Fluoxetin-Ratiopharm Lösung
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Angaben
Fachinformation
1. Bezeichnung der Arzneimittel
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung; 20 mg/5 ml, Lösung zum Einnehmen
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
Jede Hartkapsel enthält 20 mg Fluoxetin (als Hydrochlorid).
Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat.
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung
5 ml Lösung zum Einnehmen (= 1 Messbecher) enthalten 20 mg Fluoxetin (als Hydrochlorid).
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
Hartkapsel
Hellgrüne Gelatinekapsel
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung
Lösung zum Einnehmen
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
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Behandlung depressiver Störungen unterschiedlicher Genese
-
Behandlung von Zwangsstörungen, wenn eine Behandlung mit Clomipramin nicht geeignet ist
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Behandlung der Bulimie nur im Rahmen eines zugleich auch psychotherapeutisch ausgerichteten Gesamtkonzeptes
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Depression
-
Zur Behandlung der Depression beträgt die empfohlene Tagesdosis 1 Hartkapsel bzw. 1 Messbecher Lösung (entsprechend 20 mg Fluoxetin). Zur Behandlung von Zwangsstörungen wird initial auch die Einnahme von 1 Hartkapsel bzw. 1 Messbecher Lösung (entsprechend 20 mg Fluoxetin) pro Tag empfohlen.
-
Gegebenenfalls kann die Dosis auf 3 Hartkapseln bzw. 3 Messbecher Lösung (entsprechend 60 mg Fluoxetin) pro Tag erhöht werden. Bislang ist jedoch noch nicht gesichert, dass dadurch die therapeutische Wirksamkeit erhöht wird.
Bulimie
Zur Behandlung der Bulimie wird eine Dosis von 3 Hartkapseln bzw. 3 Messbechern Lösung (entsprechend 60 mg Fluoxetin) pro Tag empfohlen.
Die Höchstdosis beträgt 4 Hartkapseln bzw. 4 Messbecher Lösung (entsprechend 80 mg Fluoxetin) pro Tag.
Bei älteren Patienten darf die Tagesdosis 3 Hartkapseln bzw. 3 Messbecher Lösung (entsprechend 60 mg Fluoxetin) nicht überschreiten.
Bei Patienten mit Untergewicht, Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion (GFR zwischen 10 und 50 ml/min) ist die Dosis zu reduzieren bzw. ist Fluoxetin jeden 2. Tag als 20-mg-Einzelgabe zu verordnen.
Die Hartkapseln und die Lösung können zu einer Mahlzeit oder unabhängig davon mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
Die antidepressive Wirkung tritt allmählich in Erscheinung (ca. 2-4 Wochen) und lässt sich nicht durch schnelle Dosissteigerungen herbeiführen.
Bis jetzt liegen in Einzelfällen Erfahrungen von Anwendungen bis zu 6 Jahren vor.
Absetzsymptome bei Beendigung einer Behandlung mit SSRIs
Ein plötzliches Absetzen sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin sollte die Dosis über einen Zeitraum von mindestens 1-2 Wochen schrittweise reduziert werden, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu verringern (siehe Abschnitte 4.4 und 4.8). Falls nach Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
4.3 Gegenanzeigen
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Überempfindlichkeit gegen Fluoxetin oder einen der sonstigen Bestandteile
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gleichzeitige Behandlung mit Monoaminoxidase-Hemmern bzw. nicht vor Ablauf von mindestens 2 Wochen nach einer MAO-Hemmer-Therapie (siehe auch Abschnitt 4.5)
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gleichzeitige Behandlung mit Tryptophan-haltigen Arzneimitteln
gleichzeitige Therapie mit Thioridazin (siehe auch Abschnitt 4.5)
schwere Nierenfunktionsstörung (GFR unter 10 ml/min)
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Fluoxetin sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Suizidale Verhaltensweisen (Suizidversuch und Suizidgedanken) sowie Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) wurden in klinischen Studien häufiger bei mit Antidepressiva behandelten Kindern und Jugendlichen beobachtet, als bei Kindern und Jugendlichen, die mit Placebo behandelt wurden. Sollte aufgrund klinischer Notwendigkeit dennoch die Entscheidung für eine Behandlung getroffen werden, ist der Patient im Hinblick auf das Auftreten suizidaler Symptome sorgfältig zu überwachen. Darüber hinaus fehlen Langzeitdaten zur Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung.
