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Furosemid 40 - 1 A Pharma

Document: 09.08.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation


Liebe Patientin, lieber Patient!

Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden.

Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Furosemid 40 - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Furosemid 40 - 1 A Pharma beachten?

3. Wie ist Furosemid 40 - 1 A Pharma einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Furosemid 40 - 1 A Pharma aufzubewahren?


Wirkstoff: Furosemid 40 mg pro Tablette


Zusammensetzung

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Furosemid.


1 Tablette enthält 40 mg Furosemid.


Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesi-umstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz


Hinweis für Diabetiker: 1 Tablette enthält 0,01 BE.



Darreichungsform und Inhalt

Furosemid 40 - 1 A Pharma ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.



Was ist Furosemid 40 - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?

Furosemid 40 - 1 A Pharma ist ein harntreibendes Mittel (Diuretikum).


1 A Pharma GmbH hergestellt von:

Keltenring 1 + 3 SALUTAS Pharma GmbH

82041 Oberhaching Otto-von-Guericke-Allee 1

Telefon: 089/6138825-0 39179 Barleben


Furosemid 40 - 1 A Pharma wird angewendet

- bei Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Erkrankungen des Herzens oder der Leber

- bei Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Erkrankungen der Nieren (beim nephrotischen Syndrom [Eiweißverlust, Fettstoffwechselstörung und Wassereinlagerung] steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund)

- bei Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Verbrennungen

- bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).



Was müssen Sie vor der Einnahme von Furosemid 40 - 1 A Pharma beachten?

Furosemid 40 - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich gegenüber Furosemid, Sulfonamiden oder einen der sonstigen Bestandteile von Furosemid 40 - 1 A Pharma sind

- bei Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie)

- bei Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum)

- bei schweren Kaliummangelzuständen

- bei schweren Natriummangelzuständen

- bei verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie) oder Mangel an Körperwasser (Dehydratation)

- wenn Sie stillen (siehe auch Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Furosemid 40 - 1 A Pharma ist erforderlich").


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Furosemid 40 - 1 A Pharma ist erforderlich

- wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) haben

- bei bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifester oder latenter Diabetes mellitus); eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist erforderlich

- wenn Sie an Gicht leiden; eine regelmäßige Kontrolle der Harnsäure im Blut ist erforderlich

- wenn bei Ihnen eine Harnabflussbehinderung besteht (z. B. bei Prostatavergrößerung, Harnstauungsniere, Harnleiterverengung)

- bei einem verminderten Eiweißgehalt im Blut (Hypoproteinämie), z. B. beim nephrotischen Syndrom (Eiweißverlust, Fettstoffwechselstörung und Wassereinlagerung); eine vorsichtige Einstellung der Dosierung ist dann erforderlich

- bei Leberzirrhose und gleichzeitiger Nierenfunktionseinschränkung

- wenn Sie Durchblutungsstörungen der Hirnblutgefäße (zerebrovaskuläre Durch-blutungsstörungen) oder der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) haben, da Sie bei einem unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet wären.


Bei Patienten mit Blasenentleerungsstörungen (z. B. bei Prostatavergrößerung) darf Furo-semid 40 - 1 A Pharma nur angewendet werden, wenn für freien Harnabfluss gesorgt wird, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einer Harnsperre mit Überdehnung der Blase führen kann.


Kinder

Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei Frühgeborenen, da die Gefahr der Entwicklung von Nierenverkalkungen oder Nierensteinen besteht; Überwachungsmaß-nahmen: Nierenfunktionskontrolle, Ultraschalluntersuchung der Nieren.


Bei Frühgeborenen mit Zuständen, die mit Atemnot einhergehen (Atemnotsyndrom), kann eine harntreibende Behandlung mit Furosemid 40 - 1 A Pharma in den ersten Lebenswo-chen das Risiko erhöhen, dass sich eine Gefäßverbindung, die den Lungenkreislauf vor der Geburt umgeht, nicht schließt (persistierender Ductus arteriosus Botalli).


