Fluconazol-Actavis 2 Mg/Ml Infusionslösung
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Fluconazol-Actavis 2 mg/ml Infusionslösung Fluconazol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4._
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Fluconazol-Actavis und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Fluconazol-Actavis beachten?
3. Wie ist Fluconazol-.Actavis anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Fluconazol-Actavis aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Fluconazol-Actavis und wofür wird es angewendet?
Fluconazol-Actavis gehört zur Arzneimittelklasse der so genannten „Antimykotika“. Der Wirkstoff in Fluconazol-Actavis ist Fluconazol.
Fluconazol-Actavis wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Pilze verursacht sind. Es kann darüber hinaus auch zur Vorbeugung von Candida-Infektionen angewendet werden. Candida ist ein Hefepilz und der häufigste Erreger von Pilzinfektionen.
Erwachsene
Ihr Arzt kann Ihnen dieses Arzneimittel zur Behandlung der folgenden Arten von Infektionen verordnen:
- Kryptokokkenmeningitis - eine Pilzinfektion des Gehirns
- Kokzidioidomykose - eine Erkrankung der Bronchien und Atemwege
- Infektionen mit Candida, die im Blut, in Körperorganen (z. B. Herz, Lunge) oder im Harntrakt nachweisbar sind
- Schleimhautsoor - Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut und Zahnfleischentzündung
Darüber hinaus können Sie Fluconazol-Actavis aus den folgenden Gründen erhalten:
- zur Vorbeugung von Rückfällen einer Kryptokokkenmeningitis
- zur Vorbeugung von Rückfällen eines Schleimhautsoors
- zur Vorbeugung von Infektionen durch Candida (wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist und nicht richtig arbeitet)
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern kann dieses Arzneimittel zur Behandlung der folgenden Arten von Pilzinfektionen verordnet werden:
- Schleimhautsoor - Infektion der Mund- und Rachenschleimhaut
- Infektionen mit Candida, die im Blut, in Körperorganen (z. B. Herz, Lunge) oder im Harntrakt nachweisbar sind
- Kryptokokkenmeningitis - eine Pilzinfektion des Gehirns Darüber hinaus kann Fluconazol-Actavis
- zur Vorbeugung von Infektionen durch Candida (wenn das Immunsystem geschwächt ist und nicht richtig arbeitet),
- zur Vorbeugung von Rückfällen einer Kryptokokkenmeningitis verordnet werden.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Fluconazol-Actavis beachten?
Sie dürfen nicht mit Fluconazol-Actavis behandelt werden,
- wenn Sie gegen Fluconazol, andere Arzneimittel, die Sie gegen eine Pilzinfektion eingenommen haben, oder einen der sonstigen Bestandteile von Fluconazol-Actavis überempfindlich (allergisch) sind. Mögliche Beschwerden sind Juckreiz, Hautrötung und Atemprobleme.
- wenn Sie Astemizol oder Terfenadin einnehmen (Arzneimittel aus der Gruppe der Antihistaminika, die bei Allergien eingesetzt werden).
- wenn Sie Cisaprid einnehmen (Arzneimittel gegen Magenbeschwerden).
- wenn Sie Pimozid einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen).
- wenn Sie Chinidin einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen).
- wenn Sie Erythromycin einnehmen (Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen) Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie
- Leber- oder Nierenprobleme haben,
- eine Herzerkrankung haben, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen,
- einen zu hohen oder zu niedrigen Gehalt an Kalium, Kalzium oder Magnesium im Blut haben.
- schwere Hautreaktionen haben (wie Juckreiz, Hautrötung oder Atemprobleme)
Anwendung von Fluconazol-Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Astemizol, Terfenadin (ein Antihistaminikum zur Behandlung von Allergien), Cisaprid (wird bei Magenverstimmungen eingenommen), Pimozid (wird zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingenommen), Chinidin (wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingenommen) oder Erythromycin (ein Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen) anwenden, da diese nicht zusammen mit Fluconazol-Actavis eingenommen werden dürfen (siehe Abschnitt „Fluconazol-Actavis darf nicht eingenommen werden“).
