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Fol Injekt Lichtenstein

Document: 20.12.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Gebrauchsinformation


Fol injekt Lichtenstein


Wirkstoff: Folsäure

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.


Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Fol injekt Lichtenstein jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


1. Was ist Fol injekt Lichtenstein und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Fol injekt Lichtenstein beachten?

3. Wie ist Fol injekt Lichtenstein anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Fol injekt Lichtenstein aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. Was ist Fol injekt Lichtensteinund wofür wird es angewendet?


Folsäure, der Wirkstoff von Fol injekt Lichtenstein, ist ein Vitamin.


Fol injekt Lichtenstein wird angewendet

Zur Vorbeugung und Behandlung von Folsäuremangelzuständen, wenn eine orale Folsäuresubstitution nicht möglich oder die rasche Behebung eines ausgeprägten Mangelzustands dringend erforderlich ist.


2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Fol injekt Lichtensteinbeachten?


Fol injekt Lichtensteindarf nicht angewendet werden:

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Folsäure oder einen der sonstigen Bestandteile von Fol injekt Lichtenstein sind.

- Der durch Folsäuregabe hervorgerufene Anstieg der jungen roten Blutkörperchen (Retikulozyten) kann einen Vitamin B12-Mangel maskieren. Wegen der Gefahr irreversibler neurologischer Störungen ist vor Therapie einer Blutarmut infolge gestörter Entwicklung der roten Blutkörperchen (Megaloblastenanämie) sicherzustellen, daß diese nicht auf einem Vitamin B12-Mangel beruht. Die Ursache einer Megaloblastenanämie muß vor Therapiebeginn abgeklärt werden.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fol injekt Lichtenstein ist erforderlich:

Auch bei lebensbedrohlicher Megaloblasten-Anämie muß wegen der Gefahr bleibender Schäden des Nervensystems vor Therapiebeginn ein eventueller Vitamin B12-Mangel ausgeschlossen werden (Sicherstellung von Serum- und Erythrozyten-Proben und Bestimmung des Vitamin B12-Gehaltes).




Bei Anwendung von Fol injekt Lichtenstein mit anderen Arzneimitteln:

Unter der Behandlung mit Mitteln gegen Anfallsleiden (Antikonvulsiva) kann es zu einer Zunahme der Krampfbereitschaft kommen.


Bei Gabe hoher Dosen kann nicht ausgeschlossen werden, daß sich Fol injekt Lichtenstein und gleichzeitig verabreichte Hemmstoffe der Folsäure (Folsäureantagonisten), wie z. B. bestimmte Arzneistoffe gegen bakterielle Infektionen oder Malaria (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) und Methotrexat (Wirkstoff u. a. zur Behandlung von Tumoren), gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen.


Bei gleichzeitiger Anwendung mit Fluorouracil (Mittel zur Behandlung von Tumoren) können schwere Durchfälle auftreten.


Chloramphenicol (Wirkstoff zur Behandlung von Infektionen) kann das Ansprechen auf die Behandlung mit Fol injekt Lichtenstein verhindern und sollte deshalb nicht an Patienten mit schweren Folsäuremangelerscheinungen verabreicht werden.


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Schwangerschaft und Stillzeit

Es sind keine Risiken bekannt.


3. Wie ist Fol injekt Lichtenstein anzuwenden?

Wenden Sie Fol injekt Lichtenstein immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Zur Therapie bei schwerwiegenden Folsäuremangelzuständen:

1 ml Fol injekt Lichtenstein/Tag (entsprechend 5 mg Folsäure).


Zur Prophylaxe, je nach Bedarf, 1 ml Fol injekt Lichtenstein/Tag (entsprechend 5 mg Folsäure).


Art der Anwendung

Als Injektionslösung zur parenteralen (intravenösen, intramuskulären und subcutanen) Anwendung.


Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung ist vom Ausmaß des Folsäuremangels abhängig und richtet sich nach dem klinischen Bild und gegebenenfalls nach den entsprechenden labordiagnostischen Meßgrößen und wird vom Arzt für jeden Patienten bestimmt.


Fol injekt Lichtenstein, Injektionslösung, kann mit Vitamin B12Lichtenstein, Injektionslösung, im Mischungsverhältnis 1:1 verabreicht werden. Die Mischung muß unmittelbar nach ihrer Herstellung verwendet werden.


Fol injekt Lichtenstein darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.


Wenn Sie eine größere Menge Fol injekt Lichtenstein angewendet haben, als Sie sollten:

Bei gelegentlicher höherer Dosierung sind keine Überdosierungserscheinungen zu erwarten.


Bei Patienten mit Anfallsleiden kann es jedoch zu einer Zunahme der Krampfbereitschaft kommen.


Bei hohen Dosierungen (über 15 mg pro Tag und länger als 4 Wochen) können Magen-Darm-Störungen, Schlafstörungen, Erregung und Depression auftreten.


In diesen Fällen sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen.


Wenn Sie die Anwendung von Fol injekt Lichtenstein vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Fol injekt Lichtenstein Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden sie Fol injekt Lichtenstein nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.


In Einzelfällen können Überempfindlichkeitsreaktionen z. B. in Form von Hautrötungen (Erythem), Juckreiz, Luftnot (Bronchospasmus), Übelkeit oder Kreislaufkollaps (anaphylaktischem Schock) auftreten. Bei sehr hohen Dosierungen kann es zu Magen-Darm-Störungen, Schlafstörungen, Erregung und Depression kommen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Fol injekt Lichtenstein aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Nicht über +25°C aufbewahren. Vor starken Temperaturschwankungen und Licht schützen.


Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und den Ampullen aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


6. WEITERE Informationen


Was Fol injekt Lichtenstein enthält:

Der Wirkstoff ist Folsäure.

1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält 5 mg Folsäure.


Die sonstigen Bestandteile sind:Meglumin, Natriumhydroxid-Lösung zur pH-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke


Wie Fol injekt Lichtenstein aussieht und Inhalt der Packung:

Originalpackungen mit 5 [N1] und 10 [N2] Ampullen à 1 ml Injektionslösung, Klinikpackungen


Pharmazeutischer Unternehmer

Winthrop Arzneimittel GmbH

Industriestraße 10

82256 Fürstenfeldbruck

Tel.: 08141 / 35 72 - 0

Fax: 08141 / 35 72 - 599


Hersteller

Winthrop Arzneimittel GmbH, Urmitzer Straße 5, 56218 Mülheim-Kärlich


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2006.


Apothekenpflichtig


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