iMedikament.de

Folsäure Hevert 5 Mg

Document: 05.10.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

4


Folsäure Hevert 5 mg Bearbeitungs-Nr.

Injektionslösung 0290819/33734


Wichtige Gebrauchsinformation, vor Anwendung aufmerksam lesen!


Folsäure Hevert 5 mg


Zusammensetzung:
1 Ampulle zu 2 ml enthält:

Arzneilich wirksamer Bestandteil:

Folsäure 5 mg

Sonstige Bestandteile:

Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.


Injektionslösung


Packungsgrößen:

10 (N2) / 20 (N3) / 50 / 100 / 200 / 300 / 600 / 1200 Ampullen zu 2 ml


Vitaminpräparat


Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG

In der Weiherwiese 1

D-55569 Nussbaum bei Bad Sobernheim


Anwendungsgebiete:

Prophylaxe und Therapie von Folsäuremangelzuständen, wenn eine orale Folsäuresubstitution nicht möglich oder die rasche Behebung eines ausgeprägten Mangelzustands dringend erforderlich ist.


Gegenanzeigen:

Wann darf Folsäure Hevert 5 mg nicht angewendet werden?

Der durch Folsäuregabe hervorgerufene Anstieg der jungen roten Blutkörperchen (Retikulozyten) kann einen Vitamin B12-Mangel maskieren. Wegen der Gefahr irreversibler neurologischer Störungen ist vor Therapie einer Blutarmut infolge gestörter Entwicklung der roten Blutkörperchen (Megaloblastenanämie) sicherzustellen, dass diese nicht auf einem Vitamin B12-Mangel beruht. Die Ursache einer Megaloblastenanämie muss vor Therapiebeginn abgeklärt werden.


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Es sind keine Risiken bekannt.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Auch bei lebensbedrohlicher Megaloblastenanämie muss wegen der Gefahr bleibender Schäden des Nervensystems vor Therapiebeginn ein eventueller Vitamin B12-Mangel ausgeschlossen werden (Sicherstellung von Serum- und Erythrozyten-Proben und Bestimmung des Vitamin B12-Gehaltes).


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Folsäure Hevert 5 mg?

Unter der Behandlung mit Mitteln gegen Anfallsleiden (Antikonvulsiva) kann es zu einer Zunahme der Krampfbereitschaft kommen.

Bei Gabe hoher Dosen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Folsäure Hevert 5 mg und gleichzeitig verabreichte Hemmstoffe der Folsäure (Folsäureantagonisten), wie z.B. bestimmte Arzneistoffe gegen bakterielle Infektionen oder Malaria (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) und Methotrexat (Wirkstoff u.a. zur Behandlung von Tumoren), gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen.


Bei gleichzeitiger Anwendung mit Fluorouracil (Mittel zur Behandlung von Tumoren) können schwere Durchfälle auftreten.


Chloramphenicol (Wirkstoff zur Behandlung von Infektionen) kann das Ansprechen auf die Behandlung mit Folsäure Hevert 5 mg verhindern und sollte deshalb nicht an Patienten mit schweren Folsäuremangelerscheinungen verabreicht werden.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:

Wieviel von Folsäure Hevert 5 mg und wie oft sollte Folsäure Hevert 5 mg angewendet werden?

Zur Therapie bei schwerwiegenden Folsäuremangelzuständen:

Täglich 1 Ampulle (entsprechend 5 mg Folsäure) intravenös oder intramuskulär injizieren.

Zur Prophylaxe, je nach Bedarf, 1-3 mal wöchentlich 1 Ampulle (entsprechend 5 mg Folsäure).


Wie lange sollte Folsäure Hevert 5 mg angewendet werden?

Die Dauer der Behandlung ist vom Ausmaß des Folsäuremangels abhängig und richtet sich nach dem klinischen Bild und gegebenenfalls nach den entsprechenden labordiagnostischen Messgrößen und wird vom Arzt für jeden Patienten bestimmt.


Folsäure Hevert 5 mg darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.


Überdosierung und andere Anwendungsfehler:

Was ist zu tun, wenn Folsäure Hevert 5 mg in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?



In diesen Fällen sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen.


Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Folsäure Hevert 5 mg auftreten?

In Einzelfällen können Überempfindlichkeitsreaktionen z.B. in Form von Hautrötungen (Erythem), Juckreiz, Luftnot (Bronchospasmus), Übelkeit oder Kreislaufkollaps (anaphylaktischer Schock) auftreten.

Bei sehr hohen Dosierungen kann es zu Magen-Darm-Störungen, Schlafstörungen, Erregung und Depression kommen.

Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker und ggf. auch Ihrem Heilpraktiker mit.




Hinweise:

Durch unsachgemäße Lagerung, insbesondere durch Wärme und Lichteinwirkung können Trübungen auftreten. Diese Ampullen sollten nicht mehr verwendet werden.

Das Arzneimittel soll nach Ablauf des auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

Arzneimittel: Stets vor Kindern geschützt aufbewahren!

Vor Licht schützen!

Nicht über 25°C lagern!



Stand: 09/2004