Fluoxetin Stada 20 Mg Hartkapseln
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender
Fluoxetin STADA® 20 mg Hartkapseln
Wirkstoff: Fluoxetin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker._
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Fluoxetin STADA® und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Fluoxetin STADA® beachten?
3. Wie ist Fluoxetin STADA® einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Fluoxetin STADA® aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Fluoxetin STADA® und wofür wird es angewendet?
Fluoxetin STADA® gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Antidepressiva),
die als selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) bezeichnet werden.
Fluoxetin STADA® wird angewendet
zur Behandlung von
• depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression)
• Zwangsstörung
• Bulimia nervosa (eine Essstörung). Fluoxetin STADA® wird - als Ergänzung zu einer Psychotherapie - zur Reduktion von Essattacken und selbst herbeigeführtem Erbrechen angewendet.
bei Kindern ab 8 Jahren und Jugendlichen zur Behandlung von
• mittelgradigen bis schweren Episoden einer Major Depression, wenn die Depression nach 4 bis 6 Sitzungen nicht auf eine Psychotherapie anspricht. Fluoxetin STADA® sollte bei einem Kind oder jungen Menschen mit einer mittelgradigen bis schweren Episode einer Major Depression jedoch nur in Verbindung mit einer gleichzeitigen Psychotherapie verordnet werden.
Fluoxetin STADA® darf NICHT eingenommen werden
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fluoxetin oder einen der sonstigen Bestandteile von Fluoxetin STADA® sind (siehe Abschnitt 6: Weitere Informationen; am Ende dieser Gebrauchsinformation). Zeichen einer allergischen Reaktion können Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Gesicht oder Lippen oder Atemnot sein
• wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, die als nicht-selektive Monoaminoxidase-(MAO)-Hemmer oder reversible Monoaminoxidase-(MAO)-Hemmer Typ A bezeichnet werden. MAOHemmer sind z.B. Nialamid, Iproniazid, Selegilin, Moclobemid, Phenelzin, Tranylcypromin, Isocarboxazid, Toloxaton und das Antibiotikum Linezolid. MAO-Hemmer werden zur Behandlung von depressiven Erkrankungen, der Parkinson-Krankheit oder von Infektionen angewendet. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob es sich bei Ihren anderen Arzneimitteln um solche MAO-Hemmer handelt. Wenn Sie diese Arzneimittel gleichzeitig mit Fluoxetin STADA® anwenden, können schwerwiegende oder sogar tödliche Reaktionen auftreten. Symptome einer möglichen Wechselwirkung sind z.B.:
- Fieber
- Muskelsteifheit
- Muskelzuckungen (Myoklonus)
- schnelle Schwankungen der Vitalparameter (plötzliche Schwankungen von Puls, Atemfrequenz oder Blutdruck)
- psychische Veränderungen, wie z.B. Verwirrtheit, Reizbarkeit und extreme Erregtheit fortschreitend bis zum Delirium (unzusammenhängendes Denken und Sprechen mit Bewusstseinsstörungen) und Bewusstseinsverlust (Koma; siehe Abschnitt 4: Welche Nebenwirkungen sind möglich?)
Sie dürfen eine Behandlung mit Fluoxetin STADA® frühestens 2 Wochen nach Beenden einer Behandlung mit einem irreversiblen MAO-Hemmer (z.B. Tranylcypromin) beginnen.
Wenn Sie einen reversiblen MAO-Hemmer (z.B. Moclobemid) eingenommen haben, können Sie die Behandlung mit Fluoxetin STADA® früher beginnen. Fragen Sie immer bei Ihrem Arzt nach, wie lange Sie nach dem Absetzen solcher Arzneimittel warten müssen.
Sie müssen auch eine Wartezeit einhalten, wenn die Behandlung von Fluo-xetin auf einen MAO-Hemmer umgestellt wird. In diesem Fall dürfen Sie nach Ihrer letzten Fluoxetin-Dosis mindestens 5 Wochen lang keinen MAOHemmer anwenden. Wenn Ihnen Fluoxetin STADA® längere Zeit und/oder in hoher Dosierung verordnet wurde, muss Ihr Arzt eine längere Wartezeit in Betracht ziehen.
