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Ginkgo Sandoz 40 Mg Filmtabletten

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Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben

Fachinformation



1. Bezeichnung der Arzneimittel

Ginkgo Sandoz®40 mg Filmtabletten

Ginkgo Sandoz®80 mg Filmtabletten

Ginkgo Sandoz®120 mg Filmtabletten



2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Ginkgo Sandoz 40 mg

Wirkstoff: 1 Filmtablette zum Einnehmen enthält 40 mg Trockenextrakt aus

Ginkgo-biloba-Blättern (35-67:1); Auszugsmittel: Aceton 60 % (m/m)


Ginkgo Sandoz 80 mg

Wirkstoff: 1 Filmtablette zum Einnehmen enthält 80 mg Trockenextrakt aus

Ginkgo-biloba-Blättern (35-67:1); Auszugsmittel: Aceton 60 % (m/m)


Ginkgo Sandoz 120 mg

Wirkstoff: 1 Filmtablette zum Einnehmen enthält 120 mg Trockenextrakt aus

Ginkgo-biloba-Blättern (35-67:1); Auszugsmittel: Aceton 60 % (m/m)


Der Extrakt ist quantifiziert auf 22,0-27,0 % Flavonoide, berechnet als Flavonoidglykoside sowie 5,0-7,0 % Terpenlactone, davon 2,8-3,4 % Ginkgolide A, B und C und 2,6-3,2 % Bilobalid und enthält unter 5 ppm Ginkgolsäuren.

Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



3. Darreichungsform

Filmtabletten

Ginkgo Sandoz 40 mg
Ocker-farbene, runde, gewölbte Filmtabletten mit Bruchkerbe auf einer Seite.
Die Fimtablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.



Ginkgo Sandoz 80 mg und 120 mg
Ocker-farbene, längliche, gewölbte Filmtabletten mit Bruchkerbe.
Die Fimtablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.



4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

a) Zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten geistigen Leistungseinbußen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei dementiellen Syndromen mit der Leitsymptomatik: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmung, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen.

Zur primären Zielgruppe gehören Patienten mit dementiellem Syndrom bei primär degenerativer Demenz, vaskulärer Demenz und Mischformen aus beiden.

Das individuelle Ansprechen auf die Medikation kann nicht vorausgesagt werden.

Bevor die Behandlung mit Ginkgo-Extrakt begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitszeichen nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen.

b) Zur Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit bei Stadium II nach FONTAINE (Claudicatio intermittens) im Rahmen physikalisch-therapeutischer Maßnahmen, insbesondere Gehtraining.

c) Vertigo vaskulärer und involutiver Genese.

Adjuvante Therapie bei Tinnitus vaskulärer und involutiver Genese.

In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:
Häufig auftretende Schwindelgefühle und Ohrensausen bedürfen grundsätzlich der Abklärung durch einen Arzt. Bei plötzlich auftretender Schwerhörigkeit bzw. Hörverlust sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.



4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Ginkgo Sandoz 40 mg

Dementielles Syndrom:

Erwachsene ab 18 Jahren nehmen 3 mal täglich 1 bis 2 Filmtabletten Ginkgo Sandoz 40 mg ein (entsprechend 120 bis 240 mg Ginkgo-Extrakt pro Tag).

Periphere arterielle Verschlusskrankheit, Vertigo, als Adjuvans bei Tinnitus:

Erwachsene ab 18 Jahren nehmen 2 mal täglich 1½ bis 2 Filmtabletten Ginkgo Sandoz 40 mg ein (entsprechend 120 bis 160 mg Ginkgo-Extrakt pro Tag).



Ginkgo Sandoz 80 mg

Dementielles Syndrom:

Erwachsene ab 18 Jahren nehmen 2 bis 3 mal täglich 1 Filmtablette Ginkgo Sandoz 80 mg ein (entsprechend 160 bis 240 mg Ginkgo-Extrakt pro Tag).

Periphere arterielle Verschlusskrankheit, Vertigo, als Adjuvans bei Tinnitus:

Erwachsene ab 18 Jahren nehmen 2 mal täglich 1 Filmtablette Ginkgo Sandoz 80 mg ein (entsprechend 160 mg Ginkgo-Extrakt pro Tag).



Ginkgo Sandoz 120 mg

Dementielles Syndrom:

Erwachsene ab 18 Jahren nehmen 1 bis 2 mal täglich 1 Filmtablette Ginkgo Sandoz 120 mg ein (entsprechend 120 bis 240 mg Ginkgo-Extrakt pro Tag).

