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Falithrom 1,5 Mite

Document: 20.08.2009   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation

Phenprocoumon (1,5mg, 3mg) Filmtabletten

(Zul.Nr. 38679.00.00, 35779.00.00) clean version


Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


Fachinformation


Bezeichnung des Arzneimittels

Falithrom® 1,5 mgmiteFilmtabletten

Falithrom® 3 mg Filmtabletten


Phenprocoumon


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Falithrom® 1,5 mg mite:

1 Filmtablette enthält 1,5 mg Phenprocoumon. Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat

Falithrom®:

1 Filmtablette enthält 3 mg Phenprocoumon. Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitte 6.1.


3. Darreichungsform

Filmtabletten

Falithrom® 1,5 mite:

Weiße, runde, bikonvexe Filmtablette mit einseitiger Bruchkerbe.

Falithrom® :

Weiße, runde Filmtablette mit einer einseitigen Bruchkerbe.


4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete


- Behandlung und Prophylaxe arterieller und venöser Thrombosen und Embolien.

- Langzeitbehandlung des Herzinfarktes, wenn ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Komplikationen gegeben ist.


Hinweise:

Bei der Reinfarktprophylaxe in der Posthospitalphase ist der Nutzen einer Langzeitantikoagulation besonders sorgfältig gegen das Blutungsrisiko abzuwägen.


Die gerinnungshemmende Wirkung von Phenprocoumon setzt mit einer Latenz von
ca. 36 bis 72 Stunden ein. Falls eine rasche Antikoagulation erforderlich ist, muss die Therapie mit Heparin eingeleitet werden.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Dosierung

Die Dosierung von Falithrom/- 1,5 mg mite ist durch die Bestimmung der Thromboplastinzeit zu überwachen und individuell anzupassen. Das Messergebnis dieser Bestimmung wird als INR (International Normalized Ratio) angegeben.


Die erste Bestimmung sollte stets als Gesamtgerinnungsbestimmung vor Beginn der Behandlung mit Falithrom/- 1,5 mg mite erfolgen.

Angestrebt wird ein wirksamer Bereich, je nach Art der vorliegenden Erkrankung von
2,0-3,5 INR.


In Abhängigkeit von der Indikation sind folgende INR-Werte anzustreben:

Indikation

INR-Bereich

Postoperative Prophylaxe tiefer venöser Thrombosen

2,0 bis 3,0

Längere Immobilisation nach Hüftchirurgie und Operationen von Femurfrakturen

2,0 bis 3,0

Therapie tiefer Venenthrombosen, Lungenembolie und TIA

2,0 bis 3,0

Rezidivierende tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien

2,0 bis 3,0

Myokardinfarkt, wenn ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse gegeben ist

2,0 bis 3,0

Vorhofflimmern

2,0 bis 3,0

Herzklappenersatz, mechanisch

2,0 bis 3,5

Herzklappenersatz, biologisch

2,0 bis 3,0

Zweiflügelprothesen in Aortenposition

2,0 bis 3,0


Die Therapie wird üblicherweise mit einer höheren Initialdosis eingeleitet.

Es wird empfohlen, je nach Ausgangswert der Gerinnungsparameter am
1. Behandlungstag6-9 mg Phenprocoumon (4-6 Filmtabletten Falithrom®1,5 mg mite oder
2-3 Filmtabletten Falithrom®) und am


2. Behandlungstag 6 mg Phenprocoumon (4 Filmtabletten Falithrom®1,5 mg mite oder
2 Filmtabletten Falithrom®) zu verabreichen.


Ab dem 3. Tag muss regelmäßig die Thromboplastinzeit bestimmt werden, um den Reaktionstyp des Patienten festzustellen (Hypo-, Normo-, Hyperreaktion).


Liegt der INR-Wert niedriger als der angestrebte therapeutische Bereich(s. Tabelle oben), wird täglich 4,5 mg Phenprocoumon (3 Filmtabletten Falithrom®1,5 mg mite oder 1 ½ Filmtabletten Falithrom®) gegeben.


Liegt der INR-Wert im angestrebten therapeutischen Bereich, wird täglich 3 mg Phenprocoumon (2 Filmtabletten Falithrom®1,5 mg mite oder 1 Filmtablette Falithrom®) gegeben.


Legt der INR-Wert höher als der therapeutische Bereich (INR über 3,5), wird täglich 1,5 mg Phenprocoumon (1 Filmtablette Falithrom®1,5 mg mite oder ½ Filmtablette Falithrom®) gegeben.