Ändern Sie Ihre Medikation nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin STADA® ist erforderlich
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie unter einer der folgenden Krankheiten oder unter folgenden Beschwerden leiden oder früher einmal gelitten haben:
• Hautausschlag oder andere allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen): Fluoxetin STADA® kann eine schwerwiegende allergische Reaktion hervorrufen, die als anaphylaktoide Reaktion bezeichnet wird. Diese Reaktionen können die Haut und bestimmte innere Organe (Nieren, Leber, Lungen) betreffen. Mögliche Symptome sind Schwellung der Haut im Gesicht, Schwellungen der Lippen, der Zunge und des Rachens sowie Atembeschwerden.
Wenn bei Ihnen eine solche Reaktion auftritt, müssen Sie die Einnahme von Fluoxetin STADA® abbrechen. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder an die nächstgelegene Notaufnahme eines Krankenhauses
• Krämpfe (Krampfanfälle): Es besteht das Risiko, dass Sie während der Behandlung mit Fluoxetin STADA® Krampfanfälle bekommen. Wenn Sie in der Vergangenheit Krampfanfälle hatten, wird Ihr Arzt die Behandlung vorsichtig einleiten. Ihr Arzt wird Ihnen auch sagen, wie viel Fluoxetin STADA® Sie einnehmen sollen (siehe auch Abschnitt 3: Wie ist Fluoxetin STADA® einzunehmen?.
Sie dürfen Fluoxetin STADA® nicht einnehmen:
- wenn Sie ein Krampfleiden haben, das mit Arzneimitteln nicht gut (stabil) eingestellt ist.
Sie müssen die Behandlung mit Fluoxetin STADA® beenden:
- wenn bei Ihnen zum ersten Mal Krampfanfälle auftreten
- wenn die Häufigkeit Ihrer Krampfanfälle zunimmt.
Ihr Arzt wird Ihre Behandlung mit Fluoxetin STADA® engmaschig überwachen:
- wenn Sie Epilepsie haben (eine Erkrankung, die Krampfanfälle hervorruft), aber Arzneimittel einnehmen, die die Krampfanfälle erfolgreich unterdrücken
• Manie (rastlose Aktivität und Ideenflut): Wenn Sie schon einmal manische Phasen hatten, dürfen Sie Fluoxetin STADA® nur mit besonderer Vorsicht einnehmen. Wenn Sie in eine manische Phase kommen, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt. Fluoxetin STADA® muss dann eventuell abgesetzt
werden
• Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt Ihnen eventuell eine niedrigere Dosis von Fluoxetin STADA® verordnen. Wenn Ihre Nieren nicht richtig arbeiten, wird es wahrscheinlich nicht notwendig sein, die Dosis zu senken. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Dosis und wie oft Sie diese einnehmen müssen
• Herzerkrankung: Wenn Sie unter einer Herzerkrankung leiden, dürfen Sie Fluoxetin STADA® nur mit besonderer Vorsicht einnehmen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie eine reduzierte Dosis einnehmen sollen.
• Diuretika: Wenn Sie Diuretika (harntreibende Arzneimittel) anwenden, insbesondere wenn Sie älter sind, kann der Natriumspiegel im Blut erniedrigt sein
• Gewichtsverlust: Während der Behandlung mit Fluoxetin STADA® nehmen Sie unter Umständen an Gewicht ab
• Diabetes: Die Behandlung mit Fluoxetin STADA® kann dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel zu stark abfällt. Nach Beendigung der Behandlung kann der Blutzuckerspiegel zu hoch ansteigen. Ihr Arzt wird daher möglicherweise die Dosis Ihrer blutzuckersenkenden Arzneimittel anpassen
• Infektionen, die mit Linezolid (ein Antibiotikum) behandelt werden müssen: Wenn dieses Arzneimittel gleichzeitig mit Fluoxetin STADA® verabreicht wird, kann es schwerwiegende Reaktionen hervorrufen, wie z.B. das so genannte Serotonin-Syndrom mit folgenden Beschwerden:
- Denkstörungen
- Fieber
- gesteigerte Muskelreflexe
- unkoordinierte Bewegungen.