Bei einigen Arzneimitteln sind Wechselwirkungen mit Fluconazol-Actavis möglich. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einneh-men/anwenden:
- Rifampicin oder Rifabutin (Antibiotika gegen Infektionen)
- Alfentanil, Fentanyl (Narkosemittel)
- Amitriptylin, Nortriptylin (Arzneimittel gegen Depressionen)
- Amphotericin B, Voriconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
- Blutverdünnende Arzneimittel, die Blutgerinnsel verhindern (Warfarin oder ähnliche Arzneimittel)
- Benzodiazepine (Midazolam, Triazolam oder ähnliche Arzneimittel), die als Schlafmittel oder gegen Angst eingesetzt werden
- Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampfanfälle [„Epilepsie“])
- Nifedipin, Isradipin, Amlodipin, Felodipin und Losartan (gegen Hypertonie [Bluthochdruck])
- Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus oder Tacrolimus (zur Vorbeugung einer Transplantatabstoßung)
- Cyclophosphamid, Vinca-Alkaloide (Vincristin, Vinblastin oder ähnliche Arzneimittel) zur Behandlung von Krebserkrankungen
- Halofantrin (Arzneimittel gegen Malaria)
- Statine (Atorvastatin, Simvastatin und Fluvastatin oder ähnliche Arzneimittel) zur Senkung eines hohen Cholesterinspiegels
- Methadon (gegen Schmerzen)
- Celecoxib, Flurbiprofen, Naproxen, Ibuprofen, Lornoxicam, Meloxicam, Diclofenac (Nichtsteroidale Antirheumatika [NSAR])
- Orale Kontrazeptiva („Pille“ zur Verhütung)
- Prednison (Steroid)
- Zidovudin, auch unter der Abkürzung AZT bekannt; Saquinavir (bei Patienten mit HIV-Infektion)
- Arzneimittel gegen Diabetes mellitus wie Chlorpropamid, Glibenclamid, Glipizid oder Tolbutamid
- Theophyllin (bei Asthma)
- Vitamin A (Nahrungsergänzungsmittel)
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh-men/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, versuchen, schwanger zu werden, oder stillen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Fluconazol-Actavis erhalten sollten.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Beim Führen eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen ist zu berücksichtigen, dass es gelegentlich zu Schwindelgefühl oder („epileptischen“) Krampfanfällen kommen kann.
Fluconazol-Actavis enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 3,5 mg (0,154 mmol) Natrium in 1 ml Lösung. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3. Wie ist Fluconazol-Actavis anzuwenden?
Dieses Arzneimittel wird Ihnen von Ihrem Arzt oder einer Krankenschwester/einem Krankenpfleger als langsame Injektion (Infusion) in eine Vene verabreicht. Fluconazol-Actavis wird als Lösung vertrieben. Es wird nicht weiter verdünnt. Die Packungsbeilage enthält an ihrem Ende einen Abschnitt für medizinisches Fachpersonal mit weiteren Informationen.
Die folgende Tabelle gibt die üblichen Dosen des Arzneimittels bei den verschiedenen Arten von Infektionen an. Sprechen Sie Ihren Arzt oder ein Mitglied des Pflegepersonals an, wenn Sie nicht sicher sind, warum Sie Fluconazol-Actavis erhalten.
