iMedikament.de

alt informationen

Fentanyl Pfizer 100 Mikrogramm/Stunde Transdermales Pflaster

alt informationen

((Pfizer Logo))

Gebrauchsinformation: Information für Anwender Fentanyl Pfizer 100 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster

Fentanyl

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Fentanyl Pfizer und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Fentanyl Pfizer beachten?

3.    Wie ist Fentanyl Pfizer anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Fentanyl Pfizer aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Fentanyl Pfizer und wofür wird es angewendet?

Fentanyl ist ein Vertreter aus einer Gruppe stark wirksamer Schmerzmittel, den so genannten Opioiden.

Das Schmerzmittel, Fentanyl, wird langsam aus dem Pflaster freigesetzt und dringt durch die Haut in den Körper ein.

Erwachsene

Fentanyl Pfizer wird angewendet zur Behandlung von starken und lang anhaltenden Schmerzen, die nur mit stark wirksamen Schmerzmitteln (Opioiden) ausreichend behandelt werden können.

Kinder

Langzeitbehandlung von starken, chronischen Schmerzen bei Kindern ab 2 Jahren unter Opioidtherapie.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Fentanyl Pfizer beachten?

Fentanyl Pfizer darf nicht angewendet werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Fentanyl oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

-    wenn Sie nur kurzzeitige Schmerzen haben, z. B. nach einem operativen Eingriff

-    wenn Ihr zentrales Nervensystem schwer beeinträchtigt ist, zum Beispiel durch eine Gehirnverletzung

- wenn Sie an einer schweren Atemdepression leiden Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Fentanyl Pfizer anwenden.

WARNHINWEIS:

Fentanyl Pfizer ist ein Arzneimittel, das für Kinder lebensbedrohlich sein kann.

Das trifft auch auf bereits benutzte transdermale Pflaster zu.

Bedenken Sie, dass das Aussehen des Arzneimittels für ein Kind verlockend sein kann, was in einigen Fällen tödliche Folgen haben könnte.

Fentanyl Pfizer kann lebensbedrohliche Nebenwirkungen bei Personen haben, die verordnete Opioide nicht regelmäßig anwenden._


Haften des Pflasters auf einer anderen Person.

Die Pflaster dürfen ausschließlich auf der Haut der Person zur Anwendung kommen, für die es ärztlich verordnet wurde. Es wurde von Fällen berichtet, bei denen das Pflaster nach engerem Körperkontakt oder während der gemeinsamen Nutzung eines Bettes, unbeabsichtigt auf der Haut eines Familienmitgliedes haftete. Das Haften eines Pflasters auf einer anderen Person (insbesondere einem Kind) kann zu einer Überdosis führen. In einem solchen Fall muss das Pflaster sofort entfernt und medizinische Hilfe eingeholt werden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fentanyl Pfizer

Wie einige andere starke Schmerzmittel kann die Anwendung von Fentanyl Pfizer Sie ungewöhnlich schläfrig machen und dazu führen, dass Sie langsamer oder schwächer atmen. In sehr seltenen Fällen können diese Atembeschwerden bei Menschen, die vorher noch keine starken Morphin-ähnlichen Schmerzmittel (wie Fentanyl Pfizer) verwendet haben, lebensbedrohlich sein oder sogar tödlich verlaufen. Wenn Sie, Ihr Partner oder Ihre Pflegekraft bemerken sollten, dass Sie oder Ihr Kind viel langsamer oder schwacher atmen, dann:

-    Entfernen Sie das Pflaster.

-    Rufen Sie einen Arzt oder suchen Sie unverzüglich das nächste Krankenhaus auf.

-    Bewegen Sie sich und sprechen Sie so viel wie möglich.

-    Wenn Sie Fieber bekommen sollten, während Sie Fentanyl Pfizer tragen, informieren Sie Ihren Arzt, da dies Einfluss darauf haben kann, wie das Arzneimittel durch Ihre Haut aufgenommen wird.