BeiINR-Werten über 4,5soll keine Gabe von Phenprocoumon erfolgen.


Die Erhaltungsdosis muss – ebenso wie die Initialdosis – dem ermittelten INR-Wert angepasst werden. In der Regel genügen niedrige Erhaltungsdosen von 1,5 bis 4,5 mg Phenprocoumon
(1 bis 3 Filmtabletten Falithrom®1,5 mg mite oder ½ bis 1½ Filmtabletten Falithrom®) pro Tag, um den INR-Wert konstant im angestrebten Bereich zu halten.


Die Gerinnung sollte bei stabil eingestellten Patienten in regelmäßigen Zeitabständen mindestens alle 3 bis 4 Wochen überprüft werden.


Kinder:

Zur Dosierung bei Kindern unter 14 Jahren liegen keine ausreichenden Erkenntnisse vor.


Hinweis:

Bei Patienten mit verstärkter Neigung zu Hautnekrosen wird eine niedriger dosierte Einleitung der Behandlung empfohlen.


Art und Dauer der Anwendung

Die Filmtabletten werden morgens oder abends unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen. Die Tagesdosis kann auf einmal eingenommen werden.


Die Dauer der Antikoagulanzienbehandlung sollte nach Möglichkeit schon vor Therapiebeginn festgelegt werden. Die Behandlung mit Falithrom/- 1,5 mg mite richtet sich nach den klinischen Bedürfnissen; sie kann sich über mehrere Monate, gegebenenfalls Jahre, erstrecken. Die Indikation zur Antikoagulation ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.


Bei den meisten thrombosegefährdeten Patientenist eine 3- bis 4-wöchige Prophylaxe mit Falithrom/- 1,5 mg mite angezeigt; zumindest sollte die Antikoagulation solange erfolgen, bis der Patient ausreichend mobil ist. Zu frühes Absetzen vergrößert die Thrombosegefahr. Nach Operationen und Geburten sollte Falithrom/- 1,5 mite vom 2. oder 3. Tag an gegeben werden, wenn kein erhöhtes Blutungsrisiko besteht.


Bei akuter Thromboseoder schon bestehender Embolieist die Einleitung der Antikoagulanzientherapie durch intravenöse Applikation von Heparin unerlässlich. Nach Überwindung der akuten Krankheitsphase - d. h. frühestens nach zwei, in schweren Fällen nach mehreren Tagen - kann die Behandlung mit Falithrom/- 1,5 mg mite weitergeführt werden. Am ersten Übergangstag sollte der Patient neben der unverminderten Menge von Heparin die volle Initialdosis von Falithrom/- 1,5 mg mite erhalten, denn Heparin hat keine Nachwirkung, während Falithrom/- 1,5 mg mite die bereits erwähnte Latenzzeit bis zum Eintritt des gerinnungs­hemmenden Effektes aufweist. Während dieser Umstellung ist eine besonders sorgfältige Kontrolle der Grinnungsverhältnisse notwendig. Die Dauer der Behandlung mit Heparin hängt von der Zeitspanne bis zum Erreichen des erwünschten Grades der Antikoagulation ab.


Bei Herzinfarkt werden mit der Langzeitbehandlung (über Monate und Jahre) gute Ergebnisse erzielt. Die Höhe der Dosierung richtet sich auch hier nach dem Ergebnis der Gerinnungskontrolle (INR-Wert).


Umstellung von Heparin auf Falithrom/- 1,5 mg mite:

Bei Behandlungsbeginn sollte eine Gesamtgerinnungsbestimmung zum Ausschluss okkulter Gerinnungsstörungen durchgeführt werden (PTT, Thrombinzeit, Heparin-Toleranztest). Für den Übergang von Heparin auf Falithrom/- 1,5 mg mite ergibt sich etwa folgendes Schema:



Erster Tag der Umstellung:

a) 1-mal 6-9 mg Phenprocoumon (entspricht 1-mal 2-3 Tabletten Falithrom oder 1-mal
4-6 Tabletten Falithrom 1,5 mg mite)

b) Heparin: Dauerinfusion (20 000 bis 30 000 I.E. p. d.) oder alle 8 Stunden 7 500 I.E. s.c.



