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Eremfat Sirup

Document: 20.04.2016   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

EREMFAT® Sirup, 100 mg/5 ml, Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen Wirkstoff: Rifampicin

Zur Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnah-me/Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist EREMFAT® Sirup und wofür wird er angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von EREMFAT® Sirup beachten?

3.    Wie ist EREMFAT® Sirup einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist EREMFAT® Sirup aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist EREMFAT® Sirup und wofür wird er angewendet?

EREMFAT® Sirup ist ein Tuberkulosemittel aus der Gruppe der Ansamycin-Antibiotika.

Anwendungsgebiete

EREMFAT® Sirup wird angewendet:

-    zur Kombinationsbehandlung aller Formen der Tuberkulose, verursacht durch Erreger, die gegen Rifampicin empfindlich sind.

-    zur vorbeugenden Behandlung von Meningokokkenträgern.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von EREMFAT® Sirup beachten?

EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Rifampicin, gegen andere Rifamycine (mit Rifampicin verwandte Wirkstoffe) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    bei schweren Leberfunktionsstörungen (Child Pugh C), Gelbsucht (z. B. Verschlussikterus), akuter Leberentzündung (Hepatitis), Leberzirrhose (chronische Lebererkrankung mit Leberzellschwund), Gallengangsverschluss (Gallengangsobstruktion).

-    bei gleichzeitiger Therapie mit den Proteaseinhibitoren (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) Amprenavir, Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Indinavir, Lo-pinavir, Nelfinavir, Tipranavir und Saquinavir - mit wie auch ohne Ritonavir (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und „Einnahme von EREMFAT® Sirup zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

-    bei gleichzeitiger Therapie mit dem potenziell leberschädigenden BreitspektrumTriazol-Antimykotikum (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) Voriconazol (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von EREMFAT® Sirup zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie EREMFAT® Sirup einnehmen.

•    Mykobakterien (Erreger der Tuberkulose) entwickeln rasch Resistenzen gegen Rifampicin, den Wirkstoff von EREMFAT® Sirup. Daher muss EREMFAT® Sirup immer mit mindestens einem weiteren gegen Tuberkulose wirksamen Arzneimittel kombiniert werden (siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist EREMFAT® Sirup einzunehmen?“). Eine Ausnahme hiervon stellt die Vorbeugung (Prophylaxe) der MeningokokkenHirnhautentzündung dar, in welcher Rifampicin in einer hohen Dosis über einen Zeitraum von nur 2 Tagen allein eingesetzt wird.

•    Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme oder Anwendung anderer Arzneimittel. Denn Rifampicin, der Wirkstoff von EREMFAT® Sirup, kann den Stoffwechsel dieser Arzneimittel beeinflussen bzw. der Stoffwechsel von Rifampicin selbst kann beeinflusst werden. Vor allem bei Einnahme/Anwendung von Arzneimitteln, die Wirkstoffe mit enger therapeutischer Breite (enger Nachbarschaft von Wirkung und Nebenwirkungen) enthalten, muss bei Beginn oder nach Absetzen einer Therapie mit EREMFAT® Sirup die Dosierung dieser Arzneimittel eventuell angepasst werden. Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, um eine korrekte Dosierung gleichzeitig eingenommener/angewendeter Arzneimittel sicherzustellen und Wechselwirkungen, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können, zu vermeiden (siehe auch Abschnitt 2. „EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden“ und „Einnahme von EREMFAT® Sirup zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Paracetamol

Im Falle einer gleichzeitigen Verabreichung von Rifampicin und Paracetamol kann es zu einer Leberschädigung durch üblicherweise unschädliche Dosen von Paracetamol kommen. Die Verabreichung von Paracetamol unter Rifampicin-Therapie sollte daher nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung und unter besonderer Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von EREMFAT® Sirup zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Vitamin D

Rifampicin beeinträchtigt den Vitamin D-Stoffwechsel. Symptome einer Erkrankung der Knochen sind erst bei längerer Rifampicin-Gabe (> 1 Jahr) zu erwarten. Sollte Ihnen zusätzlich Vitamin D verabreicht werden, wird Ihr Arzt regelmäßige Kontrollen der Calcium- und Phosphatspiegel sowie der Nierenfunktion durchführen.

Kontrazeption

Wenn Sie orale hormonale Kontrazeptiva („Pille“) zur Empfängnisverhütung anwenden ist die empfängnisverhütende Wirkung oraler hormonaler Kontrazeptiva aufgrund der Wechselwirkung zwischen Rifampicin und den Wirkstoffen der Kontrazeptiva („Pille“) gestört. Unter der Therapie mit EREMFAT® Sirup müssen Sie daher zusätzlich andere, nicht hormonale, kontrazeptive Maßnahmen anwenden (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von EREMFAT® Sirup zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

•    Hepatotoxizität (erhöhtes Risiko von Leberschäden), Unterernährung, Alkoholismus

-    Bei etwa 5 - 20 % der Behandelten ist ein Anstieg der Leberwerte (Transaminasen) feststellbar. Verbleiben die Leberwerte unter einem bestimmten Richtwert (Transa-minasenwerte < 100 U/l) kann es trotz Fortsetzung der Therapie wieder zur Normalisierung der Werte kommen. Übersteigen die Leberwerte den Richtwert (Transamina-senanstieg über 100 U/l oder Bilirubinkonzentrationen 2-fach über dem Normwert und entsprechender klinischer Symptomatik) muss EREMFAT® Sirup abgesetzt werden, da tödlicher Leberschwund (Leberdystrophien) beobachtet worden ist. Nach Unterbrechung der Therapie und Rückgang der Symptome kann eine Weiterbehandlung unter Beachtung der einschleichenden Dosierung möglich sein.

-    Bei leichteren oder chronischen Leberfunktionsstörungen darf EREMFAT® Sirup nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung angewendet werden.

-    Bei Patienten mit regelmäßigem Alkoholkonsum oder Alkoholmissbrauch kann eine Vorschädigung der Leber bestehen bzw. ist damit zu rechnen.

-    Unterernährte Patienten, ältere Patienten und Patienten mit bereits bestehenden Leberschäden sind vor allem gefährdet hinsichtlich des Auftretens von Nebenwirkungen wie Gelbsucht (Ikterus) bzw. einer Lebervergrößerung (Hepatomegalie).

-    Rifampicin besitzt ein lebertoxisches Potential. Bei allen Patienten, insbesondere bei den genannten Risikogruppen und wenn Sie die üblichen Kombinationspartner von Rifampicin wie Isoniazid und Pyrazinamid einnehmen, müssen regelmäßige Leberenzym- und Bilirubinkontrollen durchgeführt werden, um eine mögliche Schädigung der Leber aufgrund des lebertoxischen Potentials der genannten Arzneimittel frühzeitig erkennen zu können.

•    Überempfindlichkeitsreaktionen

-    Es können leichte Überempfindlichkeitsreaktionen wie beispielsweise Fieber, Hautrötungen, Jucken (Pruritus) oder Nesselsucht (Urtikaria) auftreten. Nach Unterbrechung der Therapie und Rückgang der Symptome kann eine Weiterbehandlung unter Beachtung der einschleichenden Dosierung möglich sein.

-    EREMFAT® Sirup ist sofort und endgültig abzusetzen beim Auftreten schwerwiegender Komplikationen wie Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie), der sich eventuell auch als Nasenbluten äußern kann, Hautblutungen (Purpura), Blutarmut (hämolytische Anämie), Atemnot (Dyspnoe), asthmaartigen Anfällen, Schock und Nierenversagen und bei schweren allergischen Hautreaktionen mit blasenförmiger Abhebung der Haut (toxische epidermale Nekrolyse / Lyell Syndrom, exfoliative Dermatitis) (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). Wenn bei Ihnen während der Behandlung mit EREMFAT® Sirup oben genannte Symptome auftreten, kontaktieren Sie bitte sofort einen Arzt.