-    Setzen Sie das Pflaster keinen direkten Wärmeeinflüssen wie z. B. Heizkissen, Heizdecken, Wärmflaschen, beheizten Wasserbetten, Heiz- oder Bräunungslampen, intensiver Sonnenbestrahlung, ausgedehnten heißen Bädern, Saunen oder heißen Whirlpool-Bädern aus. Dies kann Einfluss darauf haben, wie das Arzneimittel durch Ihre Haut aufgenommen wird.

Bevor Sie mit der Anwendung von Fentanyl Pfizer beginnen, müssen Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie an einer der unten angegebenen Erkrankungen leiden, denn in diesen Fällen ist das Risiko von Nebenwirkungen höher und/oder Ihr Arzt muss Ihnen möglicherweise eine niedrigere Fentanyl-Dosis verordnen.

-    Asthma, Schwierigkeiten beim Atmen oder eine Lungenerkrankung

-    Niedriger Blutdruck oder verringertes Blutvolumen

-    Beeinträchtigte Leberfunktion

-    Beeinträchtigte Nierenfunktion

-    Wenn Sie eine Kopfverletzung, einen Gehirntumor, Anzeichen von erhöhtem Hirndruck (z. B. Kopfschmerzen, Sehstörungen), Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit hatten oder im Koma lagen

-    Langsamer unregelmäßiger Herzschlag (Bradyarrhythmie)

- Myasthenia gravis (eine Erkrankung, die zu Ermüdung und Schwäche der Muskeln führt)

Wenn Sie Fentanyl Pfizer längere Zeit anwenden, können sich Gewöhnung, physische oder psychische Abhängigkeit entwickeln. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie jemals Alkohol, Arzneimittel oder Drogen missbraucht haben, oder von ihnen abhängig waren.

Wenn Sie schon älter sind, wird Ihr Arzt Sie besonders sorgfältig überwachen, weil es notwendig sein kann, Ihnen eine niedrigere Dosis zu verordnen.

Die Pflaster dürfen nicht in kleinere Stücke zerschnitten werden, weil Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit zerteilter Pflaster nicht nachgewiesen sind.

Die Anwendung von Fentanyl-Pflastern kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Fentanyl-Pflastern als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Kinder und Jugendliche

Fentanyl Pfizer sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden, da nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung bei Kindern unter diesem Alter vorliegen. Eine Ausnahme ist möglich, falls der Arzt Fentanyl Pfizer ausdrücklich verordnet hat.

Anwendung von Fentanyl Pfizer zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Dies gilt besonders, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:

•    Andere Schmerzmittel, z. B. andere Opioidschmerzmittel (Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin)

•    Arzneimittel, die Ihnen beim Einschlafen helfen

•    Arzneimittel, die Ihnen beim Beruhigen helfen (Tranquillizer), und Arzneimittel bei psychischen Störungen

•    Anästhetika: Wenn bei Ihnen eine Betäubung/Narkose durchgeführt werden soll, informieren Sie den Arzt oder Zahnarzt, dass Sie Fentanyl Pfizer anwenden.

•    Arzneimittel, die Ihre Muskeln entspannen

•    Manche Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (wie z. B. Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin)

•    Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer, z. B. Moclobemid gegen Depressionen oder Selegilin gegen Parkinson-Krankheit). Sie sollten Fentanyl Pfizer frühestens 14 Tage nach Absetzen dieser Arzneimittel anwenden.

•    Nefazodon, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen

•    Cimetidin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen

•    Arzneimittel zur Behandlung von Allergien oder von Reisekrankheit (Antihistaminika/Antiemetika); speziell solche, die Sie müde machen

•    Bestimmte Antibiotika zur Behandlung von Infektionen (z. B. Erythromycin, Clarithromycin oder Troleandomycin)

•    Bestimmte Antibiotika zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Itraconazol, Ketoconazol, Fluconazol oder Voriconazol)

•    Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (z. B. Ritonavir oder Nelfinavir)

•    Arzneimittel zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag (z. B. Amiodaron, Diltiazem oder Verapamil)

•    Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose)

•    Manche Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (wie z. B. Carbamazepin, Phenobarbital oder Phenytoin)

Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, bekannt als Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder Monoaminooxidasehemmer (MAOH) einnehmen. Ihr Arzt muss jegliche Anwendung dieser Arzneimittel wissen, da ihre Kombination mit Fentanyl Pfizer das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines poteniell lebensbedrohenden Zustands, erhöhen kann.