Zweiter Tag der Umstellung:

a) 1-mal 6 mg Phenprocoumon (entspricht 1-mal 2 Tabletten Falithrom oder 1-mal
4 Tabletten Falithrom 1,5 mg mite)

b) Heparin: Dauerinfusion (20 000 bis 30 000 I.E. p. d.) oder alle 8 Stunden 7 500 I.E. s.c.



Dritter Tag der Umstellung und weitere Behandlungszeit:

a) Erhaltungsdosis vom 1,5 – 4,5 mg Phenprocoumon (entspricht ½ bis 1½ Tabletten Falithrom oder 1 bis 3 Tabletten Falithrom 1,5 mg mite) pro Tag je nach INR-Wert (siehe orale Dosis ab dem 3. Tag)

b) Heparin: absetzen, wenn Falithrom/- 1,5 mg mite die volle Wirkung entfaltet.



4.3 Gegenanzeigen

Falithrom/- 1,5 mg mite darf nicht angewendet werden,

- bei Überempfindlichkeit gegen Phenprocoumon oder einen der sonstigen Bestandteile.

- bei Erkrankungen, die mit einer erhöhter Blutungsbereitschaft einhergehen, z. B. hämorrhagische Diathesen, schweren Leberparenchymerkrankungen (siehe Abschnitt 4.4 und 4.8), manifeste Niereninsuffizienz, schwere Thrombopenie.

- bei Erkrankungen, bei denen der Verdacht auf eine Läsion des Gefäßsystems besteht, z. B.:

- frischer apoplektischer Insult

floride Endocarditis lenta

- Perikarditis

- Hirnarterienaneurysma

- disseziierendes Aortenaneurysma

- Ulzera im Magen-Darm-Trakt

- Operation am Auge

- Retinopathien mit Blutungsrisiko

- Traumen oder chirurgische Eingriffe am Zentralnervensystem

- fortgeschrittene Arteriosklerose.

- bei fixierter und behandlungsrefraktärer Hypertonie (über 200/105 mmHg).

- bei kavernöser Lungentuberkulose.

- nach urologischen Operationen, solange Blutungsneigung (Makrohämaturie) besteht.

- bei ausgedehnten offenen Wunden (auch nach chirurgischen Eingriffen).

- bei Abortus imminens.

- in der Schwangerschaft (Ausnahme: absolute Indikation zur Antikoagulation bei lebensbedrohlicher Heparin-Unverträglichkeit).


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Falithrom/- 1,5 mg mite sollte nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden:

- bei Anfallsleiden

- bei chronischem Alkoholismus

- bei Nephrolithiasis

- bei Hypertonie

- bei mangelnder Compliance des Patienten

- während der Stillzeit.


Intramuskuläre Injektionen, Lumbalpunktionen, rückenmarksnahe Regionalanästhesien sowie Angiographien dürfen unter der Behandlung mit Falithrom/- 1,5 mg mite aufgrund der Gefahr massiver Einblutungennichtdurchgeführt werden. Bei invasiven diagnostischen Eingriffen ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis zwischen Blutungsrisiko und Rethrombose abzuwägen.


Besonders sorgfältige Überwachung der Dosierung ist angezeigt, wenn Falithrom/- 1,5 mg mite nach Operationen angewendet wird, bei denen eine erhöhte Gefahr sowohl von Thrombosen als auch von Blutungen besteht (z. B. Lungenresektion, Operationen der Urogenitalorgane, des Magens und der Gallenwege), ferner bei Herzdekompensation, Arteriosklerose und Hypertension, leichteren Hepatopathien, Vaskulitis sowie schwerem Diabetes mellitus.


Nach Verletzungen (Traumen), wie z. B. infolge eines Unfalls, besteht erhöhte Blutungsgefahr. Der Patient sollte auf die erhöhte Blutungsgefahr bei der Einnahme von Falithrom/- 1,5 mg mite hingewiesen und aufgefordert werden, Tätigkeiten zu vermeiden, die leicht zu Unfällen oder Verletzungen führen können.


Menstruationsblutungen stellen dagegen keine Kontraindikation für Falithrom/- 1,5 mg mite dar.


Aufgrund vielfacher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten dürfen Patienten während einer Therapie mit Falithrom/- 1,5 mg mite weitere Medikamente grundsätzlich nur nach Rücksprache mit dem behandeldem Arzt einnehmen oder absetzen. Bei Änderungen der Nebenwirkungen durch Hinzufügen oder Absetzen zusätzlich eingenommener Medikamente sollten häufigere Gerinnungskontrollen durchgeführt werden.


Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Medikamenten oder bei abrupter Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und Einnahme von Vitamin-K-haltigen Präparaten sowie bei interkurrenten oder gleichzeitig bestehenden Erkrankungen (z. B. Lebererkrankungen, Herzinsuffizienz) kann es zu einer veränderten Wirksamkeit von Phenprocoumon kommen. In diesen Fällen empfiehlt es sich häufigere Gerinnungskontrollen vorzunehmen.


Eine Veränderung der Gerinnungsparameter und/oder Blutungen sind bei Patienten gemeldet worden, die Capecitabin zusammen mit Cumarin-Derivaten wie Warfarin oder Phenprocoumon einnahmen. Diese unerwünschten Wirkungen traten innerhalb mehrerer Tage und bis zu mehreren Monaten nach Beginn der Behandlung mit Capecitabin auf, in wenigen Fällen auch innerhalb eines Monats nach Ende der Behandlung mit Capecitabin.


Phenylbutazon und Analoga sollten bei mit Falithrom/- 1,5 mg mite behandelten Patienten nicht angewendet werden.



Interaktionen mit Alkohol (siehe Abschnitt 4.5).


Eine regelmäßige Kontrolle der Wirkung von Phenprocoumon durch Bestimmung der Thromboplastinzeit ist unerlässlich. Die Gerinnung muss stets vor Behandlungsbeginn und während der Behandlung kontrolliert werden. In den ersten Behandlungstagen sind engmaschige (alle 1 bis 2 Tage) Kontrollen angezeigt. Bei stabil eingestellten Patienten sind größere Intervalle zwischen den Kontrollen allgemein ausreichend (jedoch mindestens regelmäßig alle
3 bis 4 Wochen), sofern keine abrupten Änderungen hinsichtlich Nebenmedikationen, Ernährungsgewohnheiten oder Allgemeinzustand (z. B. Fieber) vorliegen.


Unter Langzeittherapie mit Falithrom/- 1,5 mg mite sollten im Rahmen der ärztlichen Überwachung regelmäßige Leberfunktionsprüfungendurchgeführt werden, da sehr selten Leberparenchymschäden auftreten können (siehe Abschnitt 4.8).


Patienten, die ambulant mit Phenprocoumon behandelt werden, sollten einen vom Arzt ausgestellten Ausweis, aus dem die Antikoagulanzienbehandlung ersichtlich ist, bei sich tragen.


Nach Absetzen der Therapie dauert es 7 bis 10 Tage und länger, ehe sich die Gerinnungswerte normalisiert haben.



Zu Latenz siehe Hinweis in Abschnitt 4.1.


Lactose

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Falithrom/- 1,5 mg mite nicht einnehmen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Phenprocoumon wird hauptsächlich durch die Isoenzyme CYP450 2C9 und 3A4 metabolisiert.


Wirkungsverstärkung von Phenprocoumon und erhöhte Blutungsgefahr bestehen bei gleichzeitiger Anwendung von:

- Thrombozytenaggregationshemmern (z. B. Acetylsalicylsäure)oder Arzneimittel, die zu Mukosaschäden im Magen-Darm-Trakt führen, z. B. nichtsteroidale Antiphlogistika

- anderen Antikoagulanzien: unfraktioniertes Heparin, niedermolekulare Heparine oder Heparinoide

- Allopurinol

- Antiarrhythmika: Amiodaron, Chinidin, Propafenon

- Methoxsalen (früher Ammoidin )

- bestimmten Antibiotika: z.B. Chloramphenicol, Tetracycline, Trimethoprim-Sulfamethoxazol und andere Sulfonamide, Cloxacillin , Makrolide, N-Methylthiotetrazol-Cephalosporinen und andere Cephalosporine (Cefazolin, Cefpodoximproxetil, Cefotaxim, Ceftibuten), Aminoglykoside

- Disulfiram

- Fibraten

- Imidazolderivaten

- Triazolderivaten

- Analgetika und/oder Antirheumatika: Leflunomid, Phenylbutazon und Analoga, Piroxicam, selektive Coxibe, Acetylsalicylsäure, Tramadol

- Methyltestosteron und anderen anabolen Steroiden

- Schilddrüsenhormonen

- Zytostatika: Tamoxifen,Capecitabin

- trizyklischen Antidepressiva

- anderen Substraten der CYP2C9- und CYP3A4-Cytochrome.

