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Fentanyl-Hexal S 37,5 Μg/H

FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben

Fachinformation


FC 1. FD 2.


Bezeichnung des Arzneimittels


Fentanyl-HEXAL 12 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster Fentanyl-HEXAL S 37,5 pg/h transdermales Pflaster


Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Fentanyl-HEXAL 12 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster

Jedes transdermale Pflaster setzt 12,5 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde frei. Jedes

transdermale Pflaster mit 5,25 cm2 Resorptionsfläche enthält 2,1 mg Fentanyl.


Fentanyl-HEXAL S 37,5 yg/h transdermales Pflaster

Jedes transdermale Pflaster setzt 37,5 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde frei. Jedes transdermale Pflaster mit 15,75 cm2 Resorptionsfläche enthält 6,3 mg Fentanyl.


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


FE 3.


Darreichungsform Transdermales Pflaster

Fentanyl-HEXAL 12 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster

Transparentes, an den Ecken abgerundetes, rechteckiges transdermales Pflaster mit dem Aufdruck „fentanyl 12 pg/h“ auf der Trägerfolie.


Fentanyl-HEXAL S 37,5 yg/h transdermales Pflaster

Transparentes, an den Ecken abgerundetes, rechteckiges transdermales Pflaster mit dem Aufdruck „fentanyl 37,5 pg/h“ auf der Trägerfolie.


Das Pflaster besteht aus einer abziehbaren Schutzfolie (vor dem Aufkleben des Pflasters zu entfernen) und zwei funktionalen Schichten: einer selbstklebenden Matrixschicht mit Fentanyl und einer wasserundurchlässigen Trägerfolie.


FG 4. FH 4.1


Klinische Angaben


Anwendungsgebiete

Erwachsene:

Schwere chronische Schmerzen, die nur mit Opioid-Analgetika ausreichend behandelt werden können.


Kinder:

Schwere chronische Schmerzen, die einer längeren, kontinuierlichen Behandlung bedürfen, bei opioidtoleranten Kindern ab 2 Jahren.

FN 4.2    Dosierung und Art der Anwendung


Fentanyl-HEXAL setzt Fentanyl über 72 Stunden frei.

Die Fentanyl-Freisetzungsrate beträgt 12,5/37,5 Mikrogramm/Stunde bei einer Absorptionsfläche von 5,25/15,75 cm2.

Die erforderliche Fentanyldosierung wird individuell angepasst und muss regelmäßig nach jeder Anwendung überprüft werden.

Dosierung

Erwachsene

Wahl der Initialdosis

Zur Festlegung der geeigneten initialen Dosierung von Fentanyl-HEXAL muss die derzeitige Behandlung des Patienten mit Opioiden berücksichtigt werden. Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, sind der Allgemein- und Gesundheitszustand des Patienten, einschließlich Körpergröße, Alter sowie das Ausmaß von Schwächung und Opioidtoleranz.

Patienten, die erstmals mit Opioiden behandelt werden

Bei opioid-naiven Patienten, die vorher nicht mit stark wirksamen Opioiden behandelt wurden, sollte die Anfangsdosis 12,5-25 Mikrogramm/Stunde nicht überschreiten.

Die klinischen Erfahrungen mit transdemalen Fentanyl-Pflastern bei opioidnaiven Patienten sind begrenzt. Falls die Therapie mit Fentanyl-HEXAL bei opioidnaiven Patienten als geeignet angesehen wird, wird empfohlen, die Behandlung zunächst mit niedrigen Dosen von kurz wirksamen Opioiden (z. B. Morphin) zu beginnen. Pflaster mit einer Freisetzungsrate von 12,5 Mikrogramm/Stunde stehen zur Verfügung und sollten zur Ersteinstellung verwendet werden. Die Patienten können dann auf Pflaster mit einer Freisetzungsrate von 25 Mikrogramm/Stunde umgestellt werden. Die Dosis kann anschließend, falls nötig, in Schritten von 12 oder 25 Mikrogramm/Stunde erhöht oder reduziert werden, bis die niedrigste geeignete Dosis von Fentanyl-HEXAL erreicht ist, die vom Ansprechen und dem zusätzlichen Bedarf an Analgetika abhängig ist (siehe auch Abschnitt 4.4).

Bei der Behandlung opioid-naiver älterer oder schwacher Patienten ist es aufgrund ihrer bekannten Empfindlichkeit gegenüber Opioidbehandlungen nicht empfehlenswert, eine Opioidbehandlung mit Fentanyl-HEXAL zu beginnen. In diesen Fällen sollte die Therapie vorzugsweise mit niedrigen Dosen von schnellfreisetzendem Morphin begonnen werden und nach Feststellung der optimalen Dosierung Fentanyl-HEXAL verordnet werden.

Umstellung von anderen Opioiden

Bei der Umstellung der Therapie von oralen oder parenteralen Opioiden auf Fentanyl, sollte die Initialdosis wie folgt berechnet werden:

1.    Die Menge der in den letzten 24 Stunden benötigten Analgetika sollte ermittelt werden.

2.    Die erhaltene Summe sollte unter Verwendung von Tabelle 1 in die entsprechende orale Morphin-Dosis überführt werden.

3.    Die entsprechende Fentanyl-Dosis sollte wie folgt ermittelt werden:

a) unter Verwendung von Tabelle 2 bei Patienten, die einer Opioid-Rotation bedürfen

(Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl 150:1) b) unter Verwendung von Tabelle 3 bei Patienten unter stabiler und gut verträglicher Opioidtherapie (Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl 100:1)

Tabelle 1: Äquivalenzdosen zur analgetischen Wirkung

Alle in der Tabelle dargestellten i.m. und oralen Dosen sind in ihrem analgetischen Effekt äquivalent zu 10 mg intramuskulär verabreichtemMorphin.

Äquivalente schmerzstillende Dosis (mg)

Wirkstoff

i.m.*

oral

Morphin

10

30-40 (wiederholte Dosierung vorausgesetzt)

Hydromorphon

1,5

7,5

Methadon

10

20

Oxycodon

15

30

Levorphanol

2

4

Oxymorphon

1

10 (rektal)

Heroin

5

60

Pethidin

75

-

Codein

130

200

Buprenorphin

0,4

0,8 (sublingual)

Ketobemidon

10

20-30

* Basierend auf Einzeldosis-Studien wurde die i.m. Dosis von jedem der oben genannten Wirkstoffe mit Morphin verglichen, um die relative Wirksamkeit zu bestimmen. Die aufgeführten oralen Dosierungen werden empfohlen, wenn von parenteraler auf orale Applikation umgestellt wird.

