iMedikament.de

alt informationen

Escitalopram Stada 5 Mg Filmtabletten

alt informationen


GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender


Escitalopram STADA®5 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Escitalopram


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.



Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Escitalopram STADA® und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Escitalopram STADA® beachten?

Wie ist Escitalopram STADA® einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Escitalopram STADA® aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist Escitalopram STADA®und wofür wird es angewendet?


Escitalopram STADA®ist ein Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).


Escitalopram gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bezeichnet werden. Diese Arzneimittel wirken auf das Serotonin-System im Gehirn, indem sie den Serotonin-Spiegel erhöhen. Störungen im Serotonin-System werden als ein wichtiger Faktor bei der Entstehung einer Depression und verwandten Erkrankungen angesehen.


Escitalopram STADA®kann helfen, die Krankheitszeichen einer Depression zu lindern.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Escitalopram STADA®beachten?


Escitalopram STADA®darf NICHT eingenommen werden


Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie sich nicht sicher sind.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Escitalopram STADA®ist erforderlich

Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression

Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.


Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,


Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.


Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.


Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Escitalopram STADA®sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch (Versuch der Selbsttötung), suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Escitalopram STADA®verschreiben, wenn er/sie entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Kinder und Jugendliche, die Escitalopram STADA®einnehmen, müssen aufgrund der oben erwähnten Nebenwirkungen engmaschig beobachtet werden. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Escitalopram STADA®einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Escitalopram STADA®in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.



ACHTUNG! Bitte beachten Sie den folgenden Warnhinweis:

Auch wenn die gemeinsame Einnahme von Escitalopram STADA®und einem reversiblen, selektiven MAO-Hemmer, wie z.B. Moclobemid, im Allgemeinen nicht empfohlen wird, kann Ihnen Ihr Arzt diese Kombination verschreiben. In Einzelfällen ist diese Kombination nützlich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind. Falls eine solche Kombination unbedingt erforderlich sein sollte, beginnen Sie mit der kleinsten möglichen Dosis. Während der Behandlung müssen Sie von ärztlicher Seite aus sehr engmaschig überwacht werden. Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn bei Ihnen irgendwann während der Einnahme des Arzneimittels eine erhöhte Körpertemperatur, Muskelkrämpfe, ein Zittern/Schütteln auftritt oder Sie erregt oder verwirrt werden. Dies können Anzeichen für ein so genanntes Serotonin-Syndrom sein. Dies ist eine schwerwiegende Nebenwirkung. Beide Arzneimittel müssen unverzüglich abgesetzt werden.



Bei Einnahme von Escitalopram STADA®mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Escitalopram STADA®darf NICHT mit den folgenden Arzneimitteln eingenommen werden:

nicht-selektive, irreversible MAO-Hemmer (bestimmte andere Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen, wie z.B. Phenelzin, Isocarboxazid, Nialamid oder Tranylcypromin).


Escitalopram STADA®sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn es zusammen mit den folgenden Arzneimitteln eingenommen wird:


Bei Einnahme von Escitalopram STADA®zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Trinken Sie während der Behandlung mit Escitalopram STADA®keinen Alkohol.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Escitalopram STADA®darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, außer es gibt zwingende Gründe dies zu tun. Ihr Arzt wird dies nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung entscheiden. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden.


Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/ Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit Escitalopram STADA® behandelt werden. Arzneimittel wie Escitalopram STADA® können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.


Eine Einnahme von Escitalopram STADA®in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft kann bei neugeborenen Kindern Absetzreaktionen auslösen. Wenn Sie bis zur Geburt Ihres Babys mit Escitalopram STADA®behandelt wurden, können bei Ihrem Baby auch die folgenden Symptome auftreten: Probleme bei der Atmung, bläuliche Verfärbung der Haut, Atemstillstand, Krampfanfälle, Schwankungen der Körpertemperatur, Erbrechen, niedrige Blutzuckerspiegel, steife oder schlaffe Muskulatur, lebhafte Reflexe, ängstliches/nervöses Zittern, Reizbarkeit, Lethargie, anhaltendes Weinen, Schläfrigkeit, Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme und Schlafschwierigkeiten.


Wenn Sie Escitalopram STADA®gegen Ende der Schwangerschaft eingenommen haben, sollte Ihr Baby eine besondere medizinische Überwachung erhalten. Wenn Escitalopram STADA®während der Schwangerschaft eingenommen wurde, darf die Behandlung nicht plötzlich beendet werden.


Stillzeit

Escitalopram kann in die Muttermilch übergehen. Daher sollten Sie während der Behandlung mit Escitalopram STADA®nicht stillen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Escitalopram STADA®kann das Urteilsvermögen und die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen. Daher müssen Sie entsprechende Vorsicht walten lassen, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen, Maschinen bedienen, in großen Höhen arbeiten oder andere Aktivitäten ausüben, die eine erhöhte Konzentration erfordern.


3. Wie ist Escitalopram STADA®einzunehmen?


Escitalopram STADA®sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden (zusätzliche Informationen siehe oben unter 2. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Escitalopram STADA®ist erforderlich).