Periphere arterielle Verschlusskrankheit, Vertigo, als Adjuvans bei Tinnitus:

Erwachsene ab 18 Jahren nehmen 1 mal täglich 1 Filmtablette Ginkgo Sandoz 120 mg ein (entsprechend 120 mg Ginkgo-Extrakt pro Tag).



Art der Anwendung:

Filmtabletten nicht im Liegen einnehmen.

Die Filmtabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) eingenommen.

Die Einnahme erfolgt bei 3mal täglicher Einnahme morgens, mittags und abends, bei 2mal täglicher Einnahme morgens und abends.

Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.



Dauer der Anwendung:

- Dementielles Syndrom:

Die Behandlung soll mindestens 8 Wochen betragen. Wenn nach 3 Monaten keine Besserung der Symptome eingetreten ist oder sich die Krankheitssymptome verstärken, ist vom Arzt zu überprüfen, ob die Weiterführung der Behandlung noch gerechtfertigt ist.

- Periphere arterielle Verschlusskrankheit:

Die Besserung der Gehstreckenleistung setzt eine Behandlungsdauer von mindestens 6 Wochen voraus.

- Vertigo:

Die Anwendung über einen längeren Zeitraum als 6 bis 8 Wochen bringt keine therapeutischen Vorteile.

Tinnitus:

Die adjuvante Therapie sollte über einen Zeitraum von mindestens 12 Wochen erfolgen. Sollte nach 6 Monaten kein Erfolg eingetreten sein, ist dieser auch nach längerer Behandlung nicht mehr zu erwarten.



4.3 Gegenanzeigen

- Überempfindlichkeit gegenüber Ginkgo biloba oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels,

- Schwangerschaft.



4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Kinder und Heranwachsende
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern und Heranwachsenden liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern und Heranwachsenden unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:

Bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln sollte dieses Arzneimittel nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.


Da es Hinweise darauf gibt, dass Ginkgo-haltige Präparate die Blutungsbereitschaft erhöhen könnten, sollte dieses Arzneimittel vorsichtshalber vor einer Operation abgesetzt werden. Informieren Sie bitte rechtzeitig Ihren Arzt, wenn Sie Ginkgo Sandoz 40 mg eingenommen haben, damit er über das weitere Vorgehen entscheiden kann.“

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei Epileptikern durch die Einnahme von Ginkgo-Zubereitungen das Auftreten weiterer Krampfanfälle gefördert wird. Es wird diskutiert, dass dies in Zusammenhang mit dem Gehalt an 4`-O-Methylpyridoxin stehen könnte.

In der Gebrauchsinformation wird der Patient deshalb auf Folgendes hingewiesen:

Falls bei Ihnen eine Krampfleiden (Epilepsie) bekannt ist, halten Sie vor Einnahme von Ginkgo Sandoz bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt.“



Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Ginkgo Sandoz nicht einnehmen.



4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme dieses Arzneimittels mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (wie z. B. Phenprocoumon, Warfarin, Clopidogrel, Acetylsalicylsäure und andere nichtsteroidale Antirheumatika) kann deren Wirkungsverstärkung nicht ausgeschlossen werden.


Wie für alle Arzneimittel kann auch für Ginkgo Sandoz ein Einfluss auf die Metabolisierung verschiedener anderer Arzneimittel über Cytochrom-P-450-3A4, -1A2, -2C19 nicht ausgeschlossen werden, was Wirkungsstärke und/oder Wirkungsdauer der betroffenen Arzneimittel beeinflussen könnte. Ausreichende Untersuchungen hierzu liegen nicht vor.


Bei der Einnahme von Ginkgo Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken sind keine Besonderheiten zu beachten.



4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Da es einzelne Hinweise gibt, dass Ginkgo-haltige Präparate die Blutungsbereitschaft erhöhen können, darf dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden (siehe unter „Gegenanzeigen“).

Dieses Arzneimittel soll während der Stillzeit nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen. Es ist nicht bekannt, ob Inhaltsstoffe des Extraktes in die Muttermilch übergehen.



4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.



4.8 Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10 000 bis < 1/1000)

Sehr selten (< 1/10 000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)



Zur Häufigkeit der unter Einnahme Ginkgo biloba-haltiger Arzneimittel bekannt gewordenen Nebenwirkungen sind keine gesicherten Angaben möglich, da diese Nebenwirkungen durch einzelne Meldungen von Patienten, Ärzten oder Apothekern bekannt geworden sind.