- Zotepin

- Fibrinolytika


Die gleichzeitige Gabe von Paracetamol in hohen Dosen über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden, da die Wirkung von Phenprocoumon verstärkt werden kann. Bei gelegent­licher Einnahme von 500-1500 mg Paracetamol/Tag wurde bisher keine Beeinflussung der Wirkung von Phenprocoumon beobachtet.


Bei Patienten, die gleichzeitig selektive COX-2-Hemmer der Wirkstoffgruppe der Coxibe (z. B. Celecoxib, Rofecoxib, Valdecoxib, Parecoxib) erhalten, muss die Thromboplastinzeit in den ersten Tagen nach Beginn der Therapie mit diesen Arzneimitteln oder bei Dosisänderung engmaschig überwacht werden. Es liegen Berichte über klinisch bedeutsame INR-Erhöhung unter Antikoagulantien-Therapie (z. B. Warfarin) und einer Begleittherapie mit Celecoxib oder Rofecoxib vor.


Manche HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (wie z. B. Lovastatin) können die Wirkung von Phenprocoumon verstärken. Die klinische Relevanz dieser Wechselwirkung ist unklar.


Phenytoin und verwandte Mittel können zu Beginn der Behandlung vorübergehend die Wirkung von Phenprocoumon verstärken. Bei einer Dauerbehandlung beschleunigen sie den Abbau von Phenprocoumon (durch Enzyminduktion) und führen so zu einer Abschwächung der Phen­procoumon-Wirkung. Phenprocoumon kann die Wirkung von Phenytoin verstärken.


Wirkungsabschwächung von Phenprocoumon besteht bei gleichzeitiger oder vorheriger Anwendung von:



Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Medikamenten oder bei abrupter Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und Einnahme von Vitamin-K-haltigen Präparaten sowie bei interkurrenten oder gleichzeitig bestehenden Erkrankungen (z. B. Lebererkrankungen, Herzinsuffizienz) kann es zu einer veränderten Wirksamkeit von Phenprocoumon kommen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, häufigere Gerinnungskontrollen vorzunehmen.


Eine komplexe Interaktion ergibt sich für Ethanol. Akute Aufnahme potenziert die Wirkung oraler Antikoagulanzien, während chronische Aufnahme diese abschwächt. Bei chronischer Aufnahme von Alkohol und einer Leberinsuffizienz kann es jedoch auch zu einer Wirkungsverstärkung kommen.


Sonstige Wechselwirkungen:

Phenprocoumon kann die blutzuckersenkende Wirkung von Sulfonylharnstoffen verstärken (Gefahr einer Hypoglykämie).


Estrogen/Progesteron-Kontrazeptiva können die Clearance von Phenprocoumon erhöhen, ohne den antikoagulierenden Effekt zu beeinflussen.


Wirkungsmechanismen bei Wirkungsverstärkung oraler Antikoagulanzien:

Bei gleichzeitiger Anwendung von N-Methylthiotetrazol-Cephalosporinen beruht die mögliche Wirkungsverstärkung von Phenprocoumon auf einem ähnlichen Wirkungsmechanismus beider Substanzen.



Wirkungsmechanismen bei Wirkungsabschwächung oraler Antikoagulanzien:

Bei Barbituraten, Glutethimid, Rifampicin und Carbamazepin beruht die Interaktion auf einer Induktion mikrosomaler Enzyme, daher ist bei Absetzen der Medikation unter fortlaufender Antikoagulanzientherapie aufgrund der Überdosierungsgefahr eine engmaschige Kontrolle angezeigt.



Die Wirkung von Phenprocoumon kann durch gleichzeitige Gabe von Johanniskraut-Zube­reitungen abgeschwächt werden. Dies dürfte u.a durch eine Induktion des Cytochrom-P-450-Enzyms bedingt sein. Eine engmaschige Kontrolle der Gerinnungsparameter, insbesondere zu Beginn und aufgrund der Überdosierungsgefahr nach Absetzen der Behandlung mit Johannis­kraut, sowie eine entsprechende Anpassung der Dosis von Phenprocoumon werden empfohlen.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft darf und während der Stillzeit sollte Phenprocoumon nicht angewendet werden. Es passiert die Plazentaschranke, und somit besteht die Gefahr fetaler Hämorrhagien. In der Schwangerschaft sind teratogene und embryotoxische Effekte beobachtet worden. Die Anwendung ist mit dem potentiellen Risiko kindlicher Missbildungen behaftet (fetales Warfarin-Syndrom).