Erwachsene
Erkrankung |
Dosis |
Behandlung von Kryptokokkenmeningitis |
Am 1. Tag 400 mg und dann 1-mal täglich 200 mg bis 400 mg über 6 bis 8 Wochen oder falls erforderlich länger. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht. |
Vorbeugung von Rückfällen von Kryptokokkenmeningitis |
1-mal täglich 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet |
Behandlung von Kokzidioidomykose |
1-mal täglich 200 mg bis 400 mg über 11 bis 24 Monate oder auch länger, falls nötig. Manchmal wird die Dosis auf bis zu 800 mg erhöht. |
Zur Behandlung innerer Pilzinfektionen, die durch Candida verursacht sind |
Am 1. Tag 800 mg und dann 1-mal täglich 400 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet |
Behandlung von Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut und Zahnfleischentzündung |
Am 1. Tag 200 mg bis 400 mg und dann 100 mg bis 200 mg bis Ihr Arzt die Behandlung beendet |
Behandlung von Schleimhautsoor - die Dosis ist vom infizierten Körperbereich abhängig |
1-mal täglich 50 mg bis 400 mg über 7 bis 30 Tage bis Ihr Arzt die Behandlung beendet |
Vorbeugung von Rückfällen von Infektionen der Mund- und Rachenschleimhaut |
1-mal täglich 100 mg bis 200 mg oder 3-mal pro Woche 200 mg, solange das Infektionsrisiko besteht |
Vorbeugung von Infektionen durch Candida (wenn das Immunsystem geschwächt ist und nicht richtig arbeitet) |
1-mal täglich 200 mg bis 400 mg, solange das Infektionsrisiko besteht |
Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren
Wenden Sie die von Ihrem Arzt verordnete Dosis an (dies kann entweder die Dosis für Erwachsene oder die Dosis für Kinder sein).
Kinder bis 11 Jahre
Bei Kindern beträgt die Höchstdosis 400 mg pro Tag.
Die Dosis wird auf der Grundlage des Körpergewichts des Kindes (in Kilogramm) berechnet.
Erkrankung |
Tagesdosis |
Schleimhautsoor und Racheninfektionen mit Candida - Dosis und Behandlungsdauer sind vom Schweregrad und vom genauen Ort der Infektion abhängig |
3 mg je kg Körpergewicht (Am 1. Tag können 6 mg je kg Körpergewicht verabreicht werden.) |
Kryptokokkenmeningitis oder innere Pilzinfektio- |
6 mg bis 12 mg je kg Körpergewicht |
nen durch Candida | |
Vorbeugung von Infektionen durch Candida bei Kindern (wenn das Immunsystem nicht richtig arbeitet) |
3 mg bis 12 mg je kg Körpergewicht |
Anwendung bei Neugeborenen im Alter von 0 bis 4 Wochen
Anwendung bei Neugeborenen im Alter von 3 bis 4 Wochen:
Es wird die gleiche Dosis wie oben angegeben verabreicht, aber nur alle 2 Tage. Die Höchstdosis beträgt 12 mg je kg Körpergewicht alle 48 Stunden.
Anwendung bei Neugeborenen im Alter von unter 2 Wochen:
Es wird die gleiche Dosis wie oben angegeben verabreicht, aber nur alle 3 Tage. Die Höchstdosis beträgt 12 mg je kg Körpergewicht alle 72 Stunden.
Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihnen eine andere Dosis verordnet als in den Tabellen genannt. Nehmen Sie Ihr Arzneimittel immer so ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ältere Patienten
Sofern Sie keine Nierenprobleme haben, sollten Sie die übliche Erwachsenen-Dosis erhalten.
Patienten mit Nierenproblemen
Ihr Arzt kann Ihre Dosis abhängig von der Funktionsfähigkeit Ihrer Nieren ändern.
Wenn Sie eine größere Menge Fluconazol-Actavis erhalten haben, als Sie sollten
Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie sich Sorgen machen, dass man Ihnen zu viel Fluconazol-Actavis verabreicht haben könnte. Eine Überdosierung kann zum Beispiel dazu führen, dass Sie Dinge hören, sehen, fühlen oder denken, die nicht real sind (Halluzinationen und Verfolgungswahn).