Ihr Arzt weiß, welche Arzneimittel zusammen mit den Fentanyl-Pfizer-Pflastern angewendet werden können. Wenn Sie einige der oben genannten Arzneimittel anwenden ist es möglich, dass Sie engmaschig überwacht werden müssen, da diese die Wirkung oder die Nebenwirkungen von Fentanyl Pfizer verstärken oder verlängern und dadurch Ihre Fentanyldosis beeinflussen können.

Anwendung von Fentanyl Pfizer zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Während der Behandlung mit Fentanyl Pfizer sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen. Alkohol kann die Gefahr von Atemproblemen erhöhen. Die Anwendung von Fentanyl Pfizer bei gleichzeitigem Konsum alkoholischer Getränke verstärkt das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen und kann zu Atembeschwerden, Blutdruckabfall, starker Sedierung und Koma führen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Über die Anwendung von Fentanyl Pfizer bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor.

Fentanyl Pfizer sollte nicht während der Geburt angewendet werden, da dieses Arzneimittel die Atmung des neugeborenen Kindes beeinträchtigen kann. Wenden Sie Fentanyl Pfizer nicht an wenn Sie schwanger sind, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Fentanyl wird in die Muttermilch ausgeschieden und kann beim gestillten Säugling Nebenwirkungen wie Müdigkeit (Sedierung) und Atemdepression hervorrufen. Daher sollte das Stillen während der Behandlung und für mindestens 72 Stunden nach Entfernen des Pflasters unterbrochen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Fentanyl Pfizer kann die für die Ausübung möglicherweise gefährlicher Tätigkeiten wie Autofahren und Maschinenbedienen nötigen mentalen und/oder physischen Fähigkeiten beeinflussen. Besonders zu Beginn der Behandlung, bei jeder Dosisänderung sowie in Verbindung mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln (Tranquilizern) ist mit derartigen Beeinträchtigungen zu rechnen. Wenn Sie Fentanyl Pfizer über einen längeren Zeitraum in unveränderter Dosierung angewendet haben, liegt es im Ermessen Ihres Arztes, ob er Ihnen das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen gefährlicher Maschinen erlaubt. Während der Anwendung von Fentanyl Pfizer dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine gefährlichen Maschinen bedienen, wenn es Ihnen Ihr Arzt nicht ausdrücklich erlaubt hat.

3. Wie ist Fentanyl Pfizer anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt entscheidet, welche Stärke von Fentanyl Pfizer am besten für Sie geeignet ist. Ihr Arzt trifft diese Entscheidung aufgrund der Stärke Ihrer Schmerzen, Ihres Allgemeinzustands und der Schmerzbehandlung, die Sie bislang erhalten haben.

Es kann sein, dass die Stärke des Pflasters oder die Anzahl der Pflaster entsprechend Ihrem Ansprechen angepasst werden muss. Die Wirkung wird innerhalb von 24 Stunden nach dem Aufkleben des ersten Pflasters erreicht und lässt nach dem Entfernen des Pflasters allmählich nach. Beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Die Wirkung des ersten Pflasters setzt langsam ein; dies kann einen ganzen Tag dauern. Ihr Arzt wird Ihnen deshalb möglicherweise ein zusätzliches Schmerzmittel geben, um die Zeit bis zum vollen Wirkungseintritt Ihres transdermalen Fentanyl-Pflasters zu überbrücken. Danach sollte Fentanyl Pfizer die Schmerzen dauerhaft lindern und Sie sollten diese zusätzlichen Schmerzmittel nicht mehr benötigen. Es kann jedoch sein, dass Sie manchmal doch noch zusätzliche Schmerzmittel brauchen.

Wie Fentanyl Pfizer angewendet wird

-    Suchen Sie eine glatte Hautstelle am Oberkörper oder Oberarm, wo die Haut nicht behaart ist, ohne Schnittwunden, ohne Flecken oder andere Hautschäden. Die Hautstelle darf nicht im Rahmen einer Strahlentherapie bestrahlt worden sein.