Tabelle 2: Empfohlene Initialdosis von transdermalem Fentanyl, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis (für Patienten die einer Opioid-Rotation bedürfen)

Orale Morphin-Dosis (mg/24 h) Transdermale FentanylFreisetzung (Mikrogramm/h)

Für Erwachsene

< 90

12,5

90-134

25

135-179

37,5

180-224

50

225-314

75

315-404

100

405-494

125

495-584

150

585-674

175

675-764

200

765-854

225

855-944

250

945-1034

275

1035-1124

300

Tabelle 3: Empfohlene Initialdosis von transdermalem Fentanyl, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis (für Patienten unter stabiler und gut verträglicher Opioidtherapie)

Orale Morphin-Dosis (mg/24 h)

< 60

60-89

90-119

120-149

150-209

210-269

270-329

330-389

390-449

450-509

510-569

570-629

630-689

690-749


Transdermale FentanylFreisetzung (Mikrogramm/h)

12.5 25

37.5 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300


Das bisher verwendete Analgetikum sollte ausschleichend angewendet werden vom Zeitpunkt der ersten Applikation des Pflasters bis eine analgetische Wirkung mit Fentanyl-HEXAL erreicht wird.

Die initiale Evaluierung der maximalen analgetischen Wirkung von Fentanyl-HEXAL sollte bei opioid-naiven und opioid-toleranten Patienten nicht durchgeführt werden, bevor das Pflaster 24 Stunden getragen wurde, da in den ersten 24 Stunden nach Applikation des Pflasters die Fentanyl-Serumkonzentrationen allmählich ansteigen.

Durch Kombination mehrerer Pflaster kann eine Fentanylfreisetzungsrate von mehr als 100 Mikrogramm/h erreicht werden.

Dosistitration und Erhaltungstherapie

Das Fentanyl-HEXAL transdermale Pflaster sollte alle 72 Stunden ersetzt werden. Die Dosis sollte bis zum Erreichen der analgetischen Wirkung individuell titriert werden. Bei Patienten, bei denen die analgetische Wirkung im Zeitraum von 48-72 Stunden nach der Applikation deutlich nachlässt, kann es notwendig sein, Fentanyl-HEXAL schon nach 48 Stunden zu wechseln. Wenn die schmerzstillende Wirkung am Ende der initialen Applikationsperiode ungenügend ist, kann die Dosis nach 3 Tagen erhöht werden, bis die erwünschte Wirkung für den jeweiligen Patienten erreicht ist. Eine Dosisanpassung sollte, wenn nötig, normalerweise in Schritten von 12,5 Mikrogramm/Stunde oder 25 Mikrogramm/Stunde durchgeführt werden, wobei die zusätzlichen Erfordernisse zur Schmerzstillung (90 mg/Tag orales Morphin « Fentanyl-HEXAL 25 Mikrogramm/h) und der Schmerzstatus des Patienten berücksichtigt werden sollten. Es kann mehr als 1 Fentanyl-HEXAL transdermales Pflaster angewendet werden, um die gewünschte Dosis zu erreichen. Für die Patienten können periodisch zusätzliche, schnell wirkende Analgetika erforderlich sein, um Schmerzdurchbrüche zu verhindern. Zusätzliche oder alternative Methoden der Schmerzbekämpfung sollten in Betracht gezogen werden, wenn eine transdermale Fentanyl-Dosis von 300 Mikrogramm/Stunde überschritten wird.

Umstellung oder Beendigung der Therapie

Wenn ein Absetzen von Fentanyl-HEXAL notwendig ist, sollte jede Ersatztherapie mit anderen Opioiden schrittweise, beginnend mit einer niedrigen Dosierung und langsam ansteigenden Dosen durchgeführt werden, da die Fentanyl-Serumkonzentrationen nach

Entfernen von Fentanyl-HEXAL schrittweise abfallen. Es dauert 17 Stunden oder länger, bis die Fentanyl-Serumkonzentration um 50 % abgefallen ist (siehe Abschnitt 5.2). Als allgemeine Regel gilt, dass eine Schmerztherapie mit Opioiden ausschleichend beendet werden muss, um Entzugssymptome zu vermeiden.

Opioid-Entzugserscheinungen (siehe Abschnitt 4.8) können bei einigen Patienten nach Umstellung oder Dosisanpassung auftreten.

Die Tabellen 2 und 3 dürfen nicht für die Umstellung von Fentanyl-HEXAL auf eine andere Therapie verwendet werden, um eine Überschätzung der neuen analgetischen Dosierung und potentielle Überdosierung zu vermeiden.

Ältere Patienten

Ältere Patienten sollten sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Intoxikation beobachtet werden und, wenn erforderlich, die Dosis reduziert werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).

Kinder und Jugendliche

Fentanyl-HEXAL sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.

Kinder ab 16 Jahren

Siehe Dosierung für Erwachsene

Kinder im Alter von 2 bis 16 Jahren

Pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis 16 Jahren sollte nur dann Fentanyl-HEXAL verordnet werden, wenn diese zuvor mit mindestens 30 mg oralem Morphinäquivalent pro Tag behandelt worden sind.

Zur Umstellung pädiatrischer Patienten von oralen oder parenteralen Opioiden auf Fentanyl-HEXAL, siehe Tabelle 4.

Tabelle 4: Empfohlene Fentanyl-HEXAL MAT -Dosis, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis1

Orale 24-h-Morphin-Dosis (mg/Tag)

Bei pädiatrischen Patienten2

30-44

45-134


T ransdermale F entanyl-Freisetzung (Mikrogramm/h)

12,5

25


1    In klinischen Studien wurden diese Dosierungsbereiche der täglichen oralen Morphingabe als Grundlage für die Umrechnung auf transdermale Fentanyl-Pflaster verwendet.

2    Die Umstellung auf Fentanyl-HEXAL MAT in höheren Dosierungen als 25 Mikrogramm/h ist für erwachsene und pädiatrische Patienten gleich.

