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Felocor 2,5 Mg Retardtabletten

Document: 15.02.2013   Fachinformation (deutsch) change

Zul.-Nr. 69182.00.00, DE/H/1159/001


FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben



Fachinformation



FC 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Felocor 2,5 mg Retardtabletten



FD 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Retardtablette enthält 2,5 mg Felodipin.


Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat 48,77 mg/Retardtablette


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



FE 3. DARREICHUNGSFORM

Retardtablette


Runde, hellgelbe, bikonvexe Retardtabletten mit der Prägung "2,5" auf einer Seite



FG 4. KLINISCHE ANGABEN

FH 4.1 Anwendungsgebiete

Essentielle Hypertonie


FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Zur oralen Anwendung


Die Dosis sollte an die individuellen Erfordernisse des Patienten angepasst werden.


Es gelten folgende Dosierungsrichtlinien:


Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 5 mg Felodipin. Falls erforderlich, kann die Dosis auf 1-mal täglich 10 mg Felodipin erhöht oder zusätzlich ein anderes Antihypertensivum gegeben werden. Eine Dosierhöhung sollte im Abstand von mindestens 2 Wochen erfolgen. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 5-10 mg 1-mal täglich. Die tägliche Maximaldosis beträgt 10 mg Felodipin.


Altere Patienten

Bei älteren Patienten sollte eine Anfangsbehandlung mit 2,5 mg täglich erwogen werden. Nachfolgende Dosiserhöhungen sollten mit besonderer Vorsicht erfolgen.


Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Eine Anpassung der Dosis ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen nicht erforderlich. Die Pharmakokinetik ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kaum verändert.


Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Patienten mit Leberfunktionsstörungen können erhöhte Felodipin-Plasmakonzentrationen aufweisen und auch auf niedrigere Dosen ansprechen (siehe Abschnitt 4.4).


Kinder und Jugendliche

Über die Anwendung von Felodipin bei Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck liegen begrenzte Erfahrungen aus klinischen Studien vor, siehe Abschnitte 5.1 und 5.2.


Art der Anwendung

Die Retardtabletten sollten morgens mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser, jedoch KEIN Grapefruitsaft!) eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.5).

Die Retardtabletten sollten als Ganzes geschluckt und weder zerkaut noch geteilt werden.

Die Tabletten können auf nüchternen Magen oder mit einer leichten Mahlzeit eingenommen werden. Eine fettreiche Mahlzeit sollte jedoch vermieden werden (siehe Abschnitt 5.2).


FI 4.3 Gegenanzeigen

Felodipin ist kontraindiziert bei Patienten


FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Felodipin kann eine signifikante Hypotonie mit nachfolgender Tachykardie hervorrufen. Dies kann bei entsprechend empfindlichen Patienten zu einer Myokardischämie führen.


Felodipin ist bei Patienten mit einer Neigung zu Tachykardie mit Vorsicht anzuwenden.


Auf einen Nutzen von Felodipin in der Sekundärprävention des Myokardinfarkts liegen keine Hinweise vor.


Die Wirksamkeit und Sicherheit von Felodipin in der Behandlung der malignen Hypertonie wurden nicht untersucht.


Felodipin sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit schwerer Linksherzinsuffizienz


Felodipin wird durch die Leber ausgeschieden. Demzufolge sind bei Patienten mit einer signifikant eingeschränkten Leberfunktion höhere Wirkstoffkonzentrationen und stärkeres Ansprechen zu erwarten (siehe auch Abschnitt 4.2).


Felodipin wird durch das CYP3A4-Enzymsystem metabolisiert. Daher sollte eine Kombination mit Arzneimitteln, die starke CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren sind, vermieden werden (siehe Abschnitt 4.5). Aus demselben Grund ist die gleichzeitige Einnahme mit Grapefruitsaft zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.5).


Sonstige Bestandteile

Die Tabletten enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.


FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Enzymwechselwirkungen

Enzymhemmende und enzyminduzierende Substanzen des Cytochrom P450-Isoenzyms 3A4 können Einfluss auf die Plasmaspiegel von Felodipin ausüben.


Wechselwirkungen, die zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von Felodipin führen

Es wurde gezeigt, dass Enzyminhibitoren einen Anstieg der Plasmakonzentration von Felodipin bewirken, beispielsweise Cimetidin, Erythromycin, Itraconazol, Ketoconazol und HIV-Protease-Inhibitoren (z. B. Ritonavir) führt zu erhöhten Plasmaspiegeln von Felodipin.