-    Ist die Haut behaart, entfernen Sie die Haare mit einer Schere. Nicht rasieren, da Rasieren die Haut reizen kann. Muss die Haut gereinigt werden, verwenden Sie Wasser. Verwenden Sie keine Seife, Öl, Lotionen, Alkohol oder andere Reinigungsmittel, die die Haut reizen können. Die Haut muss vollkommen trocken sein, bevor das Pflaster aufgeklebt wird.

-    Das Pflaster muss sofort nach dem Entnehmen aus der Verpackung aufgeklebt werden. Nach dem Entfernen der abziehbaren Schutzfolie wird das Pflaster mit der Handfläche für ca. 30 Sekunden fest auf die dafür vorgesehene Stelle gepresst, sodass sichergestellt wird, dass das Pflaster gut auf der Haut klebt. Bitte achten Sie besonders darauf, dass das Pflaster an den Rändern gut klebt.

-    Die Pflaster dürfen nicht in kleinere Stücke zerschnitten werden, weil Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit zerteilter Pflaster nicht nachgewiesen sind.

-    Ein Fentanyl transdermales Pflaster wird üblicherweise 72 Stunden (3 Tage) lang getragen. Auf der Faltschachtel können Sie das Datum und die Zeit notieren, zu dem/zu der Sie das Pflaster aufgeklebt haben. Das kann Ihnen helfen, sich zu erinnern, wann Sie Ihr Pflaster wechseln müssen.

-    Die Körperstelle, an der das Pflaster angewandt wird, darf keinen äußeren Hitzequellen ausgesetzt werden (siehe „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fentanyl Pfizer ist erforderlich“).

-    Da das transdermale Pflaster durch eine wasserdichte Trägerfolie geschützt ist, kann es auch beim Duschen getragen werden.

-    Um zu verhindern, dass das Kind das Pflaster entfernt, ist bei Kindern der obere Rückenbereich der bevorzugte Anwendungsort für das Pflaster.

Die Pflaster dürfen nicht zerschnitten werden. Ein Pflaster, das halbiert, zerschnitten oder anderweitig beschädigt ist, sollte nicht verwendet werden.

Wie das transdermale Pflaster gewechselt wird

-    Entfernen Sie das Pflaster nach der Zeit, die Ihnen von Ihrem Arzt genannt wurde. In den meisten Fällen sind dies 72 Stunden (3 Tage), bei manchen Patienten

48 Stunden (2 Tage). Das Pflaster löst sich gewöhnlich nicht von selbst. Wenn sich nach Abziehen des transdermalen Pflasters Rückstände auf der Haut befinden, können diese mit reichlich Wasser und Seife entfernt werden.

-    Entfernen Sie immer zuerst das alte Pflaster, bevor Sie ein neues auftragen.

-    Wechseln Sie Ihr Pflaster immer zur gleichen Tageszeit alle 3 Tage (72 Stunden) oder alle 2 Tage (48 Stunden).

-    Notieren Sie sich den Tag, das Datum und die Uhrzeit, um sich daran zu erinnern, wann Sie das Pflaster wechseln müssen.

-    Falten Sie gebrauchte Pflaster in der Mitte zusammen, so dass die klebenden Ränder aneinanderhaften. Legen Sie benutzte Pflaster in die Faltschachtel zurück

und werfen Sie sie weg oder bringen Sie sie, wenn immer möglich, in die Apotheke zurück.

- Kleben Sie ein neues Pflaster, wie oben beschrieben, aber auf einer anderen

Hautstelle auf. Dieselbe Hautstelle sollte frühestens nach 7 Tagen erneut verwendet werden.

Wenn ein Pflaster nicht klebt oder beschädigt ist, sollte es weggeworfen und ein neues Pflaster an einer anderen Körperstelle angewendet werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Fentanyl Pfizer angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Pflaster aufgeklebt haben, als verordnet, entfernen Sie die Pflaster und informieren Sie Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und fragen Sie nach dem Risiko.

Das schwerste Anzeichen einer Überdosierung ist die verminderte Fähigkeit zu atmen. Die Symptome sind, dass die Person ungewöhnlich langsam oder schwach atmet. Wenn das auftritt, entfernen Sie das Pflaster und informieren Sie umgehend einen Arzt. Halten Sie die Person durch Sprechen oder gelegentliches Rütteln wach, während Sie auf den Arzt warten.