Wenn solche Symptome auftreten, müssen Sie eines oder beide Arzneimittel absetzen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Arzneimittel Sie nicht mehr einnehmen dürfen
• Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression oder anderen psychiatrischen Erkrankung: Wenn Sie depressiv sind und/oder eine andere psychiatrische Erkrankung haben, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer anderen psychiatrischen Erkrankung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder andere psychiatrische Erkrankung verschlimmert, oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen
• Akathisie (Unfähigkeit zum Stillsitzen) oder psychomotorische Unruhe
(quälende Ruhelosigkeit mit ständigem Bewegungsdrang): Möglicherweise entwickeln Sie eine unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Wenn Sie derartige Beschwerden bemerken, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt
• Blutungen (Hämorrhagie): Bei der Anwendung von Arzneimitteln wie Fluo-xetin STADA® (so genannte selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer [SSRI]) können ungewöhnliche Hautblutungen auftreten. Dazu gehören so genannte Ekchymosen oder Purpura, die in Form kleiner blauer oder purpurfarbener fleck- oder punktförmiger Einblutungen in die Haut auftreten. Ekchymosen (kleinflächige Hautblutungen) wurden unter der Behandlung mit Fluoxetin berichtet, treten aber nicht häufig auf.
Selten treten andere Blutungen auf, wie z.B.:
- Scheidenblutungen
- Magen-Darm-Blutungen (diese äußern sich in Bluterbrechen oder blutigen Stühlen)
- andere Blutungen der Haut oder der Schleimhaut in Mund oder Nase.
Sie müssen besonders vorsichtig sein
- wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel anwenden, die die Blutgerinnung beeinflussen, wie z.B.:
■ orale Antikoagulanzien (z.B. Warfarin)
■ Clozapin (zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen)
■ Arzneimittel aus der Gruppe der Phenothiazine, die bei geistigseelischen Erkrankungen angewendet werden
■ die meisten trizyklischen Antidepressiva (z.B. Amitriptylin, Clomipramin)
■ Acetylsalicylsäure (ein Schmerzmittel)
■ nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAR)
- Wenn Sie eine Blutungsstörung haben oder früher einmal hatten
• Elektrokrampfbehandlung (EKT): Elektrokrampftherapie wird zur Behandlung der Depression eingesetzt. Wenn Sie während der Behandlung mit Fluoxetin STADA® eine Elektrokrampfbehandlung erhalten, können die Krämpfe länger als üblicherweise andauern. Sie müssen daher dem behandelnden Arzt mitteilen, dass Sie Fluoxetin STADA® einnehmen
• wenn Sie gleichzeitig pflanzliche Arzneimittel anwenden, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten: Dieser Wirkstoff kann einige der Wirkungen von Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI; Arzneimittel wie Fluoxetin STADA®) verstärken. Dies kann Reaktionen, wie z.B. ein so genanntes Serotonin-Syndrom mit folgenden Beschwerden hervorrufen:
- kognitive Störungen (Denkstörungen)
- Fieber
- gesteigerte Muskelreflexe
- unkoordinierte Bewegungen
• Absetzreaktionen: Wenn Sie die Einnahme von Fluoxetin STADA® abbrechen, können bestimmte Beschwerden, so genannte Absetzreaktionen, auftreten. Diese Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird.
Zu den möglichen Absetzreaktionen zählen:
- Schwindelgefühl
- Empfindungsstörung (einschließlich Missempfindungen [Parästhesien])
- Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensive Träume)
- Erregtheit oder Angst
- Übelkeit und/oder Erbrechen
- Zittern
- Kopfschmerzen.
Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen klingen diese Symptome innerhalb von 2 Wochen ab, können aber auch länger anhalten (2 bis 3 Monate oder länger). Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, wenn diese Beschwerden sehr ausgeprägt sind oder Sie in Ihrem Alltagsleben beeinträchtigen.
• Serotonin-Syndrom oder Ereignisse, die einem malignen neuroleptischen Syndrom ähneln: Ein Serotonin-Syndrom oder Ereignisse, die einem malignen neuroleptischen Syndrom ähneln, werden durch die übermäßige Freisetzung des körpereigenen Botenstoffs Serotonin hervorgerufen. Symptome bei einem Serotonin-Syndrom sind z.B.:
- Fieber
- Muskelsteifheit
- Muskelzuckungen (Myoklonus)
- schnelle Schwankungen der Vitalparameter (plötzliche Schwankungen von Puls, Atemfrequenz oder Blutdruck)
- psychische Veränderungen, wie z.B. Verwirrtheit, Reizbarkeit und extreme Erregtheit fortschreitend bis zum Delirium (Denkstörungen, unzusammenhängendes Sprechen und Bewusstseinstrübung) und Bewusstseinsverlust (Koma).