-    Bei der Wiederaufnahme einer Behandlung mit EREMFAT® Sirup nach kurzer oder längerer Unterbrechung können akute Überempfindlichkeitsreaktionen mit grippeähnlichen Erscheinungen („Flu-Syndrom”) bis hin zu Schock oder Nierenversagen (hyperergische Sofortreaktion) eintreten. Deshalb wird dringend empfohlen, bei Wiederaufnahme nach Unterbrechung und bei Wiederholung einer Behandlung Rifampicin einschleichend zu dosieren.

Das Flu-Syndrom wird fast ausschließlich bei nicht täglicher (intermittierender) bzw. nach nicht regelmäßiger Rifampicin-Einnahme beobachtet und tritt umso häufiger auf, je höher die einzelnen Dosen und je länger das dazwischenliegende Intervall waren. Es tritt meist 3 bis 6 Monate nach Beginn einer intermittierenden Therapie auf und äußert sich in Symptomen wie Kopfschmerzen und allgemeinem Schwächegefühl, Fieber, Schüttelfrost, entzündlichem Hautausschlag (Exanthem), Übelkeit, Erbrechen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Die Symptome treten 1 bis 2 Stunden nach der Einnahme auf und dauern bis zu 8 Stunden, in Einzelfällen darüber hinaus, an (siehe Abschnitt 3. „Wie ist EREMFAT® Sirup einzunehmen?” und 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?”). Es kann in fast allen Fällen durch Wechsel von der intermittierenden auf die tägliche Rifampicin-Einnahme zum Verschwinden gebracht werden.

Bei Wiederaufnahme der Therapie nach Unterbrechung, beim Wechsel von der intermittierenden auf die tägliche Einnahme und bei Wiederholung der Therapie muss Rifampicin einschleichend dosiert werden (siehe Abschnitt 3. „Wie ist EREMFAT® Sirup einzunehmen?” und 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?”).

Ein unbegründeter eigenmächtiger Therapieabbruch und ein Neubeginn der Therapie ohne ärztliche Kontrolle sind deshalb sehr risikoreich. Halten Sie also in jedem Fall zuerst Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine Änderung, einen Abbruch oder einen Wiederbeginn der Therapie wünschen.

•    Porphyrie

Wenn Sie eine genetische Veranlagung für das Auftreten einer Porphyrie (Stoffwechselstörung bzgl. Vorstufen des roten Blutfarbstoffs) tragen, sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig, und Sie sollten den Rat eines Porphyrie-Experten einholen.

•    Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt

Wenn bei Ihnen während oder nach der Therapie mit EREMFAT® Sirup schwere wässrige Durchfälle, die mit Fieber oder Bauchschmerzen einhergehen können, auftreten dann können dies die Symptome einer pseudomembranösen Enterokolitis (schwere, durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung) sein, die lebensbedrohlich sein kann. In diesen sehr seltenen Fällen ist EREMFAT® Sirup sofort abzusetzen und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden. Wenn bei Ihnen während oder nach der Behandlung mit EREMFAT® Sirup oben genannte Symptome auftreten, kontaktieren Sie bitte sofort einen Arzt.

•    Wirkung auf Körperflüssigkeiten

Da Rifampicin, der Wirkstoff von EREMFAT® Sirup, eine intensiv bräunlich rote Eigenfarbe hat, kann es nach Einnahme von EREMFAT® Sirup zu einer Verfärbung von Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß, Tränenflüssigkeit und der Ausscheidungsprodukte Urin und Stuhl kommen. Außerdem ist z. B. auch eine dauerhafte gelb-orange Verfärbung von weichen Kontaktlinsen und Kleidung möglich.

•    Wirkung auf die Nierenfunktion

-    Die regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion (z. B. Serumkreatinin-Bestimmung) ist bei Anwendung von EREMFAT® Sirup erforderlich.

-    Akutes Nierenversagen, eine akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) sowie Gewebezerfall an den Nierenkanälchen (Tubulusnekrosen) können während der Therapie mit EREMFAT® Sirup auftreten (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). Ein sofortiger und endgültiger Therapieabbruch ist in solchen Fällen erforderlich. Im Allgemeinen kommt es nach Absetzen der Therapie zu einer Normalisierung der Nierenfunktion.

•    Wirkung auf das Blut

Regelmäßige Blutbildkontrollen müssen durchgeführt werden, da unter Therapie mit EREMFAT® Sirup unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf Blut und Blutbestandteile auftreten können (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?").

•    Schwangerschaft und postnatale Phase

Bei der Einnahme von Rifampicin in den letzten Wochen der Schwangerschaft kann das Risiko von Blutungen nach der Geburt bei der Mutter aufgrund einer durch den Geburtsvorgang erhöhten Blutungsneigung und beim Neugeborenen aufgrund einer noch unzureichenden Vitamin K-Versorgung und dadurch unzureichender Produktion von Gerinnungsfaktoren erhöht sein. Daher sind regelmäßige Kontrollen des Blutbildes erforderlich sowie auch die Bestimmung der Gerinnungsparameter.

Eine Behandlung mit Vitamin K kann in solchen Fällen angezeigt sein (siehe Abschnitt 2. „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit ").

•    Diagnosemittel und Laborwerte Laborwerte

Mikrobiologische Bestimmungen von Vitamin B12 und Folsäure sind nicht verwertbar. Rifampicin kann kompetitiv die Bromsulfophthaleinausscheidung hemmen und damit eine Leberfunktionsstörung vortäuschen. Der Bromsulfophthalein-Test zur Prüfung der exkretorischen Leberfunktion kann daher während der Therapie mit Rifampicin nicht angewandt werden.

Rifampicin verursacht falsch-positive Ergebnisse in einem biologischen Testverfahren zur Bestimmung von Opiaten (Schmerzmittel) im Urin.

Röntgenkontrastmittel

Rifampicin kann die Gallenausscheidung von Röntgenkontrastmitteln, die für die Gal-lenblasen-Untersuchung verwendet werden, verzögern.

Meningokokken-Resistenz

Wegen möglicher Resistenzentwicklung der Meningokokken (Entwicklung unempfindlicher Bakterien) gegen Rifampicin sind Kontaktpersonen, die vorbeugend mit Rifampicin zwecks Verhinderung einer Meningokokken-Meningitis (durch Meningokokken verursachte Hirnhautentzündung) behandelt werden, sorgfältig bezüglich des tatsächlichen Auftretens einer Meningokokken-Hirnhautentzündung zu überwachen.

Kinder

Für Kinder > 3 Monate gelten spezielle Dosierungsrichtlinien (siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist EREMFAT® Sirup einzunehmen?“).

Einnahme von EREMFAT® Sirup zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh-men/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Rifampicin, der Wirkstoff von EREMFAT® Sirup beeinflusst die Verstoffwechselung (Metabolismus) zahlreicher, gleichzeitig verabreichter Wirkstoffe über verschiedene biologische Mechanismen, wobei die Anregung (Induktion) des arzneimittelabbauenden Systems der Leber im Vordergrund steht.

Dies führt in den meisten Fällen dazu, dass diese Substanzen schneller durch die Leber abgebaut werden, wodurch deren Wirksamkeit herabgesetzt oder verkürzt werden kann.

Auch Rifampicin selbst (der Wirkstoff von EREMFAT® Sirup) wird bei gleichzeitiger Gabe bestimmter anderer Wirkstoffe in seinem Stoffwechsel beeinflusst, so dass es zu Auswirkungen auf die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung von EREMFAT® Sirup kommen kann.

Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, wenn Sie Arzneimittel aus einer der nachfolgend aufgeführten Arzneistoffgruppen bzw. Arzneimittel, die einen der nachfolgend aufgeführten Arzneistoffe enthalten, einnehmen/anwenden oder wenn Sie dies beabsichtigen. Durch die gleichzeitige Einnahme/Anwendung kann es nämlich zu Wechselwirkungen, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können, mit Rifampicin, dem Wirkstoff in EREMFAT® Sirup, kommen (siehe auch Abschnitt 2. „Was sollten Sie vor der Einnahme von EREMFAT® Sirup beachten?“).

