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Gabagamma 600 Mg Filmtabletten

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten Gabapentin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige

Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder

Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind, siehe Abschnitt 4._


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was sind Gabagamma® 600 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten beachten?

3.    Wie sind Gabagamma® 600 mg Filmtabletten einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie sind Gabagamma® 600 mg Filmtabletten aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was sind Gabagamma® 600 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten gehören zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die zur

Behandlung von Epilepsie und peripheren neuropathischen Schmerzen (lang anhaltende

Schmerzen, die durch Schädigungen der Nerven verursacht werden) eingesetzt werden.

Der Wirkstoff in Gabagamma® 600 mg Filmtabletten ist Gabapentin.

Gabapentin wird angewendet

- zur Behandlung verschiedener Formen der Epilepsie (Anfälle, die anfänglich auf bestimmte Teile des Gehirns beschränkt sind, unabhängig davon, ob sich der Anfall auf andere Bereiche ausweitet oder nicht). Ihr Arzt wird Ihnen Gabagamma® 600 mg Filmtabletten zur Behandlung Ihrer Epilepsie verschreiben, wenn die derzeitige Behandlung Ihrer Erkrankung unzureichend ist. Sofern von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, müssen Sie Gabagamma® 600 mg

Filmtabletten zusätzlich zu Ihrer derzeitigen Behandlung einnehmen. Gabagamma® 600 mg Filmtabletten können auch zur alleinigen Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren eingenommen werden.

- zur Behandlung peripherer neuropathischer Schmerzen (lang anhaltende Schmerzen die durch Schädigungen der Nerven verursacht werden). Periphere neuropathische Schmerzen (die in erster Linie in Armen und/oder Beinen auftreten) können durch eine Reihe verschiedener Erkrankungen verursacht werden, wie z. B. durch Diabetes oder Gürtelrose. Die empfundenen Schmerzen können dabei als heiß, brennend, pochend, einschießend, stechend, scharf, krampfartig, muskelkaterartig, kribbelnd, mit Taubheitsgefühl verbunden oder nadelstichartig beschrieben werden.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten beachten?

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Gabapentin, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Gabagamma® 600 mg Filmtabletten einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten ist erforderlich,

-    wenn Sie Nierenprobleme haben. Dann kann Ihr Arzt ein anderes Dosierungsschema verordnen.

-    wenn bei Ihnen eine Blutwäsche (Hämodialyse-Behandlung, zur Entfernung von Abbauprodukten bei Funktionsstörungen der Nieren) durchgeführt wird. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn bei Ihnen Muskelschmerzen und/oder Schwäche auftreten.

-    wenn bei Ihnen Beschwerden wie z. B. anhaltende Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Setzen Sie sich bitte sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, da es sich hierbei um die Symptome einer akuten Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) handeln kann.

Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Gabapentin behandelt wurden, hatte Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.

Wichtige Information über möglicherweise schwerwiegende Reaktionen

Eine geringe Anzahl von Patienten, die Gabagamma® 600 mg Filmtabletten einnehmen, bekommt eine allergische Reaktion oder eine möglicherweise schwerwiegende Hautreaktion, die sich zu noch ernsteren Problemen entwickeln können, wenn sie nicht behandelt werden. Es ist wichtig, dass Sie wissen, auf welche Symptome Sie während der Behandlung mit Gabagamma® 600 mg Filmtabletten achten müssen.

Lesen Sie die Beschreibung dieser Symptome im Abschnitt 4 dieser Gebrauchsinformation unter 'Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie bei sich nach Einnahme dieses Arzneimittels eines der nachfolgenden Symptome feststellen, da diese auch schwerwiegend sein können'.

Muskelschwäche, -spannen oder -schmerzen können, insbesondere wenn Sie gleichzeitig an Unwohlsein leiden oder Fieber haben, durch eine anormalen Muskelabbau verursacht werden, welcher lebensbedrohlich sein und zu Nierenproblemen führen kann. Sie bemerken möglicherweise auch eine Verfärbung Ihres Urins und eine Änderung bei den Ergebnissen von Blutuntersuchungen (vor allem ein Anstieg der Kreatinphosphokinase im Blut). Wenn irgendeines dieser Anzeichen oder Symptome bei Ihnen auftritt, setzen Sie sich bitte sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.

Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Arzneimittel, die Morphin enthalten

Wenn Sie Arzneimittel nehmen, die Morphin enthalten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, weil Morphin die Wirkung von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten verstärken kann.