Ein Serotonin-Syndrom oder Ereignisse, die einem so genannten malignen neuroleptischen Syndrom ähneln, können während der Behandlung mit Flu-oxetin STADA® auftreten. Diese Beschwerden treten häufiger auf, wenn Sie folgende andere Arzneimittel gleichzeitig anwenden:
- Linezolid (ein Antibiotikum)
- andere Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen (Antidepressiva)
- L-Tryptophan
- Neuroleptika (zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen).
Wenn bei Ihnen Zeichen oder Symptome eines Serotonin-Syndroms auftreten, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt. Es kann sein, dass die Behandlung mit einem oder mehreren der Arzneimittel beendet werden muss.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren Patienten unter 18 Jahren haben bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut). Fluoxetin STADA® darf bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren nur zur Behandlung von mittelgradigen bis schweren Episoden einer Major Depression (in Kombination mit psychologischen Therapiemaßnahmen) und nicht bei anderen Erkrankungen angewendet werden.
Außerdem gibt es nur begrenzte Informationen zur Unbedenklichkeit einer Langzeitanwendung von Fluoxetin STADA® in dieser Altersgruppe bezüglich Wachstum, Pubertät, geistiger und emotionaler Entwicklung und Verhaltensentwicklung.
Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Fluoxetin STADA® bei einer mittelgradigen bis schweren Episode einer Major Depression in Kombination mit psychologischen therapeutischen Maßnahmen verschreiben, wenn er entscheidet, dass dies im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Fluoxetin STADA® verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Fluoxetin STADA® einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert.
Fluoxetin STADA® darf nicht zur Behandlung von Kindern angewendet werden, die jünger als 8 Jahre sind.
Bei Einnahme von Fluoxetin STADA® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Sie sollten Ihren Arzt auch informieren, wenn Sie pflanzliche Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben.
Beachten Sie bitte, dass Fluoxetin auch nach Beendigung der Einnahme noch lange Zeit im Körper verbleibt. Deshalb können bis zu 5 Wochen nach Beenden einer Fluoxetin-Behandlung noch Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln auftreten.
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Fluoxetin beeinflussen oder selbst in Ihrer Wirkung durch Fluoxetin beeinflusst werden. Dazu zählen z.B.:
• Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (zur Behandlung depressiver Erkrankungen): Nicht-selektive MAO-Hemmer und MAO-Hemmer Typ A (Moclobemid) dürfen nicht zusammen mit Fluoxetin STADA® angewendet werden, da schwerwiegende oder sogar tödliche Reaktionen (Serotonin-Syndrom) auftreten können (siehe unter Abschnitt 2: Fluoxetin StADA® darf NICHT eingenommen werden). MAO-Hemmer Typ B (Selegilin) können zusammen mit Fluoxetin STADA® angewendet werden, wenn Ihr Arzt Sie engmaschig überwacht
• Lithium, Tryptophan, Linezolid: Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit Fluoxetin STADA® besteht ein erhöhtes Risiko eines SerotoninSyndroms. Wenn Fluoxetin in Kombination mit Lithium angewendet wird, wird Ihr Arzt häufigere Kontrolluntersuchungen durchführen
• Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie): Da Fluoxetin STADA® die Blutspiegel dieses Arzneimittels beeinflussen kann, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Phenytoin möglicherweise vorsichtiger einleiten und Kontrolluntersuchungen durchführen, wenn Phenytoin zusammen mit Fluoxetin STADA® angewendet wird
• Clozapin (zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen), Tramadol (ein Schmerzmittel) oder Triptane (zur Behandlung der Migräne; hierbei besteht ein erhöhtes Risiko eines Blutdruckanstiegs)
• Flecainid oder Encainid (Arzneimittel bei Herzrhythmusstörungen), Carbamazepin (bei Epilepsie), trizyklische Antidepressiva (z.B. Imipramin, Desipramin und Amitriptylin): Da Fluoxetin STADA® die Blutspiegel dieser Arzneimittel verändern kann, wird Ihr Arzt Ihnen diese Arzneimittel möglicherweise in niedrigerer Dosierung verordnen, wenn Sie mit Fluoxetin STADA® behandelt werden
• Warfarin oder andere Arzneimittel, die zur Blutverdünnung angewendet werden: Fluoxetin kann die Wirkung dieser Arzneimittel auf das Blut verändern. Wenn eine Behandlung mit Fluoxetin STADA® begonnen oder beendet wird, während Sie Warfarin einnehmen, muss Ihr Arzt bestimmte Tests durchführen
• Während Sie mit Fluoxetin STADA® behandelt werden, sollten Sie nicht mit der Einnahme des pflanzlichen Arzneimittels Johanniskraut beginnen, da dies zu einer Zunahme von Nebenwirkungen führen kann. Wenn Sie zu Beginn einer Behandlung mit Fluoxetin STADA® bereits Johanniskraut einnehmen, beenden Sie die Einnahme von Johanniskraut und informieren Sie Ihren Arzt bei dem nächsten Besuch.
