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Gabapentin-Teva 400 Mg Hartkapseln

Document: 29.06.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

2323- 42 -



PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 62398.02.00

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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



PCX Gebrauchsinformation



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung des Arzneimittels beginnen.



Die Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist GABAPENTIN-TEVA 400 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von GABAPENTIN-TEVA 400 mg beachten?

Wie ist GABAPENTIN-TEVA 400 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist GABAPENTIN-TEVA 400 mg aufzubewahren?

Weitere Angaben



PE GABAPENTIN-TEVA 400 mg Hartkapseln



PF Wirkstoff: Gabapentin



PG Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Gabapentin.


1 Hartkapsel enthält 400 mg Gabapentin.



PH Die sonstigen Bestandteile sind:


Kapselinhalt:

Talkum, vorverkleisterte Stärke (Mais)


Kapselober-/unterteil:

Gelatine, Eisen(II,III)-oxid (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Titandioxid (E 171)



Drucktinte:

Schellack, Eisen(II,III)-oxid (E 172), entölte Phospholipide aus Sojabohnen, Entschäumer



P4 GABAPENTIN-TEVA 400 mg ist in Packungen mit 50, 100 und 200 Hartkapseln erhältlich.

Die Hartkapseln sind braun und mit dem Aufdruck "93" und "40" versehen.



PC1 1. WAS IST GABAPENTIN-TEVA 400 MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?



PI 1.1 GABAPENTIN-TEVA400 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen der Epilepsie (Antiepileptikum) und bestimmter Schmerzzustände.



PD 1.2 von:


TEVA Generics GmbH

Kandelstraße 10

79199 Kirchzarten

Telefon 0 76 61 / 98 45 – 04

Telefax 0 76 61 / 98 45 - 69



P5 hergestellt von:


Teva UK Ltd.

Brampton Road, Hampden Park,

Eastbourne, East Sussex BN22 9AG

Vereinigtes Königreich

Telefon (0044) 1323 501 111

Telefax (0044) 1323 512 813


oder:


Pharmachemie B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Telefon (0031) 235 147 147

Telefax (0031) 235 312 879



PK 1.3 GABAPENTIN-TEVA 400 mg wird angewendet


als Zusatztherapie bei bestimmten Formen von Anfallsleiden (partielle Epilepsie mit oder ohne sekundär generalisierte Anfälle) bei Patienten, die auf Standard-Antiepileptika nicht ansprechen.


Zur symptomatischen Behandlung postherpetischer Neuralgie (Nervenschmerzen nach Gürtelrose).




PC2 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON GABAPENTIN-TEVA 400 MG BEACHTEN?



PL 2.1 GABAPENTIN-TEVA 400 mg darf nicht eingenommen werden,




PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von GABAPENTIN-TEVA 400 mg ist erforderlich


- bei der Behandlung von Absencen (bestimmter Anfallstyp). Bei Absencen wird Gabapentin gewöhnlich nicht als wirksam angesehen und kann bei einigen Patienten diese Anfälle noch verstärken. Deshalb soll GABAPENTIN-TEVA 400 mg bei Patienten mit gemischten Anfallsformen, die Absencen einschließen, mit Vorsicht angewendet werden.


- bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Bei diesen Patienten muss die Dosierung von GABAPENTIN-TEVA 400 mg angepasst werden (siehe unter Abschnitt 3.2 "Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis:”).


- bei Verringerung der Dosis, Absetzen oder Ersetzen anderer Antiepileptika (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen). Diese Veränderungen sollten schrittweise über mindestens 1 Woche hinweg erfolgen.


- bei Patienten, die auf eine frühere Behandlung nicht angesprochen haben. Bei einigen dieser Patienten kann mit Gabapentin das Anfallsrisiko gesenkt werden. Wird kein zufrieden stellender Effekt erzielt, sollte Gabapentin schrittweise abgesetzt werden.


- bei abruptem Absetzen. Abruptes Absetzen kann das Risiko einer erhöhten Anfallshäufigkeit steigern oder sogar einen Status epilepticus (längerdauernde epileptische Anfallsserie) auslösen. Es sollte daher unbedingt vermieden werden, GABAPENTIN-TEVA 400 mg plötzlich abzusetzen.