Schwangerschaft

Sie dürfen Furosemid 40 - 1 A Pharma in der Schwangerschaft nur anwenden, wenn dies der behandelnde Arzt für zwingend erforderlich hält, denn der Wirkstoff Furosemid pas-siert die Plazenta.


Stillzeit

Furosemid wird in die Muttermilch ausgeschieden und hemmt die Produktion der Mutter-milch.


Sie dürfen daher nicht mit Furosemid 40 - 1 A Pharma behandelt werden, wenn Sie stillen. Gegebenenfalls müssen Sie abstillen (siehe auch Abschnitt "Furosemid 40 - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden").


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermö-gen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


Was muss noch beachtet werden?

Während einer Langzeitbehandlung mit Furosemid 40 - 1 A Pharma sollten bestimmte Blutwerte, insbesondere Kalium, Natrium, Calcium, Bicarbonat, Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.


Eine besonders enge Überwachung ist erforderlich, wenn bei Ihnen bekanntermaßen ein hohes Risiko, eine Elektrolytstörung zu entwickeln, besteht oder im Falle eines stärkeren Flüssigkeitsverlustes (z. B. durch Erbrechen, Durchfall oder intensives Schwitzen). Eine verminderte zirkulierende Blutmenge (Hypovolämie) oder ein Mangel an Körperwasser (Dehydratation) sowie wesentliche Elektrolytstörungen oder Störungen im Säure-Basen-Haushalt müssen korrigiert werden. Dies kann die zeitweilige Einstellung der Behandlung mit Furosemid 40 - 1 A Pharma erfordern.


Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg/Tag nicht überschreiten.

Beim nephrotischen Syndrom (s. o.) muss wegen der Gefahr vermehrt auftretender Ne-benwirkungen die ärztlich vorgegebene Dosierung besonders genau eingehalten werden.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Furosemid 40 - 1 A Pharma

Dieses Arzneimittel enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie Furosemid 40 - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflich-tige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung von Furosemid 40 - 1 A Pharma kann bei gleichzeitiger Behandlung mit den nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden:

- Glukokortikoide ("Cortison"), Carbenoxolon oder Abführmittel können zu verstärkten Kaliumverlusten führen.

- Mittel mit entzündungshemmender Wirkung (nicht-steroidale Antiphlogistika,
z. B. Indometacin und Acetylsalicylsäure) können die Wirkung von Furosemid 40 -
1 A Pharma abschwächen. Wenn sich unter der Behandlung mit Furosemid 40 -
1 A Pharma die zirkulierende Blutmenge vermindert (Hypovolämie) oder bei Mangel an Körperwasser (Dehydratation), kann die gleichzeitige Gabe von nicht-steroidalen Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.

- Probenecid (Gichtmittel), Methotrexat (Rheumamittel und Mittel zur Unterdrückung der Immunabwehr) und andere Arzneimittel, die wie Furosemid in der Niere abge-sondert werden, können die Wirkung von Furosemid 40 - 1 A Pharma abschwächen.

- Bei gleichzeitiger Gabe von Phenytoin (Mittel gegen Krampfanfälle und bestimmte Formen von Schmerzen) wurde eine Wirkungsabschwächung von Furosemid 40 -
1 A Pharma beschrieben.

- Da Sucralfat (Magenmittel) die Aufnahme von Furosemid 40 - 1 A Pharma vermin-dert und somit dessen Wirkung abschwächt, sollten die beiden Arzneimittel in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden eingenommen werden.


Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Furosemid 40 - 1 A Pharma beeinflusst werden:

- Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Herzmitteln (Glykosiden) ist zu be-achten, dass bei einem sich unter der Behandlung mit Furosemid 40 - 1 A Pharma entwickelnden Kalium- oder Magnesiummangelzustand die Empfindlichkeit des Herzmuskels gegenüber diesen Herzmitteln erhöht. Es besteht ein erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen (Kammerarrhythmien inklusive Torsades de pointes) bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die eine bestimmte EKG-Verände-rung (Syndrom des verlängerten QT-Intervalles) verursachen können (z. B. Terfen-adin [Mittel gegen Allergien], einige Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiar-rhythmika der Klassen I und III]) und dem Vorliegen von Elektrolytstörungen.