Aufgrund der Vielzahl der Wechselwirkungen von Rifampicin mit anderen Arzneimitteln werden im Folgenden die bekannten und klinisch relevanten Wechselwirkungspartner tabellarisch dargestellt.

In Spalte 1 werden Wirkstoffgruppen und/oder dazugehörige Wirkstoffe/Arzneimittel aufgeführt. Die Unterstreichung kennzeichnet den durch Rifampicin beeinflussten Wirkstoff. Wird Rifampicin durch einen Wirkstoff beeinflusst, ist es durch einen Bindestrich getrennt in der

ersten Spalte der Tabelle zusammen mit dem beeinflussenden Wirkstoff aufgeführt und unterstrichen. Sollte in einer Aufzählung kein Wirkstoff unterstrichen sein, handelt es sich hierbei um keine direkte Wechselwirkung bei dem ein Wirkstoff beeinflusst wird, sondern hier wird zum Ausdruck gebracht, dass eine allgemeine Reaktion (z. B. Lebertoxizität) oder ein körpereigener Stoff durch diese Wechselwirkung beeinflusst werden.

In Spalte 2 werden die gegenseitigen Auswirkungen der Wirkstoffgruppen/Wirkstoffe aufeinander beschrieben.

▲: Steigt ▼: Sinkt

AUC: Fläche unter der Kurve (Größe für die Verfügbarkeit im Körper)

Cmax: Maximale Wirkstoffkonzentration im Blut t1/2: Halbwertszeit

In Spalte 3 wird die klinische Konsequenz angegeben.

Wirkstoffgruppe/

Wirkstoff

Wechselwirkung

Klinische Konsequenz

ACE-Hemmer (Arzneimittel zur B

ehandlung des Bluthochdrucks)

Enalapril

Spirapril

Plasmakonzentration der aktiven Stoffwechselprodukte von Enalapril und Spirapril ▼

Überwachung des Blutdrucks, ggf. Dosisanpassung von Enalapril und Spirapril

Adsorbentien (Arzneimittel zur B

indung von Substanzen und Giften)

Aktivkohle - Rifampicin

Aufnahme von Rifampicin ▼

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, Wirkungsverlust von Rifampicin möglich

Alpha-1-Antagonisten (Arzneimit

ttel zur Behandlung des Bluthochdrucks)

Bunazosin

Plasmakonzentration und AUC von Bunazosin ▼

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, Wirkungsverlust von Bunazosin wahrscheinlich

Analgetika (Schmerzmittel)

Diclofenac

AUC und Cmax von Diclofenac ▼

Wirkungsverlust von Diclofenac möglich, Überwachung wird empfohlen

Opioide - Rifampicin (wie z. B. Morphin, Fentanyl, Buprenorphin, Methadon, Codein)

Verstoffwechselung der Opioide wird durch Rifampicin beschleu-

Zeitlich versetzte Einnahme wird empfohlen, enge Überwachung, Dosiserhö-

nigt, Bioverfügbarkeit von Rifampicin kann verringert sein

hung der Opioide u.U. notwendig

Paracetamol

Rifampicin kann den Abbau von Paracetamol beschleunigen, erhöhtes Risiko von Leberschäden

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, enge Überwachung

Anästhetika (Narkosemittel)

Alfentanil

Abbau von Alfentanil ist beschleunigt (ca. 3fach)

Wirkungsverlust von Alfentanil möglich, ggf. Dosisanpassung von Alfentanil notwendig

Ropivacain

Elimination von Ropivacain durch Aktivierung der Stoffwechsel-Enzyme beschleunigt, t1/2 und AUC von Ropivacain ▼

Geringer Einfluss auf die Qualität und Dauer der Lokalanästhesie, (Wechselwirkung erst dann, wenn Ropivacain in den Blutkreislauf eintritt)

Angiotensin-II-Rezeptor Antagonisten (Arzneimittel zur E drucks)

iehandlung des Eluthoch-

Losartan

Abbau von Losartan und seinem aktiven Stoffwechselprodukt durch Rifampicin beschleunigt, AUC von Losartan ▼ (um 35 %), t1/2 Losartan ▼ (um 50 %), oraler Abbau von Losartan ist ebenfalls erhöht

Blutdruck sollte überwacht werden

Antihelminthika (Arzneimittel zur Behandlung von Wurminfektionen)

Praziquantel

Plasmakonzentration von Praziquantel ▼

Kontrolle der Praziquantel-spiegel empfohlen

Antiarrhythmika (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhyt

hmusstörungen)

Amiodaron

Chinidin

Plasmakonzentration von Antiarrhythmika

Herzrhythmuskontrolle angezeigt; ggf. Dosisanpas-

Disopyramid

Lorcainid

Propafenon

Tocainid

kann durch Rifampicin verringert sein

sung der Antiarrhythmika notwendig

Antiasthmatika (Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Bronchialasthma)

Theophyllin

Abbau von Theophyllin wird durch Rifampicin beschleunigt

Serumspiegelkontrolle von Theophyllin, insbesondere bei Therapiebeginn und -ende, ggf. Dosisanpassung von Theophyllin nötig

Antibiotika (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten)

Pyrazinamid

Erhöhtes Risiko von Leberschäden

Überwachung der Leberfunktion

Cotrimoxazol (Trimethoprim / Sulfamethoxazol)-Rifampicin

Clearance (Maß für die Ausscheidung) von Rifampicin ist verringert, Plasmalevel, AUC und Cmax von Rifampicin erhöht

Erhöhtes Risiko von Leberschäden, Überwachung der Leberfunktion

Clarithromycin

Plasmakonzentration von Clarithromycin ▼

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, Wirkungsverlust von Clarithromycin möglich

Chloramphenicol

Doxycyclin

Plasmakonzentration von Doxycyclin und Chloramphenicol ▼

Wirkungsverlust von Doxycyclin und Chlor-amphenicol, Dosiserhöhung von Doxycyclin und Chloramphenicol notwendig

Ciprofloxacin

Moxifloxacin

Abbau von Moxifloxacin und Ciprofloxacin beschleunigt

Keine Dosisanpassung notwendig

Dapson

Abbau von Dapson beschleunigt

Wirkungsverlust von Dapson möglich, ggf. Dosiserhöhung von Dapson

Linezolid

AUC und Cmax von Linezolid durch Rifam-

Wirkungsverlust von Linezolid möglich

picin herabgesetzt

Metronidazol

Abbau von Metronidazol beschleunigt,

AUC ▼

Wirkungsverlust von Metronidazol möglich, ggf. Dosisanpassung von Metronidazol

Telithromvcin

AUC ▼(um 86 %), Cmax ▼ (um 79 %) von Telithromycin

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, eine Therapie mit Telithromycin sollte frühestens zwei Wochen nach Ende der EREMFAT® Sirup - Therapie erfolgen

Anticholinergika

Darifenacin

Abbau von Darifenacin wird durch Rifampicin beschleunigt

Wirkungsverlust von Darifenacin möglich, ggf. Dosisanpassung von Darifenacin nötig

Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)

Amitriptylin

Nortriptylin

Plasmakonzentration von Amitriptylin und Nortripty-lin ▼

Wirkungsverlust vom Amitriptylin und Nortriptylin möglich; Dosisanpassung von Amitriptylin und Nortriptylin möglicherweise notwendig

Citalopram

Abbau von Citalopram wird durch Rifampicin beschleunigt

Verschlechterung der Kontrolle der neurologischen Grunderkrankung möglich

Mirtazapin

Erhöhte Clearance (Funktion der Ausscheidung) von Mirtazapin

Wirkungsverlust von Mirtazapin möglich, ggf. Dosiserhöhung von Mirtazapin nötig

Sertralin

Verstoffwechselung von Sertralin ▲

Wirkungsverlust und verstärkte Angstsymptomatik möglich; ggf. Dosiserhöhung von Sertralin nötig

Antidiabetika (Arzneimittel gegen Diabetes mellitus)