Phenprocoumon geht in die Muttermilch über, daher ist eine Verstärkung der physiologischen kindlichen Hypoprothrombinämie in Einzelfällen nicht auszuschließen. Deshalb sollten Säuglinge von mit Phenprocoumon behandelten Müttern Vitamin K1 erhalten.


Das Eintreten einer Schwangerschaft muss während der Therapie mit Phenprocoumon und im Zeitraum von 3 Monaten nach Beendigung der Einnahme wegen des erhöhten Risikos kindlicher Missbildungen sicher verhütet werden (siehe 4.3 Gegenanzeigen).


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Falithrom/- 1,5 mg mite hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.


4.8 Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.00 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Endokrine Erkrankungen

Gelegentlich: Blutungen im Bereich der Bauchspeicheldrüse und der Nebenniere


Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich: Blutungen im Bereich des Rückenmarks und Gehirns

Sehr selten: Kompressionssyndrom des Nervus femoralis infolge einer retroperitonealen Blutung


Augenerkrankungen

Gelegentlich: Netzhautblutungen


Herzerkrankungen

Gelegentlich: Blutungen im Bereich des Herzbeutels


Gefässerkrankungen

Sehr häufig: Hämatome nach Verletzungen

Gelegentlich: brennende Schmerzen in den Großzehen mit gleichzeitiger Verfärbung der Großzehen (purple toes)


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Sehr häufig: Epistaxis (Nasenbluten)

Gelegentlich: Blutungen im Bereich der Pleurahöhle


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Einblutung in die Darmwand (Antikoagulanzienabdomen), Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt


Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig: Hepatitiden mit oder ohne Ikterus

Sehr selten: Leberparenchymschäden, Leberversagen mit erforderlicher Lebertransplantation oder mit Todesfolge


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Zahnfleischbluten

Gelegentlich: Urtikaria, Exantheme, Pruritus, Dermatitis, reversible Alopecia diffusa

Sehr selten: schwere Hautnekrosen mit Todesfolge (Purpura fulminans) oder der Folge einer

dauerhaften Behinderung, allergische Hautkreationen


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Blutungen im Bereich von Gelenken, Muskeln, nach längerer Anwendung (Monate) kann sich - insbesondere bei dazu disponierten Patienten - eine Osteopenie/Osteoporose entwickeln


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr häufig: Hämaturie einschließlich Mikrohämaturie

Gelegentlich: Blutungen im Bereich des Retroperitoneums


Hinweise:

Bei aufgetretenen Hautnekrosen ist ein Zusammenhang mit vorbestehendem Mangel an Protein C oder seines Cofaktors Protein S beschrieben worden. Es scheint, dass Nekrosen von lokalen Thrombosen oder Mikrozirkulation begleitet sind, deren Auftreten sich einige Tage nach Beginn der Antikoagulanzientherapie zeigt. Es empfiehlt sich, die Wirkung von Falithrom/- 1,5 mg mite durch Vitamin K1zu unterbrechen und die Antikoagulanzientherapie möglichst früh auf Heparin umzustellen, um eine eventuell weitere Thrombosierung zu verhindern. Zusätzlich wird die Verabreichung von Prednison als therapeutische Maßnahme diskutiert.


Bei auftretender Purpura sollte differenzialdiagnostisch eine Thrombozytopenie oder eine allergisch bedingte Vasculitis in Erwägung gezogen werden.


Je nach Ort oder Ausdehnung können auftretende Blutungen im Einzelfall lebensbedrohlich sein oder Schäden hinterlassen, wie z. B. Lähmungen nach einer Nervenschädigung.


Die Antikoagulanzientherapie kann zu einer erhöhten Freisetzung von Material aus atheromatösen Plaques führen und das Risiko für Komplikationen durch systemische Cholesterol-Mikroembo­lisation einschließlich „purple toes syndrome" erhöhen. Die Beendigung der Phenprocoumon-Therapie muss erwogen werden, wenn solche Phänomene beobachtet werden.


Unter Langzeittherapie mit Falithrom/- 1,5 mg mite sollten im Rahmen der ärztlichen Überwachung regelmäßige Leberfunktionsprüfungen durchgeführt werden, da in sehr seltenen Fällen Leberparenchymschäden auftreten können.