Für pädiatrische Patienten, die mehr als 90 mg orales Morphinäquivalent pro Tag erhielten, liegen bislang nur begrenzt Daten aus klinischen Studien mit transdermalem Fentanyl vor. In diesen pädiatrischen Studien wurde die benötigte Wirkstoffstärke des transdermalen Pflasters konservativ berechnet: Bei pädiatrischen Patienten mit höherem oralen Opioidbedarf wurden pro 30-44 mg oralem Morphinäquivalent pro Tag 12,5 pg/h transdermales Fentanyl eingesetzt. Dabei ist zu beachten, dass diese Umrechnungsempfehlung für Kinder nur für die Umstellung von oral verabreichten Opioiden (berechnet als Morphinäquivalent) auf Fentanyl-HEXAL gilt. Bei der umgekehrten Umstellung von Fentanyl-HEXAL auf andere Analgetika kann diese Umrechnungsempfehlung zu Überdosierungen führen und sollte daher nicht angewendet werden.

Innerhalb der ersten 24 Stunden ist die Wirkung der ersten Dosis von Fentanyl-HEXAL nicht optimal. Daher sollte der Patient während der ersten 12 Stunden nach der Umstellung auf Fentanyl-HEXAL seine bisherige reguläre Analgetikadosis erhalten. In den nächsten 12 Stunden sollten diese Analgetika bedarfsorientiert gegeben werden.

Da maximale Fentanylspiegel nach 12-24-stündiger Behandlung auftreten, wird eine Überwachung des pädiatrischen Patienten auf Nebenwirkungen (einschließlich Hypoventilation) hin empfohlen und zwar mindestens über 48 Stunden nach Beginn der Therapie mit Fentanyl-HEXAL oder Dosiserhöhung (siehe auch Abschnitt 4.4).

Dosistitration und Erhaltungstherapie

Bei unzureichender analgetischer Wirkung von Fentanyl-HEXAL sollte zusätzlich Morphin oder ein anderes kurz wirksames Opioid gegeben werden. In Abhängigkeit vom Bedarf an zusätzlichen Analgetika und dem Schmerzstatus des Kindes kann entschieden werden, die Dosis von transdermalem Fentanyl zu erhöhen. Dosisanpassungen sollten in Schritten von 12,5 Mikrogramm/Stunde erfolgen.

Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion

Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Intoxikation beobachtet und, wenn nötig, die Dosis reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4).

Patienten mit Fieber

Patienten mit Fieber sollten auf Opioid-Nebenwirkungen beobachtet werden und die Dosierung der transdermalen Fentanyl-Pflaster sollte, falls erforderlich, angepasst werden (siehe Abschnitt 4.4)

Art der Anwendung

Zur transdermalen Anwendung

Direkt nach der Entnahme aus der Verpackung und dem Entfernen der Schutzfolie wird das Fentanyl-HEXAL transdermale Pflaster im Bereich des Oberkörpers (Brust, Rücken, Oberarm) aufgeklebt.

Bei kleinen Kindern ist der obere Teil des Rückens die bevorzugte Stelle zur Anbringung des Pflasters, um die Möglichkeit der Pflasterentfernung durch das Kind zu minimieren.

Es sollte ein unbehaartes Hautareal ausgewählt werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollten die Haare an der Anwendungsstelle vor der Applikation abgeschnitten werden (nicht rasieren). Vor dem Aufkleben sollte die Haut vorsichtig mit sauberem Wasser gereinigt werden. Seifen, Öle, Lotionen, Alkohol und andere Substanzen, die die Haut irritieren oder ihre Eigenschaften verändern können, sollten nicht angewendet werden. Die Haut sollte vor Applikation des Pflasters vollständig trocken sein. Das Pflaster wird dann mit leichtem Druck der flachen Hand (ca. 30 Sekunden lang) aufgeklebt.

Es sollte darauf geachtet werden, dass die zu beklebende Hautstelle keine Mikroläsionen (z. B. durch Bestrahlung oder Rasur) und Hautirritationen aufweist.

Da das Pflaster nach außen hin durch eine wasserdichte Trägerfolie geschützt wird, kann es auch beim Duschen getragen werden.

Die benötigte Applikationsfläche kann bei fortschreitender Dosiserhöhung bis zu einem Punkt führen, an dem eine weitere Steigerung nicht mehr möglich ist.

Dauer der Anwendung

Ein Wechsel des Pflasters sollte nach 72 Stunden erfolgen. Falls im Einzelfall ein früherer

Wechsel erforderlich ist, darf nicht eher als nach 48 Stunden gewechselt werden, da sonst mit einem Anstieg der mittleren Fentanylkonzentration gerechnet werden muss. Es muss jeweils eine neue Hautstelle gewählt werden. Jedes Hautareal sollte erst 7 Tage nach Entfernen des Pflasters erneut benutzt werden. Der analgetische Effekt kann nach Entfernung des Pflasters für einige Zeit bestehen bleiben. Wenn sich nach Abziehen des Pflasters Rückstände auf der Haut befinden, können diese mit reichlich Seife und Wasser entfernt werden. Die Reinigung darf keinesfalls mit Alkohol oder anderen Lösungsmitteln durchgeführt werden, da diese - bedingt durch die Pflasterwirkung - durch die Haut penetrieren könnten.

FI 4.3    Gegenanzeigen

-    Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

-    akute oder postoperative Schmerzen, da eine Dosistitration bei kurzzeitiger Anwendung nicht möglich ist, und da eine schwere oder lebensbedrohliche Hypoventilation auftreten kann

-    schwere Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems - schwere Atemdepression

FK 4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Patienten, bei denen schwerwiegende Nebenwirkungen beobachtet werden, sollten nach Entfernen des Fentanyl-HEXAL Pflasters mindestens 24 Stunden lang oder, je nach klinischen Symptomen, länger überwacht werden, da die Fentanyl-Konzentrationen im Serum allmählich abfallen und 17 (Bereich 13-22) Stunden später um ca. 50% gefallen sind.

Fentanyl-HEXAL zu jeder Zeit vor und nach der Anwendung für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Das transdermale Pflaster soll nicht zerschnitten werden, da keine Daten über Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit derartig zerteilter Pflaster vorliegen. Ein Pflaster, das geteilt, zerschnitten oder auf andere Weise beschädigt wurde, sollte nicht angewendet werden.