Insulin und Derivate

Wirkung der Antidiabe-

Überwachung des Blutglu-

Sulfonylharnstoffe

Biauanide

Glinide

DPP4-Hemmer

tika kann durch Rifampicin sowohl verstärkt als auch vermindert sein

kosespiegels, ggf. Dosisanpassung der Antidiabetika notwendig

Antiepileptika (Arzneimittel gegen Epilepsie)

Carbamazepin

Verstoffwechselung von Carbamazepin wird durch Rifampicin beschleunigt

Enge klinische Überwachung notwendig, Carbamazepinspiegelbestimmung notwendig, ggf. Dosisanpassung von Carbamazepin nötig

Lamotrigin

AUC und t1/2 von La-motrigin ist durch Rifampicin herabgesetzt ▼

Wirkungsverlust von La-motrigin möglich, ggf. Dosiserhöhung von Lamotrigin notwendig

Phenytoin

Verstoffwechselung von Phenytoin wird durch Rifampicin beschleunigt

Enge Überwachung notwendig, besonders bei Therapiebeginn und -ende, Bestimmung der Phenyto-inplasmalevel, ggf. Dosisanpassung von Phenytoin

Valproinsäure

Rifampicin erhöht die Clearance (Funktion der Ausscheidung) und verringert dadurch die Plasmakonzentration von Valproinsäure

Enge Überwachung notwendig, besonders bei Therapiebeginn und -ende, ggf. Dosisanpassung von Valproinsäure notwendig

Antihistaminika (Arzneimittel zur Senkung der Magensäure, Arzneimittel gegen Allergien)

Cimetidin

Ranitidin

Abbau von Cimetidin und Ranitidin beschleunigt

Wirkungsverlust von Cimetidin und Ranitidin möglich

Fexofenadin

Oraler Abbau von Fexofenadin beschleunigt, verringerte Plasmakonzentration von Fexofena-

Wirkungsverlust von Fexofenadin möglich

din, aber terminale t1/2 und renale Clearance (Funktion der Ausscheidung) unverändert

Antikoagulantien (Arzneimittel zur Blutverdünnung)

Rivaroxaban

Plasmakonzentration von Rivaroxaban ▼

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, Dosiserhöhung von Rivarox-aban notwendig

Apixaban

Dabiaatran

Plasmakonzentration von Apixaban und Da-biaatran ▼

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen

Phenorocoumon, Warfarin und andere Cumarine

Verstoffwechselung wird durch Rifampicin beschleunigt

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, Wirkungsverlust von Phenprocoumon, Warfa-rin und anderen Cumarinen möglich, engmaschige Kontrolle der Quick- und INR Werte, insbesondere bei Therapiebeginn und -ende, ggf- Dosisanpassung von Phenprocoumon, Warfarin und anderen Cumarinen nötig

Antimykotika (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)

Caspofungin

Plasmakonzentration von Caspofungin ▼

Wirkungsverlust von Caspofungin, Dosiserhöhung von Caspofungin notwendig

Fluconazol

AUC, Cmax und Plasmakonzentration von Fluco-nazol durch Rifampicin herabgesetzt

Alternatives Antimykotikum sollte verwendet werden, Wirkungsverlust von Fluconazol möglich, enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung von Fluconazol nötig

Itraconazol

Ketoconazol

AUC, Cmax und Plasmakonzentration von Itraconazol und Ke-toconazol herabgesetzt

Gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen

Voriconazol

Cmax und AUC von Voriconazol um 93 % bzw. 96 % herabgesetzt

Therapieversagen ^ kontraindiziert (siehe Abschnitt 2. “ EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden“)

Terbinafin

Clearance (Funktion der Ausscheidung) von Terbinafin ist erhöht

Dosisanpassung nicht notwendig

Antiprotozoika (Arzneimittel gegen Parasiteninfektionen)

Atovaquon

Plasmakonzentration von Atovaquon ist um 52 % verringert

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen

Chinin

Abbau von Chinin beschleunigt, t1/2 von Chinin ▼

Überwachung der Chininspiegel und kardiale Kontrolle notwendig, insbesondere auch bei Therapieende mit EREMFAT® Sirup, ggf. Dosiserhöhung von Chinin notwendig

Chloroquin

Rifampicin kann Verstoffwechselung von Chloro-quin beschleunigen

Wirkungsverlust von Chloroquin möglich, enge Überwachung notwendig

Mefloquin

Plasmakonzentration von Mefloquin ▼ um 19 %

Wirkungsverlust von Mefloquin möglich, ggf. Dosisanpassung von Mefloquin notwendig, enge Überwa-

chung auch nach Absetzen von EREMFAT® Sirup, Risiko der Mefloquin Resistenzentwicklung ▲

Beta-Blocker (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)

Atenolol

Bisoprolol

Carvedilol

Celiprolol

Metoprolol

Nadolol

Talinolol

Teratolol

Möglicherweise andere BetaBlocker, die in der Leber abgebaut werden

Plasmakonzentration von Beta-Blockern kann durch Rifampicin verringert sein

Kardiale Kontrolle angezeigt, ggf. Dosisanpassung der Beta-Blocker notwendig

Calciumantagonisten (Arzneimit Herzkrankheit und Herzrhythmu

tel zur Behandlung von Blut Störungen)

thochdruck, koronarer

Diltiazem

Lercanidipin

Manidipin

Nifedipin

Nilvadipin

Nisoldipin

Verapamil

Plasmakonzentration der Calciumantagonisten ▼

Wirkungsverlust der Calciumantagonisten möglich; sofern eine Dosisanpassung der Calciumantagonisten erforderlich ist, ist auf eine erneute Anpassung nach Absetzen von EREMFAT® Sirup zu achten

Chemokinrezeptor-5-Antagonist (Arzneimittel gegen HIV-Infektionen)

Maraviroc

Cmax um 66 % und AUC um 63 % von Maraviroc durch Rifampicin herabgesetzt

Enge Überwachung nötig, Wirkungsverlust von Maraviroc möglich, Dosisanpassung von Maraviroc erforderlich

COX-2-Inhibitoren (Entzündungshemmer)

Celecoxib

Etoricoxib

Rofecoxib

Verstoffwechselung von Celecoxib, Etoricoxib und Rofecoxib wird durch Rifampicin beschleunigt

Überwachung, ggf. Dosisanpassung von Cele-coxib, Etoricoxib und Rofecoxib nötig; auf eine erneute Anpassung nach Absetzen von EREMFAT® Sirup ist zu achten

Endothelinantagonisten (Arzneimittel gegen Lungenhochdruck)

Bosentan

Aufnahme und Verstoffwechselung von Bosentan werden beeinflusst; zu Beginn der Therapie steigen die BosentanTalspiegel nach erster Rifampicin-Gabe verstärkt an, im steady-state (Zeitpunkt des Erreichens einer konstanten Konzentration im Blut) überwiegt der Einfluss von Rifampicin auf den Metabolismus von Bosentan, wodurch die Plasmakonzentration verringert wird

Enge Überwachung, Leberfunktionstests notwendig

Entzündungshemmer

Sulfasalazin

Verringerte Plasmakonzentration von Sulfapyridin, einem Stoffwechselprodukt von Sulfasalazin

Wirkungsverlust von Sulfasalazin möglich, Überwachung notwendig

Glucocorticoide

Budesonid

Plasmakonzentration von Budesonid kann durch Rifampicin verringert sein

Enge Überwachung, Wirkung von Budesonid kann herabgesetzt sein

Cortison

Plasmakonzentration

Enge Überwachung, ggf.