Suizid/Suizidgedanken oder klinische Verschlechterung
Depressive Erkrankungen sind mit einem erhöhten Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizid (Suizid-bezogene Ereignisse) verbunden. Dieses erhöhte Risiko besteht, bis es zu einer signifikanten Linderung der Symptome kommt. Da diese nicht unbedingt schon während der ersten Behandlungswochen auftritt, sollten die Patienten daher bis zum Eintritt einer Besserung engmaschig überwacht werden. Die bisherige klinischeErfahrung zeigt, dass das Suizidrisiko zu Beginn einer Behandlung ansteigen kann.
Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Fluoxetin verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bezogene Ereignisse einhergehen. Außerdem können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung (Episoden einer Major Depression) auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.
Bei Patienten mit suizidalem Verhalten in der Anamnese oder solchen, die vor der Therapie ausgeprägte Suizidabsichten hatten, ist das Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken oder –versuchen erhöht. Sie sollten daher während der Behandlung besonders sorgfältig überwacht werden. Eine Meta-Analyse von Placebo-kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychiatrischen Störungen zeigte für Patienten unter 25 Jahren, die Antidepressiva einnahmen, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo.
Die Arzneimitteltherapie sollte mit einer engmaschigen Überwachung der Patienten, vor allem der Patienten mit hohem Suizidrisiko, insbesondere zu Beginn der Behandlung und nach Dosisanpassungen einhergehen. Patienten (und deren Betreuer) sind auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung, des Auftretens von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnlicher Verhaltensänderungen hinzuweisen. Sie sollten unverzüglich medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten.
Akathisie/psychomotorische Unruhe
Die Anwendung von Fluoxetin wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
Vorsichtsmaßnahmen bei Risikopatienten
Fluoxetin wird extensiv in der Leber metabolisiert und über die Nieren ausgeschieden. Bei Leberfunktionsstörungen oder leichter bis mittelgradiger Nierenfunktionseinschränkung soll die Dosis angepasst werden (siehe auch Abschnitt 4.2).
Da Fluoxetin in der Regel keine sedierenden Eigenschaften hat, kann bei Patienten, die unter Erregungszuständen oder ausgeprägten Schlafstörungen leiden, zusätzlich ein allgemein dämpfend wirkendes Arzneimittel erforderlich sein (Wechselwirkungen beachten!).
Besondere Hinweise
Patienten mit Epilepsie sowie anderen Formen von Krampfanfällen, insbesondere mit organischer Hirnschädigung, müssen medikamentös ausreichend eingestellt sein und sorgfältig überwacht werden. Beim Auftreten von Krampfanfällen ist die Behandlung mit Fluoxetin sofort abzubrechen.
Bei Patienten, die während der letzten 8 Wochen eine Elektrokrampftherapie erhielten, ist Vorsicht geboten. Die Erfahrungen mit der gleichzeitigen Anwendung von Fluoxetin und Elektrokrampftherapie sind nicht ausreichend.
Bei Patienten, die gleichzeitig mit Lithium behandelt werden, bei Diabetikern und bei Patienten mit Herz- oder Ateminsuffizienz ist Vorsicht geboten.
Bulimie
Für die Behandlung der Bulimie mit Fluoxetin ist es wichtig, dass der behandelnde Arzt Erfahrung mit diesem Krankheitsbild hat. Voraussetzung für eine Wirksamkeit ist, dass dauerhaft stabile Plasmaspiegel von Fluoxetin vorhanden sind. In der Regel sollte die Plasmakonzentration von Fluoxetin mindestens 200 ng/ml betragen. Kommt es - wie bei der Bulimie typisch - zu häufigem Erbrechen, ist dies möglicherweise nicht der Fall. Daher sollte es nach Einnahme von Fluoxetin einige Stunden lang möglichst nicht zum Erbrechen kommen.