4.9 Überdosierung

Nach akuter Einnahme großer Dosen steht beim Menschen während der ersten 24 Stunden eine kapillartoxische Wirkung mit Hirnödem im Vordergrund. Danach kommt es zu Erhöhung des INR-Werts und zu Blutungen


Erkennbare Zeichen einer akuten Überdosierung können, abhängig von deren Ausmaß, sein:

Blutbeimengungen im Urin, petechiale Blutungen an Stellen mechanischer Belastung, spontane Haut- und Schleimhautblutungen, Blutstuhl, Verwirrtheitszustände bis hin zur Bewusstlosigkeit.


Bewusstlosigkeit kann ein Anzeichen für eine Gehirnblutung sein. Die sofortige notärztliche Behandlung ist erforderlich.


Bei schweren Leberparenchymschäden mit symptomatischem Gerinnungsdefekt oder vorangegangener Medikation mit Phenprocoumon können auch schon früher Blutungen auftreten.


Therapie

Spezifischer Antagonist: Vitamin K1.


Bei leichteren Blutungen genügt zumeist das Absetzen des Antikoagulans.

Bei behandlungsbedürftigen Blutungen sollten 5 bis 10 mg Vitamin K1oral verabreicht werden.

Nur bei lebensbedrohlichen Blutungen sollten 10 bis 20 mg Vitamin K1langsam i. v. (cave anaphylaktoide Reaktion) gegeben werden. Falls der INR-Wert nicht sinkt, soll die Applikation nach einigen Stunden wiederholt werden.


Wenn in Fällen von sehr starker oder bedrohlicher Blutung der Eintritt der vollen Vitamin- K1-Wirkung nicht abgewartet werden kann, ist durch Infusion von virusinaktiviertem Prothrombinkomplexkonzentrat (PPSB) die Aufhebung der Phenprocoumonwirkung möglich.


Durch orale Verabreichung von Colestyramin (5-mal 4 g/Tag) kann zusätzlich die Eliminationsgeschwindigkeit von Phenprocoumon beschleunigt werden.


Eine engmaschige Überwachung der Gerinnungsparameter sollte gewährleistet sein.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antikoagulantia

ATC-Code: B01A A04


Phenprocoumon ist ein Vitamin-K-Antagonist aus der Gruppe der Cumarine. Phenprocoumon ist ein Razemat und liegt als Gemisch aus zwei Enantiomeren vor.


Phenprocoumon hemmt in der Leber die Bildung aktiver Gerinnungsfaktoren (II, VII, IX und X), Protein C und S aus inaktiven „Precursor“-Proteinen. Für diese Aktivierung ist Vitamin K notwendig, welches hierbei zum inaktiven Vitamin-K-2,3-Epoxid oxidiert wird und anschließend wieder zum nativen Vitamin K reduziert wird (Vitamin-K-Epoxid-Zyklus). Phenprocoumon unterbricht diesen Zyklus, indem es die enzymatische Reduktion des Epoxides zum Vitamin K hemmt. Hieraus resultiert eine verminderte Regeneration von biologisch wirksamem Vitamin K sowie die Zunahme der inaktiven Vorstufen der Gerinnungsproteine (protein induced by Vitamin K absence [PIVKA]) in Leber und Plasma. Darüber hinaus werden weitere Vitamin-K-abhängige Carboxylierungsreaktionen in anderen Organen durch Phenprocoumon gehemmt (Knochen, Niere, Placenta).


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption und Verteilung

Im Plasma wird Phenprocoumon zu etwa 99 % an Plasmaproteine - in erster Linie an Albumin - gebunden. Bei Hypoproteinämie wie z. B. beim nephrotischen Syndrom ist die Wirkung von Phenprocoumon aufgrund erhöhter Clearance vermindert.



Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 100-150 ml/kg KG.


Die maximale gerinnungshemmende Wirkung ist erst nach ca. 2-3 Tagen erreicht, da die Kinetik des pharmakologischen Effekts von der Halbwertszeit der Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren abhängt.



Phenprocoumon passiert die Placentaschranke und geht in die Muttermilch über.


Metabolismus und Elimination

Phenprocoumon wird hauptsächlich durch die Isoenzyme CYP450 2C9 und 3A4 metabolisiert.


Die Elimination von Phenprocoumon erfolgt zum überwiegenden Anteil durch Metabolismus in der Leber (Hydroxylierungs - und Konjugationsreaktion)., ein Teil der konjugierten Muttersubstanz durchläuft den enterohepatischen Kreislauf.