Dexamethason

von Cortison, Dexame-

Dosisanpassung der Glu-

Fludrocortison

thason, Fludrocortison,

cocorticoide bei Therapie-

Hydrocortison

Methylprednisolon

Prednison

Prednisolon

Hydrocortison, Methylprednisolon, Prednison und Prednisolon kann durch Rifampicin verringert sein

beginn und -ende erforderlich

Herzglykoside (Arzneimittel zur Steigerung der Herzschlagkraft und zur Senkung der Herzfrequenz)

Digitoxin

Digoxin

Plasmakonzentration von Digitoxin und Digoxin kann durch Rifampicin verringert sein

Engmaschige kardiale Kontrolle und Serumspiegelbestimmung der Herzglykoside, ggf. Dosisanpassungen von Digitoxin und Digoxin notwendig

Hormonale Kontrazeptiva (Arzneimittel zur Empfängnisverhütung)

Norethisteron

Mestranol

Ethinylestradiol

Abbau der Kontrazeptiva durch Rifampicin beschleunigt

Reduzierte Wirksamkeit; zusätzliche nichthormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen empfohlen, Abweichungen bei der Menstruation möglich

Hormone

Levothyroxin

Plasmakonzentration von Levothyroxin ▼, Thyre-otropinlevel ▲

Überwachung der Thyreotropinspiegel wird empfohlen, ggf. Dosisanpassung von Levothyroxin bei Therapiebeginn und -ende mit EREMFAT® Sirup nötig

5-HT3-Antagonisten (Arzneimittel gegen Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen)

Ondansetron

Plasmakonzentration von Ondansetron ▼

Antiemetischer Effekt kann herabgesetzt sein, ggf. Dosisanpassung von Ondansetron nötig

Hypnotika (Schlafmittel)

Zaleplon

Zolpidem

Zopiclon

Plasmalevel von Zaleplon, Zolpidem und Zopiclon ▼

Wirkungsverlust von Zal-eplon, Zolpidem und Zopiclon möglich, Überwachung

nötig

Immunmodulatoren (Arzneimittel zur Beeinflussung des Immunsystems)

Bacillus Calmette-Guerin-Impfstoff

Wirkungsverlust des Impfstoffs (auch bei Anwendung gegen Blasenkarzinom)

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen

Interferon beta-1a

Erhöhtes Risiko von Leberschäden

Enge Überwachung, Leberfunktionstests, wenn ALT > 5-fach über normal, wird eine Dosisreduktion von Interferon beta-1a empfohlen, welche nach Normalisierung der ALT-Werte wieder gesteigert werden kann

Immunsuppressiva (Arzneimittel zur Verminderung der Fun

ktion des Immunsystems)

Azathioprin

Tacrolimus

Abbau von Azathioprin und Tacrolimus durch Rifampicin beschleunigt

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, Risiko einer Transplantatabstoßung besteht

Ciclosporin

Everolimus

Temsirolimus

Eliminierung von Ciclosporin, Everolimus und Temsi-rolimus wird durch Rifampicin beschleunigt

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, Risiko einer Transplantatabstoßung besteht, wenn gleichzeitige Anwendung notwendig, dann enge Überwachung der Plasma-level und Dosisanpassung von Ciclosporin, Everolimus und Temsirolimus

Sirolimus

Mycophenolat

Abbau von Sirolimus und Mycophenolat durch Rifampicin beschleunigt, Cmax ▼ und AUC ▼ von Sirolimus und Mycophenolat

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen; Risiko einer Transplantatabstoßung besteht; wenn gleichzeitige Anwendung notwendig, dann enge Überwachung der Plasma-

level und Dosisanpassung von Sirolimus und Myco-phenolat erforderlich

Leflunomid / Teriflunomid

Plasmakonzentration des aktiven Stoffwechselproduktes von Leflunomid ist um ca. 40 % durch Rifampicin erhöht, durch die lange t1/2 von Leflunomid Anreicherung möglich

Erhöhtes Risiko von Leberschäden, periphere Neuropathie (Nervenschädigung), Immunsuppression (eingeschränktes Immunsystem) und Myelosuppression (Form der Nervenschädi-gung), Leberenzyme und Bilirubin sollten vor Beginn der Leflunomidtherapie gemessen werden und dann mind. monatlich für die ersten 6 Monate der Therapie und dann im Abstand von 6 - 8 Wochen, Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder erhöhten Transaminasewerten (ALT > 2-fach normal) sollten Leflunomid nicht einnehmen, Therapieabbruch bei ALT > 3-fach normal, Eliminierung des aktiven Leflunomid-Metaboliten mit Cholestyramin oder Aktivkohle, wöchentliche Kontrollen, ggf. Waschung wiederholen

Integrasehemmer (Arzneimittel gegen Virusinfektionen)

Raltegravir

AUC ▼, Cmax ▼ von Ral-tegravir

Wirkungsverlust von Ral-tegravir, Dosiserhöhung von Raltegravir ist erforderlich

Kontrastmittel (Arzneimittel zur

Unterstützung bildgebender Verfahren)

Röntgenkontrastmittel (z. B. für die Gallenblasenuntersuchung)

Gallenausscheidung von Röntgenkontrastmitteln kann durch Rifampicin verzögert sein

Test sollte vor der morgendlichen Einnahme von EREMFAT® Sirup durchgeführt werden

Lipidsenker (Arzneimittel zur Be

handlung von Fettstoffwechselstörungen)

Fluvastatin

Verstoffwechselung von Fluvastatin wird durch Rifampicin beschleunigt, Cmax von Fluvastatin (um 59 %) ▼

Wirkungsverlust von Fluvastatin möglich, enge Überwachung, ggf. Dosiserhöhung von Fluvastatin erforderlich

Simvastatin

Plasmakonzentration und Bioverfügbarkeit von Simvastatin durch Rifampicin verringert, Cmax (um 90 %) ▼, AUC (um 87 %) ▼

Gleichzeitige Einnahme wird nicht empfohlen, Wirkungsverlust von Simvasta-tin wahrscheinlich, bei Therapie: enge Überwachung, Dosisanpassung nötig

Pravastatin

Orale Bioverfügbarkeit von Pravastatin kann durch Rifampicin in einigen Patienten verringert sein

Wirkungsverlust von Pra-vastatin möglich, enge Überwachung, ggf. Dosiserhöhung von Pravastatin erforderlich

Atorvastatin

Plasmakonzentration und Bioverfügbarkeit von Atorvastatin durch Rifampicin verringert, AUC (um 78 %) ▼

Wirkungsverlust von Ator-vastatin möglich, enge Überwachung, Einnahme von EREMFAT® Sirup und Atorvastatin zum gleichen Zeitpunkt empfohlen, um Wechselwirkungen zu verringern

Ezetimib

Wirkung von Ezetimib kann durch Rifampicin herabgesetzt sein

Wirkungsverlust von Ezetimib möglich, enge Überwachung

Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen)

Clozapin

Quetiapin

Plasmakonzentration von Clozapin und Quetiapin durch Rifampicin verringert

Wirkungsverlust von Clozapin und Quetiapin möglich; enge Überwachung des neurologischen Status

erforderlich, Serumspiegelbestimmung von Clozapin und Quetiapin empfohlen, ggf. Dosisanpassung von Clozapin und Quetiapin notwendig

Haloperidol

Verstoffwechselung von Haloperidol wird durch Rifampicin beschleunigt

Wirkungsverlust von Haloperidol möglich; engmaschiges Monitoring des neurologischen Status erforderlich, ggf. Dosisanpassung von Haloperidol

Risperidon

Plasmakonzentration von Risperidon ▼, AUC (um

72 %) ▼, Cmax (um 50 %) ▼

Wirkungsverlust von Risperidon möglich, enge Überwachung erforderlich

Nicht-nucleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NN Virusinfektionen)

RTI) (Arzneimittel gegen

Etravirin

Nicht untersucht

Nur in Kombination mit kontraindizierten Proteaseinhibitoren zugelassen ^ kontraindiziert (siehe Abschnitt 2. “EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden“)

Delavirdin

Nevirapin

Plasmakonzentration und AUC von Delavirdin und Nevirapin herabgesetzt

Nicht kompensierbarer Wirkungsverlust der Rever-se-Transkriptasehemmer ^ kontraindiziert (siehe Abschnitt 2. “EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden“)

Efavirenz

Cmax und AUC von Efavirenz ist durch Rifampicin verringert, erhöhtes Risiko von

Ggf. Dosiserhöhung von Efavirenz; enge Überwachung der Efavirenzspiegel, Leberfunktionstests vor und