Im Zusammenhang mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) gibt es Berichte über das Auftreten von Blutungsanomalien (siehe Abschnitt 4.8). Vorsicht ist geboten bei der Behandlung von Patienten, die gleichzeitig Antikoagulanzien (Gerinnungshemmer), die Thrombozytenfunktion beeinflussende Arzneimittel (z. B. nicht-steroidale Antiphlogistika, Acetylsalicylsäure, Ticlopidin) oder andere Arzneimittel, die das Blutungsrisiko erhöhen können, einnehmen. Vorsicht ist auch geboten bei der Behandlung von Patienten mit erhöhter Blutungsneigung in der Vorgeschichte.
Studien an Probanden und Patienten zeigten im Vergleich zu Substanzen, die für die Induktion einer Phospholipidose beim Menschen bekannt sind, bisher keine Befunde, die auf solche Veränderungen beim Menschen durch Fluoxetin hinweisen.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem SSRI
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4.8).
Das Risiko von Absetzreaktionen kann von mehreren Faktoren abhängen, einschließlich Dauer der Behandlung, Dosis und Geschwindigkeit der Dosisreduktion. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein.
Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf, aber in sehr seltenen Fällen wurde von solchen Symptomen bei Patienten nach unbeabsichtigtem Auslassen einer Dosis berichtet. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Fluoxetin die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe „Absetzsymptome bei Beendigung einer Behandlung mit SSRIs“ im Abschnitt 4.2).
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Besonderer Hinweis:
Fluoxetin darf nicht gleichzeitig mit Monoaminoxidase-Hemmern eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.3). MAO-Hemmer sind mindestens 2 Wochen vor der Behandlung mit Fluoxetin abzusetzen. Aufgrund der langen Plasmahalbwertszeit von Fluoxetin und seines aktiven Metaboliten sollten zwischen dem Ende einer Behandlung mit Fluoxetin und dem Beginn einer Behandlung mit einem MAO-Hemmer mindestens 5 Wochen liegen. Bei Patienten, die einen MAO-Hemmer zusammen mit Fluoxetin oder kurz nach Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin einnahmen, kam es zu schwer wiegenden, in einigen Fällen tödlichen Reaktionen (einschließlich Hyperthermie, Starrheit, Myoklonus, Blutdruckschwankungen und möglicherweise schnellen Schwankungen von Puls und Atmung sowie Bewusstseinsveränderungen einschließlich extremer Erregtheit fortschreitend zu Delirium und Koma). In einigen Fällen waren die Symptome ähnlich wie bei einem malignen neuroleptischen Syndrom. Es gibt Hinweise, dass Cyproheptadin p.o. oder Dantrolen i.v. bei Patienten mit solchen Reaktionen von Nutzen sind.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Tryptophan können Erregung, Unruhe und gastrointestinale Störungen (Übelkeit, Durchfall) verstärkt auftreten.
Thioridazin darf nicht in Kombination mit Fluoxetin eingenommen werden sowie nicht innerhalb von 5 Wochen nach Beendigung einer Fluoxetin-Behandlung (siehe Abschnitt 4.3). Thioridazin kann dosisabhängig zu einer Verlängerung des QT-Intervalls und Torsade-de-pointes-artigen Rhythmusstörungen führen, die in manchen Fällen tödlich verlaufen. Fluoxetin hemmt das hepatische Cytochrom P-450-Isoenzym CYP2D6. Dies kann zur Erhöhung der Plasmakonzentration von Thioridazin führen, das ebenfalls über dieses Enzym verstoffwechselt wird.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Fluoxetin und trizyklischen Antidepressiva oder Neuroleptika (einschließlich Clozapin und Haloperidol) kann es zu einer Erhöhung vorher stabiler Plasmaspiegel dieser trizyklischen Wirkstoffe um mehr als das Doppelte kommen. Als Ursache wird eine Hemmung des oxidativen Metabolismus von trizyklischen Antidepressiva und Neuroleptika durch Fluoxetin angenommen.