- bei Patienten mit einer bestimmten geistig-seelischen (psychotischen) Erkrankung in der Vorgeschichte. Bei einigen Patienten mit und selten ohne eine psychotische Erkrankung in der Vorgeschichte wurde zu Beginn der Behandlung mit Gabapentin über das Auftreten psychotischer Episoden berichtet. Die meisten dieser Ereignisse verschwanden nach Absetzen oder Verminderung der Dosis von Gabapentin.


im Verlauf einer Behandlung mit Gabapentin, da über das Auftreten von blutenden Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (hämorrhagische Pankreatitis) berichtet wurde. Daher muss die Behandlung mit GABAPENTIN-TEVA 400 mg abgebrochen werden, wenn Symptome einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten (andauernde Bauchschmerzen, Übelkeit, wiederholtes Erbrechen).



Hinweis für den Arzt:

Um die Diagnose einer Pankreatitis frühzeitig stellen zu können, sollten neben einer gründlichen medizinischen Untersuchung auch die relevanten Laborparameter bestimmt werden.


Über die Anwendung von Gabapentin bei Patienten mit chronischer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) liegen nur unzureichende Daten vor.



PV1 a) Kinder (< 12 Jahre)


GABAPENTIN-TEVA 400 mg wird nicht zur Anwendung an Kindern (unter 12 Jahren) empfohlen, da Wirksamkeit und Unbedenklichkeit in dieser Patientengruppe nicht nachgewiesen wurden.



PV2 b) Ältere Menschen (> 65 Jahre)


Bei eingeschränkter Nierenfunktion muss Ihr Arzt die Dosierung anpassen (siehe unter Abschnitt 3.2 "Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis:”).



PV3 c) Schwangerschaft


Die Sicherheit der Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht belegt, da nur begrenzte Erfahrungen über die Anwendung an schwangeren Frauen vorliegen.

Grundsätzlich erhöht die Anwendung antiepileptischer Arzneimittel während der Schwangerschaft das Risiko für Fehlbildungen des ungeborenen Kindes um den Faktor 2-3 im Vergleich zu Kindern von nicht an Epilepsie erkrankten Frauen. Hauptsächlich wurde über Lippenspalte, Fehlbildungen des Herz-Kreislauf-Systems (kardiovaskuläre Fehlbildungen) und Defekten des Zentralen Nervensystems (Neuralrohrdefekte) berichtet. Geistige Einschränkungen oder eine verlangsamte geistige und motorische Entwicklung können bei den Kindern auftreten.


Wenn Sie vermuten, dass bei Ihnen eine Schwangerschaft vorliegt oder Sie sich im gebärfähigen Alter befinden, sollten Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt beraten lassen. Wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schwanger sind, wird er auch die Notwendigkeit einer epileptischen Behandlung mit GABAPENTIN-TEVA 400 mg nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und unter Betrachtung des jeweiligen Anwendungsgebietes prüfen.

Grundsätzlich ist das Risiko einer Schädigung des ungeborenen Kindes bei Behandlung mit einem Arzneimittel, das nur einen Wirkstoff enthält (Monotherapie), bei Wahl der geringst möglichen Dosierung und Gabe von Folsäure vor und während der Schwangerschaft am geringsten. Die möglichen Risiken einer Kombination mit anderen Antiepileptika sollten in Betracht gezogen werden.


Die antiepileptische Behandlung sollte nicht abrupt abgesetzt werden, da dies zum Wiederauftreten von epileptischen Anfällen führen kann, was schwerwiegende Folgen sowohl für die Mutter als auch das Kind haben kann.




PV4 d) Stillzeit


Gabapentin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Die Auswirkung auf den Säugling ist nicht bekannt; es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser in Mitleidenschaft gezogen wird. Daher soll GABAPENTIN-TEVA 400 mg während der Stillzeit nur angewendet werden, wenn der Nutzen für die Mutter das Risiko für das Kind deutlich überwiegt. Ihr Arzt sollte entscheiden, ob Sie abstillen oder das Arzneimittel absetzen sollen, wobei das Nutzen-Risiko-Verhältnis beachtet werden muss.



PV5 e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Gabapentin kann die Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen und Maschinen zu bedienen beeinträchtigen.

Es wirkt am zentralen Nervensystem und kann Benommenheit, Schwindel oder ähnliche Symptome hervorrufen und daher für Patienten, die am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, gefährlich sein. Sie sollten daher nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, bis erwiesen ist, dass Ihre Fähigkeit zur Ausübung solcher Tätigkeiten nicht eingeschränkt ist.



PN 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von GABAPENTIN-TEVA 400 mg oder werden selbst durch GABAPENTIN-TEVA400 mg in ihrer Wirkung beeinflusst?