Es ist nicht möglich, die Austauschbarkeit transdermaler Fentanyl Pflaster verschiedener Hersteller bei einzelnen Patienten zu gewährleisten. Aus diesem Grund ist zu betonen, dass Patienten nicht von einem Hersteller von transdermalen Fentanyl-Pflastern auf einen anderen umgestellt werden sollten, ohne eine spezielle Beratung über den Wechsel durch Ihren Arzt erhalten zu haben.

Durchbruchschmerzen

Studien haben gezeigt, dass fast alle Patienten, trotz Behandlung mit einem transdermalen Fentanyl-Pflaster, zusätzlich mit einem starken, schnell freisetzenden Arzneimittel behandelt werden müssen, um Durchbruchschmerzen zu stillen.

Atemdepression

Wie mit allen potenten Opioiden kann es bei einigen Patienten unter Fentanyl-HEXAL eine signifikante Atemdepression kommen. Daher müssen die Patienten auf solche Reaktionen hin beobachtet werden. Die Atemdepression kann auch nach Entfernen des transdermalen Pflasters noch bestehen bleiben. Die Inzidenz einer Atemdepression steigt mit der Fentanyl-Dosis (siehe auch Abschnitt 4.9). ZNS-aktive Arzneimittel können die Atemdepression verstärken (siehe Abschnitt 4.5).

Chronische Lungenerkrankungen

Bei Patienten mit chronisch obstruktiver oder anderen Lungenerkrankungen kann Fentanyl häufiger schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Bei solchen Patienten können Opioide eine Atemdepression bewirken und den Atmungswiderstand erhöhen.

Abhängigkeit und Missbrauchspotential

Bei wiederholter Anwendung von Opioiden können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit entwickeln. Eine iatrogene Abhängigkeit durch die Verabreichung von Opioiden ist jedoch selten. Fentanyl kann in einer ähnlichen Art und Weise missbraucht werden wie andere Opioid-Agonisten. Missbrauch oder vorsätzlich falsche Anwendung von transdermalen Fentanyl-Pflastern könnte zu einer Überdosierung und/oder zum Tode führen.

Bei Patienten mit Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit/Alkoholmissbrauch in der Anamnese besteht ein höheres Risiko, während der Opioidtherapie eine Abhängigkeit oder Missbrauch zu entwickeln. Patienten mit erhöhtem Risiko zum Missbrauch von Opioiden können dennoch mit Opioid-Formulierungen mit modifizierter Wirkstofffreisetzung behandelt werden. Jedoch ist es bei diesen Patienten erforderlich, auf Zeichen von falschem Gebrauch, Missbrauch oder Abhängigkeit zu achten.

Erhöhter intrakranieller Druck

Transdermale Fentanyl-Pflaster sollte bei Patienten, die besonders anfällig für intrakranielle Effekte einer CO2-Retention sein können, wie solche mit evidentem erhöhtem intrakraniellem Druck, eingeschränktem Bewusstsein oder Koma, mit Vorsicht angewendet werden. Transdermale Fentanyl-Pflaster sollten bei Patienten mit Hirntumoren mit Vorsicht angewendet werden.

Herzerkrankungen

Fentanyl kann eine Bradykardie verursachen und sollte deshalb bei Patienten mit Bradyarrhythmien nur mit Vorsicht angewendet werden.

Opioide können Hypotonie verursachen, speziell bei Patienten mit akuter Hypovolämie. Eine zugrunde liegende symptomatische Hypotonie und/oder Hypovolämie sollte vor Behandlungsbeginn mit Fentanyl-HEXAL ausgeglichen werden.

Eingeschränkte Leberfunktion

Da Fentanyl in der Leber zu pharmakologisch inaktiven Metaboliten metabolisiert wird, kann eine eingeschränkte Leberfunktion die Elimination verzögern. Wenn Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Fentanyl-HEXAL erhalten, sollten sie sorgfältig auf Zeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis von Fentanyl-HEXAL, wenn nötig, reduziert werden (siehe Abschnitt 5.2).

Eingeschränkte Nierenfunktion

Weniger als 10 % Fentanyl werden unverändert über die Nieren ausgeschieden. Im Gegensatz zu Morphin werden keine bekannten aktiven Metaboliten über die Nieren ausgeschieden. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten, wenn sie mit Fentanyl-HEXAL behandelt werden, sorgfältig auf Anzeichen einer Intoxikation mit Fentanyl beobachtet und die Dosis gegebenenfalls reduziert werden (siehe Abschnitt 5.2).

Fieber/äußere Wärmeanwendung

Ein pharmakokinetisches Modell weist darauf hin, dass sich die FentanylSerumkonzentration möglicherweise um etwa ein Drittel erhöht, wenn die Temperatur der Haut auf 40 °C ansteigt. Daher müssen Patienten mit Fieber auf Opioid-Nebenwirkungen hin beobachtet und die Dosis des transdermalen Fentanyl-Pflasters, wenn nötig, angepasst werden (siehe Abschnitt 4.2). Temperaturabhängige Erhöhungen der Fentanyl-Freisetzung aus dem System sind möglich und können zu Überdosierung und Tod führen. Aus einer klinischen Pharmakologiestudie mit gesunden erwachsenen Testpersonen geht hervor, dass sich durch Wärmeanwendung über dem transdermalen Fentanyl-Pflaster die mittleren AUC-Werte um 120% und die mittleren Cmax-Werte um 61% erhöhen. Die Patienten sollten angewiesen werden, die Stelle, an der das transdermale Fentanyl-Pflaster angebracht wurde, keinen direkten äußerlichen Wärmequellen wie Heizkissen, Wärmflaschen, elektrischen Heizdecken, geheizten Wasserbetten, Heiz- oder Bräunungslampen, intensiven Sonnenbädern, ausgedehnten heißen Bädern, Sauna sowie heißen Whirlpool-Bädern auszusetzen.

Serotonin-Syndrom

Vorsicht ist geboten, wenn transdermale Fentanyl-Pflaster zusammen mit Arzneimitteln angewendet werden, die die serotonergen Neurotransmittersysteme beeinflussen. Die Entstehung eines potentiell lebensbedrohlichen Serotonin-Syndroms kann mit der gleichzeitigen Anwendung von serotonergen Arzneimitteln, wie selektiven SerotoninWiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI) sowie mit Arzneimitteln, welche den Metabolismus von Serotonin beeinträchtigen (einschließlich Monoaminooxidasehemmern (MAO-Hemmer)), auftreten. Dies kann im Rahmen der empfohlenen Dosierung auftreten.