Grapefruitsaft bewirkt einen Anstieg von Plasmaspitzenwerten und Bioverfügbarkeit, möglicherweise durch eine Wechselwirkung mit Flavonoiden im Fruchtsaft. Diese Wechselwirkung wurde auch bei anderen Dihydropyridin-Calciumantagonisten beobachtet und stellt einen Klasseneffekt dar. Daher sollte Grapefruitsaft nicht zusammen mit Felodipin eingenommen werden.


Wechselwirkungen, die zu einer Abnahme der Plasmakonzentration von Felodipin führen

Enzyminduktoren können eine Senkung der Plasmakonzentration von Felodipin bewirken, so z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Rifampicin, Barbiturate, Efavirenz, Nevirapin und Hypericum perforatum (Johanniskraut). Bei Patienten, die mit diesen Arzneimitteln behandelt werden, können Dosen von Felodipin erforderlich sein, die höher liegen als die normale Dosierung.


Weitere Wechselwirkungen

Aufgrund eines anfänglich saliuretischen Effekts kann Felodipin bei einer gleichzeitigen diuretischen Therapie eine vorbestehende Hypokaliämie verstärken.


Hydrochlorothiazid kann die blutdrucksenkende Wirkung von Felodipin verstärken.


Felodipin beeinflusst die Plasmakonzentration von Ciclosporin nicht.

Felodipin kann die Konzentration von Tacrolimus erhöhen. Bei gleichzeitiger Anwendung sollte die Serumkonzentration von Tacrolimus kontrolliert und gegebenenfalls die Dosis entsprechend angepasst werden.


Die Blutspiegel von Digoxin werden bei gleichzeitiger Gabe von Felodipin erhöht. Daher sollte bei gleichzeitiger Anwendung eine Verringerung der Digoxin-Dosis in Betracht gezogen werden.


Der hohe Grad der Plasmaproteinbindung von Felodipin scheint keinen Einfluss auf die freie Fraktion anderer stark an Plasmaproteine gebundener Arzneimittel, wie z. B. Warfarin, zu haben.


FL 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Felodipin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.


Stillzeit

Felodipin wurde in der Muttermilch nachgewiesen. Wird es von der stillenden Mutter in therapeutischen Dosen eingenommen, sind Auswirkungen auf den Säugling jedoch nicht wahrscheinlich.


Fertilität

Daten zur Fertilität bei Patienten liegen nicht vor (siehe auch Abschnitt 5.3).



FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Patienten sollten wissen, wie sie auf Felodipin reagieren, bevor sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, da gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten können.


FJ 4.8 Nebenwirkungen

Wie andere Arteriolendilatoren kann Felodipin Hautrötung, Kopfschmerzen, Palpitationen, Schwindel und Müdigkeit verursachen. Die meisten dieser Reaktionen sind dosisabhängig und treten zu Beginn der Behandlung oder nach einer Dosissteigerung auf. Sollten derartige Reaktionen auftreten, sind sie gewöhnlich vorübergehender Natur und klingen mit der Zeit ab.


Wie bei anderen Dihydropyridinen können bei Patienten, die mit Felodipin behandelt werden, dosisabhängige Schwellungen der Fußknöchel auftreten. Dies entsteht durch präkapilläre Vasodilatation und steht nicht in Zusammenhang mit einer generalisierten Flüssigkeitsretention. Erfahrungen aus klinischen Studien haben gezeigt, dass 2 % der Patienten die Behandlung wegen angeschwollener Knöchel unterbrachen.


Wie bei der Anwendung anderer CalCiumantagonisten liegen bei Patienten mit schwerwiegender Gingivitis oder Periodontitis Berichte über leichte Zahnfleischschwellungen vor. Diese Schwellungen können durch sorgfältige Mundhygiene vermieden oder zumindest gemildert werden.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig ( 1/10)

Häufig ( 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich ( 1/1.000 bis < 1/100)

Selten ( 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig:Kopfschmerzen (besonders zu Behandlungsbeginn, bei Dosiserhöhung oder bei Verabreichung hoher Dosen). Im Allgemeinen lassen diese Wirkungen bei andauernder Behandlung nach.