Wenn Sie die Anwendung von Fentanyl Pfizer vergessen haben

Sie dürfen unter keinen Umständen die doppelte Dosis anwenden, um eine vergessene Anwendung nachzuholen.

Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, sollten Sie Ihr Pflaster alle 3 Tage (alle 72 Stunden) zur gleichen Tageszeit wechseln. Wenn Sie es vergessen haben, dann wechseln Sie Ihr Pflaster, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es Ihnen erst sehr spät auffällt, dass Sie den Pflasterwechsel versäumt haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, da Sie möglicherweise zusätzliche Schmerzmittel benötigen.

Wenn Sie die Anwendung von Fentanyl Pfizer abbrechen

Falls Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden möchten, sollten Sie immer mit Ihrem Arzt über die Gründe der Beendigung und über Ihre weitere Behandlung sprechen.

Bei längerer Anwendung von Fentanyl Pfizer kann sich eine körperliche Abhängigkeit entwickeln. Wenn Sie aufhören, die Pflaster anzuwenden, können Sie sich unwohl fühlen.

Da das Risiko für Entzugserscheinungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Zittern) größer ist, wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird, sollten Sie die Behandlung mit Fentanyl Pfizer niemals selbstständig beenden, sondern immer nur in Absprache mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie die Behandlung ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf:

•    schwere Atemdepression (schwere Atemlosigkeit, rasselnde Atmung),

•    vollständige Blockade des Verdauungskanals (krampfartige Schmerzen, Erbrechen, Blähungen).

Weitere Nebenwirkungen

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen):

Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Schwindel, Kopfschmerzen

Häufig (kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen):

Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen), unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen), Anstieg des Herzschlags, hoher Blutdruck, verminderter Appetit, Sedierung, Mundtrockenheit, Schlafstörungen, Depressionen, Angstzustände, Verwirrtheit , Halluzinationen (sehen, fühlen oder hören von Dingen, die nicht vorhanden sind), Ameisenlaufen, Zittern, Ausgelassenheit, Muskelkrämpfe, Magenschmerzen,

Atemprobleme, Verdauungsstörungen, Schwierigkeit beim Wasserlassen, Durchfall, Kältegefühl, starkes Schwitzen, generelles Unwohlsein, Müdigkeit, Schwächegefühl, Anschwellen von Händen, Knöcheln oder Füßen (Wasseransammlungen im Gewebe), Hautjucken, Hautausschlag oder Hautrötung (gehen normalerweise innerhalb von 1 Tag nach Entfernen des Pflasters zurück)

Gelegentlich (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen):

Grippeähnliche Beschwerden, verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck, verlangsamte oder schwache Atmung, abgeschwächtes Empfindlichkeitsgefühl, speziell auf der Haut, Zuckungen, Anfälle oder Krämpfe, Blaufärbung der Haut, Agitiertheit, Orientierungslosigkeit, Erregbarkeit oder ungewöhnliche Sorglosigkeit, Gedächtnisverlust, Hautausschlag und/oder andere Hautschäden, wo das Pflaster aufgeklebt wurde (einschließlich Hautentzündung), Störung der Sexualfunktion, erektile Dysfunktion, vollständiger Darmverschluss, Muskelzucken, das Gefühl, dass sich die Körpertemperatur verändert, ArzneimittelEntzugserscheinungen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Frösteln), Sprachstörung

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen):

Verkleinerte Pupillen, unregelmäßiger Herzschlag , Erweiterung der Blutgefäße, Atemstillstand, flache oder verlangsamte Atmung, unvollständiger Darmverschluss im Dünnoder Dickdarm, Hautentzündung oder -ekzem an der Applikationsstelle

Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen):

Schmerzhafte Gasbildung im Magen oder im Darm, verringerte Harnmenge, Schmerzen der Harnblase

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Akute allergische Reaktionen, die den ganzen Körper betreffen und lebensbedrohlich sein können (anaphylaktischer Schock), allergische Reaktionen unterschiedlicher Ursache (anaphylaktisch oder anaphylaktoid), ungewöhhnlich langsamer Atemrhythmus

Wie auch bei anderen starken Schmerzmitteln kann die wiederholte Anwendung der Pflaster bei Ihnen zu einer Toleranzentwicklung oder zu einer körperlichen oder psychischen Abhängigkeit führen.