Sollte der behandelnde Arzt nach sorgfältiger Abwägung eine gleichzeitige Gabe dieser Medikamente mit Fluoxetin dennoch für angezeigt halten, so sollte die Tagesdosis der trizyklischen Antidepressiva oder Neuroleptika im unteren Dosierungsbereich liegen. Die Anpassung sollte möglichst unter Plasmaspiegelkontrolle erfolgen.
Die gleichzeitige Gabe von Fluoxetin und Neuroleptika kann verstärkt zu extrapyramidal-motorischen Symptomen führen.
Die gleichzeitige Verabreichung von serotonergen Substanzen (z. B. Tramadol, Sumatriptan und anderen Triptanen) kann zum Auftreten eines Serotonin-Syndroms führen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluoxetin und pflanzlichen Präparaten, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, können Nebenwirkungen häufiger auftreten.
Die Elimination von Diazepam und anderen Benzodiazepinen, die einer oxidativen Metabolisierung unterliegen, wird durch Fluoxetin verzögert. Wird bei Patienten, die regelmäßig gleich bleibende Dosen Phenytoin oder Carbamazepin einnehmen, eine gleichzeitige Behandlung mit Fluoxetin begonnen, können erhöhte Phenytoin- bzw. Carbamazepin-Plasmaspiegel und klinische Zeichen einer Phenytoin- bzw. Carbamazepin-Toxizität auftreten. Auch der Abbau anderer Medikamente, die über das Cytochrom-P-450-Isoenzym P450 II D6 metabolisiert werden, wird bei gleichzeitiger Gabe von Fluoxetin gehemmt, so dass die Konzentrationen dieser Substanzen im Blut und Gewebe ansteigen können. Besondere Vorsicht ist bei Medikamenten mit geringer therapeutischer Breite aus dieser Gruppe geboten, z. B. Flecainid, Encainid, Vinblastin, Propafenon, Metoprolol, Carbamazepin und trizyklische Antidepressiva/Neuroleptika. Die Patienten müssen sorgfältig überwacht werden und gegebenenfalls muss die Dosis der genannten Arzneistoffe reduziert werden.
Wird Fluoxetin gleichzeitig mit anderen Substanzen eingenommen, die eine Wirkung auf das Zentralnervensystem haben, ist Vorsicht angebracht. Es gibt Berichte über Zunahme der Lithiumspiegel, wenn gleichzeitig Fluoxetin eingenommen wurde. Fälle von Lithium-Toxizität wurden berichtet. Obwohl sich pharmakokinetische Interaktionen zwischen Lithium und Fluoxetin in einer Studie an gesunden freiwilligen Probanden nicht bestätigten, sollten die Lithiumspiegel besonders sorgfältig überwacht werden.
Obwohl Untersuchungen an Probanden keine Hinweise auf eine Interaktion mit Alkohol ergaben, wird empfohlen, Alkohol während der Behandlung zu meiden.
Bei Patienten mit Diabetes mellitus trat nach Einnahme von Fluoxetin eine Hypoglykämie auf. Nach Absetzen von Fluoxetin wurde bei Diabetikern eine Hyperglykämie beobachtet. Daher kann eine Dosisänderung des Medikamentes zur Behandlung des Diabetes (Insulin bzw. orales Antidiabetikum) erforderlich werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente mit hoher Eiweißbindung, wie z. B. Digitoxin sind Wechselwirkungen nicht auszuschließen.
Eine gleichzeitige Gabe von Fluoxetin und oralen Antikoagulanzien z. B. Warfarin kann zu einer erhöhten Aktivität der Antikoagulanzien führen und Blutungen nach sich ziehen. Die Prothrombinzeit sowie der INR- oder Quickwert sind häufiger zu untersuchen; falls erforderlich, sind die Dosen entsprechend anzupassen.