Das Serotonin-Syndrom kann Bewusstseinsänderungen (z. B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, instabilen Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Veränderungen (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsstörung, Rigidität) und/oder gastrointestinale Symptome (z. B. Nausea, Erbrechen, Diarrhö) beinhalten.

Falls ein Serotonin-Syndrom vermutet wird, sollte die Behandlung mit Fentanyl-HEXAL abgebrochen werden.

Versehentliche Exposition durch Pflasterübertragung

Die versehentliche Übertragung eines Fentanylpflasters auf die Haut einer anderen Person (speziell eines Kindes), während der gemeinsamen Nutzung eines Bettes oder engen körperlichen Kontakts mit einem Pflasterträger, kann zu einer Opioidüberdosis für die andere Person führen, die normalerweise kein Fentanylpflaster trägt. Patienten sollten angewiesen werden, dass ein versehentlich übertragenes Pflaster sofort von der Haut der anderen Person entfernt werden muss, die normalerweise kein Fentanylpflaster trägt (siehe Abschnitt 4.9).

Ältere Patienten

Daten von Studien mit intravenösem Fentanyl lassen darauf schließen, dass ältere Patienten möglicherweise eine reduzierte Clearance und eine verlängerte Halbwertszeit aufweisen und empfindlicher auf den Wirkstoff reagieren als jüngere Patienten. Wenn ältere Patienten Fentanyl-HEXAL erhalten, sollten sie sorgfältig auf Anzeichen einer Überdosierung beobachtet werden und die Dosis, sofern erforderlich, reduziert werden (siehe Abschnitt 5.2).

Kinder und Jugendliche

Bei opioid-naiven Patienten sollte Fentanyl-HEXAL nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2). Die Möglichkeit einer schweren oder lebensbedrohlichen Hypoventilation besteht unabhängig von der verabreichten Dosis von Fentanyl-HEXAL.

Es liegen keine Studien zu transdermalem Fentanyl bei Kindern unter 2 Jahren vor. Fentanyl-HEXAL sollte nur bei opioid-toleranten Kindern ab 2 Jahre angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2). Fentanyl-HEXAL sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.

Um einer versehentlichen Einnahme durch Kinder vorzubeugen, sollte die Applikationsstelle für Fentanyl-HEXAL mit Vorsicht gewählt (siehe Abschnitt 4.2) und die Klebefestigkeit des Pflasters engmaschig kontrolliert werden.

Gastrointestinaltrakt

Opioide erhöhen den Tonus und vermindern die propulsive Peristaltik der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltrakts. Die daraus resultierende verlängerte gastrointestinale Passagezeit kann für den Obstipationseffekt von Fentanyl verantwortlich sein. Die Patienten sollten über Maßnahmen zur Verhinderung der Obstipation aufgeklärt und die prophylaktische Anwendung von Laxantien in Betracht gezogen werden. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit chronischer Obstipation angebracht. Wenn ein paralytischer Ileus vorliegt oder vermutet wird, muss die Anwendung von Fentanyl-HEXAL beendet werden.

Patienten mit Myasthenia gravis

Nicht-epileptische (myo)klonische Reaktionen können auftreten. Bei der Behandlung von Patienten mit Myasthenia gravis ist Vorsicht geboten.

Hinweise zur Beseitigung siehe Abschnitt 6.6

FM 4.5


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Andere zentral dämpfende Arzneimittel

Bei gleichzeitiger Gabe von anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln, wie Opioide, Sedativa, Anxiolytika, Hypnotika, Allgemeinanästhetika, Phenothiazine, Tranquilizer, Antipsychotika, Muskelrelaxantien, sedierende Antihistaminika und alkoholische Getränke kann die sedierende Wirkung verstärkt werden. Das Auftreten von Hypoventilation, Hypotonie und starker Sedierung, Koma oder Letalität ist möglich. Deshalb ist bei gleichzeitiger Anwendung von einem der oben genannten Arzneimitteln eine besondere Patientenfürsorge und -beobachtung erforderlich. Eine Dosisreduktion von einem oder beider Arzneimittel sollte in Betracht gezogen werden.

CYP3A4-Inhibitoren

Fentanyl, ein Wirkstoff mit hoher Clearance, wird schnell und extensiv hauptsächlich über Cytochrom-P450-3A4 metabolisiert.

Die gleichzeitige Anwendung von transdermalem Fentanyl und Cytochrom-P450-3A4 (CYP3A4)-Inhibitoren (z. B. Ritonavir, Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol,

Voriconazol, Troleandomycin, Clarithromycin, Nelfinavir, Nefazodon, Verapamil, Diltiazem und Amiodaron) kann zu einem Anstieg der Plasmaspiegelkonzentrationen von Fentanyl führen, was zu einer Verstärkung oder Verlängerung der therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen führen kann. Hierdurch kann eine schwere Atemdepression verursacht werden. In dieser besonderen Situation ist eine spezielle Patientenbetreuung und -überwachung angebracht. Die gleichzeitige Anwendung von transdermalem Fentanyl und CYP3A4-Inhibitoren wird daher nicht empfohlen, es sei denn, der Patient wird engmaschig überwacht.

CYP3A4-Induktoren

Die gleichzeitige Anwendung mit CYP3A4-Induktoren (z. B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin) kann zu einem Abfall der Plasmaspiegelkonzentrationen von Fentanyl und zu einer Verminderung der therapeutischen Wirkung führen. Dies kann eine Dosisanpassung des transdermalen Fentanyls notwendig machen. Nach dem Absetzen einer Behandlung mit einem CYP3A4-Induktor, nimmt die Wirkung des Induktors allmählich ab. Dies kann zu einem Anstieg der Plasmaspiegelkonzentrationen von Fentanyl führen, was zu einer Verstärkung oder Verlängerung der therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen führen kann. Hierdurch kann eine schwere Atemdepression verursacht werden. In dieser Situation ist eine spezielle Patientenüberwachung und Dosisanpassung erforderlich.

Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)

Fentanyl-HEXAL wird nicht empfohlen zur Anwendung bei Patienten, welche gleichzeitig auf einen MAO-Hemmer angewiesen sind. Über schwere und unvorhersagbare Interaktionen mit MAO-Hemmern einschließlich einer Potentierung der Opiatwirkungen oder der serotoninergen Effekte wurde berichtet. Daher sollte Fentanyl-HEXAL nicht innerhalb von 14 Tagen nach dem Absetzen eines MAO-Hemmers angewendet werden. Serotonerge Arzneimittel

Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl mit einem serotonergen Wirkstoff, wie z. B. einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), einem SerotoninNoradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder einem Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer) kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potentiell lebensbedrohenden Zustands, erhöhen.

Gleichzeitige Anwendung von gemischten Agonisten/Antagonisten

Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin wird nicht

empfohlen. Diese haben eine hohe Affinität zu und eine relativ geringe intrinsische

Aktivität an Opioid-Rezeptoren. Sie antagonisieren deshalb teilweise den analgetischen

Effekt von Fentanyl und können Entzugssymptome bei opioid-abhängigen Patienten

verursachen.

FL 4.6


FQ 4.7


Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Zur Anwendung von Fentanyl-Pflastern bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Fentanyl passiert die Plazenta. Bei Neugeborenen, deren Mütter in der Schwangerschaft FentanylPflaster längerfristig angewendet hatten, wurde über Entzugserscheinungen berichtet. Deshalb sollte Fentanyl-HEXAL während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.

Von der Anwendung von Fentanyl-HEXAL während der Geburt wird abgeraten, da es nicht zur Behandlung akuter oder postoperativer Schmerzen eingesetzt werden sollte (siehe Abschnitt 4.3). Da Fentanyl die Plazenta passiert, kann die Anwendung von Fentanyl-HEXAL während der Geburt außerdem zu einer Atemdepression beim Neugeborenen führen.

Stillzeit

Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann Sedierung und Atemdepression beim Säugling hervorrufen. Daher soll während der Behandlung und nach dem Entfernen von Fentanyl-HEXAL mindestens 72 Stunden lang nicht gestillt werden.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Fentanyl-HEXAL kann die geistigen und/oder physischen Fähigkeiten, die zur Ausübung möglicherweise gefährlicher Aktivitäten wie das Führen eines Fahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen erforderlich sind, beeinträchtigen. Patienten, die stabil auf eine bestimmte Dosis eingestellt sind - ohne weitere Beeinflussung durch andere Arzneimittel - sind nicht zwangsläufig eingeschränkt. Vorsicht ist besonders zu Beginn einer Behandlung, bei jeder Dosiserhöhung sowie bei Kombination mit anderen Arzneimitteln geboten, da die Fähigkeit zum Fahren oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein kann.

FJ 4.8    Nebenwirkungen

Die Sicherheit von transdermalen Fentanyl-Pflastern wurde bei 1854 erwachsenen und pädiatrischen Studienteilnehmern in 11 klinischen Studien (doppelblind transdermales Fentanylpflaster [Plazebo oder aktive Kontrolle] und/oder offen transdermales Fentanylpflaster [keine Kontrolle oder aktive Kontrolle]) für die Behandlung chronischer tumorbedingter und nicht-tumorbedingter Schmerzen untersucht. Die Studienteilnehmer erhielten mindestens 1 Dosis transdermales Fentanyl-Pflaster und lieferten Sicherheitsdaten.

Auf Grundlage der gepoolten Sicherheitsdaten aus diesen klinischen Studien waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (mit einer Inzidenz in %): Übelkeit (35,7%), Erbrechen (23,2%), Obstipation (23,1%), Somnolenz (15,0%), Schwindel (13,1%) und Kopfschmerz (11,8%).

Die schwerste Nebenwirkung von Fentanyl ist eine Atemdepression.

Die in klinischen Studien mit transdermalen Fentanyl-Pflastern berichteten Nebenwirkungen, einschließlich der oben angeführten Nebenwirkungen und der Erfahrung nach Markteinführung sind unten aufgeführt.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (> 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Systemorganklasse

Nebenwirkungen

Häufigkeit

Sehr häufig

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr

selten

Nicht bekannt

Erkrankungen des Immunsystems

Überemp

findlichkeit

anaphlylaktischer

Schock,

anaphylaktische

Reaktion,

anaphylaktoide

Reaktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetitlosigkeit

Psychiatrische

Erkrankungen

Schlaflosigkeit,

Depression,

Angstgefühl,

Verwirrt

heitszustand,

Halluzinationen

Agitiertheit,

Desorien

tiertheit,

Eurphorie

Erkrankungen des Nervensystems

Somnolenz,

Schwindel,

Kopfschmer

zen1

Tremor,

Parästhesie

Hypästhesie, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-malAnfälle), Amnesie

Augenerkrankungen

Miosis

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Drehschwindel

Herzerkrankungen

Palpitationen,

Tachykardie

Bradykardie,

Zyanose

Arrythmie

Gefäßerkrankungen

Hypertonie

Hypotonie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe

Atemde

pression,

Atemnot

Apnoe,

Hypoventi

lation

Bradypnoe

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Übelkeit1,

Erbrechen1,

Obstipation1

Diarrhö1,

Mundtroc

kenheit,

abdominale

Schmerzen,

Oberbauch

schmerzen,

Dyspepsie

Ileus

Subileus

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Schwitzen,

Pruritus1,

Hautausschlag,

Erythem

Ekzem,

allergische

Dermatitis,

Hauter

krankung,

Dermatitis,

Kontakt-

dermatitis

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Kno chenerkrankun-gen

Muskelkrämpfe

Muskelzucken

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Harnverhalt

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

erektile

Dysfunktion,

sexuelle

Dysfunktion

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fatigue,

periphere

Ödeme,

Asthenie,

Unpässlichkeit

(Malaise),

Kältegefühl

Reaktion an der Applikationsstelle, grippeähnliche Erkrankung, Gefühl von Körpertemperaturschwan-kungen, Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle, Entzugser-scheinungen2, Pyrexie

Dermatitis an der Ap-plikationsstelle,

Ekzem an der Applikationsstelle

Beschreibung von ausgewählten Nebenwirkungen

Wie bei anderen Opioid-Analgetika können sich bei wiederholter Anwendung von Fentanyl-HEXAL Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit entwickeln (siehe Abschnitt 4.4).

