Fentanyl Tad Mat 25 Mikrogramm/H Transdermales Pflaster
Fachinformation
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Ersteinstellung opioidnaiver Patienten Die klinischen Erfahrungen mit Fentanyl TAD
Die vollständige Auflistung der sonstigen |
MAT bei opioidnaiven Patienten sind |
(für Patienten, die |
wegen aufgetretener |
Bestandteile siehe Abschnitt 6. l. |
begrenzt. Falls die Therapie mit Fentanyl |
Nebenwirkungen einer Opioid-Rotation | |
TAD MAT bei opioidnaiven Patienten als |
bedürfen) / Umstellungsverhältnis 150:1 | ||
3. DARREICHUNGSFORM |
geeignet angesehen wird, wird empfohlen, die |
Orale Morphindosis |
Transdermales |
Transdermales Pflaster |
Behandlung zunächst mit niedrigen Dosen von |
(mg/Tag) |
Fentanyl |
kurz wirkenden Analgetika zu beginnen und |
(gg/h) | ||
Fentanyl TAD MAT ist ein durch- |
erst dann die Patienten auf Fentanyl TAD MAT |
<90 |
12 |
scheinendes, rechteckiges transdermales |
umzustellen. Pflaster mit einer Freisetzungsrate |
90-134 (für |
25 |
Pflaster |
von 12,5 Mikrogramm/h sollten zur |
Erwachsene) | |
Ersteinstellung verwendet werden. Die |
135-224 |
50 | |
4. KLINISCHE ANGABEN |
Patienten können dann auf Pflaster mit einer |
225-314 |
75 |
4.1 Anwendungsgebiete |
Freisetzungsrate von 25 Mikrogramm/h |
315-404 |
100 |
Erwachsene |
umgestellt werden. Die Dosis kann |
405-494 |
125 |
Schwere chronische Schmerzen, die nur mit |
anschließend in Schritten von 12 oder 25 gg/h |
495-584 |
150 |
Opioidanalgetika ausreichend behandelt |
erhöht oder reduziert werden, bis die |
585-674 |
175 |
werden können und einer längeren, |
niedrigste geeignete Dosis von Fentanyl TAD |
675-764 |
200 |
kontinuierlichen Behandlung bedürfen. |
MAT erreicht ist, die vom Ansprechen und dem |
765-854 |
225 |
zusätzlichen Bedarf an Analgetika abhängig ist |
855-944 |
250 | |
Kinder |
(siehe auch Abschnitt 4.4). |
945-1034 |
275 |
1035-1124 |
300 |
Fentanyl TAD® MAT 25 Mikroqramm/h / - 50 Mikroqramm/h / - 75 Mikroqramm/h / -100 Mikroqramm/h Transdermales Pflaster
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Fentanyl TAD® MAT 25 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster
Fentanyl TAD® MAT 50 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster
Fentanyl TAD® MAT 75 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster
Fentanyl TAD® MAT 100 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Fentanyl TAD® MAT 25 Mikrogramm/h: l transdermales Pflaster (15cm2
Absorptionsfläche) enthält 4,8 mg Fentanyl (entsprechend 25 gg/Std. Wirkstofffreisetzung über einen Zeitraum von 3 Tagen).
Fentanyl TAD® MAT 50 Mikrogramm/h: l transdermales Pflaster (30 cm2
Absorptionsfläche) enthält 9,6 mg Fentanyl (entsprechend 50 gg/Std. Wirkstofffreisetzung über einen Zeitraum von 3 Tagen).
Fentanyl TAD® MAT 75 Mikrogramm/h:
1 transdermales Pflaster (45 cm2
Absorptionsfläche) enthält 14,4 mg Fentanyl (entsprechend 75 gg/Std. Wirkstofffreisetzung über einen Zeitraum von 3 Tagen).
Fentanyl TAD® MAT 100 Mikrogramm/h: l transdermales Pflaster (60 cm2
Absorptionsfläche) enthält 19,2 mg Fentanyl (entsprechend 100 gg/Std.
Wirkstofffreisetzung über einen Zeitraum von 3 Tagen).
Schwere chronische Schmerzen, die nur mit Opioidanalgetika ausreichend behandelt werden können und einer längeren, kontinuierlichen Behandlung bedürfen, bei opioidtoleranten Kindern ab 2 Jahren (siehe Abschnitt 4.2).
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die erforderliche Dosis von Fentanyl TAD MAT sollte auf den Patienten abgestimmt und in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Fentanyl TAD MAT 25 gg/h; 50 gg/h; 75 gg/h; 100 gg/h setzt Fentanyl über 72 Stunden frei (entsprechend einer Freisetzungsrate von 25, 50, 75 bzw. 100 gg/Std. bei einer
Absorptionsfläche von 15, 30, 45 bzw. 60
cm2).
Dosierung:
Erwachsene
Wahl der Initialdosis
Bei der Dosisfindung zur Behandlung chronischer Schmerzzustände muss berücksichtigt werden, welches Analgetikum, insbesondere Opioidanalgetikum, bisher verabreicht wurde. Dessen Dosierung, Wirksamkeit und eventuelle
Toleranzentwicklung werden zur Berechnung des Fentanyl-Bedarfs herangezogen. Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, sind der Allgemeinzustand (einschließlich Körpergröße, -gewicht, Alter) und der Gesundheitszustand des Patienten sowie Art und Dauer der Opioidvorbehandlung (Opioidtoleranz).
Bei älteren oder geschwächten opioidnaiven Patienten wird aufgrund ihrer bekannten Empfindlichkeit gegenüber
Opioidbehandlungen nicht empfohlen, eine Behandlung mit Fentanyl TAD MAT zu beginnen. In diesen Fällen sollte die Therapie vorzugsweise mit niedrigen Dosen von schnell freisetzendem Morphin begonnen werden und nach Bestimmung der optimalen Dosierung Fentanyl TAD MAT verordnet werden.
Umstellung von anderen stark wirksamen Opioiden
Bei einer Arzneimittelumstellung von oral oder parenteral verabreichten Opioiden auf Fentanyl TAD MAT sollte die Initialdosis wie folgt berechnet werden:
1. Die Menge der in den letzten 24 Stunden
benötigten Analgetika sollte ermittelt und in die
entsprechende orale Morphin-Dosis überführt werden.