Nehmen Sie Escitalopram STADA®immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene:

10 mg Escitalopram einmal täglich. Falls erforderlich, kann Ihr Arzt die Dosis erhöhen. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 20 mg Escitalopram.


Die Tabletten unzerkaut mit Wasser schlucken. Sie können die Tabletten während oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.


Ältere Patienten

Ältere Patienten beginnen die Behandlung mit 5 mg Escitalopram einmal täglich. Eine mögliche Dosiserhöhung wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.


Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Die empfohlene Tagesdosis für Patienten mit Leberfunktionsstörungen beträgt 5 mg Escitalopram einmal täglich. Nach 2 Wochen kann Ihr Arzt die Dosis auf 10 mg Escitalopram einmal täglich erhöhen.


Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung

Wenn Sie an leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung leiden, ist keine Anpassung der Dosis erforderlich.


Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung

Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung sollten Escitalopram STADA®nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.


Wie lange sollten Sie Escitalopram STADA®einnehmen?

Ihr Arzt wird entscheiden wie lange Sie Escitalopram STADA®einnehmen sollen.

Wie bei anderen Arzneimitteln zur Behandlung einer depressiven Erkrankung kann es einige Wochen dauern, bis Sie sich besser fühlen. Fahren Sie mit der Einnahme der Tabletten fort, auch wenn es einige Zeit dauert, bis Sie sich besser fühlen.


Sprechen Sie auf jeden Fall vorab mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Dosierung irgendwie verändern.


Die Dauer der Behandlung ist unterschiedlich. Fahren Sie mit der Einnahme der Filmtabletten wie vom Arzt verschrieben fort, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen. Wenn Sie die Einnahme der Filmtabletten zu früh beenden, können Ihre Krankheitszeichen wieder auftreten. Deshalb sollte die Behandlung noch mindestens 6 Monate weitergeführt werden, nachdem Ihre Krankheitszeichen abgeklungen sind.


Wenn Sie eine größere Menge von Escitalopram STADA®eingenommen haben, als Sie sollten

Informieren Sie unverzüglich einen Arzt oder gehen Sie in ein Krankenhaus, wenn Sie eine größere Menge von Escitalopram STADA®eingenommen haben, als Sie sollten oder wenn eine andere Person Ihr Arzneimittel aus Versehen eingenommen hat. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit Sie Ihrem Arzt das Arzneimittel zeigen können, das Sie eingenommen haben. Er wird entscheiden, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden sollen.


Anzeichen einer Überdosierung können sein: Schwindel, Zittern, Ruhelosigkeit, Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen.


Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram STADA®vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis von Escitalopram STADA®vergessen, setzen Sie die Behandlung fort, wenn die nächste Dosis fällig ist. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Einnahme auszugleichen.


Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram STADA®abbrechen

Sprechen Sie auf jeden Fall zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Einnahme von Escitalopram STADA®abbrechen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie die Behandlung frühzeitig beenden wollen.


Beenden Sie die Einnahme von Escitalopram STADA®erst, wenn Ihr Arzt Ihnen dies empfiehlt. Wenn Ihre Behandlung beendet werden soll, ist es im Allgemeinen ratsam, dass die Dosis von Escitalopram STADA®schrittweise über einige Wochen reduziert wird.


Wenn Sie die Einnahme von Escitalopram STADA®beenden (vor allem, wenn dies abrupt geschieht), werden Sie möglicherweise Absetzreaktionen bemerken. Diese treten häufig auf, wenn die Behandlung mit Escitalopram STADA®beendet wird. Das Risiko dafür ist höher, wenn Escitalopram STADA®über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde oder wenn die Dosis zu schnell verringert wird. Bei den meisten Patienten sind die Absetzreaktionen leicht und verschwinden innerhalb von zwei Wochen von selbst. Bei einigen Patienten können sie jedoch auch mit starker Intensität oder über einen längeren Zeitraum auftreten (2 bis 3 Monate oder länger). Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn bei Ihnen schwerwiegende Absetzreaktionen nach Beendigung der Einnahme von Escitalopram STADA®auftreten. Dieser wird Sie vielleicht bitten, die Tabletten zunächst wieder einzunehmen und die Dosis dann langsamer zu verringern.


Absetzreaktionen können sein: Schwindelgefühl (unsicheres Gefühl oder Gleichgewichtsstörungen), Nadelstich-ähnliche Empfindungen, brennende oder (weniger häufig) Stromschlag-ähnliche Empfindungen (auch im Kopf), Schlafstörungen (lebhafte Träume, Alpträume, Unfähigkeit zu schlafen), Angstgefühle, Kopfschmerzen, Unwohlsein (Übelkeit), Schwitzen (einschließlich Nachtschweiß), Gefühl der Ruhelosigkeit oder Aufgeregtheit, Zittern, Gefühl der Verwirrtheit oder Desorientierung, Emotionalität oder Reizbarkeit, Durchfall, Sehstörungen, unruhiger oder pochender Herzschlag.

