Fluimucil 100 Mg Brausetabletten
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FC Fachinformation
FD 1. Bezeichnung des Arzneimittels
Fluimucil 100 mg Brausetabletten
Fluimucil 200 mg Brausetabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Wirkstoff: Acetylcystein
1 Brausetablette Fluimucil 100 mg enthält 100 mg Acetylcystein
1 Brausetablette Fluimucil 200 mg enthält 200 mg Acetylcystein
Sonstige Bestandteile:
Natriumhydrogencarbonat, Aspartam
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
FG 3. Darreichungsform
Brausetabletten
FM 4. Klinische Angaben
Anwendungsgebiete
Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet, wird für Fluimucil®100 mg / - 200 mg folgende Dosierung empfohlen:
Fluimucil 100 mg Brausetabletten
Kinder unter 2 Jahren 2 - 3mal täglich 50 mg Acetylcystein (entsprechend 100 – 150 mg Acetylcystein pro Tag) in geeigneter Darreichungsform. Hierfür steht z.B. Fluimucil®Kindersaft 2% zur Verfügung.
Kinder von 2 - 5 Jahren 2 - 3mal täglich 1 Brausetablette (entsprechend 200 - 300 mg Acetylcystein pro Tag).
Kinder und Jugendliche von 6 - 14 Jahren 3 - 4mal täglich 1 Brausetablette (entsprechend 300 - 400 mg Acetylcystein pro Tag).
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren 2 - 3mal täglich 2 Brausetabletten (entsprechend 400 - 600 mg Acetylcystein pro Tag).
Hinweis: Über die Dosierung von Acetylcystein bei Neugeborenen liegen bisher keine aussagefähigen Daten vor.
Fluimucil 200 mg Brausetabletten:
Kinder von 2 - 5 Jahren 2 - 3mal täglich 100 mg Acetylcystein (entsprechend 200 – 300 mg Acetylcystein pro Tag) in geeigneter Darreichungsform.Hierfür stehen z.B. Fluimucil®100 mg Brausetabletten oder Fluimucil®Kindersaft 2% zur Verfügung.
Kinder und Jugendliche von 6 - 14 Jahren 2mal täglich 1 Brausetablette (entsprechend 400 mg Acetylcystein pro Tag).
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren 2 - 3mal täglich 1 Brausetablette (entsprechend 400 - 600 mg Acetylcystein pro Tag).
Bei Mukoviszidose:
Säuglinge bzw. Kleinkinder unter 2 Jahren erhalten 3mal täglich 50 mg Acetylcystein in geeigneter Darreichungsform. Die Therapie soll einschleichend beginnen.
Hinweis: Über die Dosierung von Acetylcystein bei Neugeborenen liegen bisher keine aussagefähigen Daten vor.
Kinder (2 – 6 Jahre):
4mal täglich 100 mg Acetylcystein (entsprechend 4mal täglich 1 Brausetablette Fluimucil®100 mg).
Kinder und Jugendliche über 6 Jahre:
3mal täglich 200 mg Acetylcystein (entsprechend 3mal täglich 2 Brausetabletten Fluimucil®100 mg bzw. 3mal täglich 1 Brausetablette Fluimucil®200 mg).
Art und Gesamtdauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und sollte vom behandelnden Arzt entschieden werden.
Bei chronischerBronchitis und Mukoviszidose sollte die Behandlung über einen längeren Zeitraum erfolgen, um eine Infektprophylaxe zu erreichen.
Fluimucil®100 mg / - 200 mg Brausetabletten werden nach den Mahlzeiten, in einem Glas Wasser aufgelöst, eingenommen.
Hinweis
Ein bei der Lagerung des Präparates auftretender leichter Geruch nach Schwefelwasserstoffberuht auf dem normalen Alterungsprozess des Präparates. Er ist, solange das Verfallsdatum nicht überschritten ist, jedoch unbedenklich und im Hinblick auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Präparates ohne Belang.
4.3 Gegenanzeigen
Fluimucil 100 mg / - 200 mg darf nicht gegeben werden bei Überempfindlichkeit gegen Acetylcystein oder einen der sonstigen Bestandteile.