2. Die entsprechende Fentanyl-Dosis sollte wie folgt ermittelt werden:
a) unter Verwendung von Tabelle l bei Patienten, die wegen aufgetretener Nebenwirkungen einer Opioid-Rotation bedürfen (Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl 150:1)
b) unter Verwendung von Tabelle 2 bei
Patienten unter stabiler und gut verträglicher Opioidtherapie
(Umstellungsverhältnis von oralem Morphin zu transdermalem Fentanyl 100:1)
Tabelle 1: Empfohlene Initialdosis von transdermalem Fentanyl, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis
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Orale 24 h-Morphin-Dosis (mg/Tag) |
Fentanyl TAD MAT (Pg/h) |
Bei pädiatrischen | |
Patienten2 | |
30-44 |
12 |
45-134 |
25 |
Tabelle 2: Empfohlene Initialdosis von transdermalem Fentanyl, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis
(für Patienten unter stabiler und gut vertragener Opioidtherapie) / Umstellungsverhältnis 100:1
Orale Morphindosis (mg/Tag) |
Trandermales Fentanyl (Pg/h) |
<60 |
12 |
60-89 |
25 |
90-149 |
50 |
150-209 |
75 |
210-269 |
100 |
270-329 |
125 |
330-389 |
150 |
390-449 |
175 |
450-509 |
200 |
510-569 |
225 |
570-629 |
250 |
630-689 |
275 |
690-749 |
300 |
Bei Ersteinstellung und Umstellung von anderen Analgetika kann der maximale analgetische Effekt erst nach ca. 24 Stunden beurteilt werden, da die Fentanyl-Spiegel im Blut langsam ansteigen.
Die vorangegangene analgetische Therapie sollte ab dem Zeitpunkt der ersten Applikation des Pflasters allmählich ausgeschlichen werden, bis die analgetische Wirksamkeit mit Fentanyl TAD MAT erreicht ist.
Durch Kombination mehrerer transdermaler Pflaster kann eine Fentanylfreisetzungsrate von mehr als 100 pg/h erreicht werden.
Dosistitration und Dauertherapie Zur Dosistitration steht als kleinste verfügbare Wirksoffstärke Fentanyl TAD MAT 25 pg/h zur Verfügung.
Das Fentanyl TAD MAT-Pflaster sollte alle 72 Stunden ersetzt werden. Die Dosis sollte bis zum Erreichen der analgetischen Wirkung individuell titriert werden. Falls die analgetische Wirkung am Ende der initialen Applikationsphase ungenügend ist, kann die Dosis nach drei Tagen erhöht werden. Danach kann eine Dosisanpassung alle drei Tage stattfinden. Zu Beginn der Therapie kann bei einigen Patienten ein Wechsel schon nach 48 anstatt 72 Stunden erforderlich sein, falls am 3. Tag keine ausreichende Analgesie vorliegt. Ein Wechsel früher als 72 Stunden kann eine Erhöhung der FentanylSerumkonzentration zur Folge haben (siehe Abschnitt 5.2). Eine erforderliche
Dosisanpassung sollte normalerweise in Titrationsschritten von 12 pg/h oder 25 pg/h erfolgen, wobei der zusätzliche Analgetikabedarf (45/90 mg/Tag orales Morphin ~ transdermalem Fentanyl 12/25 pg/h) und der Schmerzstatus des Patienten zu berücksichtigen sind. Um die gewünschte Dosis zu erreichen, kann mehr als ein Fentanyl TAD MAT-Pflaster verwendet werden. Zur Behandlung von Schmerzdurchbrüchen benötigen die Patienten möglicherweise periodisch zusätzliche Dosen eines kurz wirkenden Analgetikums. Zusätzliche oder alternative Methoden der Schmerzbekämpfung sollten in Betracht gezogen werden, wenn die Dosis von Fentanyl TAD MAT 300 pg/h überschreitet.
Umstellung bzw. Beendigung der Therapie Wenn ein Absetzen von Fentanyl TAD MAT notwendig ist, sollte jede Ersatztherapie mit anderen Opioiden schrittweise erfolgen, d.h. mit einer niedrigen Dosis beginnen, die langsam erhöht wird, da die FentanylSerumkonzentration nach Entfernen von Fentanyl TAD MAT schrittweise abfällt. Nach Entfernen des Pflasters dauert es 17 oder mehr Stunden, damit die FentanylSerumkonzentration um 50% abnimmt. Im Allgemeinen sollte die Beendigung einer Opiodtherapie schrittweise erfolgen, um das Auftreten von Entzugssymptomen zu verhindern.
Opioid-Entzugserscheinungen sind bei einigen Patienten nach einer Umstellung oder Dosisanpassung möglich (siehe Abschnitt 4.8).
Ältere Patienten
Ältere Patienten sollten sorgfältig beobachtet werden und, wenn erforderlich, die Dosis reduziert werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).
Leber- und Nierenfunktionsstörungen Patienten mit Leber- und
Nierenfunktionsstörungen sollten sorgfältig beobachtet werden und, wenn erforderlich, die Dosis reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4).
Pädiatrische Patienten
Kinder ab 16 Jahren: siehe Dosierung für Erwachsene
Kinder im Alter von 2 bis 16 Jahren: Pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis 16 Jahren sollte nur dann Fentanyl TAD MAT verordnet werden, wenn diese zuvor
mit mindestens 30 mg oralem Morphinäquivalent pro Tag behandelt worden sind.
Ein-/Umstellung auf Fentanyl TAD MAT Bei einer Umstellung von oral oder parenteral verabreichten Opioiden auf Fentanyl TAD MAT sollte die initiale Dosis anhand des bisherigen Opioidbedarfs sowie des Schmerzstatus ermittelt werden (siehe Tabelle 3):
Tabelle 3: Empfohlene transdermale Fentanyl-Dosis, basierend auf der täglichen oralen Morphin-Dosis1
1 In klinischen Studien wurden diese Dosierungsbereiche der täglichen oralen Morphingabe als Grundlage für die Umrechnung in transdermales Fentanyl verwendet.
2 Die Umstellung auf transdermales Fentanyl in höheren Dosierungen als 25 Mikrogramm/h ist für erwachsene und pädiatrische Patienten gleich.
Für pädiatrische Patienten, die mehr als 90 mg orales Morphinäquivalent pro Tag erhielten, liegen bislang nur begrenzt Daten aus klinischen Studien mit transdermalem Fentanyl vor. In diesen pädiatrischen Studien wurde die benötigte Wirkstoffstärke des transdermalen Pflasters konservativ berechnet: Bei pädiatrischen Patienten mit höherem oralen Opioidbedarf wurden pro 30 mg bis 44 mg oralem Morphinäquivalent pro Tag 12 ug Fentanyl pro Stunde (entsprechend einem Fentanyl TAD MAT 12 jAg/h transdermalen Pflaster) eingesetzt. Dabei ist zu beachten, dass diese
Umrechnungsempfehlung für Kinder nur für die Umstellung von oral verabreichten Opioiden (berechnet als Morphinäquivalent) auf Fentanyl TAD MAT gilt. Bei der umgekehrten Umstellung von Fentanyl TAD MAT auf andere Analgetika kann diese Umrechnungsempfehlung zu
Überdosierungen führen und sollte daher nicht angewendet werden.
