Fentapon 50 Mikrogramm/ Stunde Transdermales Pflaster
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Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Fentanyl Lavipharm 50 Mikrogramm/ Stunde transdermales Pflaster Fentanyl
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie
mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Fentanyl Lavipharm und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Fentanyl Lavipharm beachten?
3. Wie ist Fentanyl Lavipharm anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Fentanyl Lavipharm aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST FENTANYL LAVIPHARM UND WOFÜR WIRD ES
ANGEWENDET?
Fentanyl ist ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der so genannten Opioide.
Der schmerzlindernde Wirkstoff, Fentanyl, gelangt langsam aus dem Pflaster über die Haut in den Körper.
Erwachsene:
Fentanyl Lavipharm wird angewendet zur Behandlung schwerer chronischer Schmerzen, die nur mit starken Schmerzmitteln (Opioiden) ausreichend behandelt werden können.
Kinder:
- Langzeitbehandlung schwerer chronischer Schmerzen bei Kindern ab 2 Jahren, die bereits mit starken Schmerzmitteln (Opioiden) behandelt werden.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON FENTANYL
LAVIPHARM BEACHTEN?
Fentanyl Lavipharm darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fentanyl oder einen der sonstigen Bestandteile des Pflasters sind
- wenn Sie an Schmerzen leiden, die nur eine kurze Zeit anhalten (z. B. nach einer Operation)
- wenn Sie an schwerer Atemdepression leiden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fentanyl Lavipharm ist erforderlich
WARNHINWEIS:
Fentanyl Lavipharm ist ein Arzneimittel, das für Kinder lebensbedrohlich sein kann.
Dies gilt auch für benutzte Pflaster.
Bitte denken Sie daran, dass das Aussehen des Pflasters das Interesse von Kindern wecken kann.
Fentanyl Lavipharm kann bei Personen, die nicht regelmäßig verordnete Opioide anwenden, lebensbedrohliche Nebenwirkungen haben.
Bevor Sie mit der Anwendung von Fentanyl Lavipharm beginnen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie an einer der folgenden Beschwerden leiden, weil das Nebenwirkungsrisiko in diesem Fall höher ist und/ oder Ihr Arzt Ihnen unter Umständen eine niedrigere Dosis Fentanyl verordnen muss.
- Asthma, Atembeschwerden oder andere Lungenerkrankungen
- langsamer, unregelmäßiger Herzschlag (Bradyarrhythmien)
- niedriger Blutdruck oder niedriges Blutvolumen
- eingeschränkte Leberfunktion
- eingeschränkte Nierenfunktion
- Kopfverletzung oder Hirnerkrankungen (z. B. Hirntumor), Anzeichen von erhöhtem Hirndruck (z. B. Kopfschmerzen, Sehstörungen), Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit oder Koma in der Vergangenheit
- Erkrankung, die zu Ermüdung und Schwäche der Muskeln (Myasthenia gravis) führt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn es bei Ihnen während der Behandlung zu Fieber kommt, da infolge einer erhöhten Körpertemperatur eine zu große Menge des Wirkstoffs über die Haut in den Körper gelangen kann. Aus dem gleichen Grund sollten Sie eine direkte Wärmeeinwirkung auf das Pflaster z. B. durch Heizkissen, elektrische Heizdecken, beheizte Wasserbetten, Wärme- oder Bräunungslampen, intensive Sonnenbäder, Wärmflaschen, lange heiße Bäder, Saunen und heiße Whirlpool Spa-Bäder vermeiden. Sie dürfen sich in der Sonne aufhalten, müssen das Pflaster aber an heißen Sommertagen durch Kleidung schützen.
Bei Anwendung von Fentanyl Lavipharm über längere Zeit kann sich ein Nachlassen der Wirkung (Toleranz) einstellen und eine körperliche oder seelische Abhängigkeit entwickeln. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie jemals von Alkohol, verschreibungspflichtigen Arzneimitteln oder illegalen
Drogen abhängig waren oder diese missbräuchlich angewendet haben.
Wenn Sie älter sind, wird Ihr Arzt Sie sorgfältiger beobachten, weil es unter Umständen notwendig ist, eine niedrigere Dosis zu verordnen.
Die Pflaster dürfen nicht in kleinere Teile zerschnitten werden, da die Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit geteilter Pflaster nicht nachgewiesen wurde.
Kinder:
Aufgrund der begrenzten Erfahrungen sollte Fentanyl Lavipharm bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden. Eine Ausnahme ist dann möglich, wenn der Arzt Fentanyl Lavipharm ausdrücklich verordnet hat.