Fluimucil 100 mg darf wegen des hohen Wirkstoffgehaltes nicht angewendet werden bei Kleinkindern unter 2 Jahren.
Fluimucil 200 mg darf wegen des hohen Wirkstoffgehaltes nicht angewendet werden bei Kindern unter 6 Jahren.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Sehr selten ist über das Auftreten von schweren Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung von Acetylcystein berichtet worden.
Bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen sollte daher unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und die Anwendung von Acetylcystein beendet werden. Siehe auch unter Abschnitt 4.8.
Vorsicht in der Anwendung bei Patienten mit Asthma bronchiale und bei Patienten mit Ulkusanamnese.
Bei Patienten mit Histaminintoleranz ist Vorsicht geboten. Eine längerfristige Therapie sollte bei diesen Patienten vermieden werden, da Fluimucil 100 mg / - 200 mg den Histaminstoffwechsel beeinflusst und zu Intoleranzerscheinungen (z.B. Kopfschmerzen, Fließschnupfen, Juckreiz) führen kann.
Die Anwendung von Acetylcystein, insbesondere zu Beginn der Behandlung, kann zu einer Verflüssigung und damit zu einer Volumensteigerung des Bronchialsekrets führen. Ist der Patient nicht in der Lage dieses ausreichend abzuhusten, sollten geeignete Maßnahmen (z.B. posturale Drainage und Absaugen) durchgeführt werden.
Fluimucil 100 mg Brausetabletten
Eine Brausetablette enthält 6,5 mmol (148,3 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.
Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
Fluimucil 200 mg Brausetabletten
Eine Brausetablette enthält 5,95 mmol (137 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.
Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wechselwirkungsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
Bei kombinierter Anwendung von Fluimucil 100 mg / - 200 mg mit Antitussiva (hustenstillende Mittel) kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen, so dass die Indikation zu dieser Kombinationsbehandlung besonders sorgfältig gestellt werden sollte.
Die Anwendung von Aktivkohle kann die Wirkung von Acetylcystein verringern.
Berichte über eine Inaktivierung von Antibiotika (Tetracyclin, Aminoglycoside, Penicilline) durch Acetylcystein betreffen bisher ausschließlich In-vitro-Versuche, bei denen die betreffenden Substanzen direkt gemischt wurden. Dennoch soll aus Sicherheitsgründen die orale Applikation von Antibiotika getrennt und in einem mindestens zweistündigenAbstand zeitversetzt erfolgen.
Dies gilt nicht für Cefixim und Loracarbef.
Acetylcystein/Nitroglycerin
Die gleichzeitige Gabe von Fluimucil®100 mg / - 200 mg kann möglicherweise zu einer Verstärkung des vasodilatatorischen und thrombozytenaggregationshemmenden Effekts von Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin) führen.
Wenn eine gemeinsame Behandlung mit Nitroglycerin und Acetylcystein als notwendig erachtet wird, sollte der Patient auf eine möglicherweise auftretende Hypotonie hin überwacht werden, die schwerwiegend sein kann und sich durch möglicherweise auftretende Kopfschmerzen andeuten kann.
Veränderungen bei der Bestimmung von Laborparametern
Acetylcystein kann die kolorimetrische Gehaltsbestimmung von Salicylaten beeinflussen.
Bei Harnuntersuchungen kann Acetylcystein die Ergebnisse der Bestimmung von Ketonkörpern beeinflussen.
Das Auflösen von Acetylcystein-Zubereitungen gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln wird nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
Für Acetylcystein liegen keine ausreichenden klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen (siehe auch 5.3).
Stillzeit:
Es liegen keine Informationen zur Ausscheidung in die Muttermilch vor.