Die analgetische Wirkung der ersten Dosis von Fentanyl TAD MAT ist in den ersten 24 Stunden nicht optimal. Der Patient sollte daher in den ersten 12 Stunden nach der Umstellung auf Fentanyl TAD MAT die gewohnte Dosis der vorher angewendeten
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Analgetika erhalten. In den darauf folgenden 12 Stunden sollten diese Analgetika dem klinischen Bedarf angepasst werden.
Da der maximale Fentanylspiegel 12 bis 24 Stunden nach Behandlungsbeginn erreicht wird, wird empfohlen, den Patienten nach Beginn der Therapie mit Fentanyl TAD MAT oder nach jeder Dosiserhöhung mindestens 48 Stunden auf unerwünschte Ereignisse, z. B. Hypoventilation, zu überwachen (siehe auch Abschnitt 4.4).
Dosistitration und Dauertherapie Bei nicht ausreichender Analgesie sollte bei pädiatrischen Patienten zusätzlich zu Fentanyl TAD MAT z. B. Morphin oder ein anderes kurz wirksames Opioid verabreicht werden. Unter Berücksichtigung der zusätzlich verabreichten Opioide und des Schmerzstatus des Kindes kann eine Kombination von mehr als einem transdermalen Pflaster erwogen werden. Diese Dosisanpassung sollte dann in Schritten von 12 g/h Fentanyl erfolgen.
Art der Anwendung:
Zur transdermalen Anwendung Direkt nach der Entnahme aus der Verpackung und dem Entfernen beider Teile der Schutzfolie wird Fentanyl TAD MAT auf ein unbehaartes oder von Haaren befreites (mit Schere, nicht rasieren) Hautareal im Bereich des Oberkörpers (Brust, Rücken, Oberarm) aufgeklebt. Bei kleinen Kindern sollte das Pflaster auf dem oberen Teil des Rückens aufgebracht werden, damit das transdermale Pflaster vom Kind nicht entfernt werden kann.
Vor dem Aufkleben sollte die Haut vorsichtig mit sauberem Wasser (keine Reinigungsmittel verwenden!) gereinigt und gut abgetrocknet werden. Das transdermale Pflaster wird dann mit leichtem Druck der flachen Hand (ca. 30 Sekunden lang) aufgeklebt. Es sollte darauf geachtet werden, dass die zu beklebende Stelle keine Mikroläsionen (z. B. durch Bestrahlung oder Rasur) und keine Hautirritationen aufweist.
Da das transdermale Pflaster nach außen hin durch eine wasserdichte Abdeckfolie geschützt wird, kann es auch beim Duschen getragen werden.
Auf die für das Aufkleben des Pflasters ausgewählte Hautstelle dürfen keine Cremes, Öle, Lotionen oder Puder aufgetragen werden, um das Kleben des Pflasters nicht zu beeinträchtigen.
Dauer der Anwendung:
Ein Wechsel des transdermalen Pflasters sollte nach 72 Stunden erfolgen. Falls im
Einzelfall ein früherer Wechsel erforderlich ist, darf nicht eher als nach 48 Stunden gewechselt werden, da sonst mit einem Anstieg der mittleren Fentanylkonzentration gerechnet werden muss. Es muss jeweils eine neue Hautstelle gewählt werden. Jedes Hautareal kann 7 Tage nach Entfernen des Pflasters erneut benutzt werden. Der analgetische Effekt kann nach Entfernung des transdermalen Pflasters für einige Zeit bestehen bleiben.
Wenn sich nach Abziehen des transdermalen Pflasters Rückstände auf der Haut befinden, können diese mit reichlich Wasser und Seife entfernt werden. Die Reinigung sollte keinesfalls mit Alkohol oder anderen Lösungsmitteln durchgeführt werden, da diese -bedingt durch die Wirkung des transdermalen Pflasters - durch die Haut penetrieren könnten.
Die benötigte Applikationsfläche kann bei fortschreitender Dosiserhöhung bis zu einem Punkt führen, an dem eine weitere Steigerung nicht mehr möglich ist.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Fentanyl oder einen der sonstigen Bestandteile des Pflasters.
Fentanyl TAD MAT darf nicht angewendet werden bei:
- akuten oder postoperativen
Schmerzzuständen, da bei einer kurzzeitigen Anwendung keine Dosistitration möglich ist
- schwer beeinträchtigter ZNS-Funktion
- schwerer Atemdepression.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Patienten, bei denen schwere Nebenwirkungen aufgetreten sind, sollten nach Entfernen von Fentanyl TAD MAT für 24 Stunden überwacht werden, weil die Fentanyl-Serumkonzentration schrittweise abfällt und um ca. 50% innerhalb von 17 (Bereich 13-22) Stunden abnimmt.
Fentanyl TAD MAT Pflaster sollen vor und nach Gebrauch für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Fentanyl TAD MAT Pflaster nicht zerschneiden. Ein geteiltes, zerschnittenes oder in irgendeiner Weise beschädigtes Pflaster sollte nicht angewendet werden.
Diese Arzneimittel sollen nur unter Aufsicht von Ärzten eingeleitet werden, die mit der Pharmakokinetik von transdermalen Fentanyl-Pflastern und mit dem Risiko für schwere Hypoventilation vertraut sind.
Bei dem Wechsel zwischen verschiedenen fentanylhaltigen Systemen ist zur Sicherstellung der kontinuierlichen Schmerzstillung eine zusätzliche ärztliche Überwachung und Aufklärung der Patienten über die Anwendung (eventuell wie bei Neueinstellung) angeraten.
Atemdepression
Wie bei allen potenten Opioiden kann es unter der Behandlung mit Fentanyl TAD MAT bei einigen Patienten zu einer signifikanten Atemdepression kommen. Daher müssen die Patienten auf solche Reaktionen hin beobachtet werden. Eine Atemdepression kann auch nach Entfernen des Pflasters fortbestehen. Die Wahrscheinlichkeit dieser
Nebenwirkung steigt mit zunehmender Dosis (siehe Abschnitt 4.9). Zentral dämpfende Arzneimittel können sie verstärken (siehe Abschnitt 4.5).
Chronische Lungenerkrankungen Fentanyl TAD MAT kann bei Patienten mit chronisch obstruktiver oder anderen Lungenerkrankungen häufiger schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Bei solchen Patienten können Opioide den Atemantrieb reduzieren und den Atemwegswiderstand erhöhen.
Abhängigkeit und Missbrauchspotenzial Bei wiederholter Anwendung/Gabe von Opioiden können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit entwickeln (siehe Abschnitt 4.8). Eine iatrogene Abhängigkeit durch die Verabreichung von Opioiden ist jedoch selten.