Die gleichzeitige Anwendung von GABAPENTIN-TEVA 400 mg mit Antacida (Arzneimittel zur Behandlung übermäßiger Magensäure-Bildung) verringert die Bioverfügbarkeit (Menge des Wirkstoffs, die dem Körper zur Verfügung steht) von Gabapentin um bis zu 24%. Wenn Sie ein Antacidum einnehmen, sollten Sie daher Gabapentin frühestens 2 Stunden danach einnehmen.


Zwischen Gabapentin und Phenobarbital, Phenytoin, Valproinsäure oder Carbamazepin (andere Wirkstoffe zur Behandlung der Epilepsie) wurden keine Wechselwirkungen beobachtet.


Gabapentin hat keinen Einfluss auf die Wirkung empfängnisverhütender Arzneimittel, die Norethisteron und/oder Ethinylestradiol enthalten. In Kombination mit anderen antiepileptisch wirkenden Arzneimitteln, die bekanntermaßen die Wirksamkeit von hormonellen Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung (Kontrazeptiva) verringern, muss mit einem Versagen der empfängnisverhütenden Wirkung gerechnet werden.


Da es bei der Kombination von Gabapentin mit anderen Arzneimitteln gegen Anfallsleiden zu falsch-positiven Ergebnissen bei bestimmten Laboruntersuchungen zur Bestimmung des Gesamteiweißes im Urin (Ames

N-Multistix SG Teststreifenverfahren) gekommen ist, wird dazu eine andere Methode (die spezifischere Sulphosalicylsäure-Präzipitationsmethode) empfohlen.



PN1 2.4 Bei Einnahme von GABAPENTIN-TEVA400 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Die Einnahme von Gabapentin kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme erfolgen.



PC3 3. WIE IST GABAPENTIN-TEVA 400 MG EINZUNEHMEN?



PMX Nehmen Sie GABAPENTIN-TEVA 400 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.


Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.



3.1 Zum Einnehmen.

Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Die Kapsel sollte als Ganzes mit einem halben Glas Flüssigkeit geschluckt werden. Wenn Sie unter Schluckbeschwerden leiden, können Sie die Kapsel öffnen und den Kapselinhalt mit etwas mischen, das den bitteren Geschmack überdeckt.



PT 3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Für Dosierungen in 300 mg-Schritten wird Ihnen Ihr Arzt eine andere Stärke des Arzneimittels, die 300 mg Hartkapseln, verschreiben.

Für höhere oder niedrigere Dosierungen, die mit dieser Stärke nicht nachvollzogen werden können, stehen andere geeignete Stärken und Darreichungsformen zur Verfügung.


Epilepsie

Individuelle Behandlung:Das übliche Dosierungsintervall reicht je nach Ansprechen von 900-2400 mg/Tag, aufgeteilt in 3 Einzeldosen. Der maximale Zeitabstand zwischen der abendlichen Dosis und der darauf folgenden Morgendosis sollte 12 Stunden nicht überschreiten, um das Auftreten neuer Anfälle zu verhindern.


Erwachsene und Jugendliche: Die Behandlung beginnt mit Hartkapseln mit 300 mg Gabapentin.


An den ersten 3 Tagen kann eine schrittweise Aufdosierung auf 900 mg Gabapentin pro Tag erfolgen. Alternativ wird eine Anfangsdosis von 300 mg Gabapentin 3-mal täglich (entsprechend 900 mg Gabapentin/Tag) empfohlen. Danach kann die Dosis auf 1200 mg/Tag, verteilt auf 3 Einzeldosen, erhöht werden und, falls notwendig, eine weitere Aufdosierung in Schritten von 300 mg/Tag durchgeführt werden. Die empfohlene Maximaldosis bei Erwachsenen und Jugendlichen beträgt 2400 mg/Tag.


Falls eine hohe Dosis eingesetzt wird und die Aufdosierung schnell erfolgt, steigt das Risiko von Schwindelanfällen während der Einstellungsphasen. Eine Überwachung der Gabapentin-Blutspiegel ist zur Optimierung der Therapie nicht erforderlich.



Postherpetische Neuralgie

Bei der Behandlung der postherpetischen Neuralgie sollte die Gabapentin-Erhaltungsdosis Ihrem Ansprechen angepasst und in Übereinstimmung mit den unten angeführten Anweisungen eingestellt werden.

In der Regel wird eine Wirkung innerhalb eines Dosisintervalls von

1800-2400 mg/Tag erzielt. In manchen Fällen kann es jedoch notwendig sein, die Dosis auf ein Maximum von 3600 mg/Tag zu erhöhen.