Leberschäden

während der Behandlung erforderlich

Nucleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTI) (Arzneimittel gegen Virusinfektionen)

Abacavir

Plasmakonzentration von Abacavir möglicherweise leicht durch Rifampicin reduziert

Klinische Relevanz nicht bekannt

Zidovudin

Cmax (um 43 %) ▼ und AUC (um 47 %) ▼ von Zidovudin

Enge Überwachung der Zidovudinwirkung erforderlich, Wirkungsverlust möglich, wenn Zidovudin in einem funktionierenden antiretroviralen Therapieregime verwendet wird, ist die Dosisanpassung häufig nicht notwendig, Entscheidung sollte von einem HIV-Experten getroffen werden

Opioidantagonisten (Arzneimittel zur Wirkungsaufhebung von Opioiden)

Naltrexon

Erhöhtes Risiko von Leberschäden

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, Leberfunktionstests erforderlich

Osteoporosemittel (Arzneimittel zur Behandlung von Knochenschwund)

Cinacalcet

Verstoffwechselung von Cinacalcet möglicherweise beschleunigt

Wirkungsverlust von Cinacalcet möglich, ggf. Dosisanpassung von Cinacalcet erforderlich

Phosphodiesterase-4-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung)

Roflumilast

Cmax und AUC von Roflumilast und Roflumilast N-Oxide sind durch Rifampicin herabgesetzt

Gleichzeitige Einnahme sollte aufgrund der starken Interaktion mit Rifampicin vermieden werden, enge Überwachung, ggf. Do-

sisanpassung von Roflumi-last

Proteaseinhibitoren (Arzneimittel gegen Virusinfektionen)

Amprenavir

Atazanavir

Darunavir

Fosamprenavir

Indinavir

Lopinavir

Ritonavir

Saquinavir

Tipranavir

Bioverfügbarkeit (AUC) der Proteaseinhibitoren ist durch Rifampicin herabgesetzt ▼

Nicht kompensierbarer Wirkungsverlust der Proteaseinhibitoren ^ kontraindiziert (siehe Abschnitt 2. “EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden“)

Selektive Östrogen-Rezeptor Modulatoren (SERM) (Arzneimittel zur Behandlung von Brustkrebs)

T amoxifen

Cmax und AUC von Tamoxifen sind durch Rifampicin, um 55 % bzw. 86 % herabgesetzt

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung von Tamoxifen

Toremifen

Cmax und AUC von Toremifen sind durch Rifampicin um 55 % bzw. 87 % herabgesetzt

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, enge Überwachung, regelmäßige Messung der Elekt-rolyte, Blutbild, Leberfunktionstest, ggf. Dosisanpassung von Toremifen

Thrombozytenaggregationshemmer (Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln)

Clopidogrel

Rifampicin führt zu einer verstärkten Aktivierung und Wirkung von Clopidogrel

Enge Überwachung nötig, blutgerinnungshemmender Effekt von Clopidogrel wird verstärkt, erhöhte Blutungsneigung

Tranquillanzien (Psychopharmaka mit beruhigender Wirkung)

Benzodiazepine (wie z. B.

Verstoffwechselung der

Enge Überwachung, ggf.

Diazepam, Midazolam, Tria-zolam)

Benzodiazepine kann durch Rifampicin beschleunigt sein

Dosisanpassung der Benzodiazepine notwendig

Buspiron

Plasmakonzentration und t1/2 von Buspiron ▼

Anxiolytischer Effekt von Buspiron kann herabgesetzt sein, enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung von Buspiron

Urikosurika (Arzneimittel zur Steigerung der Harnsäureausscheidung)

Probenecid-Rifampicin

Plasmakonzentration von Rifampicin kann durch Probenecid in einigen Patienten erhöht sein, erhöhtes Risiko von Leberschäden

Überwachung der Leberfunktionswerte

Vitamine

Vitamin D

Plasmakonzentration von Vitamin D wird durch Rifampicin reduziert

Symptomatische Erkrankung der Knochen erst bei längerer Rifampicin-Gabe (> 1 Jahr) zu erwarten; im Falle einer Supplementierung mit Vitamin D sind Kontrollen der SerumCalciumspiegel, der SerumPhosphatspiegel sowie der Nierenfunktion erforderlich, ggf. Dosisanpassung von Vitamin D erforderlich

Zytostatika (Arzneimittel zur Behandlung von Krebs)

Bendamustin

Plasmalevel von Bendamustin werden durch Rifampicin verringert, während die Plasma-level der aktiven Metaboliten von Bendamustin

Enge Überwachung notwendig, erhöhte Konzentration der Bendamustin Metaboliten könnte zu einer veränderten Wirkung von Bendamustin führen und

durch Rifampicin erhöht werden

Risiko von Nebenwirkungen erhöhen

Bexaroten

Plasmakonzentration von Bexaroten kann möglicherweise durch Rifampicin verringert sein

Überwachung notwendig

Clofarabin

Erhöhtes Risiko von Leberschäden

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, enge Überwachung der Leberfunktion erforderlich

Gefitinib

Verstoffwechselung von Gefitinib wird durch Rifampicin beschleunigt

Enge Überwachung, ggf. Dosisanpassung von Gefi-tinib erforderlich

Imatinib

AUC und Cmax von Ima-tinib durch Rifampicin um 74 % bzw. 54 % verringert

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, Wirkungsverlust von Imati-nib wahrscheinlich

Irinotecan

Abbau von Irinotecan durch Rifampicin beschleunigt, AUC von Irino-tecan (aktive Metaboliten) ▼

Wirkungsverlust von Irino-tecan möglich, ggf. Dosisanpassung von Irinote-can erforderlich

Methotrexat

Erhöhtes Risiko von Leberschäden

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, Leberfunktionstests erforderlich

Pazopanib

Verstoffwechselung von Pazopanib wird durch Rifampicin beschleunigt

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, Wirkungsverlust von Pazo-panib möglich

Thioguanin

Erhöhtes Risiko von Leberschäden

Gleichzeitige Einnahme sollte vermieden werden, Leberfunktionstests notwendig

Einnahme von EREMFAT® Sirup zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Behandlung mit EREMFAT® Sirup sollten Sie keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Frauen im gebärfähigen Alter / Kontrazeption (Empfängnisverhütung)

Während der Therapie mit Rifampicin muss das Eintreten einer Schwangerschaft vermieden werden (zur „Pille" siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").

Schwangerschaft

Bei einer bereits bestehenden Schwangerschaft darf Rifampicin während der ersten drei Monate der Schwangerschaft nur bei unbedingter Notwendigkeit eingenommen werden, da eine Erhöhung des Fehlbildungsrisikos nicht auszuschließen ist. Danach darf Rifampicin nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

Bei Anwendung in den letzten Wochen der Schwangerschaft kann Rifampicin nach der Geburt zu einer erhöhten Blutungsneigung bei Mutter und Neugeborenem führen, weshalb Vi-tamin-K-Gaben erforderlich sein können (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").

Bei einer unter Rifampicin-Therapie eingetretenen Schwangerschaft liegt keine Notwendigkeit für einen Schwangerschaftsabbruch vor.

Stillzeit

Rifampicin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Allerdings wird angenommen, dass die durch den Säugling aufgenommenen Konzentrationen zu gering sind, um beim Säugling unerwünschte Wirkungen zu erzeugen.

Die Anwendung von EREMFAT® Sirup in der Stillzeit sollte dennoch nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erfolgen.

Fortpflanzungsfähigkeit

Es gibt nach Tierversuchen mit Ratten keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Zeu-gungs- und/oder Gebärfähigkeit.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch durch möglicherweise auftretende Nebenwirkungen das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose.

Bitte nehmen Sie EREMFAT® Sirup erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

5 ml gebrauchsfertiger Sirup (=1 Messlöffel Sirup) enthalten 2,182 g Sucrose (Zucker), entsprechend ca. 0,18 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

EREMFAT® Sirup kann schädlich für die Zähne sein (Karies).