Fentanyl kann in einer ähnlichen Art und Weise missbraucht werden wie andere Opioid-Agonisten. Missbrauch oder vorsätzlich falsche Anwendung von Fentanyl TAD MAT könnte zu einer Überdosierung und/oder zum Tode führen. Patienten mit einer Vorgeschichte von Drogenabhängigkeit/Alkoholmissbrauch sind stärker gefährdet, eine Abhängigkeit und einen Missbrauch bei einer Opioid-Therapie zu entwickeln. Patienten mit erhöhtem Risiko zum Missbrauch von Opioiden können dennoch mit Opioid-Formulierungen mit modifizierter Wirkstofffreisetzung behandelt werden. Jedoch ist es bei diesen Patienten erforderlich, auf Zeichen von falschem Gebrauch, Missbrauch oder Sucht zu achten.
Erhöhter intrakranialer Druck Fentanyl TAD MAT sollte bei Patienten, die besonders anfällig für intrakraniale Effekte der CO2-Retention sind wie diejenigen mit
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Anzeichen von erhöhtem intrakranialen Druck, Bewusstseinsstörungen oder Koma, sowie bei Patienten mit Hirntumoren mit Vorsicht angewendet werden.
Herzerkrankungen
Fentanyl kann eine Bradykardie hervorrufen und sollte daher bei Patienten mit Bradyarrhythmien mit Vorsicht angewendet werden.
Opioide können eine Hypotonie auslösen, besonders bei Patienten mit einer akuten Hypovolämie. Die zugrundeliegende symptomatische Hypotonie und/oder Hypovolämie sollte vor Beginn einer Behandlung mit einem transdermalen Fentanylpfiaster behandelt werden.
Leberfunktionsstörungen Da Fentanyl in der Leber zu inaktiven Metaboliten metabolisiert wird, können Leberfunktionsstörungen seine
Ausscheidung verzögern. Wenn Patienten mit Leberfunktionsstörungen Fentanyl TAD MAT erhalten, sollten diese sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig vermindert werden (siehe Abschnitt 5.2).
Nierenfunktionsstörungen Weniger als 10% des Fentanyls wird unverändert über die Niere ausgeschieden und im Gegensatz zum Morphin werden keine bekannten aktiven Metaboliten über die Nieren ausgeschieden. Wenn Patienten mit Nierenfunktionsstörungen Fentanyl TAD MAT erhalten, sollten sie sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig vermindert werden.
Fieber/äußere Wärmeanwendung Ein pharmakokinetisches Modell weist darauf hin, dass sich die Fentanylkonzentration im Blut
möglicherweise um ein Drittel erhöht, wenn die Temperatur der Haut auf 40 °C ansteigt. Daher müssen fiebrige Patienten auf Nebenwirkungen beobachtet und die Dosis von Fentanyl TAD MAT ggf. angepasst werden. Es besteht die Möglichkeit einer temperaturabhängigen erhöhten FentanylFreisetzung aus dem Pflaster mit dem Risiko einer Überdosierung und letalem Ausgang. Eine bei gesunden Erwachsenen durchgeführte klinische pharmakologische Studie zeigte, dass die Anwendung von Hitze über dem Fentanyl TAD MATPflaster die mittleren AUC-Werte bis 120% und die mittleren Cmax-Werte bis 61% erhöhte.
Alle Patienten sind daraufhinzuweisen, dass die Stelle, an der das Pflaster angebracht wurde, keinen Wärmequellen ausgesetzt werden darf. Dazu gehören u. a. Heizkissen und -decken, geheizte Wasserbetten, Wärmeoder Bräunungsstrahler, intensive Sonnenbäder, Wärmflaschen, Sauna und ausgedehnte heiße (Whirlpool-) Bäder.
Serotonin-Syndrom
Vorsicht ist geboten, wenn Fentanyl TAD zusammen mit Arzneimitteln angewendet wird, die die serotonergen Neurotransmittersysteme beeinflussen.
Die Entstehung eines potentiell lebensbedrohlichen Serotonin-Syndroms kann mit der gleichzeitigen Anwendung von serotonergen Arzneimitteln, wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-
Wiederaufnahmehemmern (SNRI) sowie mit Arzneimitteln, welche den Metabolismus von Serotonin beeinträchtigen (einschließlich Monoaminooxidasehemmern (MAOH)), auftreten. Dies kann im Rahmen der empfohlenen Dosierung auftreten.
Das Serotonin-Syndrom kann
Bewusstseinsänderungen (z. B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, instabilen Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Veränderungen (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsstörung, Rigidität) und/oder gastrointestinale Symptome (z. B. Nausea, Erbrechen, Diarrhö) beinhalten.
Falls ein Serotonin-Syndrom vermutet wird, sollte die Behandlung mit Fentanyl TAD abgebrochen werden.
Versehentliche Exposition durch Pflasterübertragung
Die versehentliche Übertragung eines Fentanylpflasters auf die Haut einer anderen Person (speziell eines Kindes), während der gemeinsamen Nutzung eines Bettes oder engen körperlichen Kontakts mit einem Pflasterträger, kann zu einer Opioidüberdosis für die andere Person führen, die normalerweise kein Fentanylpflaster trägt. Patienten sollten angewiesen werden, dass ein versehentlich übertragenes Pflaster sofort von der Haut der anderen Person entfernt werden muss, die normalerweise kein Fentanylpflaster trägt (siehe Abschnitt 4.9).
Durchbruchschmerzen
Studien haben gezeigt, dass fast alle Patienten, trotz Behandlung mit einem Fentanyl-Pflaster, zusätzlich mit einem starken, schnell freisetzenden Arzneimittel behandelt werden müssen, um Durchbruchschmerzen zu stillen.
Pädiatrische Patienten
Fentanyl TAD MAT sollte bei opioidnaiven pädiatrischen Patienten
nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2). Es besteht die Möglichkeit für eine schwere oder lebensbedrohende Hypoventilation, unabhängig von der Dosierung des transdermalen Fentanyl TAD MAT-Pflasters.
Fentanyl TAD MAT wurde bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht. Fentanyl TAD MAT sollte nur bei opioidtoleranten Kindern von 2 Jahren oder älter angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2). Fentanyl TAD MAT sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.
Um ein versehentliches Verschlucken des Pflasters durch Kinder zu verhindern, ist Vorsicht bei der Auswahl der Applikationsstelle von Fentanyl TAD MAT geboten (siehe Abschnitt 6.6). Das Haften des Pflasters sollte engmaschig überprüft werden.
Ältere Patienten
Daten aus Studien mit intravenösem Fentanyl lassen darauf schließen, dass die renale Clearance älterer Patienten möglicherweise vermindert, die Halbwertszeit verlängert ist und sie empfindlicher auf die Substanz reagieren als jüngere Patienten. Wenn ältere Patienten Fentanyl TAD MAT erhalten, sollten diese sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig vermindert werden (siehe Abschnitt 5.2).
Patienten mit Myasthenia gravis Nicht-epileptische (myo)klonische
Reaktionen können auftreten. Bei der Behandlung von Patienten mit Myasthenia gravis ist Vorsicht geboten.