Antazida gegen Magenverstimmung

Wenn Gabagamma® 600 mg Filmtabletten gleichzeitig mit aluminium- oder magnesiumhaltigen Arzneimitteln zur Reduzierung der Magensäure (Antazida) eingenommen werden, kann die Aufnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten aus dem Magen verringert sein. Deshalb wird empfohlen, dass Sie Gabagamma® 600 mg Filmtabletten frühestens 2 Stunden nach der Einnahme eines Antazidums einnehmen.

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten und andere Antiepileptika oder Tabletten zur Empfängnisverhütung ( „Pille“) beeinflussen sich wahrscheinlich nicht gegenseitig.

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten können manche Labortests beeinflussen. Falls Ihr Urin untersucht werden muss, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder das Krankenhauspersonal darüber, welche Arzneimittel Sie einnehmen.

Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten sollten in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, Ihr Arzt hat es ausdrücklich angeordnet. Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine sichere Empfängnisverhütungsmethode anwenden.

Es wurden keine speziellen Studien zur Anwendung von Gabapentin bei schwangeren Frauen durchgeführt, aber bei anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Epilepsie wurde ein erhöhtes Auftreten von Fehlbildungen bei dem sich entwickelnden Kind beobachtet, insbesondere dann, wenn mehr als ein Antiepileptikum gleichzeitig eingenommen wurde. Daher sollten Sie nach

Möglichkeit versuchen, während einer Schwangerschaft nur ein Antiepileptikum einzunehmen, jedoch nur nach Anweisung Ihres Arztes.

Suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, wenn Sie während der Behandlung mit Gabagamma® 600 mg Filmtabletten schwanger werden, glauben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen.

Beenden Sie die Therapie mit Gabagamma® 600 mg Filmtabletten keinesfalls plötzlich, da dies zu einem Krampfanfall als Folge der Wirkstoffabnahme im Körper führen kann, mit möglicherweise ernsthaften Folgen für Sie und Ihr Kind.

Stillzeit

Gabapentin, der Wirkstoff in Gabagamma® 600 mg Filmtabletten, geht in die Muttermilch über. Da die Auswirkungen auf den Säugling nicht bekannt sind, sollten Sie Ihr Kind nicht stillen, während Sie Gabagamma® 600 mg Filmtabletten einnehmen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten können Schwindel, Benommenheit und Müdigkeit hervorrufen. Sie sollten kein Auto steuern, komplizierte Maschinen bedienen oder andere möglicherweise gefährliche Tätigkeiten ausüben, bis Sie wissen, ob dieses Arzneimittel Ihre Fähigkeit zu solchen Handlungen beeinflusst.

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten enthalten entölte Phospholipide aus Sojabohnen. Sie

dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Soja oder Erdnuss sind.

3. Wie sind Gabagamma® 600 mg Filmtabletten einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt entscheidet, welche Dosierung für Sie die richtige ist.

Sprechen Sie so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie älter (über 65 Jahre alt) sind, nehmen Sie die übliche Dosis von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten ein, es sei denn, Sie haben Probleme mit Ihren Nieren. Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihnen einen anderen Einnahmerhythmus und/oder eine andere Dosierung verordnet.

Nehmen Sie Gabagamma® 600 mg Filmtabletten so lange ein, bis Ihr Arzt die Behandlung beendet.

Die übliche Dosis bei Epilepsie Erwachsene und Jugendliche:

Nehmen Sie die vom Arzt verordnete Anzahl Tabletten ein. Im Normalfall wird Ihr Arzt die Dosis allmählich erhöhen. Die Anfangsdosis wird in der Regel zwischen 300 mg und 900 mg pro Tag liegen. Danach kann die Menge, wie von Ihrem Arzt verordnet, bis zu einer Höchstdosis von 3600 mg pro Tag erhöht werden. Ihr Arzt wird Ihnen die Einnahme in drei Einzeldosen verordnen, d.h. einmal morgens, einmal nachmittags und einmal abends.

Kinder im Alter von 6 Jahren und älter:

Ihr Arzt legt die Dosis für Ihr Kind fest, indem er sie nach dem Körpergewicht Ihres Kindes berechnet. Die Behandlung beginnt mit einer niedrigen Anfangsdosis, die über ungefähr 3 Tage langsam erhöht wird. Die übliche Tagesdosis zur Behandlung von Epilepsie beträgt 25-35 mg pro kg Körpergewicht. Sie wird meist in 3 Einzeldosen täglich aufgeteilt, mit einer Einnahme der Tablette(n) üblicherweise einmal morgens, einmal nachmittags und einmal abends.

Die Behandlung von Kindern unter 6 Jahren mit Gabagamma® 600 mg Filmtabletten wird nicht empfohlen.