Vorsicht ist auch angebracht, wenn eine gleichzeitige Anwendung von Fluoxetin und anderen Arzneistoffen notwendig ist, die das Risiko einer Blutung vergrößern können wie z. B. Arzneistoffe, die die Thrombozytenfunktion beeinflussen (siehe Abschnitt 4.3).
Aufgrund der langen Plasmahalbwertszeit von Fluoxetin und Norfluoxetin sollte auch nach Absetzen von Fluoxetin noch die Möglichkeit von Wechselwirkungen beachtet werden.
Auf der Grundlage bisher vorliegender Untersuchungen an Probanden bestehen keine Hinweise für Interaktionen mit Barbituraten und Thiazid-Diuretika.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft liegen für den Menschen nicht vor. Wir möchten Sie daher bitten, die Ihnen bekannt gewordenen Fälle einer Einnahme von Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln oder Fluoxetin-ratiopharm®Lösung während der Schwangerschaft mit einer möglichst genauen Beschreibung des Einnahmezeitraums (Tage post conceptionem), der eingenommenen Dosis pro Tag und des Schwangerschaftsausganges (gesundes Kind, fehlgebildetes Kind/Art der Fehlbildung, Abort, Frühgeburt) an die Firma zu melden und damit zum Aufbau einer Dokumentation über diesbezügliche Erfahrungen mit der Substanz Fluoxetin beizutragen.
Bei Einnahme von Fluoxetin in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft wurde eine Zunahme der Häufigkeit kleinerer Anomalien beschrieben.
Einige epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass das Risiko für Fehlbildungen am Herzen von Kindern erhöht ist, wenn die Mutter während des ersten Drittels der Schwangerschaft mit Fluoxetin behandelt wurde. Der Wirkmechanismus ist unbekannt. Aus den Daten ist abzuleiten, dass das Risiko für Fehlbildungen am Herzen in der Größenordnung von zwei Fällen pro 100 Neugeborenen unter Fluoxetinbehandlung im Vergleich zu einem Fall pro 100 Neugeborenen für die Gesamtbevölkerung liegt.
Daten aus epidemiologischen Studien deuten darauf hin, dass die Anwendung von Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) in der Schwangerschaft, insbesondere im späten Stadium einer Schwangerschaft, das Risiko für das Auftreten einer primären pulmonalen Hypertonie bei Neugeborenen (PPHN, auch persistierende pulmonale Hypertonie genannt) erhöhen kann. Das beobachtete Risiko lag bei etwa fünf Fällen pro 1000 Neugeborenen. In der Gesamtbevölkerung treten ein bis zwei Fälle von PPHN pro 1000 Neugeborenen auf.
Eine Einnahme während der Spätschwangerschaft kann zu Frühgeburten, einem verringerten Geburtsgewicht und eingeschränkter postnataler Adaption führen.
Eine Untersuchung an in-utero mit Fluoxetin exponierten Vorschulkindern hat keine Anzeichen für Störungen der Intelligenz-, Sprach- oder Verhaltensentwicklung ergeben. Fluoxetin sollte in der Schwangerschaft nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden.
Da Fluoxetin in die Muttermilch übergeht (Muttermilch/Plasma-Ratio 1 : 4), darf es nicht während der Stillzeit eingenommen werden oder es sollte abgestillt werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Eine Beeinflussung der Verkehrstauglichkeit ist im Allgemeinen nicht zu erwarten. Im Einzelfall können jedoch nicht vorhersehbare Wirkungen auf das Zentralnervensystem besonders zu Beginn der Behandlung nicht ausgeschlossen werden. Daher ist Vorsicht geboten.
4.8 Nebenwirkungen
sehr häufig |
≥ 10 % der Behandelten |
häufig |
< 10%, aber ≥ 1% der Behandelten |
gelegentlich |
< 1%, aber ≥ 0,1% der Behandelten |
selten |
< 0,1%, aber ≥ 0,01% der Behandelten |
sehr selten |
< 0,01% der Behandelten |
nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Sehr häufig
Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Geschmacksveränderungen, Schluckbeschwerden.