Fehlgebrauch zu Dopingzwecken Die Anwendung von Fentanyl TAD MAT Pflastern kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Fentanyl TAD MAT Pflastern als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Gabe von anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln, wie Opioiden, Sedativa oder Hypnotika, Allgemeinanästhetika und
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Muskelrelaxanzien, Phenothiazinen,
Tranquilizern, sedierenden Antihistaminika und Alkohol kann die sedierende Wirkung verstärkt werden. Das Auftreten einer Hypoventilation, Hypotonie und tiefer Sedierung oder Koma sowie Letalität ist möglich. Wenn eine Kombination von Fentanyl TAD MAT mit einem der aufgeführten Arzneimittel in Erwägung gezogen wird, sollte eine besondere Patientenfürsorge und -beobachtung erfolgen und die Dosis von einem oder beiden Arzneimitteln reduziert werden.
CYP3A 4-Inhibitoren
Fentanyl, eine Substanz mit hoher Clearance, wird schnell und extensiv hauptsächlich über Cytochrom-P450-(CYP) 3A4 metabolisiert.
Die gleichzeitige Anwendung von transdermalem Fentanyl und CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ritonavir, Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol, Voriconazol, Troleandomycin, Clarithromycin,
Nelfinavir, Nefazodon, Verapamil, Diltiazem und Amiodaron) kann zu einem Anstieg der Plasmaspiegelkonzentrationen von Fentanyl führen, was zu einer Verstärkung oder Verlängerung der therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen führen kann. Hierdurch kann eine schwere Atemdepression verursacht werden. In dieser Situation ist eine spezielle Patientenbetreuung und -Überwachung angebracht.
Die gleichzeitige Anwendung von transdermal angewendetem Fentanyl und CYP3A4-Inhibitoren wird nicht empfohlen, es sei denn, der Patient wird engmaschig überwacht.
Patienten, insbesondere diejenigen, die Fentanyl TAD MAT und CYP3A4-Inhibitoren erhalten, sollten auf Anzeichen einer Atemdepression überwacht werden. Wenn es gerechtfertigt ist, sollten Dosisanpassungen vorgenommen werden (siehe Abschnitt 4.4).
Monoaminooxidase-Hemmer (MAO
Hemmer)
Die Anwendung von Fentanyl TAD MAT bei Patienten, die gleichzeitig MAOHemmer einnehmen, wird nicht empfohlen. Über schwere und unvorhersagbare Interaktionen mit MAO-Hemmern, einschließlich einer Potenzierung der Opiatwirkungen oder der serotoninergen Effekte wurde berichtet. Daher sollte Fentanyl TAD MAT nicht innerhalb von 14 Tagen nach Beendigung einer Behandlung mit MAO-Hemmern angewendet werden.
Serotonerge Arzneimittel Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl mit einem serotonergen Wirkstoff, wie z. B. einem selektiven Serotonin
Wiederaufnahmehemmer (SSRI), einem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-hemmer (SNRI) oder einem Monoaminooxidasehemmer (MAOH) kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines potentiell lebensbedrohenden Zustands, erhöhen.
Gemischte Agonisten/Antagonisten Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin wird nicht empfohlen. Diese haben eine hohe Affinität zu Opioid-Rezeptoren und eine relativ geringe intrinsische Aktivität. Sie antagonisieren deshalb teilweise den analgetischen Effekt von Fentanyl und können Entzugssymptome bei
opioidabhängigen Patienten verursachen.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Zur Anwendung von Fentanyl bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Fentanyl passiert die Plazentaschranke. Es wurde über Entzugserscheinungen beim Neugeborenen berichtet, wenn transdermales Fentanyl während der Schwangerschaft längerfristig angewandt wurde. Fentanyl TAD MAT soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.
Die Anwendung während der Geburt (inklusive Kaiserschnitt) wird nicht empfohlen, weil Fentanyl TAD MAT nicht zur Behandlung von akuten oder postoperativen Schmerzen angewendet werden darf (siehe Abschnitt 4.3). Weil Fentanyl die Plazenta passiert, könnte darüber hinaus die Anwendung von Fentanyl TAD MAT während der Geburt in einer Depression des Atemzentrums beim Neugeborenen resultieren.
Stillzeit
Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann Sedierung und/oder Atemdepression beim Säugling hervorrufen. Daher soll während der Behandlung und nach dem
Entfernen von Fentanyl TAD MAT
mindestens 72 Stunden nicht gestillt werden.
Fertilität
In Tierstudien wurde bei hohen
Dosierungen eine Beeinträchtigung der Fertilität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3).
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Fentanyl TAD MAT kann einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Bei stabil auf Fentanyl TAD MAT eingestellten Patienten ist - ohne weitere Beeinflussung durch andere Wirkstoffe - im Allgemeinen eine wesentliche Be
einträchtigung der Verkehrstauglichkeit nicht zu erwarten. Insbesondere bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Kombination mit anderen Medikamenten kann jedoch im Einzelfall das
Reaktionsvermögen soweit beeinträchtigt sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt ist. Daher ist Vorsicht geboten.
4.8 Nebenwirkungen
Die Sicherheit von tarnsdermalem Fentanyl wurde bei 1854 erwachsenen und
pädiatrischen Studienteilnehmern in 11 klinischen Studien (doppelblind
transdermales Fentanyl [Plazebo oder aktive Kontrolle] und/oder offen transdermales Fentanyl [keine Kontrolle oder aktive Kontrolle]) für die Behandlung chronischer tumorbedingter und nicht-tumorbedingter Schmerzen untersucht. Die
Studienteilnehmer erhielten mindestens eine Dosis transdermales Fentanyl und lieferten Sicherheitsdaten.
a) Zusammenfassung des Sicherheitsprofils Auf Grundlage der gepoolten Sicherheitsdaten aus den klinischen Studien waren die am häufigsten (d.h. > 10% Inzidenz) berichteten Nebenwirkungen (mit einer Inzidenz in %): Übelkeit (35,7%), Erbrechen (23,2%), Obstipation (23,1%), Somnolenz (15,0%), Schwindel (13,1%) und Kopfschmerz (l l,8%).