Gelegentlich:Parästhesie, Schwindel, Unruhe


Herzerkrankungen

Gelegentlich: Palpitationen, Tachykardie


Gefäßerkrankungen

Häufig: Hautrötung

Selten: Synkope

Sehr selten:Leukozytoklastische Vaskulitis


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich:Übelkeit, Bauchschmerzen, Diarrhö, Obstipation

Selten:Erbrechen

Sehr selten:Zahnfleischschwellungen, Gingivitis


Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr selten: Störungen der Leberfunktion (erhöhte Transaminasenspiegel)


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:Haut- bzw. Überempfindlichkeitsreaktionen wie Pruritus, Exanthem, Ausschlag

Selten:Urtikaria

Sehr selten:Photosensibilisierung, leukozytoklastische Vaskulitis


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten:Myalgie, Arthralgie


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr selten:Pollakisurie


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Selten:Impotenz/ Störungen der Sexualfunktion

Sehr selten:Gynäkomastie, Menorrhagie


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig:periphere Ödeme (das Ausmaß der Knöchelschwellung ist dosisabhängig)

Gelegentlich:Müdigkeit, Gewichtszunahme, Schwitzen

Sehr selten:Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Angioödem, Fieber


FO 4.9 Überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Eine Überdosierung kann zu ausgeprägter Erweiterung der peripheren Blutgefäße und damit zu einer schweren Hypotonie und manchmal zu Bradykardie führen.


Maßnahmen bei Überdosierung

Therapeutisch stehen die Elimination des Wirkstoffs und stabile Kreislaufverhältnisse im Vordergrund.

Falls erforderlich, sollte die Gabe von Aktivkohle oder eine Magenspülung in Betracht gezogen werden.

Bei sehr niedrigem Blutdruck sollte mit einer symptomatischen Behandlung begonnen werden. Der Patient sollte waagrecht mit angehobenen Beinen gelagert werden. Falls gleichzeitig eine Bradykardie vorliegt, sollte Atropin

(0,5-1,0 mg) intravenös verabreicht werden. Falls dies nicht ausreicht, sollte das Plasmavolumen mittels Infusion von z. B. Glucose, Kochsalzlösung oder Dextran erhöht werden.

Sympathomimetika mit ausgeprägtem Effekt auf a1-Adrenorezeptoren (wie z. B. Dobutamin, Dopamin, Norepinephrin oder Adrenalin) können ebenfalls verabreicht werden, falls die genannten Maßnahmen nicht ausreichen.

Felodipin ist nur zu einem minimalen Ausmaß (ca. 9 %) dialysierbar.



FF 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: 1,4-Dihydropyridin-Derivat/Kalziumantagonist

ATC-Code: C08C A02


Felodipin ist ein Kalziumantagonist aus der Stoffgruppe der Dihydropyridine. Kalziumantagonisten interferieren mit den spannungsgesteuerten L-Typ-(langsamen) Kalziumkanälen der Plasmamembran glatter Gefäßmuskelzellen und senken den Kalziumionen-Einstrom. Dies hat eine Vasodilatation zur Folge.


Felodipin ist ein vasoselektiver Kalziumantagonist: es wirkt stärker auf die vaskulären Muskelzellen als auf das Myokard. Felodipin erweitert selektiv die Arteriolen, ohne Wirkungen auf die venösen Gefäße.

Felodipin führt dosisabhängig zu einer Senkung des Blutdrucks via Vasodilatation und folglich zu einer Verringerung des peripheren Gefäßwiderstandes. Es senkt sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck. Die hämodynamische Wirkung von Felodipin wird von einer reflektorischen (Barorezeptor-vermittelten) Tachykardie begleitet. Eine reflektorische Tachykardie tritt in Zusammenhang mit dieser Retardformulierung gelegentlich auf, insbesondere in der Langzeitanwendung.


In therapeutischen Dosen besitzt Felodipin keinen direkten Effekt weder auf die Myokardkontraktilität noch auf die kardiale Erregungsleitung. Felodipin erniedrigt den renalen Gefäßwiderstand. Die glomeruläre Filtrationsrate bleibt unverändert.


Felodipin wirkt schwach natriuretisch/diuretisch und verursacht keine Flüssigkeitsretention.


Felodipin kann als Monotherapie, aber auch in Kombination mit Betablockern, Diuretika und ACE-Hemmern eingesetzt werden.


Kinder und Jugendliche

Über die Anwendung von Felodipin bei Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck liegen begrenzte Erfahrungen aus klinischen Studien vor. In einer randomisierten, doppelblinden Studie mit parallelen Gruppen von drei Wochen Dauer mit Kindern im Alter von 6-16 Jahren mit primärer Hypertonie wurden die antihypertensiven Wirkungen von 1-mal täglich Felodipin 2.5 mg (n=33), 5 mg (n=33) und 10 mg (n=31) mit Placebo (n=35) verglichen. Es gelang nicht, in der Studie die Wirksamkeit von Felodipin bei der Senkung des Blutdrucks bei Kindern im Alter von 6 bis 16 Jahren nachzuweisen.