Bei Einnahme von Fluoxetin STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Fluoxetin STADA® mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon einnehmen, je nachdem, was Ihnen lieber ist.
Sie sollten während der Behandlung mit Fluoxetin STADA® keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Bitte sprechen Sie, wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein oder planen schwanger zu werden, mit Ihrem Arzt.
Für das Neugeborene kann das Risiko von Fehlbildungen am Herzen erhöht sein, wenn Sie während der ersten Schwangerschaftsmonate mit Fluoxetin behandelt werden. Während das Risiko für Fehlbildungen am Herzen bei einem Fall pro 100 Neugeborenen in der Gesamtbevölkerung liegt, deuten Studien auf ein Risiko von zwei Fällen pro 100 Neugeborenen hin, wenn die Mutter mit Fluoxetin behandelt wurde. Ihr Arzt wird zusammen mit Ihnen entscheiden, Fluoxe-tin während der Zeit der Schwangerschaft allmählich abzusetzen oder unter bestimmten Umständen die Fluoxetinbehandlung beizubehalten.
Arzneimittel wie Fluoxetin STADA® können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Fluoxetin kann auf ärztliche Anweisung hin während der Schwangerschaft eingenommen werden, allerdings mit Vorsicht. Vorsicht ist insbesondere während der Spätschwangerschaft und kurz vor der Entbindung geboten, da die folgenden Wirkungen bei Neugeborenen berichtet wurden: Reizbarkeit, Zittern, Blutdruckabfall, Muskelschwäche, anhaltendes Schreien, Schwierigkeiten beim Saugen und Schlafen.
Stillzeit
Fluoxetin wird in die Muttermilch ausgeschieden und kann beim Säugling Nebenwirkungen hervorrufen. Daher sollten Sie nur stillen, wenn dies unbedingt notwendig ist. Wenn weiter gestillt wird, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis von Fluoxetin STADA® verschreiben.
Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Es wurde in Tierstudien gezeigt, dass Fluoxetin die Spermienqualität reduziert. Theoretisch könnte dies die Fertilität beeinflussen, aber bis jetzt wurde kein Einfluss auf die Qualität menschlicher Spermien gezeigt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann Ihre Urteilsfähigkeit oder Ihr Koordinationsvermögen beeinflussen. Sie dürfen sich nicht ohne den Rat Ihres Arztes oder Apothekers an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Fluoxetin STADA®
Milchzucker (Lactose)
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Fluoxetin STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Fluoxetin STADA® einzunehmen?
Nehmen Sie Fluoxetin STADA® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nehmen Sie nicht mehr Kapseln ein, als Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene
Behandlung von Episoden einer Major Depression
Die empfohlene Dosis beträgt 1 Kapsel Fluoxetin STADA® (entsprechend 20 mg Fluoxetin) täglich.