- Die Nebenwirkungen hochdosierter Salicylate (Schmerzmittel) können bei gleich-zeitiger Anwendung von Furosemid 40 - 1 A Pharma verstärkt werden.

- Furosemid 40 - 1 A Pharma kann die giftigen Effekte nierenschädigender (nephro-toxischer) Antibiotika (z. B. Aminoglykoside, Cephalosporine, Polymyxine) verstär- ken.

- Die gehörschädigende Wirkung (Ototoxizität) von Aminoglykosiden (z. B. Kanamy-cin, Gentamicin, Tobramycin) und anderen gehörschädigenden Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Gabe von Furosemid 40 - 1 A Pharma verstärkt werden. Auftretende Hörstörungen können nicht wieder heilbar sein. Die gleichzeitige Anwendung der vorgenannten Arzneimittel sollte daher vermieden werden.

- Bei gleichzeitiger Anwendung von Cisplatin (Mittel gegen bösartige Erkrankungen) und Furosemid 40 - 1 A Pharma ist mit der Möglichkeit eines Hörschadens zu rechnen. Furosemid 40 - 1 A Pharma muss mit besonderer Vorsicht gegeben wer-den, da es zu einer Verstärkung der nierenschädigenden Wirkung (Nephrotoxizität) von Cisplatin kommen kann.

- Die gleichzeitige Gabe von Furosemid 40 - 1 A Pharma und Lithium (Mittel gegen bestimmte Depressionsformen) kann zu einer Verstärkung der herz- und nerven-schädigenden (kardio- und neurotoxischen) Wirkung des Lithiums führen. Daher wird empfohlen, bei Patienten, die diese Kombination erhalten, den Lithiumspiegel im Blut sorgfältig zu überwachen.

- Die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel kann durch Furosemid 40 -
1 A Pharma verstärkt werden. Massive Blutdruckabfälle bis hin zum Schock und eine Verschlechterung der Nierenfunktion (in Einzelfällen akutes Nierenversagen) wur-den in Kombination mit ACE-Hemmern beobachtet, wenn der ACE-Hemmer zum ersten Mal oder erstmals in höherer Dosierung gegeben wurde. Wenn möglich sollte die Furosemid 40 - 1 A Pharma-Behandlung daher vorübergehend eingestellt oder wenigstens die Dosis für drei Tage reduziert werden, bevor die Behandlung mit einem ACE-Hemmer begonnen oder seine Dosis erhöht wird.

- Furosemid 40 - 1 A Pharma kann die Ausscheidung von Probenecid, Methotrexat und anderen Arzneimitteln, die wie Furosemid in der Niere abgesondert werden, verringern. Bei hochdosierter Behandlung kann dies zu erhöhten Wirkstoffspiegeln im Blut und einem größeren Nebenwirkungsrisiko führen.

- Die Wirkung von Theophyllin (Asthmamittel) oder curareartigen Mitteln, die eine Muskelentspannung herbeiführen (Muskelrelaxantien), kann durch Furosemid 40 -
1 A Pharma verstärkt werden.


Abschwächung der Wirkung anderer Arzneimittel:

- Die Wirkung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Antidiabetika) oder blutdrucker-höhenden Mitteln (pressorischen Aminen, z. B. Epinephrin, Norepinephrin) kann bei gleichzeitiger Anwendung von Furosemid 40 - 1 A Pharma abgeschwächt werden.


Bei Einnahme von Furosemid 40 - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Ge-tränken

Lakritze kann in Kombination mit Furosemid 40 - 1 A Pharma zu verstärkten Kaliumver-lusten führen.



Wie ist Furosemid 40 - 1 A Pharma einzunehmen?

Nehmen Sie Furosemid 40 - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt und ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden. Es ist stets die niedrigste Dosis anzu-wenden, mit der der gewünschte Effekt erzielt wird.