Bei Anwendung von Fentanyl Lavipharm mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker insbesondere mit, wenn Sie Folgendes einnehmen:
• andere Schmerzmittel, wie andere Opioid-Schmerzmittel (Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin)
• Arzneimittel, die Ihnen helfen zu schlafen
• Arzneimittel, die Sie beruhigen (Tranquilizer) und Arzneimittel zur Behandlung psychischer Störungen
Narkosemittel. Wenn Sie ein Narkosemittel bekommen sollen, informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt darüber, dass Sie Fentanyl Lavipharm anwenden.
• Arzneimittel zur Muskelentspannung
• einige Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer, z. B. Moclobemid gegen Depressionen oder Selegilin gegen die Parkinson-Krankheit). Sie sollten Fentanyl Lavipharm erst 14 Tage nach dem Absetzen dieser Arzneimittel anwenden.
• Nefazodon, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
• Cimetidin, ein Arzneimittel zur Behandlung von MagenDarmerkrankungen
• Arzneimittel zur Behandlung von Allergien oder der Reisekrankheit (Antihistaminika/ Antiemetika). Insbesondere solche, die Sie schläfrig machen.
• einige Antibiotika zur Behandlung von Infektionen, wie z. B. Erythromycin, Clarithromycin oder Troleandomycin
• einige Antibiotika zur Behandlung von Pilzinfektionen, wie z. B. Itraconazol, Ketoconazol, Fluconazol oder Voriconazol
• Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, wie z. B. Ritonavir oder Nelfinavir
• Arzneimittel zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags, wie z. B. Amiodaron, Diltiazem oder Verapamil
Ihr Arzt weiß, welche Arzneimittel sicher mit Fentanyl Lavipharm Pflastern angewendet werden können. Es ist möglich, dass Sie eng überwacht werden müssen, wenn Sie einige der oben genannten Arzneimittel einnehmen, da diese sowohl die therapeutischen Wirkungen als auch die Nebenwirkungen von Fentanyl Lavipharm verstärken oder verlängern können und deshalb möglicherweise die Stärke von Fentanyl Lavipharm, die Sie benötigen, beeinflussen können.
Bei Anwendung von Fentanyl Lavipharm zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie sollten während der Behandlung mit Fentanyl Lavipharm keinen Alkohol trinken. Alkohol kann das Risiko für Atembeschwerden erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl Lavipharm und alkoholischen Getränken erhöht das Risiko für schwere Nebenwirkungen und kann Atembeschwerden, eine Blutdrucksenkung und eine starke Müdigkeit (Sedierung) und Koma verursachen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung von Fentanyl Lavipharm bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt vor der Anwendung von Fentanyl Lavipharm Pflastern mit, wenn Sie schwanger sind, schwanger sein könnten oder schwanger werden möchten.
Fentanyl Lavipharm Pflaster dürfen nicht während der Geburt angewendet werden, da das Arzneimittel die Atmung des Neugeborenen beeinflussen kann.Sie dürfen Fentanyl Lavipharm nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
Fentanyl wird in die Muttermilch ausgeschieden und kann beim gestillten Säugling Nebenwirkungen wie Müdigkeit (Sedierung) und schwere Atemprobleme hervorrufen. Daher sollte während der Behandlung und bis mindestens 72 Stunden nach Entfernen des Pflasters nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Fentanyl Lavipharm kann die psychischen und/oder physischen Fähigkeiten zur Ausübung möglicher gefährlicher Tätigkeiten, wie z. B. das Fahren eines Kraftfahrzeugs oder das Bedienen einer Maschine beeinträchtigen. Hiermit ist insbesondere bei Behandlungsbeginn und Dosisänderung sowie in Verbindung mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln zu rechnen. Wenn Sie die gleiche Dosis von Fentanyl Lavipharm über längere Zeit angewendet haben, entscheidet Ihr Arzt unter Umständen, dass Sie ein Kraftfahrzeug führen und gefährliche Maschinen bedienen dürfen.
Führen Sie während der Behandlung mit Fentanyl Lavipharm kein Kraftfahrzeug und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen erlaubt.
3. WIE IST FENTANYL LAVIPHARM ANZUWENDEN?
Wenden Sie Fentanyl Lavipharm immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Ihr Arzt entscheidet, welche Pflasterstärke für Sie am besten geeignet ist. Die Entscheidung Ihres Arztes stützt sich auf: die Schwere der Schmerzen, Ihren Allgemeinzustand und die Art der Schmerzbehandlung, die Sie bisher erhalten haben.