Diese vor allem anfangs auftretenden Beschwerden legen sich meist im weiteren Verlauf der Behandlung.
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Zentralnervöse Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Müdigkeit, Angstgefühle, Zittern, Benommenheit, Schwindelgefühl, Störungen der Sexualfunktion (z. B. Impotenz, Verminderung der Libido, Priapismus, verlängerte Erektion), Parästhesien (z. B. Kribbeln), Denkstörungen, Alpträume, Verwirrtheit, Unruhe. Im Allgemeinen sind diese Beschwerden vorübergehender Natur.
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Allgemeine Beschwerden wie Schwäche, übermäßiges Schwitzen, Sehstörungen (verschwommenes Sehen), Juckreiz, Herzklopfen, Brustschmerzen und Brustschwellung, Hitzewellen, Gliederschmerzen. Auch diese Beschwerden treten in der Regel nur vorübergehend auf.
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Gewichtsabnahme ist eine häufige Begleiterscheinung der Behandlung mit Fluoxetin.
Häufig
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Anaphylaktoide Reaktionen einschließlich Bronchospasmus, angioneurotischem Ödem und Urtikaria wurden berichtet. Gelegentlich können Hautausschläge, zum Teil mit Juckreiz oder Bläschenbildung, auftreten, die von Allgemeinsymptomen wie Fieber, Leukozytose, Arthralgie, Atemnot oder Ödem begleitet sein können. Diese Allgemeinsymptome wurden auch ohne gleichzeitige Hautreaktionen beobachtet.
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Bei einigen Patienten mit Hautausschlag kam es zu schweren systemischen Reaktionen, die möglicherweise mit einer Vaskulitis zusammenhängen. Betroffen waren Lunge, Niere oder Leber. Diese systemischen Reaktionen sind außerordentlich selten, aber über einen tödlichen Verlauf ist berichtet worden.
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Selten wurden entzündliche oder fibrotische Veränderungen der Lunge beobachtet. Dabei trat vorher Atemnot als einziges Symptom auf.
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Beim Auftreten von Hautausschlag oder anderen möglicherweise allergisch bedingten Erscheinungen sollte die Behandlung mit Fluoxetin abgebrochen werden. Evtl. kann eine vorübergehende Behandlung mit Kortikosteroiden notwendig sein.
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Beeinträchtigung der Konzentration, Gähnen, Störungen beim Wasserlassen (Miktionsstörungen).
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Bei Patienten mit bipolarer affektiver Störung kann unter der Behandlung mit Fluoxetin plötzlich eine Hypomanie bzw. Manie auftreten.
Gelegentlich
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Es gibt Spontanberichte über nach Absetzen von Fluoxetin reversible Hyponatriämien (< 110 mmol/Liter), meist bei älteren Patienten, bei mit Diuretika behandelten Patienten oder solchen mit Volumenmangel. Ein Zusammenhang mit einer Störung der Sekretion des antidiuretischen Hormons ist möglich.
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Leukopenien und Anstieg von Leberenzymwerten sind möglich, die sich nach Ende der Behandlung wieder normalisieren.
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Leberfunktionsstörungen unterschiedlichen Schweregrades einschließlich Gelbsucht und sehr selten Hepatitis aufgrund einer Überempfindlichkeit, wurden berichtet.
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Extrapyramidal-motorische Symptome können, insbesondere bei prädisponierten Patienten (z. B. Morbus Parkinson) auftreten oder sich verschlimmern.
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Vereinzelt wurde über Krampfanfälle berichtet sowie über verlängerte Krampfdauer bei Patienten, die während einer Behandlung mit Fluoxetin gleichzeitig Elektrokrampf-Therapie erhielten.
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Hypertonie, Hypotonie, Synkope.