Die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur nach strenger Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Keine bekannt
4.8. Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (>1/10)
Häufig (>1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100)
Selten (>1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Systemorganklassen |
Nebenwirkungen |
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Gelegentlich |
Selten |
Sehr selten |
Nicht bekannt |
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Erkrankungen des Immunsystems |
Überempfindlichkeits- |
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Anaphylak- |
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Erkrankungen des Nervensystems |
Kopfschmerzen |
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Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths |
Tinnitus |
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Herzerkrankungen |
Tachykardie |
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Gefässerkrankungen |
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Hämorrhagie |
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Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums |
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Bronchio-spasmus, Dyspnoe |
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
Erbrechen, Durchfall, Stomatitis, Bauchschmerzen, Übelkeit |
Dyspepsie |
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Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes |
Urtikaria, Rash, Angioödem, Juckreiz, Exanthem |
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Allgemeine Erkrankungen am Verabreichungsort |
Fieber |
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Gesichts-ödeme |
Untersuchungen |
Hypotonie |
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Sehr selten ist über das Auftreten von schweren Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung von Acetylcystein berichtet worden. In den meisten dieser berichteten Fälle wurde mindestens ein weiterer Arzneistoff gleichzeitig eingenommen, durch den möglicherweise die beschriebenen mukokutanen Wirkungen verstärkt werden könnten.
Bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen sollte daher unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt und die Anwendung von Acetylcystein beendet werden. Die Anwendung von Acetylcystein muss sofort beendet werden.
Verschiedene Studien bestätigten eine Abnahme der Thrombozytenaggregation während der Anwendung von Acetylcystein. Die klinische Signifikanz dessen ist bisher unklar.
4.9 Überdosierung
Mit oralen Darreichungsformen von Acetylcystein ist bis heute kein Fall einer toxischen Überdosierung beobachtet worden. Freiwillige Probanden wurden über 3 Monate mit einer Dosis von 11,6 g Acetylcystein/Tag behandelt, ohne dass schwerwiegende Nebenwirkungen beobachtet wurden. Orale Dosen bis zu 500 mg Acetylcystein/kg KG wurden ohne Vergiftungserscheinungen vertragen.
a) Symptome der Intoxikation
Überdosierungen können zu gastrointestinalen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Bei Säuglingen besteht die Gefahr der Hypersekretion.
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
gegebenenfalls symptomatisch
Aus der intravenösen Acetylcystein-Behandlung der Paracetamol-Vergiftung liegen beim Menschen Erfahrungen mit Tagesmaximaldosen von bis zu 30 g Acetylcystein vor.
Die i.v.-Gabe von extrem hohen Acetylcystein-Konzentrationen kann insbesondere bei schneller Applikation zu „anaphylaktoiden“ Reaktionen führen. In einem Fall wurden nach massiver i.v. Überdosierung epileptische Anfälle und Hirnödem mit Todesfolge berichtet.
5. Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Mukolytika
ATC- Code: R05 CB01
Acetylcystein ist ein Derivat der Aminosäure Cystein. Acetylcystein wirkt sekretolytisch und sekretomotorisch im Bereich des Bronchialtraktes. Es wird diskutiert, dasses die verbindenden Disulfidbrücken zwischen den Mukopolysaccharidfasern sprengt und einen depolymerisierenden Effekt auf DNS-Fasern (im eitrigen Schleim) ausübt. Durch diese Mechanismen soll die Viskosität des Schleims herabgesetzt werden.
Ein alternativer Mechanismus von Acetylcystein soll auf der Fähigkeit seiner reaktiven SH-Gruppe beruhen, chemische Radikale zu binden und damit zu entgiften.
Ferner trägt Acetylcystein zu erhöhter Glutathion-Synthese bei, die für die Detoxifikation von Noxen von Wichtigkeit ist. Dies erklärt seine Wirkung als Gegenmittel bei Paracetamol-Vergiftungen.
Ein protektiver Effekt bei prophylaktischer Gabe von Acetylcystein auf die Häufigkeit und Schwere von bakteriellen Exacerbationen bei Patienten mit chronischer Bronchitis/Mukoviszidose ist beschrieben.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Acetylcystein wird nach oraler Aufnahme rasch und nahezu vollständig resorbiert und in der Leber zu Cystein, dem pharmakologisch aktiven Metaboliten, sowie Diacetylcystin, Cystin und weiteren gemischten Disulfiden metabolisiert. Aufgrund des hohen First-pass-Effektes ist die Bioverfügbarkeit von oral verabreichtem Acetylcystein sehr gering (ca. 10 %). Beim Menschen werden die maximalen Plasmakonzentrationen nach 1 - 3 Stunden erreicht, wobei die maximale Plasmakonzentration des Metaboliten Cystein im Bereich von etwa 2 µmol/l liegt. Die Proteinbindung von Acetylcystein wurde mit etwa 50 % ermittelt.