Erwachsene: Die Behandlung beginnt mit Hartkapseln mit 300 mg Gabapentin.


An den ersten 3 Tagen kann eine schrittweise Aufdosierung auf 900 mg Gabapentin pro Tag erfolgen. Falls erforderlich kann eine weitere Aufdosierung in Schritten von 300 mg/Tag verteilt auf 3 Einzeldosen bis zu einem Maximum von 3600 mg/Tag durchgeführt werden.

Der Zeitabstand zwischen der abendlichen Dosis und der darauf folgenden Morgendosis sollte 12 Stunden nicht überschreiten.


Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Gabapentin in diesem Anwendungsgebiet über mehr als 5 Monate ist nicht belegt.


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird eine niedrigere Dosierung empfohlen.


Folgende Dosierungen werden empfohlen:


Kreatinin-Clearance (ml/min)

Gesamttagesdosis (mg)1

>80

900-3600

50-79

600-1800

30-49

300-900

15-29

150*-600

<15

150*-300

1Die Gesamttagesdosis wird in 3 Einzeldosen aufgeteilt

* (300 mg jeden 2. Tag)


Hämodialyse-Patienten

Anfangs wird eine Dosis von 300-400 mg empfohlen. Danach wird nach einer jeweils 4-stündigen Hämodialyse eine Dosis von 200-300 mg Gabapentin eingenommen. An dialysefreien Tagen sollte keine Behandlung mit GABAPENTIN-TEVA 400 mg erfolgen.


Bei Patienten in schlechtem Allgemeinzustand, mit geringem Körpergewicht, nach Organtransplantationen etc. sollte die Dosiseinstellung Schritt für Schritt mit Hartkapseln mit 100 mg Gabapentin erfolgen.


Ältere Patienten (> 65 Jahre)

Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich, solange die Nierenfunktion nicht eingeschränkt ist. Ist dies der Fall muss die Dosierung wie oben beschrieben angepasst werden.


Kinder (< 12 Jahre)

Wirksamkeit und Unbedenklichkeit sind in dieser Patientengruppe bis jetzt noch nicht nachgewiesen.




PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge GABAPENTIN-TEVA 400 mg eingenommen haben, als Sie sollten:


ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z.B. Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Überdosierung beurteilt und die erforderlichen Maßnahmen festlegt.

Eine akute, lebensbedrohliche Vergiftung wurde auch bei hoher Gabapentin-Überdosierung (bis zu einer Tagesdosis von 49 g) nicht beobachtet.

Symptome einer Überdosierung sind Schwindel, Doppeltsehen, Sprechstörungen, Benommenheit, Teilnahmslosigkeit (Apathie) und leichter Durchfall.

Mit Hilfe unterstützender Maßnahmen erholten sich alle Patienten vollständig.

Gabapentin kann durch eine Blutwäsche (Hämodialyse) aus dem Plasma entfernt werden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass dies in der Regel nicht erforderlich ist.



3.4 Wenn Sie die Einnahme von GABAPENTIN-TEVA 400 mg vergessen haben:


Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme von GABAPENTIN-TEVA 400 mg wie von Ihrem Arzt verordnet fort.



3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit GABAPENTIN-TEVA 400 mg abgebrochen wird:


Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die medikamentöse Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden.


Bitte beachten Sie, dass Dosisreduktion, Absetzen oder Ersetzen anderer antikonvulsiver Arzneimittel schrittweise über mindestens 1 Woche hinweg erfolgen sollte. Ein abruptes Absetzen kann das Risiko einer erhöhten Anfallshäufigkeit steigern oder sogar eine längerdauernde epileptische Anfallsserie (Status epilepticus) auslösen.



PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann GABAPENTIN-TEVA 400 mg Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle



PM 4.1 Nebenwirkungen, besonders verringerte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit sowie Störungen der Bewegungsabläufe (Ataxie) treten während einer Behandlung mit Antiepileptika häufig auf. In Kombination mit anderen Antiepileptika wurden bei ca. 50 % aller Patienten Nebenwirkungen berichtet. Die Nebenwirkungen werden in der Regel als mild bis mäßig beschrieben und klingen häufig nach 2 Wochen ab.