Außerdem gibt es Spontanberichte über die folgenden Ereignisse, die zwar während einer Behandlung mit Fluoxetin auftraten, bei denen aber ein kausaler Zusammenhang nicht gegeben sein muss:
Thrombozytopenie und Störung der Thrombozytenfunktion. Bei einigen Patienten kam es zu Blutungen, z. B. kleinflächigen Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura), Magen-Darm-Blutung, Nasenbluten.
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Aplastische Anämie, hämolytische Anämie, Panzytopenie.
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Eosinophile Pneumonie, malignes neuroleptisches Syndrom, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen, Haarausfall, Pankreatitis, Hyperprolaktinämie, Vaginalblutungen nach Absetzen des Präparates, aggressive Verhaltensweisen.
Selten
psychomotorische Unruhe/Akathisie (siehe Abschnitt 4.4).
Nicht bekannt
Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten währen der Therapie mit Fluoxetin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt 4.4).
In epidemiologischen Studien, die hauptsächlich mit Patienten durchgeführt wurden, die 50 Jahre oder älter waren, wurde bei denen, die mit Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) oder tricyclischen Antidepressiva (TCA) behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen beobachtet. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist nicht bekannt.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit SSRIs
Das Absetzen von Fluoxetin führt, insbesondere wenn es abrupt geschieht, häufig zu Absetzreaktionen. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger andauern (siehe Abschnitt 4.4). Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Fluoxetin nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitt 4.2 und Abschnitt 4.4).
4.9 Überdosierung
Fälle von Überdosierung sind bekannt geworden. Überdosierungen von Fluoxetin allein hatten in der Regel einen milden Verlauf. Das klinische Bild bestand überwiegend aus Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Hypomanie, Unruhe, Agitation und anderen Exzitationserscheinungen, Tachykardie, auch Akkommodationsstörungen. Bei einer Patientin, die etwa 3000 mg Fluoxetin einnahm, wurden 2 Konvulsionen beobachtet.
Es gibt kein spezifisches Antidot für Fluoxetin. Bei Überdosierung ist auf freie Atemwege und auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und Ventilation zu achten. Eine Überwachung der Vitalfunktionen wird empfohlen.
Die Behandlung bei Überdosierung ist symptomatisch. Aufgrund des großen Verteilungsvolumens von Fluoxetin ist nicht zu erwarten, dass eine forcierte Diurese, Hämodialyse, Hämoperfusion oder Austauschtransfusion wirksam sind. Eine Magenspülung und Aktivkohle sind wahrscheinlich wirksamer als das Herbeiführen von Erbrechen.
Durch Überdosierung von Fluoxetin induzierte Krampfanfälle, die nicht spontan abklangen, sprachen beim Tier auf Diazepam an; wie weit diese Erfahrungen auf den Menschen übertragbar sind, ist nicht bekannt.
Todesfälle nach alleiniger Überdosierung von Fluoxetin sind sehr selten, in den meisten Fällen wurde gleichzeitig eine Überdosis eines anderen Arzneimittels eingenommen.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidepressiva, Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
ATC-Code: N06AB03
Es wird angenommen, dass die antidepressive Wirkung von Fluoxetin auf einer Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme an den synaptischen Nervenenden beruht. Studien beim Menschen mit klinisch relevanten Dosen haben gezeigt, dass Fluoxetin die Aufnahme von Serotonin in menschliche Blutplättchen hemmt. Auch aus Tierversuchen lässt sich schließen, dass Fluoxetin wesentlich stärker die Aufnahme von Serotonin hemmt als die von Noradrenalin. Verschiedene anticholinerge, sedative und kardiovaskuläre Wirkungen der klassischen trizyklischen Antidepressiva sind mit einer antagonistischen Wirkung auf Muskarin-, Histamin- und 1-Rezeptoren in Verbindung gebracht worden. Fluoxetin bindet sich an diese und andere Membranrezeptoren des Gehirngewebes in vitro wesentlich schwächer als die trizyklischen Substanzen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Fluoxetin wird zu mindestens 85 % resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration wird etwa 6 Stunden nach Einnahme erreicht. Nahrungsaufnahme verzögert die Resorption, beeinflusst jedoch nicht die resorbierte Gesamtmenge.