Wenn Sie von einem anderen Schmerzmittel auf Fentanyl Pfizer wechseln oder Ihre Behandlung plötzlich abbrechen, können Entzugssymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände oder Schüttelfrost auftreten.

Über das Auftreten von Entzugssymptomen bei Neugeborenen, deren Mütter in der Schwangerschaft lange Fentanyl Pfizer angewendet hatten, liegen sehr seltene Berichte vor.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie

Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Fentanyl Pfizer aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel, vor und nach Gebrauch, für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Im Original-Beutel aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Entsorgungshinweise

Auch nach der Anwendung verbleiben noch große Mengen des Wirkstoffs in dem transdermalen Pflaster zurück. Verwendete Pflaster sollten mit den Klebeflächen aneinandergeklebt werden und dann sicher entsorgt werden. Insbesondere für Kinder kann ein unbeabsichtigter Kontakt mit bereits benutzten oder unbenutzten Pflastern tödliche Folgen haben. Nicht verwendete Pflaster sollten in der Apotheke abgegeben werden..

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Fentanyl Pfizer enthält

-    Der Wirkstoff ist Fentanyl.

-    Ein transdermales Pflaster Fentanyl Pfizer 100 Mikrogramm/Stunde enthält 11 mg Fentanyl in einem Pflaster von 40 cm2 mit einer Freisetzungsrate von 100 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde.

- Die sonstigen Bestandteile sind:

Schutzfolie

Poly(ethylenterephthalat)-Film mit Fluorocarbonüberzug Trägerfolie

Pigmentierter Poly(ethylenterephthalat)-/Poly(ethylen-co-vinylacetat)-Film

Wirkstoffhaltige Klebeschicht Siliconklebstoff (Dimeticon/Siliconharz)

Dimeticon

Abgabekontrollierende Membran Ethylenvinylacetat-Copolymer-Film

Klebeschicht

Siliconklebstoff (Dimeticon/Siliconharz)

Dimeticon

Abziehbare Schutzfolie

Poly(ethylenterephthalat)-Film mit Fluorocarbonüberzug Rote Drucktinte

Wie Fentanyl Pfizer aussieht und Inhalt der Packung

Fentanyl Pfizer transdermale Pflaster sind hellbraun und rechteckig. Sie liegen zwischen zwei durchsichtigen Schutzfolien, die vor der Anwendung abgezogen werden müssen.

Die Pflaster tragen den roten Aufdruck:

„Fentanyl 100 ^g/h”

Fentanyl Pfizer ist in Packungsgrößen mit 3, 4, 5, 8, 9, 10, 16, 19 oder 20 transdermalen Pflastern erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Pfizer Pharma GmbH

Linkstr. 10

10785 Berlin

Tel.: 030 550055-51000

Fax: 030 550054-10000

Hersteller

LAVIPHARM S.A.

Agias Marinas Str.

19002 Peania Griechenland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Dänemark

Lafene

Deutschland

Fentanyl Pfizer 100 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster

Irland

Fentadur 100 microgram/hour transdermal patch

Luxemburg

Recorfen 100 ^g/h transdermales Pflaster//dispositif transdermique

Österreich

Lafene 100 Mikrogramm/h transdermales Pflaster

Portugal

Fentanilo Lavipharm

Spanien

Durfenta 100 ^g/h Parche transdermico

Tschechische

FENTADUR 100 MIKROGRAMÜ/H transdermalnl

Republik

naplast

Rumänien

Fentanyl Lavipharm 100 micrograme/h plasture transdermic

Polen

Durfenta

Vereinigtes

Königreich

Opiodur 100 ^g/h transdermal patch

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2014.

Unter Lizenz von Lavipharm palde-4v1fypz-tp-100

palde-4v1fypz-tp-100 9 19.12.2014