Wenn eine Verabreichung von Fluconazol-Actavis vergessen wurde
Da Sie dieses Arzneimittel unter sorgfältiger Aufsicht eines Arztes erhalten, ist es unwahrscheinlich, dass eine Dosis versäumt wird. Wenden Sie sich jedoch an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie der Meinung sind, dass eine Verabreichung vergessen wurde. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei einigen Menschen kommt es zu allergischen Reaktionen, allerdings sind schwerwiegende allergische Reaktionen selten. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine oder mehrere der folgenden Beschwerden auftreten.
- Plötzliches pfeifendes Atemgeräusch, Atemprobleme oder Engegefühl im Brustkorb
- Anschwellen von Augenlidern, Gesicht oder Lippen
- Juckreiz am gesamten Körper, Hautrötung oder juckende rote Flecken auf der Haut
- Hautausschlag
- Schwere Hautreaktionen wie ein blasenbildender Hautausschlag (der auch den Mund und die Zunge betreffen kann)
Fluconazol-Actavis kann Ihre Leberfunktion beeinträchtigen. Folgende Symptome einer Leberfunktionsstörung können auftreten:
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen
- Gelbfärbung der Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht)
Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, beenden Sie sofort die Einnahme von Fluconazol-Actavis und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Andere Nebenwirkungen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bitte außerdem, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Kopfschmerzen
- Magenbeschwerden, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Anstieg von Blut- oder Leberwerten
- Hautausschlag
Gelegentlich zu beobachtende Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen, die zu Hautblässe und Schwäche oder Atemnot führen kann
- Appetitminderung
- Unfähigkeit zu schlafen, Schläfrigkeit
- „Epileptische“ Krampfanfälle, Schwindelgefühl, Drehschwindel, Kribbeln, Stechen oder Taubheitsgefühl, Veränderung des Geschmacksempfindens
- Verstopfung, Verdauungsprobleme, Blähungen, Mundtrockenheit
- Muskelschmerzen
- Leberschädigung und Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)
- Quaddeln, Blasenbildung (Nesselsucht), Juckreiz, vermehrtes Schwitzen
- Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Fieber
Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Zu niedrige Anzahl von weißen Blutkörperchen, die an der Infektionsabwehr beteiligt sind, sowie von Blutzellen, die bei der Blutgerinnung eine Rolle spielen
- Rote oder violette Hautverfärbung, die durch eine niedrige Zahl an Blutplättchen verursacht sein kann, andere Änderungen bei den Blutzellen
- Veränderung der Blutchemie (hoher Cholesterinspiegel, Fettgehalt)
- Niedriger Kaliumgehalt im Blut,
- Zittern
- Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG), Veränderungen der Herzfrequenz oder des Herzrhythmus
- Leberversagen
- Allergische Reaktionen (manchmal schwer ausgeprägt), wie ein ausgedehnter blasenbildender Hautausschlag und Abschälen der Haut, schwere Hautreaktionen, Anschwellen der Lippen oder des Gesichts
- Haarausfall
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem BfArM anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de
5. Wie ist Fluconazol-Actavis aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/Umkarton nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren
Das Arzneimittel ist für die einmalige Anwendung bestimmt. Nach dem Öffnen muss eventuell nicht verwendete Lösung verworfen werden.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Zubereitung
Die chemische und physikalische Haltbarkeit der Zubereitung wurde über 24 Stunden bei 25 °C nachgewiesen. Unter mikrobiologischen Gesichtspunkten sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden.
Wenn es nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Lagerzeit und Aufbewahrungsbedingung vor der Anwendung verantwortlich und sollte üblicherweise nicht mehr als 24 Stunden bei 2-8 °C betragen, sofern die Zubereitung unter kontrollierten und aseptischen Bedingungen stattgefunden hat.