Soweit nicht anders verordnet, gelten für Erwachsene folgende Dosierungsrichtlinien:


Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Erkrankungen des Herzens oder der Leber:

In der Regel nehmen Erwachsene zu Beginn einmalig 1 Tablette Furosemid 40 - 1 A Phar-ma (entsprechend 40 mg Furosemid). Bei Ausbleiben einer befriedigenden Harnausschei-dung kann die Einzeldosis nach 6 Stunden auf 2 Tabletten Furosemid 40 - 1 A Pharma (entsprechend 80 mg Furosemid) verdoppelt werden. Bei weiterhin unzureichender Harn-ausscheidung können nach weiteren 6 Stunden nochmals 4 Tabletten Furosemid 40 -
1 A Pharma (entsprechend 160 mg Furosemid) verabreicht werden. Falls notwendig, kön-nen unter sorgfältiger klinischer Überwachung in Ausnahmefällen Anfangsdosen von über 200 mg Furosemid zur Anwendung kommen.


Die tägliche Erhaltungsdosis liegt in der Regel bei 1-2 Tabletten Furosemid 40 - 1 A Phar-ma (entsprechend 40-80 mg Furosemid).

Der durch die verstärkte Harnausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte 1 kg/ Tag nicht überschreiten.


Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Erkrankungen der Nieren:

In der Regel nehmen Erwachsene zu Beginn einmal morgens 1 Tablette Furosemid 40 -
1 A Pharma (entsprechend 40 mg Furosemid). Bei Ausbleiben einer befriedigenden Harn-ausscheidung kann die Einzeldosis nach 6 Stunden auf 2 Tabletten Furosemid 40 -
1 A Pharma (entsprechend 80 mg Furosemid) verdoppelt werden. Bei weiterhin unzurei­chender Harnausscheidung können nach weiteren 6 Stunden nochmals 4 Tabletten Furo-semid 40 - 1 A Pharma (entsprechend 160 mg Furosemid) verabreicht werden. Falls not-wendig, können unter sorgfältiger klinischer Überwachung in Ausnahmefällen Anfangs-dosen von über 200 mg Furosemid zur Anwendung kommen.


Die tägliche Erhaltungsdosis liegt in der Regel bei 1-2 Tabletten Furosemid 40 - 1 A Phar-ma (entsprechend 40-80 mg Furosemid).


Der durch die verstärkte Harnausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte 1 kg/ Tag nicht überschreiten.


Beim nephrotischen Syndrom muss wegen der Gefahr vermehrt auftretender Nebenwir-kungen vorsichtig dosiert werden.


Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) infolge Verbrennungen:

Die Tages- und/oder Einzeldosis kann zwischen 1 und 2½ Tabletten Furosemid 40 -
1 A Pharma (entsprechend 40-100 mg Furosemid) liegen, in Ausnahmefällen bei einge­schränkter Nierenfunktion bis zu 6 Tabletten Furosemid 40 - 1 A Pharma (entsprechend 240 mg Furosemid) betragen. Ein Flüssigkeitsmangel in den Gefäßen muss vor der Anwen-dung von Furosemid 40 - 1 A Pharma ausgeglichen werden.


Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):

In der Regel einmal täglich 1 Tablette Furosemid 40 - 1 A Pharma (entsprechend 40 mg Furosemid) allein oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln.


Anwendung bei Kindern

Kinder erhalten im Allgemeinen 1 (bis 2) mg Furosemid pro kg Körpergewicht und Tag, höchstens jedoch 40 mg Furosemid pro Tag.


Art und Dauer der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten morgens nüchtern und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit
(z. B. 1 Glas Wasser) ein.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.


Anwendungshinweis

Zur Halbierung der Tablette legt man diese mit der Bruchkerbe nach oben auf eine feste Unterlage und drückt mit beiden Zeigefingern gleichzeitig links und rechts der Bruchkerbe. Die Tablette bricht dabei in zwei Hälften auseinander.