Es gibt keine Hinweise darauf, dass Escitalopram eine Abhängigkeit verursacht.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Escitalopram STADA®Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten

Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Die aufgeführten Nebenwirkungen treten am häufigsten in der ersten oder zweiten Behandlungswoche auf. Sie klingen gewöhnlich im Laufe der weiteren Behandlung wieder ab.


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Nicht bekannt: Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie).


Erkrankung des Immunsystems

Selten: starker Blutdruckabfall, blasse Haut, Ruhelosigkeit, schwacher und schneller Puls, feuchte Haut, Bewusstseinseintrübung, ausgelöst durch eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Substanzen (anaphylaktische Reaktion).


Endokrine Erkrankungen

Nicht bekannt: nicht angemessene Ausscheidung des antidiuretischen Hormons (ADH).


Stoffwechsel und Ernährungsstörungen

Häufig: verminderter oder gesteigerter Appetit.

Nicht bekannt: verminderte Natriummenge im Blut (Hyponatriämie) mit Anzeichen wie z.B. Gefühl der Übelkeit (Nausea), Krankheitsgefühl, Muskelschwäche, Verwirrtheit.


Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Angst, Ruhelosigkeit, anormale Träume, vermindertes sexuelles Verlangen (verminderte Libido), Orgasmusstörungen (bei Frauen).

Gelegentlich: Zähneknirschen während der Nacht (Bruxismus), körperliche Unruhe, Nervosität, Panikattacken, Verwirrtheit.

Selten: Aggressionen, das Gefühl sich selbst fremd zu sein (Depersonalisation), Halluzinationen.

Nicht bekannt: Manie, suizidale Gedanken, suizidales Verhalten.

Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Escitalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe unter 2.: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Escitalopram STADA®ist erforderlich).


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Schlaflosigkeit, Benommenheit, Schwindel, Kribbelgefühl (Parästhesie), Zittern.

Gelegentlich: Geschmacksveränderungen, Schlafstörungen, Ohnmacht (Synkope).

Selten: Serotonin-Syndrom (siehe auch unter 2. „Was müssen Sie vor der Einnahme von Escitalopram STADA®beachten?“).

Nicht bekannt: Zittern/Schütteln (Dyskinesie), Bewegungsstörungen, Krämpfe.


Augenerkrankungen

Gelegentlich: Pupillenerweiterung (Mydriasis), Sehstörungen.


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich: Klingeln in den Ohren (Tinnitus).


Herzerkrankungen

Gelegentlich: schneller Herzschlag (Tachykardie).

Selten: langsamer Herzschlag (Bradykardie).


Gefäßerkrankungen

Nicht bekannt: Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie).


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig: Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Gähnen.

Gelegentlich: Nasenbluten (Epistaxis).


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig: Gefühl der Übelkeit (Nausea).

Häufig: Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, trockener Mund.

Gelegentlich: Magen-Darm-Blutungen (einschließlich Blutungen im Enddarm).


Leber- und Gallenerkrankungen

Nicht bekannt: Leberentzündung (Hepatitis).


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: vermehrtes Schwitzen.

Gelegentlich: Nesselsucht (Urtikaria), Haarausfall, Hautausschlag, Juckreiz (Pruritus).

Nicht bekannt: Hautblutungen (Ekchymosen), Schwellungen der Schleimhaut oder Haut (Angioödem).


Skelettmuskulatur, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: Gelenkschmerzen (Arthralgie) und Muskelschmerzen (Myalgie).


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nicht bekannt: Schwierigkeiten beim Wasserlassen.


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig: Ejakulationsstörungen, Impotenz (beim Mann).

Gelegentlich: starke Monatsblutungen (Menorrhagie), Zwischenblutungen (Metrorrhagie) bei Frauen.

Nicht bekannt: verlängerte Erektion (Priapismus) bei Männern, milchige Absonderungen aus den Brüsten (Galaktorrhoe).


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Müdigkeit, Fieber.

Gelegentlich: Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme).


Untersuchungen

Häufig: Gewichtszunahme.

Gelegentlich: Gewichtsabnahme.

Nicht bekannt: erhöhte Mengen von Leberenzymen im Blut (durch einen Bluttest nachweisbar).


Bei Arzneimitteln, die zur selben Gruppe wie Escitalopram STADA®gehören, wurden zusätzlich die folgenden Nebenwirkungen beobachtet: Bewegungsbedürfnis oder Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen (psychomotorische Unruhe/Akathisie) und Appetitlosigkeit (Anorexie).


Knochenbrüche

Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Escitalopram STADA®aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. Weitere Informationen


Was Escitalopram STADA®enthält

Der Wirkstoff ist Escitalopram.


1 Filmtablette enthält 5 mg Escitalopram (als Escitalopramoxalat).


Die sonstigen Bestandteile sind

Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], hochdisperses Siliciumdioxid.

Tablettenfilm: Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E 171).


Wie Escitalopram STADA®aussieht und Inhalt der Packung

Runde, weiße, beidseitig gewölbte Filmtabletten.

Escitalopram STADA®ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de


Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Niederlande: Escitalopram CF 5 mg, filmomhulde tabletten


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2010.


15


Escitalopram STADA 5 mg Filmtabletten GI STADApharm Zul.-Nr.: 68168.00.00