Ihr Arzt wird die Dosis innerhalb von 3 bis 4 Wochen nach Beginn der Behandlung überprüfen und, wenn nötig, anpassen. Wenn es erforderlich ist, kann die Dosis schrittweise bis auf höchstens 3 Kapseln Fluoxetin STADA® (entsprechend 60 mg Fluoxetin) täglich erhöht werden. Ihr Arzt wird die Dosis vorsichtig erhöhen, damit sichergestellt wird, dass Sie die niedrigste wirksame Dosis erhalten.
Es kann sein, dass es Ihnen nicht gleich besser geht, wenn Sie mit der Einnähme Ihres Arzneimittels gegen die Depression beginnen. Dies ist normal, da es sein kann, dass es erst nach einigen Wochen zu einer Besserung der depressiven Symptome kommt.
Patienten mit einer Depression sollten mindestens 6 Monate lang behandelt werden.
Behandlung von Zwangsstörung
Die empfohlene Dosis beträgt 1 Kapsel Fluoxetin STADA® (entsprechend 20 mg Fluoxetin) täglich.
Ihr Arzt wird die Dosis innerhalb von 2 Wochen nach Beginn der Behandlung überprüfen und, wenn nötig, anpassen. Wenn es erforderlich ist, kann die Dosis schrittweise bis auf höchstens 3 Kapseln Fluoxetin STADA® (entsprechend 60 mg Fluoxetin) täglich erhöht werden. Wenn es innerhalb von 10 Wochen zu keiner Besserung kommt, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Fluoxetin überdenken.
Behandlung der Bulimie
Die empfohlene Dosis beträgt 3 Kapseln Fluoxetin STADA® (entsprechend 60 mg Fluoxetin) täglich.
Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren mit Depression Die Behandlung muss unter der Aufsicht eines spezialisierten Facharztes begonnen und von diesem überwacht werden.
Die Anfangsdosis beträgt 10 mg Fluoxetin täglich (gegeben als 2,5 ml Fluoxetin Lösung; Fluoxetin STADA® 20 mg ist hierfür wegen der zu hohen Wirkstärke nicht geeignet). Nach 1 bis 2 Wochen kann Ihr Arzt die Dosis auf 20 mg täglich erhöhen. Der behandelnde Arzt wird die Dosis sorgfältig anpassen, damit sichergestellt wird, dass das Kind bzw. der Jugendliche jeweils die niedrigste wirksame Dosis erhält.
Kinder mit einem geringeren Körpergewicht benötigen möglicherweise eine geringere Dosis.
Ihr Arzt wird überprüfen, ob es notwendig ist, die Behandlung über 6 Monate hinaus fortzusetzen. Er wird die Behandlung mit Fluoxetin überdenken, wenn keine Besserung erkennbar ist.
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen wird der Arzt jede Dosiserhöhung mit besonderer Vorsicht vornehmen und die tägliche Dosis sollte im Allgemeinen 40 mg Fluoxetin (entsprechend 2 Kapseln Fluoxetin STADA®) nicht überschreiten. Die Höchstdosis beträgt 60 mg Fluoxetin (entsprechend 3 Kapseln Fluoxetin STADA®) pro Tag.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder zusätzlich andere Arzneimittel anwenden, die einen Einfluss auf Fluoxetin STADA® haben könnten, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis von Fluoxetin STADA® verordnen oder Ihnen empfehlen, Fluoxetin STADA® jeden zweiten Tag einzunehmen.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Kapseln im Ganzen mit Wasser (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Die Kapseln dürfen nicht zerkaut werden.
Fluoxetin STADA® kann als Einzeldosis oder geteilte Dosis, mit einer Mahlzeit oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge Fluoxetin STADA® eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben, verständigen Sie sofort einen Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Nehmen Sie die Fluoxetin STADA®-Packung möglichst mit.
Zu den möglichen Beschwerden einer Überdosierung gehören Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfälle, Herzbeschwerden (wie unregelmäßiger Herzschlag und Herzstillstand), Störungen der Lungenfunktion und Veränderungen des Bewusstseins von Erregungszuständen bis hin zum Koma.
Informationen für den Arzt zur Behandlung einer Überdosierung finden sich am Ende dieser Packungsbeilage.
Wenn Sie die Einnahme von Fluoxetin STADA® vergessen haben
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie die Einnahme einmal vergessen haben. Nehmen Sie Ihre übliche Dosis am nächsten Tag zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie dann nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie Ihr Arzneimittel jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen, fällt es Ihnen wahrscheinlich leichter, die regelmäßige Einnahme nicht zu vergessen.
