Feminon N
Doc: ZU-DE-17004 |
Fachinformation |
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Version: 05 |
Feminon® N |
Date: 06.02.2013 |
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status 2: a |
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Feminon N
2. Verschreibungsstatus/ Apothekenpflicht
Verschreibungspflichtig
3. Zusammensetzung des Arzneimittels
3.1 Stoff- oder Indikationsgruppe
Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane.
3.2 Bestandteile nach der Art und arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge
Wirkstoffe
10 ml enthalten:
Pulsatilla pratensis Dil. D2 0,35 ml
Vitex agnus-castus 0,005 ml
Cimicifuga racemosa Dil. D3 0,01 ml
Phosphorus Dil. D4 0,025 ml
Calcium carbonicum Hahnemanni Dil. D10 0,01 ml
- andere sonstige Bestandteile
Ethanol 94 % (m/m), Gereinigtes Wasser.
1 ml entspricht 32 Tropfen.
4. Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane mit Verstimmungszuständen.
Hinweis:
Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
5. Gegenanzeigen
Schwangerschaft und Stillzeit.
Feminon N ist bei Alkoholkranken nicht anzuwenden.
Wegen des Alkoholgehaltes soll Feminon N bei Leberkranken, Epileptikern und bei Personen mit organischen Erkrankungen des Gehirns nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Der PatientDie Patientin wird in der Gebrauchsinformation darüber informiert: Sie dürfen Feminon N nicht einnehmen, wenn Sie bereits auf Keuschlammfrüchte oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels überempfindlich reagiert haben.
Nicht anwenden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
6. Nebenwirkungen
Nach Einnahme von Arzneimitteln, die Keuschlammfrüchte enthalten, können Kopfschmerzen, Schwindel, Juckreiz, Akne, Bauchbeschwerden, wie Übelkeit; Magen- oder Unterbauchschmerzen oder Menstruationsstörungen auftreten, sowie Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Quaddelsucht. Es wurden auch schwere Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnot und Schluckbeschwerden beschrieben. Über die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor.
Der PatientDie Patientin wird über folgendes informiert:
Hinweis: Bei Anwendung eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bisher keine bekannt.
Wegen der möglichen dopaminergen und östrogenartigen Effekte von Agnus castus sind Wechselwirkungen mit Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten, Östrogenen und Antiöstrogenen möglich.
Der PatientDie Patientin wird über folgendes informiert:
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Falls Sie sonstige Arzneimittel einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt.
8. Warnhinweise
Dieses Arzneimittel enthält 45 Vol.-% Alkohol.
Als maximale Tagesgabe nach der Dosierungsanleitung werden bei der Akutdosierung bis zu 1,7 g Alkohol und bei der chronischen Dosierung bis zu 0,4 g Alkohol zugeführt. Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirnkranken oder Hirngeschädigten sowie für Schwangere und Kinder. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.
9. Wichtigste Inkompatibilitäten
Keine.
10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben
Soweit nicht anders verordnet:
Erwachsene nehmenBei akuten Zuständen nehmen Erwachsende alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 126mal täglich,je 5-10Tropfen ein.
Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahenen Therapeuten erfolgen.
Bei chronischen Verlaufsformen
1- bis 3-mal täglich je 5-10Tropfen einnehmen.
Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden.
Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Anwendung zu reduzieren.
11. Art und Dauer der Anwendung
Einnahme vor dem Essen.
12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel
Die Einnahme größerer Mengen dieses Arzneimittels kann, insbesondere bei Kleinkindern, zu einer Alkoholvergiftung führen; in diesem Fall besteht Lebensgefahr, weshalb unverzüglich ein Arzt aufzusuchen ist.
Bei Einnahme des gesamten Flascheninhalts von 50 ml / 100 ml werden etwa 20,7 g / 41,4 g Alkohol aufgenommen.
13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind
13.1 Pharmakologische Eigenschaften
Pulsatilla pratensis
(Anemone pratensis L.)
Wiesenküchenschelle (Kuhschellenkraut)
Inhaltsstoffe: Protoanemonin, Anemonin, Glykoside, Gerbstoff, Harz.
Arzneigrundstoff:Frische, zur Blütezeit gesammelte, ganze Pflanze.
Vitex agnus-castus
Mönchspfeffer (Keuschlamm)
Inhaltsstoffe: Agnusid, Aucubin (Iridoidglykoside), Casticin (Flavonoid), ätherisches Öl mit Cineol.
Arzneigrundstoff: Reife, getrocknete Früchte.
Cimicifuga racemosa L.
Wanzenkraut
Inhaltsstoffe:Actaein (Triterpenglykosid), Cytisin (Alkaloid), Cimifugin.
Arzneigrundstoff: Frischer Wurzelstock mit anhängenden Wurzeln.
Phosphorus
Gelber Phosphor
Arzneigrundstoff: Gelber Phosphor, mindestens 98,0 und höchstens 101,1 Prozent P enthaltend.
Calcium Carbonicum Hahnemanni
Austernschalenkalk
Arzneigrundstoff: Calciumcarbonat, mindestens 90,0 Prozent CaCO3enthaltend (bezogen auf die getrocknete Substanz); verwendet werden die inneren Teile zerbrochener Schalen der Auster Ostrea edulis Linnaeus.
14. Sonstige Hinweise
Keine.
15. Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise
Nicht über 25°C aufbewahren.
16a. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung von nicht verwendeten Arzneimitteln
Keine.
17. Darreichungsformen und Packungsgrößen
Packungen mit
50 ml N1 PZN -4772662
100 ml N2 PZN -4772679
18. Stand der Information
Juli 2012
Februar 2013
19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers
Cesra Arzneimittel
GmbH & Co. KG
Postfach 20 20
76490 Baden-Baden
Braunmattstr. 20
76532 Baden-Baden
Telefon: (07221) 9 54 00
Telefax: (07221) 5 40 26
E-Mail cesra@cesra.de