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Fadul 40 Mg

Document: 16.12.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Informationen für den Anwender



FADUL®40 mg Filmtabletten



Wirkstoff: Famotidin


Zur Anwendung bei Erwachsenen


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


Was ist FADUL® 40 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von FADUL® 40 mg beachten?

Wie ist FADUL® 40 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist FADUL® 40 mg aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was ist FADUL®40 mg und wofür wird es angewendet?


FADUL®40 mg ist ein Magen-Darm-Mittel und gehört zur Gruppe der sog. Histamin-H2-Rezeptorenblocker, die die Magensäureabsonderung verringern.


Anwendungsgebiete

Zur Behandlung folgender Erkrankungen, bei denen eine Verminderung der Magensäureabsonderung (Magensäuresekretion) angezeigt ist:



Was müssen Sie vor der Einnahme von FADUL® 40 mg beachten?


FADUL®40 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Famotidin oder einen der sonstigen Bestandteile von FADUL® 40 mg sind.

  • wenn Sie schon einmal überempfindlich auf einen anderen Histamin-H2-Rezeptor-Antagonisten reagiert haben, denn in dieser Stoffklasse wurde Kreuz-Überempfindlichkeit beobachtet.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von FADUL®40 mg ist erforderlich,

wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden. Dann ist die Tagesdosis zu reduzieren
(siehe Abschnitt 3 „Wie ist FADUL 40 mg einzunehmen?“).


Ein Ansprechen der Symptome auf die Behandlung mit FADUL®40 mg schließt eine Bösartigkeit des Geschwüres nicht aus. Vor der Behandlung mit Famotidin muss eine Bösartigkeit von Magengeschwüren durch geeignete diagnostische Maßnahmen ausgeschlossen werden.


Bei nur geringfügigen Magen-Darm-Beschwerden ist die Gabe von FADUL®40 mg nicht angezeigt.


Bei Patienten mit Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren sollte der H. pylori-Status bestimmt werden. Für H. pylori-positive Patienten ist, wo immer möglich, eine Beseitigung des Bakteriums H. pyloridurch eine Eradikationstherapie anzustreben.


Bei Einnahme von FADUL®40 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen, deren Aufnahme vom Säuregehalt des Magens beeinflusst wird, ist deren möglicherweise veränderte Resorption zu beachten. Im Falle von Atazanavir, Ketoconazolund Itraconazolkann diese vermindert sein.

Die Einnahme von Ketoconazol sollte deshalb 2 Stunden vor der Gabe von Famotidin erfolgen.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Mitteln zur Bindung von Magensäure(Antazida) und Famotidin kann die Resorption von Famotidin vermindert sein. Deshalb sollte FADUL®40 mg etwa 2 Stunden vor einem Antazidum eingenommen werden.


Die gleichzeitig Einnahme von Sucralfatvermindert die Aufnahme von Famotidin. Deshalb sollte Sucralfat grundsätzlich im Abstand von 2 Stunden zur Gabe von Famotidin eingenommen werden.


Die Einnahme von Probenecidkann die Ausscheidung von Famotidin verzögern. Auf eine gleichzeitige Anwendung von FADUL®40 mg und Probenecid sollte verzichtet werden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft


Die Anwendung von FADUL®40 mg während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie FADUL®40 mg nur dann einnehmen, wenn Ihr Arzt den Nutzen als größer erachtet als die möglichen Risiken. für Ihr ungeborenes Kind.



Stillzeit

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Da über die Auswirkungen einer Famotidinaufnahme durch den Säugling nichts bekannt ist und eine Störung der Magensäureabsonderung nicht auszuschließen ist, sollten Sie während der Behandlung nicht stillen. Gegebenenfalls muss FADUL®40 mg nach Absprache mit dem Arzt abgesetzt werden.



Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Über die Sicherheit und Wirksamkeit von Famotidin bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Kinder sollten deshalb vorerst nicht mit FADUL®40 mg behandelt werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Wenn Sie Nebenwirkungen, wie Schwindel oder Kopfschmerzen, während der Einnahme von FADUL®40 mg bei sich bemerken, sollten Sie nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von FADUL®40 mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie FADUL®40 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.



Wie ist FADUL® 40 mg einzunehmen?


Nehmen Sie FADUL®40 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Zur Behandlung akuter Zwölffingerdarmgeschwüresowie gutartiger Magengeschwürebeträgt die empfohlene Tagesdosis 1 Filmtablette FADUL®40 mg (entsprechend 40 mg Famotidin) am Abend.