Die übliche Dosis bei peripheren neuropathischen Schmerzen

Erwachsene:

Nehmen Sie die verordnete Anzahl Tabletten nach Anweisung Ihres Arztes ein. Im Normalfall wird Ihr Arzt die Dosis allmählich erhöhen. Die Anfangsdosis wird in der Regel zwischen 300 mg und 900 mg pro Tag liegen. Danach kann die Menge, wie von Ihrem Arzt verordnet, bis zu einer Höchstdosis von 3600 mg pro Tag erhöht werden. Ihr Arzt wird Ihnen die Einnahme in drei Einzeldosen verordnen, d. h. einmal morgens, einmal nachmittags und einmal abends.

Wenn Sie an Nierenproblemen leiden oder in Hämodialyse-Behandlung sind

Wenn Sie an Nierenproblemen leiden oder in Hämodialyse-Behandlung sind, kann Ihr Arzt ein anderes Dosierungsschema oder eine andere Dosierung verordnen.

Art der Anwendung

Gabagamma® 600 mg Filmtabletten sind zum Einnehmen. Schlucken Sie die Tabletten immer unzerkaut und mit ausreichend Wasser.

Wenn Sie eine größere Menge von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Höhere Dosen als empfohlen können zu vermehrtem Auftreten von Nebenwirkungen führen, einschließlich Bewusstlosigkeit, Schwindelgefühl, Doppeltsehen, Sprachstörungen, Benommenheit und Durchfall. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie die Notfallambulanz im nächstgelegenen Krankenhaus auf, wenn Sie mehr Gabagamma® 600 mg Filmtabletten eingenommen haben, als von Ihrem Arzt verordnet. Nehmen Sie die übrigen Tabletten, die Sie noch nicht eingenommen haben, zusammen mit dem Behältnis und der Packungsbeilage mit, so dass das Krankenhauspersonal leicht erkennen kann, welches Arzneimittel Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie es bemerken, es sei denn, es ist bereits Zeit für die nächste Dosis. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Gabagamma® 600 mg Filmtabletten nicht, bevor Ihr Arzt es Ihnen sagt. Wenn Ihre Behandlung beendet wird, muss dies allmählich über mindestens 1 Woche erfolgen. Wenn Sie die Behandlung abrupt oder ohne Anweisung Ihres Arztes abbrechen, erhöht sich das Risiko für einen Anfall.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie bei sich nach Einnahme dieses Arzneimittels eines der nachfolgenden Symptome feststellen, da diese auch schwerwiegend sein können:

-    Schwerwiegende Hautreaktionen, die umgehend ärztlich begutachtet werden müssen, Schwellungen der Lippen und des Gesichts, Hautausschlag und -rötung und/oder Haarausfall (hierbei kann es sich um Symptome einer schweren allergischen Reaktion handeln)

-    Anhaltende Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, da es sich hierbei um die Symptome einer akuten Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) handeln kann

-    Gabagamma® 600 mg Filmtabletten können eine schwerwiegende oder lebensbedrohliche allergische Reaktion verursachen, die sich auf Ihre Haut oder auf andere Körperteile wie Leber oder auf Blutzellen auswirken kann. Sie können bei einer derartigen Reaktion einen Hautausschlag bekommen oder auch nicht. Die allergische Reaktion kann zu Ihrer Krankenhauseinweisung oder zu einem Abbruch der Behandlung mit Gabagamma® 600 mg Filmtabletten führen.

-    Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome haben:

•    Hautausschlag

•    Juckreiz

•    Fieber

•    Drüsenschwellungen, die nicht wieder weggehen

•    Schwellung Ihrer Lippe und Zunge

•    Gelbliche Färbung Ihrer Haut oder des Weißen in den Augen

•    Ungewöhnliche blaue Flecken der Haut oder Blutungen

•    Starke Müdigkeit oder Schwäche

•    Unerwartete Muskelschmerzen

•    Häufige Infektionen

Diese Symptome können die ersten Anzeichen einer schwerwiegenden Reaktion sein. Sie sollten von einem Arzt untersucht werden, um zu entscheiden, ob Sie Gabagamma® 600 mg Filmtabletten weiterhin einnehmen können.

Wenn Sie in Hämodialyse-Behandlung (Blutwäsche) sind, teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls bei Ihnen Muskelschmerzen und/oder Schwäche auftreten.