Die schwerste Nebenwirkung von Fentanyl ist eine Atemdepression.
b) Tabellarische Zusammenfassung der Nebenwirkungen
Die in klinischen Studien mit Fentanyl TAD MAT berichteten Nebenwirkungen, einschließlich der oben angeführten
Fentanyl TAD® MAT 25 Mikrogramm/h / - 50 Mikrogramm/h / - 75 Mikroqramm/h / -100 Mikroqramm/h Transdermales Pflaster
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Nebenwirkungen und der Erfahrung nach Markteinführung sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende
Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: (> 1/10)
Häufig: (> 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich: (> 1/1.000 bis < 1/100)
Selten: (> 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten: (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf
Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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Tabelle 4: Nebenwirkungen von transdermalem Fentanyl aus klinischen Studien und Erfahrung nach Markteinführung
Systemorganklasse |
N ebenwirkungen | |||||
Häufigkeit | ||||||
Sehr häufig |
Häufig |
Gelegentlich |
Selten |
Sehr selten |
Nicht bekannt | |
Erkrankungen des Immunsystems |
Überemp findlichkeit |
Anaphylaktisch er Schock, anaphylaktische Reaktion, anaphylaktoide Reaktion | ||||
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
Appetitlosigkeit | |||||
Psychiatrische Erkrankungen |
Schlaflosigkeit, Depression, Angstgefühl, Verwirrtheitszusta nd, Halluzinationen |
Agitiertheit, Desorientiertheit, Eurphorie | ||||
Erkrankungen des Nervensystems |
Somnolenz, Schwindel, Kopfschmer- zen1 |
Tremor, Parästhesie |
Hypästhesie, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-malAnfälle), Amnesie, Sprachstörun gen | |||
Augenerkrankungen |
Konjunktivitis |
Miosis | ||||
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths |
Drehschwindel | |||||
Herzerkrankungen |
Palpitationen, Tachykardie |
Bradykardie, Zyanose |
Arrhythmien | |||
Gefäßerkrankungen |
Hypertonie |
Hypotonie |
Vasodilatation | |||
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
Dyspnoe |
Atemdepression, Atemnot |
Apnoe, Hypoventilation |
Bradypnoe | ||
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
Übelkeit1, Erbrechen1, Obstipation1 |
Diarrhö1, Mundtrockenheit, abdominale Schmerzen, Oberbauchschmer zen, Dyspepsie |
Ileus |
Subileus |
schmerzhafte Flatulenz | |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Schwitzen, Pruritus1, Hautausschlag, Erythem |
Ekzem, allergische Dermatitis, Hauterkrankung, Dermatitis, Kontaktderm atiti s | ||||
Skelettmu skulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
Muskelkrämpfe |
Muskelzucken | ||||
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
Harnverhalt |
Oligurie, Zystalgie | ||||
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse |
Erektile Dysfunktion, sexuelle Dysfunktion | |||||
Allgemeine Erkrankungen und |
Fatigue, periphere |
Reaktion an der Applikationsstelle, |
Dermatitis an der Applikations- |
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Beschwerden am |
Ödeme, |
grippeähnliche |
stelle, | |||
Verabreichungsort |
Asthenie, |
Erkrankung, |
Ekzem an der | |||
Unpässlichkeit |
Gefühl von |
Applikations- | ||||
(Malaise), |
Körpertemperatur- |
stelle | ||||
Kältegefühl |
schwankungen, Überempfindlichkeit an der | |||||
Applikationsstelle, | ||||||
Entzugserschei- nungen2 |
siehe Abschnitt 4.8 d) siehe Abschnitt 4.8 c)
c) Beschreibung von ausgewählten Nebenwirkungen
Wie bei anderen Opioid-Analgetika können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit bei wiederholter Anwendung von Fentanyl TAD MAT entwickeln (siehe Abschnitt 4.4).
Bei Umstellung von anderen stark wirksamen Opioiden auf Fentanyl TAD MAT oder bei abruptem Abbruch der Therapie kann es bei einigen Patienten zu Entzugserscheinungen, wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzuständen und Kältezittern, kommen (siehe Abschnitt 4.2).
Sehr selten wurde berichtet, dass es durch längerfristige Anwendung von Fentanyl TAD MAT während der Schwangerschaft zu Entzugserscheinungen beim
Neugeborenen gekommen ist (siehe Abschnitt 4.6)
d) Pädiatrische Population
Bei Kindern und Jugendlichen entsprach das Nebenwirkungsprofil dem der Erwachsenen. Neben den bei der Opioidbehandlung von schwer kranken Kindern üblicherweise zu erwartenden Nebenwirkungen wurden keine weiteren Risiken bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von Fentanyl TAD MAT bei Kindern ab einem Alter von 2 Jahren bekannt. Sehr häufig wurde in den pädiatrischen Studien über Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Obstipation, Diarrhö und Pruritus berichtet.
4.9 Überdosierung
Symptome der Intoxikation:
Symptome:
Eine Überdosierung von Fentanyl zeigt sich in einer Verstärkung seiner pharmakologischen Effekte, wovon eine Atemdepression die schwerste ist.
Behandlung:
Bei einer Atemdepression wird Fentanyl TAD MAT unverzüglich entfernt und der Patient durch Ansprache oder körperliche
Stimulierung zum Atmen angehalten. Danach kann ein spezifischer Antagonist wie Naloxon verabreicht werden, wobei die Atemdepression länger anhalten kann als die Wirkung des Antagonisten. Das Intervall zwischen den intravenösen Gaben des Antagonisten sollte vorsichtig gewählt werden, da es nach Entfernung des Pflasters zu einer Re-Narkotisierung kommen kann. Eine wiederholte intravenöse Gabe oder eine kontinuierliche Naloxon-Infusion kann erforderlich werden. Nach Antagonisierung kann es zu plötzlich einsetzenden Schmerzen und Katecholaminfreisetzung kommen.
Bei einer Verschlechterung der klinischen Situation sollten die Atemwege offen gehalten und u.U. intubiert werden. Die Atmung sollte unterstützt und kontrolliert sowie ggf. Sauerstoff gegeben werden. Auf normale Körpertemperatur und angemessene Flüssigkeitsaufnahme ist zu achten.
Ursache einer schweren oder andauernden Hypotension kann eine Hypovolämie sein. Sie wird
mit bedarfsorientierter parenteraler Volumengabe behandelt.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Opioid,
Phenylpiperidin-Derivate
ATC-Code: N02AB03
Fentanyl ist ein Opioid-Analgetikum, das vor allem mit dem u-Rezeptor interagiert. Die wichtigsten therapeutischen Effekte sind Analgesie und Sedierung. Die Serumkonzentrationen von Fentanyl, die bei opioidnaiven Patienten zu einem minimalen analgetischen Effekt führen, schwanken zwischen 0,3 bis l,5 ng/ml; über Serumkonzentrationen von 2 ng/ml nimmt die Häufigkeit von Nebenwirkungen zu.
Die Konzentration, bei der Opioid-induzierte Nebenwirkungen auftreten, steigt mit der Expositionsdauer des Patienten gegenüber Fentanyl.
Die Neigung zur Toleranzentwicklung ist interindividuell stark unterschiedlich.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Nach Applikation von Fentanyl TAD MAT wird Fentanyl über einen Zeitraum von 72 Stunden kontinuierlich über die Haut aufgenommen. Bedingt durch die freisetzende Polymer-Matrix und die Diffusion von Fentanyl durch die Hautschichten ist die Freisetzungsrate relativ konstant. Der bestehende
Konzentrationsgradient zwischen der Matrix und der niedrigeren Konzentration in der Haut bewirkt die Wirkstofffreisetzung. Nach initialer Applikation steigen die Serumkonzentrationen von Fentanyl allmählich an, stabilisieren sich im Allgemeinen im Zeitraum zwischen 12 und 24 Stunden nach Applikation und bleiben dann relativ konstant für den gesamten Rest der 72-Stunden-Periode. Die erreichbaren
Serumkonzentrationen sind proportional der Größe des Fentanyl TAD MAT-Pflasters. Am Ende der zweiten 72-Stunden-Applikation ist eine Steady-state-Serumkonzentration erreicht und wird
bei nachfolgendem Gebrauch von Pflastern derselben Größe aufrechterhalten.