Danach könnten unter Einnahme dieses Arzneimittels folgende Nebenwirkungen auftreten:


- Es können Blutungen an einzelnen Organen auftreten, vor allem, wenn gleichzeitig gerinnungshemmende Arzneimittel, wie Phenprocoumon, Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidale Antirheumatika eingenommen werden (siehe auch unter „Wechselwirkungen“).
Bei überempfindlichen Personen kann es zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (allergischer Schock) kommen; darüber hinaus können allergische Hautreaktionen (Hautrötung. Hautschwellung, Juckreiz) auftreten.


In der Gebrauchinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:
„Wenn Sie von einer der oben genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Ginkgo Sandoz nicht nochmals ein und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann.“


- Weiterhin kann es zu leichten Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel oder zur Verstärkung bereits bestehender Schwindelbeschwerden kommen.


In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:
„Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine dieser aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in der Gebrauchsinformation aufgeführt sind.“



4.9 Überdosierung

Intoxikationserscheinungen sind bisher nicht bekannt.


In der Gebrauchsinformation wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:

Möglicherweise treten die unten genannten Nebenwirkungen verstärkt auf, wenn Sie eine größere Menge Ginkgo Sandoz eingenommen haben. Bitte benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.“


Spezifische Gegenmittel bei Intoxikationen sind nicht bekannt. Die Behandlung sollte in Abhängigkeit vom klinischen Bild erfolgen.



5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliche Antidementiva

ATC-Code: N06DP01

Tierexperimentell sind mit dem in Ginkgo Sandoz enthaltenen, quantifizierten Ginkgo-Extrakt die folgenden pharmakologischen Wirkungen nachgewiesen worden:

Steigerung der Hypoxietoleranz, insbesondere des Hirngewebes, Hemmung der Entwicklung eines traumatisch oder toxisch bedingten Hirnödems und Beschleunigung seiner Rückbildung, Verminderung des Retinaödems und von Netzhautzell-Läsionen, Hemmung der altersbedingten Reduktion der Anzahl von muskarinergen Cholinozeptoren und 2-Adrenozeptoren sowie Förderung der Cholinaufnahme im Hippocampus, Steigerung der Gedächtnisleistung und des Lernvermögens, Förderung der Kompensation von Gleichgewichtsstörungen, Förderung der Durchblutung, vorzugsweise im Bereich der Mikrozirkulation, Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes, Inaktivierung toxischer Sauerstoffradikale (Flavonoide), Antagonismus gegenüber PAF (platelet activating factor) (Ginkgolide), neuroprotektive Wirkung (Ginkgolide A und B, Bilobalid).

Beim Menschen wurden hypoxieprotektive Eigenschaften, eine Förderung der Durchblutung, insbesondere im Bereich der Mikrozirkulation, sowie eine Verbesserung der Fließeigenschaft des Blutes nachgewiesen.



5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Beim Menschen wurde im Pharmako-EEG über eine dosisabhängige Beeinflussung der hirnelektrischen Aktivität die zerebrale Bioverfügbarkeit des in Ginkgo Sandoz enthaltenen und in der Monographie der Kommission E (BAnz. Nr. 133 vom 19.07.1994) definierten Ginkgo-Extraktes nachgewiesen.

Nach oraler Gabe von 80 mg des Ginkgo-Extraktes ergaben sich für die Terpenlactone Ginkgolid A, Ginkgolid B und Bilobalid beim Menschen sehr gute absolute Bioverfügbarkeiten von 98 % für Ginkgolid A, 79 % für Ginkgolid B und 72 % für Bilobalid.

Die maximalen Plasmakonzentrationen lagen bei 15 ng/ml für Ginkgolid A, 4 ng/ml für Ginkgolid B und ca. 12 ng/ml für Bilobalid; die Halbwertszeiten betrugen 3,9 Stunden (Ginkgolid A), 7 Stunden (Ginkgolid B) und 3,2 Stunden (Bilobalid).

Die Plasmaproteinbindung (Humanblut) beträgt für Ginkgolid A 43 %, für Ginkolid B 47 % und für Bilobalid 67 %.

Bei Ratten wurde nach oraler Verabreichung des 14C-radioaktiv markierten Ginkgo-Extraktes eine Resorptionsquote von 60 % ermittelt. Im Plasma wurde eine Maximalkonzentration nach 1,5 Stunden gemessen, die Halbwertszeit lag bei 4,5 Stunden. Ein erneuter Anstieg der Plasmakonzentration nach 12 Stunden deutet auf einen enterohepatischen Kreislauf hin.