Die Langzeitwirkungen von Felodipin auf Wachstum, Pubertät und allgemeine Entwicklung sind nicht untersucht worden. Die langfristige Wirksamkeit einer antihypertensiven Therapie als Therapie in der Kindheit zur Senkung der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität bei Erwachsenen wurde ebenfalls nicht gesichert.


F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Felodipin wird nach oraler Gabe vollständig resorbiert. Mit der Retardformulierung wird die Resorptionphase verlängert. Dies führt innerhalb des therapeutischen Bereichs zu gleichmäßigen Felodipin-Plasmakonzentrationen über 24 Stunden. Maximale Plasmaspiegel werden nach 3-5 Stunden erreicht. Steady-state wird nach ca. 3-tägiger Behandlung erreicht. Aufgrund eines ausgeprägten First-pass-Effekts stehen nur ca. 15 % der verabreichten Dosis systemisch zur Verfügung.


Verteilung

Die Plasmaproteinbindung von Felodipin beträgt > 99 %. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 10 l/kg im Steady-state, was auf eine starke Verteilung im Gewebe hinweist. Unter Langzeitbehandlung kommt es zu keiner signifikanten Akkumulation.


Biotransformation

Felodipin wird intensiv über CYP 3A4 in der Leber metabolisiert. Alle nachgewiesenen Metaboliten sind inaktiv.


Elimination

Unveränderte Muttersubstanz ist im Urin nicht nachweisbar. Die durchschnittliche Halbwertszeit von Felodipin in der terminalen Phase beträgt 25 Stunden. Die bei der hepatischen Biotransformation gebildeten inaktiven hydrophilen Metaboliten werden überwiegend (zu ca. 70 %) renal, der Rest über die Fäzes ausgeschieden. Die mittlere Plasmaclearance beträgt 1100 ml/min und ist vom Leberblutfluss abhängig.


Ältere Patienten

Bei älteren Patienten wurden erhöhte Plasmakonzentrationen gemessen.


Kinder und Jugendliche

In einer pharmakokinetischen Studie mit einer Einzeldosis (Felodipin Retard 5 mg) mit einer begrenzten Anzahl von Kindern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren (n=12) gab es keine offensichtliche Beziehung zwischen dem Alter und AUC, Cmax oder der Halbwertzeit von Felodipin.


Leberfunktionsstörungen

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wurden um bis zu 100 % erhöhte Plasmaspiegel gemessen.


Nierenfunktionsstörungen

Die Pharmakokinetik von Felodipin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist unverändert, obwohl die inaktiven Metaboliten bei Nierenversagen akkumulieren können.


Nahrungsmitteleinfluss

In mit Felodipin-Tabletten durchgeführten Studien zeigte sich, dass eine fettreiche Mahlzeit einen Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter haben kann.


F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die nicht-klinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. In Tierstudien zur Reproduktionstoxizität wurden negative Effekte gefunden. Die Befunde bei Ratten (Verlängerung der Tragzeit und Komplikationen bei der Geburt) und Kaninchen (gestörte Entwicklung der distalen Phalangen, vermutlich aufgrund verminderter uteroplacentärer Durchblutung) zeigen keinen direkten teratogenen Effekt, aber zeigen sekundäre Effekte der pharmakodynamischen Wirkung. Bei Affen wurde eine abnormale Position der distalen Phalangen beobachtet. Die Bedeutung dieser Beobachtungen für den Menschen ist nicht bekannt.



FR 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern

Mikrokristalline Cellulose

Hypromellose

Lactose-Monohydrat

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Natriumlaurylsulfat


Tablettenüberzug

Hypromellose

Lactose-Monohydrat

Macrogol 4000

Titandioxid (E 171)

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)


FS 6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit

Blister und Tablettenbehälter

5 Jahre


Tablettenbehälter

Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate


FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Tablettenbehälter: Lagerungsbedingungen nach Anbruch: Nicht über 25 °C lagern.


FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC-Aluminium-Blister


Packungen mit

20, 50 und 100 Retardtabletten


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen



BZ 7. INHABER DER ZULASSUNG

HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290

E-Mail: service@hexal.com


F5 8. ZULASSUNGSNUMMER

69182.00.00



F6 9. DATUM DER ZULASSUNG

20.08.2009



F10 10. STAND DER INFORMATION

Februar 2013



F11 11. Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig

Stand: 02/2013 Variation-Nr. IB/005/G Seite 15 von 15