Weitere Nebenwirkungen sind:

Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

•    Virusinfektion

•    Benommenheit, Schwindelgefühl, fehlende Koordination

•    Müdigkeit, Fieber

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

•    Lungenentzündung, Infektionen der Atemwege, Harnwegsinfektionen, Ohrentzündungen oder sonstige Infektionen

•    Niedrige Zahl weißer Blutzellen

•    Appetitlosigkeit, gesteigerter Appetit

•    Feindseligkeit gegenüber anderen Personen, Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Angst, Nervosität, Denkstörungen

•    Krämpfe, ruckartige Bewegungen, Sprachstörungen, Gedächtnisverlust, Zittern, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, empfindliche Haut, vermindertes Empfindungsvermögen, Koordinationsstörungen, ungewöhnliche Augenbewegungen, gesteigerte, verminderte oder fehlende Reflexe

•    Verschwommenes Sehen, Doppeltsehen

•    Schwindel

•    Hoher Blutdruck, Erröten, Gefäßerweiterungen

•    Atembeschwerden, Bronchitis, Halsentzündung, Husten, trockene Nase

•    Erbrechen, Übelkeit, Probleme mit den Zähnen, Zahnfleischentzündung, Durchfall, Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, trockener Mund oder Hals, Blähungen

•    Anschwellen des Gesichts, Blutergüsse, Ausschlag, Juckreiz, Akne

•    Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelzucken

•    Erektionsstörungen (Impotenz)

•    Schwellungen an Armen und Beinen, Schwierigkeiten beim Gehen, Schwäche, Schmerzen, Unwohlsein, grippeähnliche Symptome

•    Abnahme der weißen Blutzellen, Gewichtszunahme

•    Unfallbedingte Verletzungen, Knochenbrüche, Hautabschürfungen

In klinischen Studien an Kindern wurden zusätzlich häufig aggressives Verhalten und ruckartige Bewegungen berichtet.

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

•    Allergische Reaktionen wie Nesselsucht

•    Bewegungsarmut

•    Herzrasen

•    Schwellungen, die Gesicht, Rumpf und Gliedmaßen betreffen können

•    Anormale Ergebnisse bei Blutuntersuchungen, die auf eine Störung der Leberfunktion hinweisen

Seit Markteinführung wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet:

•    Verminderte Zahl an Blutplättchen (Zellen zur Blutgerinnung)

•    Sinnestäuschungen (Halluzinationen)

•    Bewegungsstörungen wie Zusammenzucken, ruckartige Bewegungen,Steifigkeit

•    Ohrgeräusche

•    Eine Gruppe zusammen auftretender Nebenwirkungen, die geschwollene Lymphknoten (isolierte, gering erhobene Schwellungen unter der Haut), Fieber, Ausschlag und Entzündung der Leber einschließen kann

•    Gelbverfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht)

•    Leberentzündung

•    Akutes Nierenversagen, Inkontinenz

•    Zunahme an Brustgewebe, Vergrößerung der Brust

•    Absetzerscheinungen bei plötzlichem Abbruch der Gabapentin-Einnahme (Angst, Schlafstörungen, Übelkeit, Schmerzen, Schwitzen), Brustschmerzen

•    Schwankungen des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern

•    Auflösung von Muskelfasern (Rhabdomyolyse)

•    Änderung in den Ergebnissen von Blutuntersuchungen (erhöhte Kreatinphosphokinase)

Andere mögliche Nebenwirkungen

Entölte Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie sind Gabagamma® 600 mg Filmtabletten aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Gabagamma® 600 mg Filmtabletten enthalten

Der Wirkstoff ist Gabapentin. Jede Filmtablette enthält 600 mg Gabapentin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Macrogol 4000, vorverkleisterte Stärke (aus Mais), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Talkum, entölte Phospholipide aus Sojabohnen, Xanthangummi.

Wie Gabagamma® 600 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung

Filmtablette

Die 600 mg Filmtabletten sind weiße, kapselförmige Filmtabletten mit auf einer Seite aufgeprägtem Logo (600).

Erhältlich in PVC/Aluminium-Blisterpackungen mit

20 Filmtabletten

50 Filmtabletten

100 Filmtabletten

200 (2x100) Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Calwer Str. 7

D-71034 Böblingen

Tel.: 07031/6204-0

Fax: 07031/6204-31

E-Mail: info@woerwagpharma.de

Hersteller

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG Calwer Str. 7 D-71034 Böblingen

oder

Dragenopharm Apotheker Püschl GmbH Göllstraße 1 D-84529 Tittmoning

oder

Medis International a.s.

Karlovo namestf 319/3 120 00 Prag 2 Tschechische Republik

oder

Zambon S.P.A.

Via Della Chimica 9 36100 Vicenza Italien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Bulgarien: Gabagamma 600 mg film-coated tablets Deutschland: Gabagamma® 600 mg Filmtabletten Polen: GABAGAMMA 600 Rumänien: Gabagamma 600

Slowakische Republik: Gabagamma 600 mg filmom obalene tablety Tschechische Republik: Gabagamma 600 mg Ungarn: Gabagamma 600 mg filmtabletta

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2014.

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