Wenn Sie eine größere Menge Furosemid 40 - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten:

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von Furosemid 40 - 1 A Phar-ma ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


Die Anzeichen einer akuten oder chronischer Überdosierung sind vom Ausmaß des Salz- und Flüssigkeitsverlustes abhängig.


Überdosierung kann zu vermindertem Blutdruck (Hypotonie) und Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen), Elektrolytstörun-gen (erniedrigte Kalium-, Natrium- und Chloridspiegel) oder Anstieg des pH-Wertes im Blut (Alkalose) führen.


Bei stärkeren Flüssigkeitsverlusten kann es zu "Entwässerung" (Dehydratation) und als Folge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) zum Kreislaufkollaps und zur Bluteindickung (Hämokonzentration) mit Thromboseneigung kommen.


Bei raschen Wasser- und Elektrolytverlusten können Verwirrtheitszustände (delirante Zustandsbilder) auftreten.


Wenn Sie die Einnahme von Furosemid 40 - 1 A Pharma vergessen haben:

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme in der verordneten Dosierung fort.



Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Furosemid 40 - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten


Häufig: mehr als 1 von 10, aber weniger als 1 von 100 Behandelten


Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten


Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten


Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Blut

Gelegentlich: Verringerung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).

Selten: Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Verringerung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).

Sehr selten: Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Blutarmut durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie), hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose).


Immunsystem/Überempfindlichkeitsreaktionen

Gelegentlich: Juckreiz, Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Nebenwirkungen der Haut).

Selten: fieberhafte Zustände, Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis), Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wie ein Kreislaufkollaps (anaphylaktischer Schock). Erste Anzeichen für einen Schock sind u. a. Hautreaktionen wie heftige Hautrötung (Flush) oder Nesselsucht, Unruhe, Kopfschmerz, Schweißausbruch, Übelkeit und bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose).


Hormonsystem

Der Blutzuckerspiegel kann unter Behandlung mit Furosemid ansteigen. Dies kann bei Pa-tienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten.


Stoffwechsel/Elektrolyte

Häufig werden während einer Behandlung mit Furosemid 40 - 1 A Pharma als Folge der vermehrten Flüssigkeits- und Elektrolytausscheidung Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt beobachtet. Daher sind regelmäßige Kontrollen bestimmter Blutwerte (insbesondere Kalium, Natrium und Calcium) angezeigt.

Infolge erhöhter Natriumverluste über die Niere kann es - insbesondere bei eingeschränk-ter Zufuhr von Salz (Natriumchlorid) - zu Natriummangelzuständen mit entsprechender Symptomatik kommen. Häufig beobachtete Symptome eines Natriummangelzustandes sind Teilnahmslosigkeit (Apathie), Wadenkrämpfe, Appetitlosigkeit, Schwächegefühl, Schläfrigkeit, Erbrechen und Verwirrtheitszustände.


Insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr oder erhöhten Kaliumverlusten (z. B. bei Erbrechen oder chronischem Durchfall) kann als Folge erhöhter Kaliumausschei-dung über die Niere ein Kaliummangelzustand auftreten, der sich in Symptomen wie Mus-kelschwäche, Missempfindungen in den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen (Pare-sen), Erbrechen, Verstopfung, übermäßiger Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Me-teorismus), übermäßiger Harnausscheidung (Polyurie), krankhaft gesteigertem Durst-gefühl mit übermäßiger Flüssigkeitsaufnahme (Polydipsie) und Pulsunregelmäßigkeiten
(z. B. Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen des Herzens) äußern kann. Schwere Kali-umverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) oder zu Bewusstseinsstö-rungen bis zum Koma führen.


Erhöhte Calciumausscheidung über die Niere kann zu einem Calciummangelzustand führen. Dieser kann in seltenen Fällen einen Zustand neuromuskulärer Übererregbarkeit (Tetanie) auslösen.


Bei erhöhten Magnesiumverlusten über die Niere kann als Folge ein Magnesiummangelzu-stand auftreten, in seltenen Fällen wurde eine Tetanie oder das Auftreten von Herzrhyth-musstörungen beobachtet.


Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste unter Behandlung mit Furosemid 40 -
1 A Pharma kann sich eine metabolische Alkalose (Anstieg des pH-Wertes im Blut) ent-wickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.


Häufig kommt es unter der Behandlung mit Furosemid 40 - 1 A Pharma zu erhöhten Harn-säurespiegeln im Blut. Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.


Unter Furosemid 40 - 1 A Pharma kann ein Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride) im Blut auftreten.


Nervensystem

Selten: Kribbeln oder taubes Gefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien).


Sinnesorgane

Selten: Bedingt durch die gehörschädigende Wirkung (Ototoxizität) von Furosemid 40 -
1 A Pharma kommt es zu meist wieder heilbaren Hörstörungen oder Ohrgeräuschen (Tinnitus).


Herz/Kreislauf

Bei übermäßiger Harnausscheidung können Kreislaufbeschwerden, insbesondere bei älte-ren Patienten und Kindern, auftreten, die sich vor allem als Kopfschmerz, Schwindel, Seh-störungen, Mundtrockenheit und Durst, verminderter Blutdruck (Hypotonie) und Kreislauf-störungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthosta-tische Regulationsstörungen) äußern. Bei sehr starker (exzessiver) Harnausscheidung kann es zu "Entwässerung" (Dehydratation) und als Folge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) zum Kreislaufkollaps und zur Bluteindickung (Hämokonzentra-tion) kommen. Als Folge der Hämokonzentration kann - insbesondere bei älteren Patienten - eine erhöhte Neigung zu Thrombosen auftreten.


Verdauungstrakt

Selten: Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall).


Leber/Bauchspeicheldrüse

Sehr selten: akut auftretende Bauchspeicheldrüsenentzündung, Gallestau (intrahepatische Cholestase) und Erhöhung bestimmter Leberwerte (Transaminasenerhöhung).


Haut

Gelegentlich: Juckreiz, Haut- und Schleimhautreaktionen mit Rötung, Blasen- oder Schup-penbildung (z. B. bullöse Exantheme, Urtikaria, Purpura, Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa) und erhöhter Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität).

Selten: Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis).


Niere

Unter Furosemid 40 - 1 A Pharma kann vorübergehend ein Anstieg von Stoffen, die über die Niere ausgeschieden werden (Kreatinin, Harnstoff), im Blut beobachtet werden.


Symptome einer Harnabflussbehinderung (z. B. bei Prostatavergrößerung, Harnstauungs-niere, Harnleiterverengung) können durch Furosemid 40 - 1 A Pharma auftreten bzw. verschlechtert werden. Es kann zur Harnsperre (Harnverhaltung) mit darauf folgenden Komplikationen kommen.

Selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).


Neugeborene

Bei Frühgeborenen, die mit Furosemid 40 - 1 A Pharma behandelt werden, können sich Nierensteine und/oder Kalkablagerungen im Nierengewebe entwickeln.


Bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom kann eine harntreibende Behandlung mit Furo-semid 40 - 1 A Pharma in den ersten Lebenswochen das Risiko erhöhen, dass sich eine Gefäßverbindung, die den Lungenkreislauf vor der Geburt umgeht, nicht schließt (persis-tierender Ductus arteriosus Botalli).


Allgemeinbefinden

Selten: fieberhafte Zustände.


Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie so bald wie möglich Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erfor-derliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.


Falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie sofort einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen unter Umständen lebensbedrohlich werden können. Der Arzt entscheidet, welche Maßnahmen zu ergreifen sind und ob die Therapie weitergeführt werden kann.


Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Furosemid 40 -
1 A Pharma nicht nochmals eingenommen werden.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



Wie ist Furosemid 40 - 1 A Pharma aufzubewahren?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Vor Licht geschützt stets im Umkarton aufbewahren.


Bei starker Lichteinwirkung können sich die Tabletten gelb verfärben, die Wirksamkeit wird hierdurch nicht beeinträchtigt.


Stand der Information

Mai 2005


Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!

1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!

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