5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf den in Ginkgo Sandoz enthaltenen und in der Monographie der Kommission E (BAnz. Nr. 133 vom 19.07.1994) definierten Ginkgo-Extrakt.

Akute Toxizität (LD50):

Orale Applikation:

Maus: 7725 mg/kg KG

Ratte: > 10000 mg/kg KG


Intravenöse Applikation:

Maus: 1100 mg/kg KG

Ratte: 1100 mg/kg KG


Intraperitoneale Applikation:

Maus: 1900 mg/kg KG

Ratte: 2100 mg/kg KG



Subchronische und chronische Toxizität:

Subchronische Toxizitätsstudien umfassten Untersuchungen bei der Ratte (15 - 100 mg/kg KG/die i.p.) für die Dauer von 12 Wochen und beim Hund
(7,5 - 30 mg/kg KG/die i.v. bzw. 5 mg/kg KG/die i.m.) für die Dauer von 8 Wochen.

Die chronische Toxizität wurde 6 Monate lang bei Ratten und Hunden mit täglichen Dosierungen von 20 und 100 mg/kg KG sowie ansteigend 300, 400 und
500 mg/kg KG (Ratte) bzw. 300 und 400 mg/kg KG (Hund) per os geprüft.

Die Daten ergaben keinerlei Anhaltspunkte für biochemische, hämatologische oder histologische Schäden. Leber- und Nierenfunktion waren nicht beeinträchtigt.



Reproduktionstoxizität:

Die Untersuchungen wurden mit oraler Verabreichung von 100, 400 und
1 600 mg/kg KG/die eines wie unter „Qualitative und quantitative Zusammensetzung“ spezifierten Extraktes bei der Ratte und von 100, 300 sowie 900 mg/kg KG/die beim Kaninchen durchgeführt. Bei diesen Tierarten zeigten sich keine teratogenen, embryotoxischen oder die Reproduktion beeinträchtigenden Wirkungen des in Ginkgo Sandoz enthaltenen und in der Monographie der Kommission E (BAnz. Nr. 133 vom 19.07.1994) definierten eines Ginkgo-Extraktes.

Am Hühnerembryo bewirkte ein nicht näher spezifizierter Ginkgo-Extrakt dosisabhängig subkutane Blutungen, Hypopigmentierung, Wachstumshemmung und Anophthalmie.



Mutagenität, Kanzerogenität:

Untersuchungen ergaben keine mutagenen (Ames-Test, Host-Mediated-Assay, Micronucleus-Test, Chromosomenaberrationstest) oder kanzerogenen (Karzinogenitätsstudie über 104 Wochen bei Ratten) Wirkungen.



6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Mikrokristalline Cellulose
Lactose-Monohydrat
Macrogol 4000
Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Maisstärke
Hypromellose
Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz
hochdisperses Siliciumdioxid
Titandioxid (E 171)
Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)



6.2 Inkompatibilitäten

Keine bekannt.



6.3 Dauer der Haltbarkeit

4 Jahre



6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30 °C lagern!



6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PP/Al-Blister

Ginkgo Sandoz 40 mg
Originalpackungen mit 50 Filmtabletten (N2)
Originalpackungen mit 100 Filmtabletten (N3)
Originalpackungen mit 200 Filmtabletten (N3)

Ginkgo Sandoz 80 mg und 120 mg
Originalpackungen mit 30 Filmtabletten (N1)
Originalpackungen mit 60 Filmtabletten (N2)
Originalpackungen mit 120 Filmtabletten (N3)



6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.



7. Inhaber der Zulassung

Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen

Vertrieb:
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstrasse 11

83607 Holzkirchen

E-Mail: info@sandoz.de



8. Zulassungsnummern

Ginkgo Sandoz 40 mg
37066.00.00

Ginkgo Sandoz 80 mg
43478.01.00

Ginkgo Sandoz 120 mg
43478.02.00



9. Datum der Erteilung der Zulassungen

Ginkgo Sandoz 40 mg
09.12.1999

Ginkgo Sandoz 80 mg und 120 mg
01.12.1999



10. Stand der Information

August 2008



11. Verkaufsabgrenzung

Apothekenpflichtig

bd34ef8a232c27b5ab7c8765d9b701ad.rtf 11/11 August 2008