3. Wie ist EREMFAT® Sirup einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei Tuberkulose im Rahmen der Standardtherapie gelten die folgenden, Körpergewichtsbezogenen Dosierungen für eine 1x tägliche Anwendung:

Altersgruppe

Tagesdosis in mg/kg Körpergewicht (KG)

Zur Beachtung

Erwachsene > 18 Jahre

10 (8 - 12)

Die Tagesdosis bei Erwachsenen > 18 Jahre sollte nicht unter 450 mg liegen und 600 mg nicht überschreiten.

Jugendliche > 12 bis < 18 Jahre

10 (8 - 12)

Die Tagesdosis sollte 600 mg bei Jugendlichen > 12 und < 18 Jahren nicht überschreiten.

Kinder > 3 Monate bis < 12 Jahre

15 (10 - 20)

Die Tagesdosis sollte 600 mg bei Kindern > 3 Monate und < 12 Jahre nicht überschreiten.

EREMFAT® Sirup ist aufgrund seiner Darreichungsform besonders für Kinder > 3 Monate bis 6 Jahre geeignet.

Für Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 6 Jahre stehen EREMFAT® Filmtabletten in den Wirkstoffstärken 150 mg, 300 mg, 450 mg und 600 mg zur Verfügung.

Kinder > 3 Monate bis < 12 Jahre:

Eine Dosierung von 10 - 20 mg/kg KG Rifampicin entspricht folgender Menge EREMFAT® Sirup:

Körpergewichtsbereich

mg Rifampicin

ml EREMFAT® Sirup (^ x Messlöffel (ML))

2,5 kg - 5 kg

50

2,5 (^ 1/2 ML)

5 kg - 10 kg

100

5 (= 1 ML)

10 kg - 20 kg

200

10 (^ 2 ML)

15 kg - 30 kg

300

15 (£ 3 ML)

Kinder < 3 Monaten:

Aufgrund unzureichender Daten für den Wirkstoff Rifampicin kann für Kleinkinder unter 3 Monaten keine Dosierungsempfehlung gegeben werden.

Ältere Menschen:

Siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Nicht tägliche Einnahme (intermittierende Behandlung)

Hinweis:

Es wird empfohlen, die Medikamente zur Therapie der Tuberkulose täglich über den gesamten Therapiezeitraum einzunehmen, da dieses Vorgehen eine maximale Therapiesicherheit garantiert.

Eine Behandlung der Tuberkulose, in welcher die verordneten Arzneimittel nicht täglich, sondern in größeren Abständen eingenommen werden (intermittierende Behandlung), soll nur in begründeten Ausnahmefällen eingesetzt werden und nur dann, wenn die Krankheitserreger gegen die üblicherweise eingesetzten Standardantibiotika empfindlich sind. Die Behandlung sollte überwacht erfolgen.

Vorbeugung (Prophylaxe) der Meningokokken-Hirnhautentzündung (MeningokokkenMeningitis)

Kinder > 6 bis < 12 Jahre und Jugendliche > 12 bis < 18 Jahre über 60 kg Körpergewicht und Erwachsene > 18 Jahre:

2-mal täglich 600 mg über 2 Tage.

Hierfür steht EREMFAT® 600 mg in geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.

Kinder > 3 Monate bis < 12 Jahre und Jugendliche > 12 bis < 18 Jahren unter 60 kg Körpergewicht:

2 x 10 mg/kg Körpergewicht pro Tag über 2 Tage

Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion

Bei leichteren Leberfunktionsstörungen (wie überstandener akuter Leberentzündung, positivem Antigen-Antikörper Nachweis für Hepatitis B und C, Alkoholmissbrauch) entscheidet Ihr Arzt, ob eine Behandlung mit EREMFAT® Sirup erfolgt. Bei zwingend erforderlicher Behandlung sollte unter engmaschiger Kontrolle der Leberfunktion und der Rifampicin-Blutspiegel die Therapie mit einschleichender Dosierung, d. h. Steigerung von 75 mg/d auf 450 -600 mg/d in 3 bis 7 Tagen (Erwachsene) begonnen und fortgesetzt werden.

Wenn Sie unter schweren Leberfunktionsstörungen leiden, dürfen Sie EREMFAT® Sirup nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2. " EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden“).

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Wenn Sie unter einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, können Sie EREMFAT® Sirup unter der Voraussetzung, dass Ihre Leberfunktion normal ist, ohne Dosisanpassung einnehmen. Dies gilt auch, wenn Sie Dialysepatient sind.

Dosierung bei gleichzeitig eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion

Bei leichteren Leberfunktionsstörungen kann Ihr Arzt auch bei eingeschränkter Nierenfunktion entscheiden, Sie noch mit einer verminderten Dosis von EREMFAT® Sirup zu behandeln. In diesem Fall wird Ihr Arzt jedoch Ihre Blutspiegel von Rifampicin bestimmen sowie Ihre Leberfunktion engmaschig kontrollieren.

Wenn Sie unter einer in stärkerem Maße eingeschränkten Leberfunktion leiden, dürfen Sie EREMFAT® Sirup unabhängig von der Nierenfunktion nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2. "EREMFAT® Sirup darf nicht eingenommen werden“).

Art der Anwendung

Zum Einnehmen nach Zubereitung

EREMFAT® Sirup wird mithilfe des beigefügten Messlöffels eingenommen.

Ein ganzer Messlöffel entspricht einer Menge von 5 ml Sirup (100 mg Rifampicin), ein halber Messlöffel entspricht 2,5 ml Sirup (50 mg Rifampicin) und % Messlöffel 1,25 ml Sirup (25 mg Rifampicin).

Um eine optimale Wirkstoffaufnahme zu gewährleisten, wird empfohlen, die RifampicinDosen auf nüchternen Magen, d. h. mindestens % Stunde vor oder 2 Stunden nach der Mahlzeit mit Flüssigkeit einzunehmen.

Bei eventueller Magenunverträglichkeit kann die Gabe auch nach einer leichten Mahlzeit erfolgen, ohne dass dadurch die Wirksamkeit wesentlich beeinträchtigt wird.

T uberkulose-Therapie

Bei der Tuberkulose-Therapie wird empfohlen, die Tagesgesamtdosis von Rifampicin zusammen mit den anderen Tuberkulose-Arzneimitteln in einer morgendlichen Einmalgabe einzunehmen.

Meningitis-Prophylaxe

Bei der Meningitis-Prophylaxe wird die Dosis 2-mal täglich über 2 Tage verabreicht.

Herstellung der Suspension zum Einnehmen

Wichtiger Hinweis für die Zubereitung der Suspension!

Die Einnahme soll nur nach Zubereitung einer Suspension erfolgen. Hierzu wird die Trockensubstanz in der Flasche bis zum Markierungsstrich mit Wasser gefüllt und sofort kräftig geschüttelt, bis der Inhalt gleichmäßig gemischt ist.

Nach Absetzen des Schaumes noch einmal bis zur Markierungslinie auffüllen und gut durchmischen.

Vor jeder Einnahme kräftig schütteln!

Dauer der Anwendung

Im Rahmen der Standardtherapie der Tuberkulose wird Rifampicin in der 8-wöchigen Initialphase mit weiteren antimykobakteriell wirksamen Antiinfektiva wie Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol, in der sich anschließenden 4-monatigen Kontinuitätsphase mit Isoniazid allein kombiniert. Therapieregime der Tuberkulose, in denen dem Ergebnis der Resistenztestung entsprechend die Kombinationspartner von Rifampicin modifiziert werden müssen, müssen in unterschiedlichem Ausmaß verlängert werden, so dass sich auch der Einsatz von Rifampicin verlängert.

Nur zur Prophylaxe der Meningokokken-Meningitis bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird Rifampicin in Monotherapie in erhöhter Dosis über einen Zeitraum von nur 2 Tagen verabreicht.