Je nach dem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann es notwendig sein, die Stärke des Pflasters oder die Zahl der Pflaster anzupassen. Die Wirkung tritt innerhalb von 24 Stunden nach Aufkleben des ersten Pflasters ein und lässt nach Entfernung des Pflasters allmählich nach. Brechen Sie die Behandlung nicht ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Die Wirkung des ersten Pflasters setzt nur langsam, unter Umständen erst nach einem Tag ein. Ihr Arzt gibt Ihnen deshalb unter Umständen zusätzliche Schmerzmittel, bis das Pflaster vollständig wirkt. Danach sollte Fentanyl Lavipharm die Schmerzen dauerhaft lindern und Sie sollten in der Lage sein, die zusätzlichen Schmerzmittel abzusetzen. Manchmal können jedoch zusätzliche Schmerzmittel weiterhin notwendig sein.
Wie ist Fentanyl Lavipharm anzuwenden?
* Suchen Sie eine glatte Hautstelle am Oberkörper (Rumpf) oder Oberarm, die unbehaart ist und keine Schnittverletzungen, Flecken oder andere Unreinheiten aufweist. Die Hautstelle darf nicht im Rahmen einer Strahlentherapie bestrahlt worden sein.
* Entfernen Sie eine mögliche Behaarung der Haut mit einer Schere (es ist jedoch ratsam, eine nicht behaarte Stelle zu verwenden). Benutzen Sie keinen Rasierer, da dies die Haut reizt. Falls erforderlich, reinigen Sie die Haut mit Wasser. Verwenden Sie keine Seife, Öl oder Lotion, Alkohol oder andere Mittel, die die Haut reizen könnten und trocknen Sie die Haut vor dem Aufkleben des Pflasters gut ab.
* Kleben Sie das Pflaster unmittelbar nach Entnahme aus der Verpackung auf. Drücken Sie nach Entfernen der Schutzfolie das Pflaster ca. 30 Sekunden mit der flachen Hand fest auf die Haut, damit es fest sitzt. Achten Sie darauf, dass das Pflaster vor allem an den Ecken fest auf der Haut haftet.
* Transdermale Fentanyl-Pflaster werden gewöhnlich über 72 Stunden (3 Tage) getragen. Auf dem Umkarton können Sie vermerken, an welchem Tag und wann Sie das Pflaster aufgeklebt haben. Dies hilft Ihnen sich daran zu erinnern, wann Sie das Pflaster wechseln müssen.
* Die Stelle, an der das Pflaster angebracht ist, sollte keiner äußeren Wärmequelle ausgesetzt werden (siehe „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fentanyl Lavipharm ist erforderlich“).
* Da das Pflaster nach außen hin durch eine wasserdichte Schutzfolie geschützt wird, kann es auch beim Baden, Duschen, Schwimmen oder Sport getragen werden.
* Bei Kindern sollte das Pflaster vorzugsweise auf dem oberen Rücken angebracht werden, um so gut wie möglich zu verhindern, dass das Kind das Pflaster entfernt.
Sie dürfen das Pflaster nicht zerschneiden oder teilen. Ein Pflaster, das
geteilt, zerschnitten oder in irgendeiner Weise beschädigt ist, darf nicht
verwendet werden.
Wechseln des Pflasters
* Entfernen Sie das Pflaster nach der vom Arzt vorgegebenen Zeit. In den meisten Fällen sind dies 72 Stunden (3 Tage), bei manchen Patienten 48 Stunden (2 Tage). Das Pflaster löst sich gewöhnlich nicht von selbst. Wenn sich nach Abziehen des Pflasters Rückstände auf der Haut befinden, können diese mit reichlich Wasser entfernt werden. Verwenden Sie keinen Alkohol oder andere Lösungsmittel.
* Falten Sie das benutzte Pflaster in der Mitte zusammen, so dass die Klebeflächen aneinanderkleben. Legen Sie benutzte Pflaster zurück in den Umkarton und entsorgen Sie diesen sicher oder bringen Sie diesen zu Ihrem Apotheker.
* Kleben Sie ein neues Pflaster wie oben beschrieben, aber auf einer anderen Hautstelle auf. Sie dürfen dieselbe Hautstelle frühestens nach 7 Tagen erneut benutzen
Löst sich das Pflaster sofort nach dem Anbringen oder ist beschädigt,
sollten Sie es verwerfen und ein anderes Pflaster auf einer anderen
Hautstelle anwenden.