Opioid-Entzugserscheinungen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Angstzustände und Kältezittern) können bei Patienten nach Umstellung von zuvor verschriebenen OpioidAnalgetika auf Fentanyl-HEXAL oder nach abruptem Abbruch der Therapie auftreten (siehe Abschnitt 4.2). Sehr selten wurde berichtet, dass es durch die längerfristige Anwendung von Fentanyl-Pflastern während der Schwangerschaft zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen gekommen ist (siehe Abschnitt 4.6).

Kinder und Jugendliche

Das Nebenwirkungsprofil bei mit transdermalem Fentanyl behandelten Kindern und Jugendlichen war ähnlich wie das bei Erwachsenen beobachtete. In der pädiatrischen Altersgruppe wurde kein Risiko festgestellt, das nicht üblicherweise bei der Anwendung von Opioiden zur Schmerzlinderung in Zusammenhang mit ernsthaften Erkrankungen erwartet wird, und es scheint kein pädiatrisch-spezifisches Risiko in Zusammenhang mit der bestimmungsgemäßen Anwendung von transdermalem Fentanyl bei Kindern ab 2 Jahre zu geben. Sehr häufig berichtete Nebenwirkungen in pädiatrischen klinischen Studien waren Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Verstopfung, Diarrhö und Pruritis.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzuzeigen.

FO 4.9


Überdosierung

Symptome

Eine Überdosierung von Fentanyl zeigt sich in einer Verstärkung seiner pharmakologischen Effekte, wovon eine Atemdepression die schwerste ist.

Behandlung

Das Management einer Atemdepression erfordert sofortige Gegenmaßnahmen, einschließlich Entfernen des Fentanyl-HEXAL transdermalen Pflasters und eine physische oder verbale Stimulation des Patienten. Danach kann ein spezifischer OpioidAntagonist, wie z. B. Naloxon, verabreicht werden.

Eine Atemdepression infolge einer Überdosierung kann länger anhalten als die Wirkung des Opioid-Antagonisten. Der Abstand zwischen intravenösen Dosen des Antagonisten sollte sorgfältig gewählt werden, da nach dem Entfernen des Pflasters die Möglichkeit einer Renarkotisierung besteht. Die wiederholte Gabe oder eine kontinuierliche NaloxonInfusion kann erforderlich sein. Durch Umkehr der narkotischen Wirkung kann es zu plötzlich einsetzenden Schmerzen und Katecholaminfreisetzung kommen.

Wenn es die klinische Situation verlangt, sollten die Atemwege frei gemacht und frei gehalten werden, gegebenenfalls mit Hilfe eines Oropharyngeal- oder Endotrachealtubus, und Sauerstoff sollte verabreicht werden und je nach Bedarf eine assistierte bzw.

kontrollierte Beatmung erfolgen. Eine normale Körpertemperatur und angemessene Flüssigkeitsaufnahme sollten aufrechterhalten werden.

Wenn eine schwere oder anhaltende Hypotonie auftritt, sollte eine Hypovolämie in Betracht gezogen und mit einer angemessenen parenteralen Flüssigkeitstherapie behandelt werden.

FF    5.    Pharmakologische Eigenschaften

F1    5.1    Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Analgetika; Opioide; Phenylpiperidin-Derivate ATC-Code: N02A B03

Fentanyl ist ein Opioid-Analgetikum, das vor allem mit dem p-Rezeptor interagiert. Die wichtigsten therapeutischen Effekte sind Analgesie und Sedierung. Die Serumkonzentrationen von Fentanyl, die bei opioid-naiven Patienten zu einem minimalen analgetischen Effekt führen, schwanken zwischen 0,3-1,5 ng/ml. Die Inzidenz für Nebenwirkungen erhöht sich, wenn die Serumskonzentration 2 ng/ml übersteigt. Die Konzentration, die Nebenwirkungen verursacht, erhöht sich mit zunehmender Behandlungsdauer. Die Tendenz, eine Toleranz zu entwickeln, ist inter-individuell stark unterschiedlich.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit von transdermalem Fentanyl wurde in 3 open-label Studien mit 293 pädiatrischen Patienten mit chronischen Schmerzen im Alter von 2-18 Jahren bewertet, davon waren 66 Kinder im Alter von 2-6 Jahren. In diesen Studien wurden 30-44 mg orales Morphin durch ein Fentanyl 12,5 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster ersetzt. Initialdosen von 25 Mikrogramm/ Stunde und höher wurden von 181 Patienten verwendet, die vorher tägliche Opioid-Dosen von mindestens 45 mg orales Morphin erhalten hatten.

F2 5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Nach dem Aufkleben von Fentanyl-HEXAL wird Fentanyl kontinuierlich über einen Zeitraum von 72 Stunden durch die Haut resorbiert. Aufgrund der Polymer-Matrix und der Diffusion des Fentanyls durch die Hautschichten bleibt die Freisetzungsrate relativ konstant.

Resorption

Nach der ersten Anwendung von Fentanyl-HEXAL steigen die Fentanyl-Serumspiegel allmählich an, erreichen normalerweise zwischen 12 und 24 Stunden ein gleich bleibendes Niveau und bleiben über den Rest des 72-stündigen Anwendungszeitraums relativ konstant. Die Fentanyl-Serumkonzentrationen, die erreicht werden, sind abhängig von der Größe des transdermalen Pflasters. Bei der zweiten 72-stündigen Anwendung wird eine steady-state-Serumkonzentration erreicht und bleibt während weiterer Anwendungen mit einem Pflaster der gleichen Größe erhalten.

Verteilung

Die Plasmaprotein-Bindung von Fentanyl beträgt 84 %.

Biotransformation

Fentanyl wird vorwiegend in der Leber über CYP3A4 metabolisiert. Der Hauptmetabolit Norfentanyl ist inaktiv.

Elimination

Nach dem Abbruch der Therapie mit Fentanyl-HEXAL nehmen die Fentanyl-

Serumkonzentrationen allmählich ab - ungefähr um 50 % in 13-22 Stunden bei Erwachsenen und in 22-25 Stunden bei Kindern. Die fortgesetzte Resorption von Fentanyl aus dem Hautdepot erklärt die langsamere Abnahme des Wirkstoffs aus dem Serum als nach einer intravenösen Infusion.

Rund 75 % von Fentanyl werden in den Urin ausgeschieden, meist in Form von Metaboliten, weniger als 10 % werden unverändert ausgeschieden. Ungefähr 9 % der Dosis werden, primär als Metaboliten, in den Fäzes ausgeschieden.

