die unter „Anwendungshinweise“ aufgeführt sind, dürfen verwendet werden.

Weder die Injektionslösung noch verdünnte Lösungen dürfen mit irgendwelchen anderen Arzneimitteln gemischt werden. Eine physikalische Inkompatibilität mit Heparin wurde berichtet.

Epirubicin darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Anwendungshinweise

Intravenöse Anwendung:

Es wird empfohlen, Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung über den Schlauch einer frei laufenden Kochsalzinfusion zu verabreichen (0,9 % Natriumchlorid). Um das Risiko einer Thrombose oder perivenösen Extravasation zu minimieren, sollte die normale Infusionszeit zwischen 3 und 20 Minuten liegen, abhängig von Dosis und Volumen der Infusionslösung. Eine direkte Stoßinjektion wird wegen des Risikos einer Extravasation nicht empfohlen, die auch bei adäquatem Blutrückfluss bei einer Nadelaspiration auftreten kann.

Intravesikale Anwendung:

Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung muss vor der Anwendung mit sterilem Wasser zur Injektion oder 0,9 %iger steriler Kochsalzlösung verdünnt werden. Epirubicin sollte unter Verwendung eines Katheters instilliert werden und muss 1 - 2 Stunden intravesikal verbleiben. Während der Instillation sollte der Patient gedreht werden, um sicherzustellen, dass die Blasenmukosa des Beckens den größtmöglichen Kontakt mit der Lösung hat. Zur Vermeidung einer ungewollten Verdünnung durch Urin ist der Patient anzuhalten, innerhalb von 12 Stunden vor der Instillation keinerlei Flüssigkeit zu trinken. Der Patient sollte angewiesen werden, am Ende der Instillationszeit seine Blase zu entleeren.

Die Injektionslösung enthält keine Konservierungsmittel und unverbrauchte Reste müssen sofort entsorgt werden.

Nur zum Einmalgebrauch.

Richtlinien für die sichere Handhabung und Entsorgung von Zytostatika

1.    Die Zubereitung einer Infusionslösung sollte von entsprechend ausgebildetem Personal unter aseptischen Bedingungen erfolgen.

2.    Die Zubereitung einer Infusionslösung sollte in einem eigens eingerichteten aseptischen Bereich erfolgen.

3.    Entsprechende Einmalschutzhandschuhe, Schutzbrille, Kittel und Schutzmaske sollten getragen werden.

4.    Es sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um den versehentlichen Kontakt des Arzneimittels mit den Augen zu verhindern. Im Falle eines Augenkontaktes ist mit großen Mengen von Wasser oder 0,9 % Kochsalzlösung zu spülen. Anschließend ist eine ärztliche Untersuchung angeraten.

5.    Bei Hautkontakt waschen Sie das betroffene Areal gründlich mit Seife und Wasser oder Natriumbikarbonatlösung. Die Haut sollte jedoch nicht mit einer Bürste geschrubbt werden. Waschen Sie sich nach Entfernung der Handschuhe stets die Hände.

6.    Verschüttete oder ausgelaufene Lösung sollte mit verdünnter Natriumhypochloritlösung (1 % freies Chlor) behandelt werden, vorzugsweise durch Einweichen, und anschließend mit Wasser. Alle Reinigungsmaterialien sind wie unten stehend beschrieben zu entsorgen.

7.    Schwangere Mitarbeiterinnen sind vom Umgang mit diesem Arzneimittel auszuschließen.

8.    Bei der Entsorgung von Materialien (Spritzen, Nadeln etc.), die für die Zubereitung oder Verdünnung von Zytostatika verwendet wurden, sollte entsprechende Sorgfalt und Vorsicht walten. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

Lagerungsbedingungen

Ungeöffnete Originalpackung:

Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C).

Die Durchstechflasche in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach Anbruch:

Vom mikrobiologischen Standpunkt aus muss das Produkt umgehend verwendet werden, wenn der Gummistopfen durchstochen wurde. Wenn es nicht sofort verwendet wird, liegen die Lagerungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders.

Nach Verdünnung:

Das Produkt muss umgehend verwendet werden, wenn der Gummistopfen durchstochen wurde. Wenn es nicht sofort verwendet wird, liegen die Lagerungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders.

Für weitere Informationen siehe Fachinformation von Epirubicin OMNICARE 2 mg/ml Injektionslösung.

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