Bei Zollinger-Ellison-Syndromsollte die Therapie bei Patienten, die nicht mit sekretionshemmenden Medikamenten vorbehandelt wurden, mit ½ Filmtablette FADUL®40 mg (entsprechend 20 mg Famotidin) alle 6 Stunden eingeleitet werden. Die Dosierung richtet sich nach dem Ausmaß der Magensäureabsonderung sowie dem klinischen Ansprechen des Patienten; Tagesdosen bis zu 800 mg Famotidin wurden bis zur Dauer eines Jahres eingesetzt, ohne dass vermehrt Nebenwirkungen oder ein Wirkungsverlust aufgetreten sind. Mit einem anderen H2-Antagonisten vorbehandelte Patienten können unmittelbar auf eine höhere als die für Neueinstellungen empfohlene Anfangsdosis von Famotidin umgestellt werden; diese Anfangsdosis ist abhängig von der Schwere des Krankheitsbildes und der vor der Umstellung zuletzt eingenommenen Dosierung der Vormedikation. Abhängig von der erforderlichen Einzeldosis sollte die Anwendung von Filmtabletten zu 40 mg Famotidin erwogen werden.


Dosierungsanleitung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Famotidin wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Deshalb wird bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min bzw. Serum-Kreatinin über 3,0 mg/100 ml) eine Reduzierung der Tagesdosis auf ½ Filmtablette FADUL®40 mg (entsprechen 20 mg Famotidin) empfohlen.


Anwendung bei Kindern

Über die Sicherheit und Wirksamkeit von Famotidin bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Kinder sollten deshalb vorerst nicht mit FADUL®40 mg behandelt werden.


Art der Anwendung

Die Filmtabletten werden mit etwas Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) eingenommen und unzerkaut geschluckt. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.


Dauer der Anwendung

Bei akuten Zwölffingerdarmgeschwüren und gutartigen Magengeschwüren sollte die Behandlung 4- bis 8 Wochen betragen. Sie kann sich jedoch verkürzen, wenn endoskopisch eine Abheilung des Geschwüres nachgewiesen ist. Sind die Geschwüre nach 4 Wochen endoskopisch noch nicht abgeheilt, so sollte die Behandlung über weitere 4 Wochen fortgesetzt werden.


Bei Zollinger-Ellison-Syndrom sollte die Therapie so lange fortgeführt werden, wie sie klinisch erforderlich ist.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von FADUL®40 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge FADUL®40 mg eingenommen haben als Sie sollten


Die Nebenwirkungen, die bei Überdosierungen beobachtet wurden, entsprechen denen, die man normalerweise aus klinischen Erfahrungen kennt.

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Wenn nach Einnahme großer Tablettenmengen ein Verdacht auf eine Vergiftung besteht, ist umgehend ein Arzt zu benachrichtigen.


Wenn Sie die Einnahme von FADUL®40 mg vergessen haben

Die regelmäßige Einnahme von FADUL®40 mg – entsprechend den Dosierungsempfehlungen und Anweisungen des Arztes – trägt entscheidend zum Behandlungserfolg bei.


Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.


Wenn Sie die Einnahme von FADUL®40 mg abbrechen

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann FADUL®40 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandeltervon 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten:


Herzerkrankungen

Nicht bekannt:

AV-Block unter intravenös verabreichten Histamin-H2-Rezeptor-Antagonisten


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:

Selten:

Nesselsucht (Urticaria)


Sehr selten:


Erkrankungen der Leber und Gallenblase

Selten:


Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums

Nicht bekannt:


Erkrankungen des Verdauungstraktes

Häufig:


Gelegentlich:


Nicht bekannt:

Geschmacksstörung


Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen

Selten:

Gelenkschmerzen (Arthralgien)


Sehr selten:

Muskelkrämpfe


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig:


Gelegentlich:

Müdigkeit


Sehr selten:


Nicht bekannt:

Krämpfe bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion


Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten:

reversible psychische Störungen (wie Halluzinationen, Desorientiertheit, Verwirrtheits-, Angst- und Unruhezustände, Depression)


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr selten:


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Selten:

Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie, angioneurotisches Ödem, Bronchospasmus)



Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



Wie ist FADUL® 40 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25°C lagern.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.



Weitere Informationen


Was FADUL®40 mg enthält:


Der Wirkstoff ist: Famotidin

1 Filmtablette enthält 40 mg Famotidin.


Die sonstige Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose

Lactose-Monohydrat

Macrogol 4000

Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

pregelatinisierte Stärke

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.)

Hypromellose

hochdisperses Siliciumdioxid

Talkum

Titandioxid (E171)


Wie FADUL®40 mg aussieht und Inhalt der Packung


Filmtablette, weiß, oblong mit einer einseitigen Bruchrille.


Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten


Pharmazeutischer Unternehmer

HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Tel.: (08024) 908-0

Fax: (08024) 908-290


Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2010.

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