Ein pharmakokinetisches Modell weist darauf hin, dass Fentanyl-Serumkonzentrationen bis 14% ansteigen können (Bereich 0-26%), wenn ein neues Pflaster nach 24 Stunden anstatt der empfohlenen 72-Stunden-Applikation
angebracht wird.
Verteilung
Die Plasmaproteinbindung von Fentanyl beträgt ca. 84%.
Metabolisierung
Fentanyl ist ein Arzneimittel mit hoher Clearance und wird schnell und extensiv hauptsächlich über Cytochrom-P450-3A4 in der Leber metabolisiert. Der Hauptmetabolit Norfentanyl ist inaktiv. Die Haut scheint
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transdermal freigesetztes Fentanyl nicht zu metabolisieren. Dies wurde in einem humanen Keratinozyten Zell-Assay und in klinischen Studien festgestellt, in denen 92% der vom Pflaster abgegebenen Dosis als unverändertes Fentanyl im systemischen Blutkreislauf nachgewiesen wurde.
Elimination
Nach Entfernen von Fentanyl TAD MAT fallen nach einer 24-Stunden-Applikation die Serum-Fentanylkonzentrationen langsam ab mit einer Halbwertszeit von ca. 17 Stunden (Bereich 13-22) bei Erwachsenen bzw. 22-25 Stunden bei Kindern. In einer anderen Untersuchung liegt die mittlere Halbwertszeit nach einer 72-Stunden-Applikation zwischen 20 und 27 Stunden. Die kontinuierliche Absorption von Fentanyl aus dem Hautdepot führt zu einer langsameren Elimination aus dem Körper als nach intravenöser Infusion, bei der die Halbwertszeit ungefähr 7 Stunden (Bereich 3-12) beträgt. Innerhalb von 72 Stunden nach intravenöser Gabe von Fentanyl wird ungefähr 75% der FentanylDosis überwiegend als Metaboliten und nur zu weniger als 10% unverändert über den Urin ausgeschieden. Ca. 9% der Dosis werden in überwiegend metabolisierter Form mit den Fäzes ausgeschieden.
Besondere Patientengruppen: Altere
Patienten
Daten von Untersuchungen mit intravenösem Fentanyl deuten darauf hin, dass ältere Patienten eine verminderte Clearance, eine verlängerte Halbwertszeit haben können und sie empfindlicher auf die Substanz als jüngere Patienten reagieren können. In einer Studie bei gesunden älteren Probanden mit transdermalem Fentanyl waren die pharmakokinetischen Daten zu Fentanyl im Vergleich zu denen gesunder jüngerer Probanden nicht signifikant unterschiedlich, obwohl die
Serumspitzenkonzentrationen tendenziell niedriger lagen und die Werte für die mittlere Halbwertszeit auf ungefähr 34 Stunden verlängert waren. Ältere Patienten sollten sorgfältig auf Anzeichen einer FentanylToxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig vermindert werden (siehe Abschnitt 4.4).
Kinder
Die Sicherheit von transdermalem Fentanyl wurde bei 289 pädiatrischen Studienteilnehmern (< 18 Jahre) in 3 klinischen Studien für die Behandlung chronischer oder andauernder tumorbedingter und nicht-tumorbedingter Schmerzen untersucht. Die Studienteilnehmer erhielten mindestens eine Dosis transdermales Fentanyl und lieferten Sicherheitsdaten. Obwohl die Einschlusskriterien für pädiatrische Studien einen Einschluss auf Teilnehmer begrenzen, die mindestens 2 Jahre alt sind, erhielten 2 Teilnehmer dieser Studien ihre erste Dosis transdermales Fentanyl mit 23 Monaten.
Fentanyl TAD MAT wurde bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht. In Untersuchungen bei älteren Kindern konnte nach Anpassung hinsichtlich des Körpergewichts gezeigt werden, dass die Clearance bei pädiatrischen Patienten um ca. 20% höher lag als bei Erwachsenen. Diese Ergebnisse wurden bei den Dosierungsempfehlungen für pädiatrische Patienten berücksichtigt. Fentanyl TAD MAT sollte ausschließlich opioidtoleranten Kindern ab 2 Jahren oder älter verabreicht werden (siehe Abschnitte 4.2 und
4.4) .
Leberfunktionsstörung In einer Untersuchung bei Patienten mit Leberzirrhose wurde die Pharmakokinetik nach einmaliger Applikation von 50 u.g/h beurteilt. Obwohl tmax und im nicht verändert waren, erhöhten sich die mittlere Plasma Cmax und die AUC-Werte um ungefähr 35% und entsprechend 73% bei diesen Patienten. Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten sorgfältig auf Anzeichen einer Fentanyl-Toxizität beobachtet und die Dosis wenn nötig vermindert werden (siehe Abschnitt 4.4).
Nierenfunktionsstörung Daten, die mit intravenös verabreichtem Fentanyl bei Patienten, die sich einer Nierentransplantation unterzogen, erhoben wurden, lassen darauf schließen, dass die Clearance von Fentanyl in dieser PatientenGruppe reduziert sein könnte. Wenn Patienten mit Nierenfunktionsstörungen Fentanyl TAD MAT erhalten, sollten sie sorgfältig auf Anzeichen einer FentanylToxizität überwacht und die Dosis wenn nötig vermindert werden (siehe Abschnitt
4.4) .
Das transdermale Pflaster ist eine für die systemische Verabreichung von Fentanyl neuartige Darreichungsform, mit der konstante Serumspiegel von Fentanyl über 72 Stunden bei einer Applikation erreicht werden.
Abbildung 1: Aufbau der Fentanyl TTS vom Matrix-Typ (Testpflaster)
Es handelt sich um ein transdermales Therapeutisches System (kurz TTS).
Zwei Schichten des transdermalen Pflasters (verschiedene Polyacrylat-Adhäsivschichten) enthalten Fentanyl: eine obere Reserveschicht und eine untere Spenderschicht, welche mit der Haut in Kontakt ist. Die Spenderschicht ist bedeckt von einer Abziehfolie (silikonisiertem Polyesterfilm), die vor Anwendung abgezogen wird. Danach kann die freigelegte Klebeoberfläche auf der Haut angebracht werden und die Spenderschicht gibt den Wirkstoff an die Hautoberfläche ab. Die als Reservoir funktionierende obere Reserveschicht, die von einer Trägerschicht (Polyester/Ethylvinylacetatefolie) begrenzt wird, füllt die Spenderschicht wieder auf, sodass diese ihre Konzentration an Fentanyl aufrecht hält und eine konstante Fentanylfreisetzung über eine Behandlungsdauer von 72 Stunden liefert. Auf diese Weise wird der Wirkstoff aus dem Pflaster in einer kontrollierten und konstanten Methode über den Anwendungszeitraum freigesetzt.