Pharmakokinetik in besonderen Patientengruppen

Ältere Patienten

Daten von Untersuchungen mit intravenösem Fentanyl deuten darauf hin, dass ältere Patienten eine verminderte Clearance, eine verlängerte Halbwertszeit haben können und sie empfindlicher auf die Substanz als jüngere Patienten reagieren können. In einer Studie bei gesunden älteren Probanden mit transdermalen Fentanyl-Pflastern waren die pharmakokinetischen Daten zu Fentanyl im Vergleich zu denen gesunder jüngerer Probanden nicht signifikant unterschiedlich, obwohl die Serumspitzenkonzentrationen tendenziell niedriger lagen und die Werte für die mittlere Halbwertszeit auf ungefähr 34 Stunden verlängert waren. Ältere Patienten sollten sorgfältig auf Anzeichen einer FentanylToxizität beobachtet und die Dosis, wenn nötig, vermindert werden (siehe Abschnitt 4.4).

Pädiatrische Population

Unter Berücksichtigung des Körpergewichts scheint die Clearance (l/h/kg) bei pädiatrischen Patienten 82 % höher zu sein bei Kindern im Alter von 2-5 Jahren und 25 % höher bei Kindern im Alter von 6-10 Jahren, verglichen mit Kindern im Alter von 11-16 Jahren, die wahrscheinlich die gleiche Clearance besitzen wie Erwachsene. Diese Ergebnisse wurden bei der Dosierungsempfehlung für pädiatrische Patienten berücksichtigt.

Leberfunktionsstörung

In einer Untersuchung bei Patienten mit Leberzirrhose wurde die Pharmakokinetik nach einmaliger Applikation von 50 pg/h beurteilt. Obwohl tmax und ti/2 nicht verändert waren, erhöhten sich die mittlere Plasma Cmax und die AUC-Werte um ungefähr 35% und entsprechend 73% bei diesen Patienten. Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis von Fentanyl-HEXAL, wenn nötig, vermindert werden (siehe Abschnitt 4.4).

Nierenfunktionsstörung

Daten, die mit intravenös verabreichtem Fentanyl bei Patienten, die sich einer Nierentransplantation unterzogen, erhoben wurden, lassen darauf schließen, dass die Clearance von Fentanyl in dieser Patienten-Gruppe reduziert sein könnte. Wenn Patienten mit Nierenfunktionsstörungen Fentanyl-HEXAL erhalten, sollten sie sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität überwacht und die Dosis, wenn nötig, vermindert werden (siehe Abschnitt 4.4).

F3 5.3


Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe und Genotoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

In einer Studie an Ratten hatte Fentanyl keinen Einfluss auf die männliche Fertilität. In Studien an weiblichen Ratten zeigte sich eine verminderte Fertilität und eine erhöhte Embryomortalität. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Wirkungen auf dem Embryo auf eine maternale Toxizität zurückzuführen waren und nicht auf direkte

Wirkungen des Wirkstoffes auf den sich entwickelnden Embryo. Untersuchungen an zwei Spezies ergaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen. In einer Studie zur prä- und postnatalen Enttwicklung war die Überlebensrate der Nachkommen bei Dosierungen, die zu einer geringen Reduzierung des mütterlichen Körpergewichts führten, signifikant erniedrigt. Dieser Effekt könnte auf ein verändertes Brutpflegeverhalten der Mutter oder aber auf einen direkten Effekt von Fentanyl auf die Nachkommen zurückzuführen sein. Effekte auf die somatische Entwicklung und das Verhalten der Nachkommen wurden nicht beobachtet.

In einer 2-jährigen Untersuchung an Ratten zur Karzinogenität, war Fentanyl bei subkutanen Dosen bis zu 33 pg/kg/Tag bei männlichen Tieren oder 100 pg/kg/Tag bei weiblichen Tieren nicht mit einer erhöhten Inzidenz von Tumoren assoziiert. Aufgrund der maximal tolerierten Plasma-Konzentrationen bei Ratten betrug die Gesamtexposition (AUC0_24h), die in dieser Studie erreicht wurde, weniger als <40 % der Exposition die wahrscheinlich klinisch mit transdermalem Fentanyl-Pflaster der Dosisstärke 100 pg/h erreicht werden würde.

FR

F7


FS

FT

FX

FY


F4


6.    Pharmazeutische Angaben

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Abziehbare Schutzfolie:

Poly(ethylenterephthalat) silikonisiert

Selbstklebende Matrixschicht:

Poly[acrylsäure-co-(2-ethylhexyl)acrylat-co-vinylacetat]7ragerfolie:

Poly(ethylenterephthalat)

Drucktinte

6.2    Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

2 Jahre.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung In der Originalverpackung aufbewahren.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Jedes transdermale Pflaster ist in einen separaten kindersicheren Beutel aus PET/Aluminium/PE verpackt.

Packungen mit 5, 10 und 20 transdermalen Pflastern

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Bitte beachten sie Abschnitt 4.2 bezüglich Hinweisen zur Applikation des Pflasters.

Größere Mengen an Fentanyl verbleiben auch nach der Anwendung im transdermalen Pflaster. Benutzte transdermale Pflaster sollten mit der Klebefläche nach innen zusammengefaltet und aus Sicherheits- und Umweltgründen für Kinder unzugänglich und entsprechend den nationalen Anforderungen sicher entsorgt werden. Unbenutzte Pflaster sollten sicher entsorgt oder in die Apotheke zurückgebracht werden.

Waschen Sie die Hände nach Applikation oder Entfernen des Pflasters ausschließlich mit Wasser.

FZ 7.    Inhaber der Zulassung

Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0 Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: medwiss@hexal.com

F5 8.    Zulassungsnummern

69331.00. 00

69333.00. 00

F6 9.    Datum der Erteilung der Zulassung

03. September 2008

F10    10.    Stand der Information

Mai 2014

F11    11    Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig, Betäubungsmittel

Dieses Arzneimittel enthält einen Stoff, dessen Wirkung im Anwendungsgebiet „Behandlung von schweren chronischen Schmerzen, die nur mit Opioid-Analgetika ausreichend behandelt werden können, bei Patienten ab 2 Jahre“ in der medizinischen Wissenschaft noch nicht allgemein bekannt ist.

1

   siehe unten „Kindern und Jugendliche“

2

   siehe unten „Beschreibung von ausgewählten Nebenwirkungen“