Häufig

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Schläfrigkeit, Benommenheit, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme, Appetitlosigkeit, Wasseransammlung im Gewebe (periphere oder generalisierte Ödeme), Appetitsteigerung, Schmerzen, Fieber


Erkrankungen des Nervensystems:

Störungen der Bewegungsabläufe (Ataxie), Augenzittern (Nystagmus), Zittern, Gedächtnisverlust, Sprechstörungen, Empfindungsstörungen (Parästhesie, Hypästhesie), Zuckungen, verstärkte, abgeschwächte oder fehlende Reflexe, Denkstörungen, Verwirrung


Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:

Verdauungsstörungen, Übelkeit und/oder Erbrechen, Durchfall, Mundtrockenheit, trockener Hals, Verstopfung, Bauchschmerzen, Blähungen, Zahnanomalien, Zahnfleischentzündung


Psychiatrische Erkrankungen:

Nervosität, depressive Verstimmungen, Orientierungslosigkeit, emotionale Labilität


Augenerkrankungen:

Doppeltsehen (Diplopie), Sehstörungen


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Gelenk-/Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Knochenbrüche


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Weitstellung der Blutgefäße (Vasodilatation), Bluthochdruck, Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mittelfells:

Schnupfen, Entzündungen im Rachenbereich (Pharyngitis), Husten, Atembeschwerden (Dyspnoe)


Erkrankungen der Nieren und der Harnwege:

Inkontinenz


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:

Impotenz





Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Juckreiz, Akne, Hautausschlag

Gelegentlich

Erkrankungen des Nervensystems: Verwirrung, herabgesetzte Empfindung von Sinnesreizen (Hypästhesie)


Psychiatrische Erkrankungen:

Erkrankungen der Psyche (Depression, Psychosen/Halluzinationen), Feindseligkeit


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Schwankungen des Blut-Glucose-Spiegels


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mittelfells:

Atembeschwerden (Dyspnoe)

Selten

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Thrombozytopenie (Verminderung der Zahl der Blutplättchen)


Endokrine Erkrankungen:

Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)


Erkrankungen des Nervensystems: Bewegungsstörungen (z. B. Choreoathetose, Dyskinesien, Dystonie), Halluzinationen


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Ohrenklingeln (Tinnitus)


Herzerkrankungen:

Herzklopfen (Palpitationen)


Gefässerkrankungen:

Gewebeschwellungen (Angioödeme)


Leber- und Gallenerkrankungen:

erhöhte Leberenzyme


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Haarausfall


Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

akutes Nierenversagen


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Entzugssymptome (hauptsächlich Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Schmerzen, Schwitzen, Schmerzen im Brustkorb), allergische Reaktionen (z. B. Juckreiz)

Sehr selten

Allergische Reaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme)


Fälle von Entzündung der Bauchspeicheldrüse (haemorrhagischer Pankreatitis), niedrigem Blutdruck (Hypotonie), verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie), Ohnmacht (Synkope), Vorhofflimmern des Herzens (atriale Fibrillation), Auffälligkeiten im EKGund blasenbildenden (makulopapuläre) Ausschlägen wurden bei Patienten, die Gabapentin einnahmen, berichtet.



Klinische Auswirkungen auf Laborwerte

In Kombination mit anderen antiepileptischen Arzneimitteln wurde über eine erhöhte Leberenzym-Aktivität berichtet.


Bei einigen Patienten wurde ein möglicherweise dosisabhängiger Anstieg der Anfallshäufigkeit beobachtet. Außerdem wurde über dosisabhängige wiederholte uncharakteristische Anfälle berichtet.



4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bei sich bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



PC5 5. WIE IST GABAPENTIN-TEVA 400 MG AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.



PZ Sie dürfen GABAPENTIN-TEVA 400 mg nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.



P2 Nicht über 25°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren. Blisterpackung im Umkarton aufbewahren.



P6 Stand der Information:


....



PC6 6. Weitere Angaben


Weitere Stärken und Darreichungsformen


GABAPENTIN-TEVA 100 mg Hartkapseln

Packung mit 20 Hartkapseln

Packung mit 100 Hartkapseln


GABAPENTIN-TEVA300 mg Hartkapseln

Packung mit 50 Hartkapseln

Packung mit 100 Hartkapseln

Packung mit 200 Hartkapseln


GABAPENTIN-TEVA 600 mg Filmtabletten

Packung mit 50 Filmtabletten

Packung mit 100 Filmtabletten

Packung mit 200 Filmtabletten


GABAPENTIN-TEVA 800 mg Filmtabletten

Packung mit 50 Filmtabletten

Packung mit 100 Filmtabletten

Packung mit 200 Filmtabletten







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