Verwenden Sie Fluconazol-Avtavis nicht, wenn sie sichtbare Partikel bemerken oder wenn die Lösung Trübungen oder Farbveränderungen aufweist.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Diese Packungsbeilage enthält nicht alle Informationen zu diesem Arzneimittel. Wenn Sie Fragen haben oder sich nicht sicher sind fragen Sie Ihren Arzt.
Was Fluconazol-Actavis enthält
Der Wirkstoff ist: Fluconazol 1 ml Infusionslösung enthält 2 mg Fluconazol
1 Durchstechflasche mit 50 ml Infusionslösung enthält 100 mg Fluconazol 1 Durchstechflasche mit 100 ml Infusionslösung enthält 200 mg Fluconazol 1 Durchstechflasche mit 200 ml Infusionslösung enthält 400 mg Fluconazol
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid und Wasser für Injektionszwecke. 1 ml Infusionslösung enthält 3,5 mg Natrium (als Natriumchlorid).
Wie Fluconazol-Actavis aussieht und Inhalt der Packung:
Fluconazol-Actavis 2 mg/ml Infusionslösung ist eine klare und farblose Infusionslösung. Die Glasflasche mit Gummistopfen und Aluminiumkappe enthält die Infusionslösung. Packungsgrößen:
1 Durchstechflasche mit 50 ml Infusionslösung in einem Umkarton 1 Durchstechflasche mit 100 ml Infusionslösung in einem Umkarton 1 Durchstechflasche mit 200 ml Infusionslösung in einem Umkarton
5 Durchstechflaschen mit 50 ml Infusionslösung in einem Umkarton 5 Durchstechflaschen mit 100 ml Infusionslösung in einem Umkarton 5 Durchstechflaschen mit 200 ml Infusionslösung in einem Umkarton
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 - 78 220 Hafnarfjördur Island
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG Willy-Brandt-Allee 2 81829 München Telefon: 089/558909-0 Telefax: 089/558909-240
Hersteller
Actavis Deutschland GmbH & Co.KG, Willy-Brandt-Allee 2 81829 München
oder
Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH Bahnhofstr. 17 34212 Melsungen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland |
Fluconazol-Actavis 2 mg/ml Infusionslösung |
Belgien: |
Fluconazol Actavis 2 mg/ ml oplossing voor infusie |
Bulgarien: |
Fungolon 2 mg/ml solution for infusion |
Frankreich: |
Fluconazole Actavis 2 mg/ ml solution pour perfusion |
Luxemburg: |
Fluconazol Actavis 2 mg/ ml solution pour infusion |
Niederlande: |
Fluconazol Actavis IV 2 mg/ ml, oplossing voor infusie |
Schweden: |
Fluconazol Actavis 2 mg/ml infusionsvätska, lösning |
Vereinigtes Königreich: |
Fluconazole 2 mg/ ml Solution for Infusion |
Diese Packungsbeilagewurde zuletzt überarbeitet imAugust 2013.
Die folgenden Informationen sind für medizinischesFachpersonal bestimmt:
Intravenöse Infusionwn sollten mit einer Geschwindigkeit verabreicht werden, die 10 ml/min nicht überschreitet
Das Arzneimittel ist für die einmalige Anwendung bestimmt.
Kompatibilität
Eine weitere Verdünnung ist nicht notwendig. Fluconazol-Actavis 2 mg/ml Infusionslösung ist jedoch kompatibel mit den folgenden Lösungen:
a) Glukose 20%
b) Ringer-Lösung
c) Ringerlaktat-Lösung
d) Kaliumchlorid in Glukose
e) Natriumhydrogencarbonat-Lösung 4,2 %
f) 0,9% Natriumchlorid-Lösung
Fluconazol-Actavis 2 mg/ml kann mit einer der gelisteten Lösungen über ein Infusionssystem infundiert werden.
Obwohl keine spezifischen Inkompatibilitäten bekannt sind, sollte Fluconazol-Actavis 2 mg/ml Infusionslösung nicht mit anderen Arzneimitteln in einer Infusionslösung kombiniert werden