Die relative Bioverfügbarkeit von einem transdermalen Pflaster Fentanyl TAD MAT liegt bei 92%. Die verschiedenen Stärken zeigten Dosisproportionalität.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
In einer Studie an Ratten zeigten sich keine Einflüsse auf die männliche Fertilität. In einer weiteren Studie zur Fertilität und frühembryonalen Entwicklung bei Ratten wurde bei hohen Dosierungen (300 pg/kg/Tag, s.c.) ein durch die männlichen Tiere vermittelter Effekt beobachtet, der vermutlich mit den sedierenden Wirkungen von Fentanyl in den tierexperimentellen Untersuchungen zusammenhängt.
Untersuchungen an weiblichen Ratten ergaben sowohl eine verminderte Fertilität als auch eine Embryomortalität. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die embryotoxischen Effekte indirekt durch eine maternale Toxizität ausgelöst werden und nicht auf einer direkten Wirkung des Wirkstoffes auf den sich entwickelnden Embryo beruhen. Untersuchungen an zwei Spezies ergaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen. In einer Prä- und Postnatalstudie war die Überlebensrate der Nachkommen am Tag 4 der Laktations-
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periode bei einer Dosierung, die zu einer leichten Reduzierung des mütterlichen Körpergewichts führte, signifikant erniedrigt. In einer Studie zur Entwicklungs- und Reproduktionstoxizität an Ratten, die maternal toxische Dosen Fentanyl erhielten, wurde eine Verzögerung der körperlichen Entwicklung, der sensorischen Funktionen, der Reflexe und des Verhaltens der Nachkommen beobachtet. Diese Effekte könnten auf ein verändertes Brutpflegeverhalten der Mutter oder aber auf einen direkten Effekt von Fentanyl auf die Nachkommen zurückzuführen sein.
In einer 2-jährigen Untersuchung bei Ratten zur Karzinogenität, war Fentanyl bei subkutanen Dosen bis zu 33 ug/kg/Tag bei männlichen Tieren oder 100 pg/kg/Tag bei weiblichen Tieren nicht mit einer erhöhten Inzidenz von Tumoren assoziiert (das 0,16-und 0,39-fache der humanen täglichen Belastung, die durch das 100 pg/h Pflaster erreicht wird basierend auf einem AUCo24h Vergleich).
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Poly(2-ethylhexylacrylat, vinylacetat) (50:50); Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co-methylacrylat-co-acrylsäure-co(2,3-epoxypropyl)methacrylat] (61,5:33:5,5:0,02); Dodecan-1-ol; Polyester/ Ethylenvinylacetatfolie; Polyesterfilm, siliko-nisiert; Drucktinte.
6.2 Inkompatibilitäten
Auf die für das Aufkleben des Pflasters ausgewählte Hautstelle dürfen keine
Cremes, Öle, Lotionen oder Puder
aufgetragen werden, um das Kleben des Pflasters nicht zu beeinträchtigen.
6.3Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
In der Originalverpackung (versiegelter Beutel) aufbewahren.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Jedes Fentanyl TAD MAT Pflaster ist in einem hitzeversiegelten Beutel verpackt.
Fentanyl TAD MAT 25 Mikrogramm/h, 50 Mikrogramm/h, 75 Mikrogramm/h, 100 Mikrogramm/h kann jeweils verordnet werden als:
Packung mit 5 transdermalen Pflastern Packung mit 10 transdermalen Pflastern Packung mit 20 transdermalen Pflastern
Fentanyl TAD MAT 25 Mikrogramm/h:
5 transdermale Pflaster
10 transdermale Pflaster
20 transdermale Pflaster
4,8 mg* pro transdermales Pflaster
Fentanyl TAD MAT 50 Mikrogramm/h:
5 transdermale Pflaster 10 transdermale Pflaster 20 transdermale Pflaster
9.6 mg* pro transdermales Pflaster
Fentanyl TAD MAT 75 Mikrogramm/h:
5 transdermale Pflaster
10 transdermale Pflaster
20 transdermale Pflaster
14,4 mg* pro transdermales Pflaster
Fentanyl TAD MAT 100 Mikrogramm/h:
5 transdermale Pflaster
10 transdermale Pflaster
20 transdermale Pflaster
19,2 mg* pro transdermales Pflaster
*betäubungsmittelgerechte Schreibweise
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Hinweis für die Handhabung: siehe Abschnitt 4.2
Hinweis für die Entsorgung:
Verwendete Pflaster sollten mit den Klebeflächen aneinandergeklebt werden und dann sicher entsorgt werden. Nicht verwendete Pflaster sollten in der Apotheke abgegeben werden.
Sonstige Hinweise:
Fentanyl TAD MAT Pflaster dürfen ausschließlich auf der Haut der Person zur Anwendung kommen, für die es ärztlicherseits bestimmt ist. In einer kleinen Zahl von Fällen haftete das Pflaster nach engerem Körperkontakt auf der Haut einer anderen Person. In einem solchen Fall sollte das Pflaster sofort entfernt werden. Nach dem Aufkleben bzw. dem Entfernen des Pflasters bitte die Hände waschen (keine reinigenden oder seifenartigen Produkte verwenden!).
7. INHABER DER ZULASSUNG
TAD Pharma GmbH Heinz-Lohmann-Straße 5 27472 Cuxhaven Tel.: 04721/606-0 Fax: 04721/606-333 E-Mail: info@tad.de Internet: www.tad.de
8. ZULASSUNGSNUMMERN
Fentanyl TAD MAT 25 Mikrogramm/h
Transdermales Pflaster: 64288.00.00 Fentanyl TAD MAT 50 Mikrogramm/h
Transdermales Pflaster: 64289.00.00 Fentanyl TAD MAT 75 Mikrogramm/h
Transdermales Pflaster: 64290.00.00 Fentanyl TAD MAT 100 Mikrogramm/h
Transdermales Pflaster: 64291.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Erteilung der Zulassung: 06.12.2006 Verlängerung der Zulassung: 14.08.2012
10. STAND DER INFORMATIUN
07/2014
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
Betäubungsmittel
Diese Arzneimittel enthalten einen Stoff, dessen Wirkungen bei der beanspruchten
Indikation in |
Verbindung |
mit |
der |
transdermalen |
Anwendung |
in |
der |
medizinischen |
Wissenschaft |
noch |
nicht |
allgemein |
bekannt |
sind. |
10