Wenn Sie eine größere Menge von Fentanyl Lavipharm angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Pflaster aufgeklebt haben als Ihnen verordnet wurden, entfernen Sie die Pflaster und informieren Sie Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und fragen Sie nach dem Risiko.
Das schwerwiegendste Anzeichen einer Überdosierung ist eine eingeschränkte Atmung, die sich darin äußert, dass der Betroffene ungewöhnlich langsam und schwach atmet. Tritt eine eingeschränkte Atmung auf, entfernen Sie das Pflaster und verständigen Sie sofort einen Arzt. Während Sie auf den Arzt warten, halten Sie die/den Betroffene(n) durch Ansprechen oder regelmäßiges Rütteln wach.
Wenn Sie den Wechsel bzw. die Anwendung von Fentanyl Lavipharm vergessen haben
Wenden Sie unter keinen Umständen die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, wechseln Sie Ihr Pflaster alle 3 Tage (alle 72 Stunden) immer zur gleichen Zeit. Wenn Sie vergessen haben Ihr Pflaster zu wechseln, dann holen Sie es nach, sobald Sie Ihr Versäumnis bemerken. Wenn es Ihnen erst sehr spät auffällt, dass Sie den Pflasterwechsel versäumt haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, weil Sie möglicherweise zusätzliche Schmerzmittel benötigen.
Wenn Sie die Anwendung von Fentanyl Lavipharm abbrechen
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden möchten, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt über die Gründe für den Abbruch und die weitere Behandlung sprechen.
Bei längerer Anwendung von Fentanyl Lavipharm kann sich eine körperliche Abhängigkeit entwickeln. Wenn Sie die Behandlung mit dem Pflaster abbrechen, fühlen Sie sich möglicherweise unwohl.
Da Entzugserscheinungen eher auftreten, wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird, sollten Sie die Behandlung mit Fentanyl Lavipharm nie eigenmächtig, sondern immer nur in Absprache mit Ihrem Arzt beenden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Fentanyl Lavipharm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:
Sehr selten: Nicht bekannt:
mehr als 1 Behandelter von 10
1 bis 10 Behandelte von 100
1 bis 10 Behandelte von 1.000
1 bis 10 Behandelte von 10.000
weniger als 1 Behandelter von 10.000
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht
abschätzbar
Wenn eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie die Behandlung ab und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf:
- schwere Atemdepression (starke Atemlosigkeit, rasselnder Atem)
- vollständige Blockade des Verdauungstrakts (krampfartige Schmerzen, Erbrechen, Blähungen)
Weitere Nebenwirkungen
Sehr häufig
• Schläfrigkeit
• Benommenheit
• Kopfschmerzen
• Übelkeit
• Erbrechen
• Verstopfung
Häufig
• Allergische Reaktion (Überempfindlichkeit)
• Appetitlosigkeit
• Sedierung (medikamentöse Beruhigung)
• Nervosität
• Schlafstörungen
• Depressionen
• Angst
• Verwirrtheit
• Halluzinationen (Dinge sehen, fühlen oder hören, die nicht da sind)
• Zittern
• Empfindungsstörungen (Gefühl von Nadelstichen, Kribbeln)
• Schwindel
• Unregelmäßiger Herzschlag (auch Herzklopfen genannt), schneller
Herzschlag
• Hoher Blutdruck
• Atembeschwerden
• Durchfall
• Mundtrockenheit
• Bauchschmerzen
• Verdauungsstörungen
• Starkes Schwitzen
• Juckende Haut, Hautauschlag oder Hautrötung (Erythem) Hautausschlag, Hautrötung und Juckreiz verschwinden gewöhnlich innerhalb von einem Tag nach Entfernen des Pflasters.