Wenn Sie eine größere Menge von EREMFAT® Sirup eingenommen haben, als Sie sollten

Folgende Symptome sind nach einer akuten Überdosierung beschrieben worden:

-    Übelkeit, Erbrechen (Verfärbung des Mageninhalts), Juckreiz, Schmerzen im gesamten Bauchbereich, Gallestau (Cholestase),

-    Haut, Lederhaut des Auges sowie Schleimhäute können eine gelb-orange Verfärbung aufweisen,

-    andere Ausscheidungen wie Urin und Stuhl sind möglicherweise verfärbt,

-    bei extremer Überdosierung kann es zu Unruhe, Atemnot, beschleunigtem Herzschlag, allgemeinen Krämpfen und Atem- sowie Herzstillstand kommen.

Informieren Sie in jedem Fall so schnell wie möglich einen Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von EREMFAT® Sirup vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Setzen Sie die Behandlung mit EREMFAT® Sirup ohne eine zusätzliche Gabe mit der verordneten Dosis fort.

Wenn Sie die Einnahme von EREMFAT® Sirup abbrechen

Selbst nach einer spürbaren Besserung Ihres Befindens ist die Behandlung unbedingt zu Ende zu führen, da nur so eine vollständige Beseitigung der Erreger gewährleistet ist.

Bei dennoch vorgenommener Unterbrechung der Behandlung fragen Sie vor Wiederaufnahme der Behandlung unbedingt einen Arzt, da unter Umständen mit schweren Komplikationen zu rechnen ist (siehe auch Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Dosisanpassung von EREMFAT® Sirup bei Wiederaufnahme der Therapie

Der Wiederbeginn der Gabe von EREMFAT® Sirup nach einer Behandlungsunterbrechung im Rahmen der täglichen Behandlung der Tuberkulose sollte einschleichend erfolgen. Erwachsene erhalten am ersten Tag 75 mg mit schrittweiser Steigerung auf 450 bis 600 mg über 3 - 7 Tage. Zu Risiken bei Wiederaufnahme der Therapie mit Rifampicin (Flu-Syndrom) siehe auch Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ und Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Als häufigste Nebenwirkung einer Rifampicin-Therapie ist eine Veränderung der Leberwerte (v. a. Anstieg der Transaminasenaktivität) beschrieben, die in der Regel klinisch nicht relevant ist und sich unter fortgeführter Therapie zurückbildet. Sehr selten kann es aber auch zum Auftreten einer symptomatischen Leberentzündung (Hepatitis) kommen, die in schweren Fällen einen tödlichen Verlauf haben kann.

Weitere häufige Nebenwirkungen einer Rifampicin-Therapie sind Überempfindlichkeitsreaktionen sowie Beschwerden des Magen-Darm-Traktes.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:

Sehr selten: Nicht bekannt:


kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Funktionsstörung des Knochenmarks (Knochen-marksdepression) mit z. B. Verminderung der wei-ßen/roten Blutkörperchen und Blutplätt-

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

chen (Leukopenie, Gra-nulozyto-penie), Blut-plättchenmangel (Thrombozytopenie), Blutplättchenmangel mit Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura), Mangel eines bestimmten Blutgerinnungsfaktors (Hypo-

prothrombinä-mie), Blutarmut (hämolytische Anämie), verstreut auftretende Ge-rinnungsstö-rung innerhalb der Blutgefäße (disseminierte intravasale Koa-

gulopathie)

Erkrankungen des Immunsystems

Leichte Überempfindlich-keits-reaktionen [Fieber, Erythema exsudativum multifor-me (Hauterkrankung mit Erosionen und Blasenbildung), Juckreiz (Pruritus), Nesselsucht (Urtikaria)]

Schwere Überempfind-lichkeits-reaktionen wie Atemnot, asthmaartige Anfälle, Lungenödem, andere Ödeme, bis hin zum anaphylaktischen Schock (plötzlich, lebensbedrohliche allergische Allgemeinreaktionen)

Lupus

ähnliches

Syndroma

(Entzünd

ungskrank-

heit),

Flu-

Syndromb, schwere allergische Hautreaktionen wie toxische epidermale Nekrolyse (LyellSyndrom) und exfoliati-ve Dermati-tisc

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

Endokrine Erkrankungen

Menstrua-

tionsstörun-

gend,

Addison-Krise bei AddisonPatienten

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Porphyrie (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen")

Psychiatrische Erkrankungen

Verwirrtheit,

Psychosen

Erkrankungen des Nervensystems

Bewegungsstörungen (Ataxie), Konzentrationsunfähig-keit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Parästhesien (Erkrankungen der Nervenendigungen)

Augenerkrankungen

Sehstörungen, Verlust der Sehfähigkeit (Visusverlust), Entzündungen des Sehnervs (Optikusneuritis)

Bräunlich-rote Verfärbung der Tränenflüssig-keite

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall

Akute Bauch-speicheldrü-senentzün-dung (Pankreatitis)

Antibiotika-ausgelöste Darmentzündung (pseudo-

membranöse

Entero-

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Nicht bekannt

kolitis), Durchfall durch Clostridium diffici-le

Leber- und Gallenerkrankungen

Erhöhung von

Leberenzy-

menen wie

SGOT (AST),

SGPT (ALT),

alkalischer

Phosphatase,

Gamma-

Glutamyltrans-

peptidase

Gelbsucht (Ikterus), Le-bervergröße-rung (He-patomegalief)

Erhöhung von Bilirubin im Blutserum (Laborwert zur Leberkontrolle)

Akute Leberentzündung [Hepatitis (in schweren Fällen tödlicher Verlauf möglich)]

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Muskeler

krankungen

(Myopathien)

Muskel

schwäche

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nierenfunk

tionsstörungen

Akutes Nierenversagen

Akute Nierenentzündung (Interstitielle Nephritis), Gewebezerstörung in bestimmten Bereichen der Niere (Tubulusnekrosen)

Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen

Blutungen nach der Geburt bei der Mutter und dem Neugeboreneng

Gefäßerkrankungen

Allergisch bedingte Entzündung der Blutgefäße (Leuko-zytoklastische Vaskulitis)

mit Fieber, Schwächegefühl, Muskel- und Gelenkschmerzen und dem Auftreten antinukleärer Antikörper

b in Zusammenhang mit intermittierender bzw. nach nicht regelmäßiger Rifampicin-Einnahme, ähnliche Symptomatik wie lupusähnliches Syndrom (siehe auch Abschnitt 2.)

c in Zusammenhang mit einer antituberkulösen Kombinationstherapie von Rifampicin und anderen Mitteln beobachtet, Reaktionen konnten nicht sicher einem Wirkstoff zugeordnet werden d infolge der Beeinflussung des Stoffwechsels der Steroidhormone durch Rifampicin e durch Eigenfarbe des Rifampicins bedingt und unbedenklich (siehe auch Abschnitt 2.) f meist vorübergehender Natur

g bei Anwendung während der letzten Schwangerschaftswochen (siehe auch Abschnitt 2.)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Wie ist EREMFAT® Sirup aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel nach „verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

In der Originalverpackung aufbewahren.

Nicht über 25 °C lagern.

Die zubereitete Suspension im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) lagern.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Zubereitung

Die zubereitete Suspension ist im Kühlschrank 7 Tage haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was EREMFAT® Sirup enthält

Der Wirkstoff ist: Rifampicin

5 ml der zubereiteten Suspension enthalten 100 mg Rifampicin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Sucrose, Carmellose-Natrium, Hochdisperses Siliciumdioxid, Polysorbat 80, Schokoladenaroma, Natriumbenzoat.

Wie EREMFAT® Sirup aussieht und Inhalt der Packung

EREMFAT® Sirup ist ein feines, hellbraunes Granulat. Die zubereitete Suspension ist rotbraun mit Schokoladengeruch.

Inhalt der Packung

OP mit 1 Flasche mit 28,2 g Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen (ergibt 60 ml der fertigen Suspension zum Einnehmen).

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

RIEMSER Pharma GmbH An der Wiek 7

17493 Greifswald - Insel Riems phone +49 30 338427-0 fax +49 38351 308 e-mail info@RIEMSER.com

Hersteller

SW Pharma GmbH Robert-Koch-Straße 1 66578 Schiffweiler

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2016.

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