Weniger als 15 % der Arzneimittelmenge wird unverändert im Urin ausgeschieden.


Phenprocoumon besitzt eine niedrige hepatische Extraktionsrate, die hepatische Clearance beträgt weniger als 1 ml/min.


Die Eliminationshalbwertzeit beträgt ca. 6,5 Tage.


Bioverfügbarkeit

Aus dem Vergleich von pharmakokinetischen Daten nach oraler und intravenöser Gabe kann geschlossen werden, dass eine hohe Bioverfügbarkeit vorliegt. Spezielle Untersuchungen zur absoluten Bioverfügbarkeit liegen nicht vor.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Akute Toxizität

Nach intravenöser Verabreichung von Phenprocoumon werden LD50-Werte von 32 mg/kg KG (Maus) und 62 mg/kg KG (Kaninchen) ermittelt. Der Tod der Tiere tritt unter paretischen Erscheinungen durch Atemlähmung oder durch klonische Krampfzustände ein.


Chronische Toxizität

Chronische Behandlung mit hohen oralen Dosen führt insbesondere zu Leberparenchymschäden mit makro- und mikroskopisch feststellbaren Hämatomen, toxischen Läsionen der kleinen Blutgefäße, akuten Schwellungen der Glomerula, toxisch-lymphoiden Gefäßreaktionen, Verfettungen im Leberparenchym sowie stellenweise umschriebenen Nekrosen um die Venae centrales. Myokardnekrosen wurden an Mäusen bei Verfütterung von
40-200 mg/kg KG über mehrere Wochen beobachtet.


Mutagenität

Untersuchungen zur Mutagenität von Phenprocoumon liegen nicht vor.


Kanzerogenität

Untersuchungen zur Kanzerogenität von Phenprocoumon liegen nicht vor.


Reproduktionstoxizität

Während Warfarin-Exposition wurden im 1. Trimenon Chondrodysplasien (Conradi-Hünermann-Syndrom) sowie im 2. und 3. Trimenon Wachstumsstörungen mit Mikroenzephalie und Optikusatrophie beobachtet. Aufgrund der chemischen Verwandschaft mit Warfarin muss daher bei Phenprocoumon sowohl mit teratogenen als auch mit embryotoxischen Effekten gerechnet werden.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Lactose-Monohydrat

Macrogol 4000

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Maisstärke

Hypromellose

Mikrokristalline Cellulose

Farbstoff Titandioxid (E 171)


6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre.

Die Arzneimittel sollen nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Keine

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Durchdrückpackung aus PVC-/Aluminium-FoliePackungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.


7. Inhaberder Zulassung

HEXAL AGIndustriestraße 2583607 HolzkirchenTelefon: (08024) 908-0Telefax: (08024) 908-1290e-mail: medwiss@hexal.com


Zulassungsnummer

Falithrom® 1,5 mgmite: 38679.00.00

Falithrom®: 35779.00.00


Datum der Erteilung der Zulassung/ Verlängerung der ZulassungFalithrom® 1,5 mg mite: 17.10.2000/-

Falithrom®: 02.07.1996/-


Stand der Information

08 2009


Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig

Eine im Jahr 1999 durchgeführte vergleichende Bioverfügbarkeitsuntersuchung (offen, Parallelgruppen, randomisiert) an 62 gesunden männlichen Probanden (18-43 Jahre) ergab nach Einmalgabe von jeweils 3 mg Phenprocoumon (2 x 1,5 mg vs. 3 mg) im Vergleich zum Referenzpräparat:


Testpräparat Referenzpräparat


Cmax [mg/ml] 0,30 ± 0,065 0,30 ± 0,052

maximale Plasma-

konzentration

tmax [h] 1,35 ± 0,76 1,60 ± 0,83

Zeitpunkt der

maximalen Plasma-

konzentration


AUC0-240 [mg/ml*h] 30,24 ± 6,73 30,10 ± 4,86

Fläche unter der

Konzentrations-

Zeit-Kurve


Angabe der Werte als Mittelwerte und Streubreite (Standardabweichung).


Mittlere Plasmaspiegel von Phenprocoumon im Vergleich zu einem Referenzpräparat in einem Konzentrations-Zeit-Diagramm (0-240 Stunden):



M ittlere Plasmaspiegel von Phenprocoumon im Vergleich zu einem Referenzpräparat in einem Konzentrations-Zeit-Diagramm (0-48 Stunden):


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