Wenn Sie die Einnahme von Fluoxetin STADA® abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von Fluoxetin STADA® nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt, selbst wenn Sie sich etwas besser fühlen. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Arzneimittel regelmäßig einnehmen.
Stellen Sie stets sicher, dass Sie immer genügend Kapseln vorrätig haben.
Wenn Sie die Einnahme von Fluoxetin STADA® abbrechen, kann es sein, dass Sie bestimmte Beschwerden bemerken: Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (lebhafte Träume, Alpträume, Schlaflosigkeit), Unruhe oder Erregtheit, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern oder Kopfschmerzen.
Bei den meisten Menschen sind die Symptome nach Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin leicht und gehen innerhalb von einigen Wochen von selbst zurück. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach Beendigung der Behandlung Beschwerden auftreten.
Bei Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin STADA® wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduzieren, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Fluoxetin STADA® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt:
• wenn Sie einen Hautausschlag oder eine allergische Reaktion wie Juckreiz, Schwellung von Lippen oder Zunge oder keuchendes Atmen/Atemnot bekommen. Beenden Sie die Einnahme der Kapseln unverzüglich
• wenn Sie unruhig sind und nicht still sitzen oder still stehen können. In
diesem Fall haben Sie möglicherweise eine so genannte Akathisie. Durch eine Erhöhung Ihrer Fluoxetin STADA®-Dosis können Sie sich schlechter fühlen
• wenn sich Ihre Haut rötet, Sie eine andere Hautreaktion bekommen oder Ihre Haut beginnt, Blasen zu bilden oder sich zu schälen. Dies tritt sehr selten auf.
Fluoxetin STADA® kann folgende Nebenwirkungen haben
Seltene Nebenwirkungen:
• Veränderungen der Leberwerte
• Psychomotorische Unruhe (quälende Ruhelosigkeit mit ständigem Bewe-gungsdrang)/Akathisie (Unfähigkeit still zu sitzen) (siehe unter Abschnitt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin STADA® ist erforderlich)
• Blutungen (zu den Beschwerden siehe unter Abschnitt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin STADA® ist erforderlich)
• Erniedrigte Natriummengen im Blut (Hyponatriämie) einschließlich Natriummengen unter 110 mmol/l. Dies war in einigen Fällen möglicherweise auf das so genannte Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) zurückzuführen und kann insbesondere bei älteren Patienten und bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) auftreten. In der Regel normalisiert sich die Natriummenge, wenn die Behandlung mit Fluoxetin beendet wird
• Lungenkrankheiten, einschließlich Lungenentzündung und Lungenfibrose (vermehrte Bildung von Bindegewebe zwischen den Lungenbläschen). Sie bemerken dies anfänglich eventuell durch auftretende Atemnot.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
• Schwere und lebensbedrohliche Hautreaktionen (Erythema multiforme, Ste-vens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse [LyellSyndrom])
• Leberentzündung
• Serotonin-Syndrom durch einen Überschuss des Botenstoffs Serotonin im Körper (die möglichen Beschwerden siehe unter Abschnitt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin STADA® ist erforderlich).