Fluoxetin wird extensiv in der Leber metabolisiert und überwiegend in Form von Metaboliten renal, z. T. biliär ausgeschieden. In Studien mit radioaktiv markiertem Material wurden 87 % der Radioaktivität eliminiert, weniger als 5 % einer Dosis wurden unverändert im Urin ausgeschieden. Der bisher einzige identifizierte pharmakologisch aktive Metabolit ist das Demethylierungsprodukt Norfluoxetin.
Die Plasmahalbwertszeit von Fluoxetin nach Einmaldosis beträgt 2 Tage und nach Mehrfachdosis 4 Tage. Die Plasmahalbwertszeit von Norfluoxetin liegt nach Einfach- und Mehrfachgabe bei 7 Tagen.
Plasmakonzentrationen der Muttersubstanz und des Metaboliten Norfluoxetin erreichen nach 2-3 Wochen Steady-state-Konzentrationen, die individuell unterschiedlich hoch sein können. Die Plasmaclearance bei Patienten wird für Fluoxetin mit etwa 20 l/Stunde und für Norfluoxetin mit ca. 9 l/Stunde angegeben. Nach Absetzen der Therapie ist die Substanz nach 3-5 Wochen ausgeschieden.
Das Verteilungsvolumen für Fluoxetin und Norfluoxetin beträgt etwa 20-45 l/kg und die Plasmaeiweißbindung 94 %.
Bis jetzt liegen keine Daten über die Verteilung von Fluoxetin in den Liquor oder den plazentaren Übergang beim Menschen vor.
Fluoxetin geht in die Muttermilch über.
Bei älteren Patienten und niereninsuffizienten Patienten zeigten sich nach Gabe von Einzeldosen keine signifikanten Veränderungen der Plasmaclearance. Jedoch sind Kumulation und verzögerte Elimination bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Fluoxetin und sein Hauptmetabolit Norfluoxetin zeigten ein gleichartiges Toxizitätsprofil in Tierstudien. Erste Toxizitätszeichen sind Symptome des ZNS, leicht erhöhte Leberenzymwerte, Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust bei einer Dosis, die das 5- bis 10-fache der beim Menschen verwendeten Dosis beträgt. In Studien mit wiederholter Gabe wurden Phospholipideinlagerungen in verschiedenen Organen beobachtet. Diese Veränderungen waren nach Absetzen der Behandlung reversibel. Die Relevanz dieses Effektes für die klinische Anwendung ist nicht bekannt.
Es gibt keine Hinweise auf ein mutagenes, karzinogenes oder teratogenes Potential von Fluoxetin.
Reproduktionsstudien an Ratten mit Dosen bis zu 12,5 mg/kg/Tag zeigten keine unerwünschten Effekte auf die Fertilität, jedoch war die Überlebensrate de Nachkommen verringert.“
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Gelatine, Chinolingelb, Indigocarmin, Titandioxid, Eisenoxidhydrat.
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung
Saccharin-Natrium, Natriumcyclamat, Citronensäure-Monohydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph.Eur.), Macrogol 6000, Pfefferminzöl, gereinigtes Wasser, Benzoesäure.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung
Haltbarkeit nach Anbruch: 2 Wochen.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit schützen.
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
Packungen mit 20, 50 und 100 Hartkapseln
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung
Packung mit 70 ml Lösung zum Einnehmen
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNGen
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
www.ratiopharm.de
8. Zulassungsnummer(n)
Fluoxetin-ratiopharm®20 mg Hartkapseln
37109.00.00
Fluoxetin-ratiopharm®Lösung
37117.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNGen/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNGen
Datum der Erteilung der Zulassung: 25. September 1996
Datum der Verlängerung der Zulassung: 26. September 2002
10. Stand der Information
März 2011
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
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