• Muskelkrämpfe
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen
• Müdigkeit, Schwächegefühl
• Schwellung von Händen, Knöcheln oder Füßen (Wasseransammlungen im Gewebe)
• Kältegefühl
Gelegentlich
• Ungewöhnliche Hochstimmung, Desorientierung, Unruhe oder ungewöhnliche Sorglosigkeit
• Herabgesetzte Empfindung von Berührungsreizen, insbesondere der Haut
• Krampfanfälle
• Gedächtnisverlust
• Sprachstörungen
• Langsamer Herzschlag
• Blaufärbung der Haut
• Niedriger Blutdruck
• Langsame oder schwache Atmung
• Vollständiger Darmverschluss
• Ekzem, allergische Hautentzündung, Hauterkrankung, Hautentzündung, einschließlich Hautentzündung an der Stelle, an der das Pflaster klebt
• Muskelzittern
• Störung der Sexualfunktion, erektile Dysfunktion (Erektionsstörung)
• Hautreaktionen an der Stelle, an der das Pflaster klebt
• Grippeähnliche Symptome
• Gefühl wechselnder Körpertemperatur
• Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle
• Entzugserscheinungen (wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände oder Zittern)
Selten
• Verengte Pupillen
• Verschwommensehen
• Gefäßerweiterung
• Atemstillstand
• Ungenügender Sauerstoff und erhöhtes CO2 im Blut (respiratorische Azidose)
• Unvollständiger Verschluss des Dünn- oder Dickdarms
• Schluckauf
• Hautentzündung an der Applikationsstelle
• Ekzem an der Applikationsstelle
Sehr selten
• Koordinationsstörungen
• Schmerzhafte Blähungen in Magen und Darm
• Ungewöhnlich niedrige Harnausscheidung
Harnblasenschmerzen
Nicht bekannt
• Akute allergische Reaktionen, die den ganzen Körper betreffen, die lebensbedrohlich sein können (anaphylaktischer Schock)
• Ungewöhnlich langsame Atemfrequenz
• Blutspucken
• Ungewöhnliche Ansammlung von Blut in der Lunge
• Halsentzündung
Wie bei anderen starken Schmerzmitteln, kann die Anwendung der Pflaster über längere Zeit dazu führen, dass Sie eine Toleranz entwickeln (d.h. die Wirkung nachlässt) oder Sie psychisch und/oder körperlich abhängig werden. Entzugserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Zittern können auftreten, wenn Sie von einem anderen Schmerzmittel zu Fentanyl Lavipharm wechseln oder Sie die Anwendung des Pflasters plötzlich abbrechen.
Es liegen sehr seltene Berichte über Entzugserscheinungen bei Neugeborenen vor, deren Mütter über längere Zeit Fentanyl Lavipharm während der Schwangerschaft angewendet haben.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST FENTANYL LAVIPHARM AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Die Pflaster müssen auch nach der Anwendung für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden, da große Mengen von Fentanyl im Pflaster verbleiben.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung nach “verwendbar bis” angegebenem Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25°C lagern.
Aus Umweltschutz- und Sicherheitsgründen müssen benutzte und unbenutzte Pflaster sowie Pflaster, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, sicher beseitigt oder in einer Apotheke zur Entsorgung abgegeben werden. Heben Sie die Verpackung nach Entnahme des Pflasters auf. Benutzte Pflaster sollten mit der Klebefläche nach innen in der Mitte zusammengefaltet und im Umkarton aufbewahrt werden, bis sie sicher entsorgt oder in einer Apotheke abgegeben werden.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Fentanyl Lavipharm enthält
Der Wirkstoff ist Fentanyl.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Wirkstoffhaltige Klebeschicht und Klebeschicht: Silikonklebeschicht (Dimeticon/Siliconharz), Dimeticon
Schutzfolie und abziehbare Schutzfolie: Poly(ethylenterephthalat)-Film Trägerfolie: Pigmentierter Poly(ethylenterephthalat) / Poly(ethylen-co-vinylacetat)-Film
Abgabekontrollierende Membran: Ethylenvinylacetat-Copolymer-Film Färbung: braun gefärbt, rote oder grüne Tinte
Wie Fentanyl Lavipharm aussieht und Inhalt der Packung
Fentanyl Lavipharm 50 Mikrogramm/ Stunde transdermales Pflaster ist hellbraun und rechteckig. Das Pflaster trägt den Aufdruck „Fentanyl 50 pg/h” in roter oder grüner Farbe.
Jedes Pflaster hat auf der Rückseite eine Klebeschicht, so dass es auf die Haut aufgeklebt werden kann. Das Pflaster ist auf den beiden Seiten durch eine transparente Schutzfolie und eine abziehbare Schutzfolie bedeckt, die vor dem Aufkleben auf die Haut entfernt werden muss.
Fentanyl Lavipharm ist in Packungen mit 5, 10 und 20 Pflastern erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
LAVIPHARM S.A.
Agias Marinas Str.
19002 Peania Griechenland
Hersteller
LAVIPHARM S.A. Agias Marinas Str. 19002 Peania Griechenland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Österreich Fentanyl Lavipharm transdermales Pflaster
Deutschland
Italien
Spanien
Schweden
Fentanyl Lavipharm 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster ALGHEDON cerotti transdermici Fentanyl Lavipharm 50 microgramos/hora parches transdermicos EFG Fentanyl Lavipharm