Die Häufigkeit der folgenden Nebenwirkungen ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar:
• Überempfindlichkeitsreaktionen (wie z.B. Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht), allergische (anaphylaktoide) Reaktion, Blutgefäßentzündung (Vaskulitis), Serumkrankheits-ähnliche Reaktion (z.B. Gelenkschmerzen, Fieber, Unwohlsein, geschwollene Drüsen), Schwellung der Haut im Gesicht, Schwellungen der Zunge und des Rachens (Angioödem; siehe unter Abschnitt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin STADA® ist erforderlich). Lichtüberempfindlichkeit, Haarausfall, Schwitzen, Einblutungen in die Haut (Ekchymosen)
• Schüttelfrost, Halsschmerzen (Pharyngitis), Gähnen, Atemnot
• Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Schluckbeschwerden, Geschmacksveränderungen), Mundtrockenheit, Appetitverlust
• Schlafstörungen (z.B. Alpträume, Schlaflosigkeit), Schläfrigkeit, übersteigertes Wohlgefühl (Euphorie), Halluzinationen, manische Reaktionen, Verwirrtheit, Erregtheit, Angst und damit zusammenhängende Beschwerden (z.B. Nervosität), Beeinträchtigung der Konzentration und des Denkens (z.B. Depersonalisationsempfindungen), Panikattacken (diese Beschwerden können mit der Grundkrankheit zusammenhängen), suizidale Gedanken, suizidales Verhalten. Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Fluoxetin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe unter Abschnitt 2: Besondere Vorsicht bei der
Einnahme von Fluoxetin STADA® ist erforderlich)
• Vorübergehende anomale Bewegungen, wie z.B. Zuckungen, Koordinationsstörungen (Ataxie), Zittern (Tremor), Muskelzuckungen (Myoklonus). Krampfanfälle, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Ermüdung (z.B. Müdigkeit, Benommenheit)
• Unfähigkeit zum Wasserlassen (Harnverhalt), häufiges Wasserlassen
• Störungen der Sexualfunktion wie verzögerte oder fehlende Ejakulation oder ausbleibender Orgasmus, schmerzhafte Dauererektion des Penis (Priapismus), Milchfluss aus der Brustdrüse (Galaktorrhö)
• Sehstörungen z.B. Verschwommensehen oder Pupillenerweiterung
• Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), Abfall des Blutdrucks mit Kreislaufbeschwerden beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
• Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
• Burning-Mouth-Syndrom (Brennen oder Prickeln an Lippen, Zunge oder im gesamten Mund)
• Herabgesetzte Berührungsempfindung
• Heiserkeit/Stimmstörung
• Brennender Schmerz und Hautrötung (Erythromelalgie).
Knochenbrüche
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Gruppe von Arzneimitteln behandelt wurden, beobachtet.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren In klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen wurden zusätzlich die folgenden Nebenwirkungen beobachtet:
• Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten sowie feindseliges Verhalten
• Manische Reaktionen, einschließlich extrem gehobene Stimmung, gesteigerte Energie, ungewöhnliche Gedankenmuster (Manie), als auch anhaltend gehobene Grundstimmung oder Reizbarkeit (so genannte Hypomanie)
• Wachstumsstörungen (verminderte Zunahme der Körpergröße oder des Körpergewichts)
• Verzögerte Geschlechtsreifung oder Störungen der Sexualfunktion
• Verminderter Blutspiegel der alkalischen Phosphatase.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Fluoxetin STADA® aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über +30°C lagern.
Die Kapseln in der Originalverpackung (Durchdrückpackung und Faltschachtel) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Fluoxetin STADA® enthält
Der Wirkstoff ist: Fluoxetin als Fluoxetinhydrochlorid.
1 Hartkapsel enthält 20 mg Fluoxetin.
Die sonstigen Bestandteile sind
Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesium-stearat (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid.
Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H20 (E172).
Wie Fluoxetin STADA® aussieht und Inhalt der Packung
Elfenbeinfarbene, undurchsichtige Hartkapsel.
Fluoxetin STADA® ist in Blisterpackungen aus Kunststoff und Aluminiumfolie mit 20, 48, 50, 98 und 100 Hartkapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich: Fluoxetine STADA 20 mg Kapseln Italien: Fluoxetina EG 20 mg capsules
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2014.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Therapie einer Intoxikation:
Eine Überwachung der Herz- und der Vitalfunktionen wird empfohlen zusammen mit allgemeinen symptomatischen und supportiven Maßnahmen. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Forcierte Diurese, Dialyse, Hämoperfusion oder Austauschtransfusion haben wahrscheinlich keinen Nutzen. Aktivkohle, die auch mit Sorbitol angewendet werden kann, ist wahrscheinlich genauso wirksam oder wirksamer als das Herbeiführen von Erbrechen oder eine Magenspülung. Bei der Behandlung einer Überdosierung muss an die Beteiligung mehrerer Arzneimittel gedacht werden. Bei Patienten, die eine Überdosis von trizyklischen Antidepressiva eingenommen haben und die gleichzeitig oder kurz zuvor Fluoxetin eingenommen haben, kann für eine längere Zeitdauer eine engmaschige medizinische Überwachung notwendig sein.
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