Acetylcystein und seine Metaboliten treten im Organismus in drei unterschiedlichen Formen auf: teils in freier Form, teils über labile Disulfidbrücken an Protein gebunden und teils als eingebaute Aminosäure. Die Exkretion erfolgt fast ausschließlich in Form inaktiver Metabolite (anorganische Sulfate, Diacetylcystin) über die Nieren. Die Plasmahalbwertszeit von Acetylcystein beträgt ca. 1 Stunde und wird hauptsächlich durch die rasche hepatische Biotransformation bestimmt. Eine Einschränkung der Leberfunktion führt daher zu verlängerten Plasmahalbwertszeiten bis zu 8 Stunden.
Pharmakokinetische Untersuchungen mit intravenöser Gabe von Acetylcystein ergaben ein Verteilungsvolumen von 0,47 l/kg (gesamt) bzw. 0,59 l/kg (reduziert), die Plasmaclearance wurde mit 0,11 l/h/kg (gesamt) sowie 0,84 l/h/kg (reduziert) ermittelt. Die Eliminationshalbwertszeit nach i.v.-Gabe beträgt 30 - 40 min., wobei die Ausscheidung einer dreiphasigen Kinetik folgt (alpha-, beta- und terminale gamma-Phase).
N-Acetylcystein passiert die Plazenta und ist im Nabelschnurblut nachweisbar. Es liegen keine Informationen zur Ausscheidung in die Muttermilch vor.
Zum Verhalten von Acetylcystein an der Blut-Hirn-Schranke liegen für die Anwendung am Menschen keine Erkenntnisse vor.
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität
Die akute Toxizität im Tierexperiment ist gering. Zur Behandlung von Überdosierungen siehe Punkt 4.9.
b) Chronische Toxizität
Untersuchungen an verschiedenen Tierspezies
(Ratte, Hund) mit einer Dauer bis zu einem Jahr zeigten keine
pathologischen Veränderungen.
Tumorerzeugendes und mutagenes
Potential
Mutagene Wirkungen von Acetylcystein sind nicht zu
erwarten. Ein in-vitro-Test verlief negativ.
Untersuchungen auf ein tumorerzeugendes Potential
von Acetylcystein wurden nicht durchgeführt.
Reproduktionstoxikologie
Bei Embryotoxizitätsstudien an Kaninchen und
Ratten wurden keine Missbildungen festgestellt. Untersuchungen zur
Fertilität und peri- bzw. postnatalen Toxizität verliefen
negativ.
N- Acetylcystein passiert die Plazenta bei Ratten und wurde in Fruchtwasser nachgewiesen. Die Konzentration des Metaboliten L-Cystein liegt bis zu 8 Stunden nach oraler Verabreichung in Plazenta und Foetus über der mütterlichen Plasmakonzentration.
Pharmazeutische Angaben
Liste der sonstigen Bestandteile
Citronensäure, Natriumhydrogencarbonat, Aspartam, Zitronen-Aroma
6.2 Inkompatibilitäten
siehe auch Wechselwirkungen
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.
Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des
Verfallsdatums nicht mehr angewendet
werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Fluimucil 100 mg / - 200 mg Brausetabletten
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Die weißen, runden Brausetabletten sind in Kunststoff-Aluminium-Folie einzeln eingesiegelt.
Fluimucil®100 mg / - 200 mg ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich:
Packungen mit je 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Brausetabletten
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
Inhaber der Zulassung
Pierre Fabre Pharma GmbH
Jechtinger Str. 13
79111 Freiburg
Zulassungsnummer(n)
Fluimucil 100 mg Brausetabletten
8595.00.01
Fluimucil 200 mg Brausetabletten
8595.01.01
Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung
Fluimucil 100 mg / - 200 mg Brausetabletten
25.10.1989 / 07.05.2008
Stand der Information
April 2010
Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
Farbliche Kennzeichnung:
Schwarz: Passagen, bei denen Mustertext und CCDS konform sind.
Rot: Korrekturen des Mustertextes
Blau: Passagen, die aus dem CCDS stammen
Grün: Eigenverantwortliche Ergänzungen / Zulassungsspezifische Angaben